DE1660187A1 - Kunstfaser-Spinnverfahren - Google Patents

Kunstfaser-Spinnverfahren

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DE1660187A1
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viscose
bath
liquid
tunnel
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Yutaka Fujinawa
Takeshi Ikeda
Akihiro Isobe
Kogi Iwasaki
Takashi Kobatake
Eizo Nakajima
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Description

ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA 17. Oktober 1967
Tokio, Japan Str/Jg - 10 043
Kunstfaser-Spinnverfahren
Die Erfindung betrifft ein Viskosefaser-Spinnverfahren nach der Spitztrichter-Verspinntechnik.
Bei diesem Spinnverfahren wird das die Gerinnung auslösende Bad durch einen vertikal verlängerten Spitztrichter oder ein vertikal verlängertes Flüssigkeitsbad-Rohr geleitet, und die aus einer herkömmlichen Spinndüse ausgezogene Viskose wird durch das gleiche Rohr in einen parallelen Fluß mit der Badflüssigkeit geleitet, wobei die Viskose von der Flüssigkeit umgeben ist und mit ihr in Berührung steht. Bei dieser herkömmlichen Technik wird die Flußgeschwindigkeit der Badflüsslgkeit so gewählt, daß sie im wesentlichen gleich der Abwärts-BewegungsgrÖße des ausgezogenen und bei der Berührung gerinnenden Viskosefaser-Materials ist,
Wenn die Spinnleistung durch Erhöhen der Spinngeschwindigkeit auf beispielsweise 130 m/min oder noch höher verbessert werden soll, so müßte in diesem Fall die Flußgeschwindigkeit der Badflüssigkeit durch den Spitztrichter entsprechend erhöht werden. Dies führt jedoch zu beachtlichen Schwierigkeiten beim ablenkenden Trennen der gesponnenen Fasern von der stark abwärts fließenden Strömung der Badflüssigkeit, und zwar hauptsächlich am unteren Ende des Trichters, da an diesem Punkt die Flüssigkeit auf die gesponnenen Fasern einen beachtlichen Flüssigkeits-Widerstand ausübt, welcher natürlicherweise mit dem Anwachsen der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit größer wird.
Wenn versucht werden sollt©, die gesponnenen Fasern am Trichterende vom Hauptstrom der Badflüasigkeit abzuleiten und zu trennen, so findet dies aus dem obengenannten Grunde bei einer erhöhten
109811/163 7 BAD ORlQlNAl -2-Nsu· UntertiO·"
Geschwindigkeit statt, und die Faserbündel sind in den weiteren Stufen Streck- und Wickelvorgängen unterworfen, wodurch häufig Bruchstellen an den Bündeln auftreten und sich auf den Fasern Noppen ausbilden, was nachteilig wäre, selbst wenn die dadurch verursachte unebene Qualität des Spinngutes vernachlässigt werden könnte.
Bei dem Versuch, die Spinngeschwindigkeit auf 130 m/min oder höher, wie oben bereits erwähnt, ansteigen zu lassen, wodurch die Geschwindigkeit der Trichterbadflüssigkeit beträchtlich vergrößert wird, entsteht durch die Turbulenz der Gerinnungsbad-Flüssigkeit in der Nachbarzone der Spinndüse ein weiterer Nachteil, Diese Turbulenz greift, wenn sie erst einmal auftritt, die ausgezogene Viskose vor dem Eintritt in das Flüssigkeitsbad-Rohr in dem Moment heftig an, in dem sich die Viskose im wesentlichen noch nicht gefestigt hat. Auch hierdurch ist es möglich, daß die Fasern brechen oder daß sich Noppen auf der Oberfläche bilden.
Um den letzterwähnten Mangel zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen worden, Gleichrichtemittel, vorzugsweise in Form von metallischen Führungen, wie Leitflügeln oder ähnlichem, genau zwischen der Spinndüse und der Einlaßöffnung des Trichters oder der Tüllejand innerhalb der vergrößerten Hauptkammer, vorzugsweise in der Form eines geschlossenen Springers, der oben auf dem Trichter ausgebildet ist, vorzusehen, um die Spinndüse in eingetauchtem Zustand daran zu befestigen, wodurch die Bildung von Wirbeln im Gerinnungebadfluß verhindert werden soll. Die Einrichtung wird dadurch aber kompliziert und teuer.
Mit der Erfindung sollen dagegen die Nachteile in möglichst einfacher Weise beseitigt werden. Es soll «in Viekose-Verepinnverfahren der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, mit dem sich erstklassige Spinnwaren bei erheblich höherer Spinngeschwindigkeit und mit besserer Arbeitsleistung erhalten lassen *
Zur Verwirklichung der Aufgabe, ein nach dem verlängerten Spitsetrichter-Prinzip arbeitendes Viskose-Spinnverfahren mit einer erhöhten Spinngeschwindigkeit von 140 - 300 m/min su schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Plußgeichwindigkeit der
109811/1637 -3-
BAD ORIGINAL
Badflüssigkeit, gemessen im geraden Tunnel des Trichters, so zu wählen, daß sie 35 - 80 m/min unter der an der gleichen Stelle gemessenen Viskosefaser-Geschwindigkeit liegt.
Das erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeitsviskose-Verspinnverfahren kann vorteilhafterweise so drchgeführt werden, daß das mögliche Auftreten von Wirbeln im Badflüssigkeitsfluß dadurch unterdrückt wird, daß dessen Hauptflußgeschwindigkeit , gemessen in Höhe des Auslaßendes der Ausziehöffnungen der Spinndüse, 15-60 cm/min beträgt. Diese Geschwindigkeit wird dann um 0,8 - 3,0 m/min bei jedem zusätzlichen Millimeter in Abwärtsrichtung von dieser Höhe innerhalb der vergrößerten Hauptzone über der geraden und der verlängerten Tunnelzone erhöht, so daß die eingetauchte Länge der ausgezogenen, regenerierten und geronnenen Viskosefasern in der Gesamttunnelzone, die aus den beiden Zonen besteht, durch folgende Formel definiert wird:
Y ^*1.94X - 133
wobei Y die eingetauchte Länge der ausgezogenen Viskose in Zentimetern bedeutet und X die Hauptspinngeschwindigkeit der ausgezogenen regenerierten Viskose in m/min darstellt.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Flüssigkeitsbadgeschwindigkeit so ausgewählt, daß sie 35 - 80 m/min unter der Spinngeschwindigkeit, gemessen im langen geraden Teil des Tunnels, liegt. Diese Größe ist durch experimentelle Beobachtungen gefunden worden, so daß bei einem Flüssigkeitsgeschwlndigkeitsunterschied, der geringer ist als die unterste Grenze des oben angegebenen Bereichs, mit beachtlichen Schwierigkeiten bei der beabsichtigten Abscheidung der gesponnenen Viskose von der mit starker Strömung abwärtsfließenden Badflüssigkeit am unteren Ende des Tunnels wegen des großen von der Badflüssigkeit auf die ausgeronnenen Fasern ausgeübten Flüssigkeitswiderstande gerechnet werden muß. Hierbei kommt es sowohl zu dem häufig auftretenden Faserbruch als auch zur Bildung von Noppen auf der Oberfläche, obgleich der Flüssigkeitswiderstand der Badflüssigkeit auf die gradweise ausgeronnenen Fasern geringer ist und die Noppenbildung innerhalb des Tunnels
BADORIQINAL - 4 -
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reduziert werden kann. Wenn andererseits der Geschwindigkeitsunterschi : d über die obere Begrenzung von 80 m/min hinausgeht, . würde der Flüssigkeitswiderstand der Badflüssigkeit auf die gerinnenden Fasern innerhalb des Tunnels über eine zulässige Grenze hinaus erhöht werden, wodurch wieder der nachteilige Faserbruch und die Noppenbildung entstehen würden, obgleich sich die zuvor erwähnte Trennung der Fasern von der strömenden Badflüssigkeit leichter bewerkstelligen läßt.
Der Grund für die Geschwindigkeitswahl der Badflüssigkeit von 15 - 60 cm/min in Höhe der Auslaßenden der Auszugsöffnungen ist der, daß bei einer geringeren Geschwindigkeit als der angegebenen unteren Grenze beim Spinnverfahren eine Schwierigkeit auftritt, die darin liegt, daß die Begleitfunktion der Badflüssigkeit mit der ausgezogenen Viskose wegen des Auftriebs innerhalb der Masse der Badflüssigkeit wegfällt, weil die Viskose mit einem spezifischen Gewicht von ungefährt 1.10 leichter ist als die Badflüssigkeit, deren spezifisches Gewicht etwa 1,20 - 1,45 beträgt, was von ihrer Konzentration abhängt.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeitsbadflüssigkeit über die oben angegebene obere Grenze von 60 cm/min hinaus erhöht wird, ist die gerade ausgezogene und deshalb noch in nicht ganz geronnenem weichen Zustand befindliche Viskose unter dem Einfluß der erhöhten Flüssigkeitsströmung einer erheblichen Spannung auegesetzt, wodurch häufig Brüche der gerinnenden Viskosefasern in ihrem Ausbildungszustand verursacht werden. Hieraus resultieren bei solchen höheren als zuvor angegebenen Arbeitsgeschwindigkeiten erhebliche Schwierigkeiten beim Verspinnen.
Wenn der GeschwindigkeitsZuwachs der Flüssigkeitsbadflüssigkeit mit jedem Millimeter Abstand von den Austragungsenden der Auszügeöffnungen in der Eingangszone des Gerinnungsbadee, die innerhalb des vergrößerten Trichterkopfes gebildet wird und im wesentlichen und vorzugsweise die Form eines abgestumpften Kegele hat, über die zuvor angegebene untere Grenze von 0,8 m/min hinaus reduziert wird, könnte die ausgezogene Viskose nicht vom Fluß der Badflüsaigkeit begleitet werden, weil in diesem Fall die Strömungskraft den
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Auftrieb der Viskose nicht Überwinden könnte. Wenn andererseits der GeschwindigkeitsZuwachs im obigen Sinn über die zuvor angegebene obere Grenze oder 3,0 m/min hinaus erhöht wird, treten im Flüssigkeitsbad zusätzlich zu der in den gerinnenden Fasern herrschenden Spannung Wirbel auf, was zu häufigem Faserbruch führt.
Bei praktischen Versuchen hat sich herausgestellt, daß die eingetauchte Länge der ausgezogenen, regenerierten und gerinnenden Viskosefasern in der Gesamtflüsaigkeitsbadzone so gesteuert werden sollte, daß sie der Formel Y <^ 1.94X - 133 genügt. Die Bedeutung von X und Y wurde zuvor bereits angegeben. Die ausgezogenen Fasern in noch nicht vollständig geronnenem Zustand kommen dabei am unteren Ende des Tunnels heraus, und deshalb wird die unvorteilhafte Bildung von Noppen im allgemeinen im Verlauf der Trennung der Fasern vom Flüssigkeitsflufl zu beobachten sein.
Es wäre denkbar, die Gerinnung der Viskose durch Erhöhung der Konzentration der Schwefelsäure des Natriumsulfats oder ähnlicher in der Gerinnungsbadflüssigkeit enthaltenen Substanzen zu beschleunigen. Dies führt jedoch zur Zerstörung der gesponnenen Fasern und ist deshalb nicht brauchbar. Andere Gegenmaßnahmen zur Vermeidung der zuvor erwähnten minderwertigen Spinnresultate, die durch extrem« Arbeitsbedingungen, die außerhalb des Rahmens der Formel Y ι?Ί.94Χ - 133 liegen, erzielt werden, haben sich bei praktischen Versuchen als unwirksam herausgestellt.
Nach einer Autgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die rlUssigkeitsbadflOssigkelt durch «in· schraubenlinienförmig gewundene Passage geleitet, die an dar äußersten unteren Bndzone das Tunnels vorgesehen 1st. In dieser Zone wird die Badflüssigkait in eine in Längsrichtung verlängert· wirbelnde Bewegung versetzt, wodurch dia gesponnenen Fasern, nachdem si« gut ausgeronnen sind, ao beschleunigt warden, daft si« sich körperlich genau auf dar Längsachse des Tunnels konzentrieren, um so «in gutes Faserbündel zu bilden. Infolge dieser Wirbelbewegung der •adflüssigkeit verteilt sich diese oder breitet «ich unter Einfluß der durch die Wirbelbewegung hervorgerufenen Sentrifugalkraft aus, sobald sie aus dem unteren Ende dea Tunnel· hervortritt. Auf diese
BAD ORIGINAL _
108311/1637
Weise wird die Längs- oder Vertikalkomponente der Strömungsenergie der Badflüssigkeit erheblich reduziert, und die Trennung der Faserbündel nach Entfernung vom untersten Ende des Tunnels wird erleichtert, weil so der sonst auf das Bündel heftig einwirkende Flüssigkeitssog selbsttätig reduziert wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer Viskosespinnanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils von Fig. 1, der den unteren Endteil eines dabei verwendeten Tunnels darstellt, und
Fig. 3 einen Längsschnitt hauptsächlich vom Trichterkopf oberhalb des Tunnels aus der Anordnung von Fig. 1, wobei jedoch einige Einzelheiten abgewandelt worden sind.
In den Figuren 1 und 2 bildet ein vertikal sich erstreckendes Rohr ein Flüssigkeitsgerinnungsbad. Dieser Tunnel 1 hat beispielsweise eine Länge von 130 - 450 cm und einen äußeren Durchmesser, der im Bereich von 3 - 7 mm liegt. Das Rohr oder der Tunnel 1 ist über eine bestimmte Strecke am unteren Ende als gewundener oder schraubenlinienförmig umhüllter Tunnelteil 2 ausgebildet, der eine Wirbelzone darstellt. Die Bohrungegröße des Tunnels hängt natürlicherweise von der Verspinnungsgeschwindigkeit der Viskose ab. Bei Anwachsen der Geschwindigkeit nuß die Rohrbohrung entsprechend vergrößert werden. Andererseits muß der Schraubenlinienwinkel und die Anzahl der Schraubenliniensteigungen vorteilhafterweise mit dem Anwachsen der Festigkeit jeder su spinnenden Faser vermindert werden, was, wie durch praktische Versuche erhärtet wurde, eine Abscheidung der Fasern vom Gerinnungsbad erleichtert, wie noch su beschreiben ist.
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Oben befindet sich auf dem Tunnel 1 eine vergrößerte Hauptkammer 3, welche aus einem oberen Zylinderteil 4 und einem trichter- oder kegelförmigen Teil 5 besteht. Diese Kammer ist an ihrem unteren Ende fest mit dem Rohr 1 vereinigt, so daß sowohl eine feste mechanische Verbindung als auch eine enge Flüssigkeitsverbindung entsteht. Von oben ragt eins herkömmliche Spinndüse 6 durch die obere Wand 7 der Kammer 3 in den Innenraum hinein. Obgleich nicht dargestellt, ist diese Spinndüse mit einer Anzahl von beispielsweise 30 Auszugsöffnungen versehen, die senkrecht und parallel zueinander angeordnet sind. Die Spinndüse 6 ist durch ein Zuführungsrohr 8, das von einer strichpunktierten Linie nur schematisch dargestellt wird, mit einer geeigneten Viskosevorratsquelle verbunden, wie beispielsweise einer Zumeßpumpe 9, die vorzugsweise eine Zahnradpumpe ist, welche ihrerseits mit einem Viskoselösunqs-Vorrat, beispielsweise einem nicht dargestellten stationären Tank, verbunden ist.
Unterhalb des unteren Endes des Tunnels 1 ist ein Flüssigkeitssammelbehälter 10 vorgesehen. In dessen Nähe uncl in geeignetem Abstand ist weiterhin eine Ablenkführung 11 vorgesehen, welche vorteilhafterweise als drehbare Walze ausgebildet ist, wie sie schematisch dargestellt ist und die je nachdem freidrehend oder positiv angetrieben sein kann.
Nahe der oberen Wand 7 der Kammer 3 ist ein Einlaßstutzen 12 in der Seitenwand der Kammer eingelassen. Der Stutzen ist über eine Versorgungsleitung 13 mit einem Gerinnungsbadflüssiqkeitsvorrat verbunden, welche, wie schematisch angegeben, eine Zumeßpumpe aufweist. Die Pumpe ist mit einem nicht dargestellten Tankbehälter verbunden, der die Flüssigkeit enthält. Die Leitung 13 ist wiederum nur schematisch mit strichpunktierten Linien dargestellt.
Der gewundene Rohrteil wird zum besseren Verständnis vergrößert in Fig. 2 dargestellt.
Im in Fig. 3 dargestellten abgewandelten Trichter- oder Tunnelkopf ist ein durchlöcherter Dämpfungsrinq 15 innerhalb einer Kammer 3a dargestellt. Er soll die mögliche Bildung von Wirbeln in der Einlaßströraung der Badflüssigkeit vermeiden helfen. In
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der Zeichnung sind jedoch zum Zweck der Vereinfachung die Befestigungsmittel für die Drossel 15 weggelassen. Außerdem ist das untere Ende des Tunnels bei la als gerades Stück, also ohne Windungen, dargestellt. Andere Bestandteile der Spinnvorrichtung sind im wesentlichen gleich den zuvor beschriebenen und deshalb mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen, an welche jedoch zur besseren Identifikation und für den Vergleich ein "a" angehängt ist.
Die Ausführung des Verfahrens der so weit beschriebenen Spinnvorrichtung wird im folgenden durch Zahlenbeispiele erläutert.
Beispiel
Zum Spinnen würde eine in den Fig. 1 und 2 oder 3 gezeigte Spinnvorrichtung verwendet. Zuerst wird die Pumpe 14 (oder 14a) zum Zuführen von Gerinnungsbadflüssigkeit (deren Zusammensetzung wie in den folgenden Tabellen I und II aufgeführt, variiert werden kann) durch die Leitung 13 (oder 13a) und den Stutzen 12 (oder 12a) in die Hauptkammer 3 (oder 3a) in Gang gesetzt. Dann wird die Viskosepumpe 9 (oder 9a) so betätigt, daß sie Viskoselösung mit der Zusammensetzung
Zellulose 8 Gewichtsprozent
Alkalikonzentration . . 5,5 % Hottenroth-Zahl .... 11
durch die Zuführungsleitung 8 (oder 8a) durch die Spinndüse 6 (oder 6a) zuführt, wodurch der Spinnvorgang eingeleitet wird. Die Spinnbedingungen wurden in beachtlichem Maß abgeändert, wie in den Tabellen I und II gezeigt. Die Badtemperatur wurde immer bei 62 ° C gehalten.
BAD ORIGINAL
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Tabelle I
(1) (2) (3 D (5) (6) Spinn-Bedingungen (8) (9) H2SO4 I
(g/1)
(10) ZnSO4
(g/1)
Eigenschaften der
gesponnenen
Fasern
(12) (13)
75 140 (4) 90 140 50 1.2 128 Na2SO4 '
(g/i)
15 18.0 1.0
120 260 3 160 2OO (7) 40 1.8 150 260 15 ,(11) 18;0 1.2
150 335 4 175 240 26.8 65 2.3 150 280 15 1.80 16.0 0.8
250 375 4 190 260 42.1 70 2.2 175 280 18 1.70 16.0 2.0
3OO 295 5 165 222 39.6 57 2.1 180 320 18 1.65 17.5 0
j 300 415 6 205 28Ο 47.5 75 2.6 185 330 18 1.55 15.0 3.5
O
(O
7 49.1 330 1.65
α» 40.8 1.65
•a»
(1) Denier
(2) eingetauchte Länge (cm)
(3) gerader Teil des Tunnels
(4) Rohrbohrung (mm)
(5) Strömungsgeschwindigkeit (m/min)
(6) Spinngeschwindigkeit (m/min)
(7) Hauptflüssigkeitsbad-Strömungegeschwindigkeit in Höhe des Spinndüsenauslasses (cm/min)
(8) unterschied zwischen Spinngeschwindigkeit und Badflüssigkeitsströmung (m/min)
(9) Zuwachs der Hauptströmungsgeschwindigkeit (m/min) (LO) Badzusammensetzung
(11) Faserfestigkeit, trocken (g/d)
(12) Faserdehnung, trocken (%) c
(13) Anzahl der entstandenen Noppen pro IO *m
CD cn
O CO
Die Eigenschaften von im herkömmlichen Zentrifugal-Spinnverfahren bei einer beträchtlich niedrigeren Spinngeschwindigkeit von 100 m/min gesponnenen Pasern von 120 Denipr sind beispielsweise folgende:
Faserfestigkeit, trocken .... 1,7 g/d Faserdehnung, trocken . . . . ν 20 %
Dies bedeutet, daß gleiche Ergebnisse nur mit einer betrHchtlich geringeren Spinngeschwindigkeit als einer im erfindungsgemäßen Verfahren anwendbaren zu erzielen sind.
- 11 -
BAD OBIGtNAL
109811/1637
Tabelle II
(D · (2) Spinn-Bedingungen (6) (5) (8) H2SO4
(g/i)
(10) ] ZnSO4
(g/i)
eigenschaften der
gesponnenen
Fasern
(12) (13) (14)
120 260 (4) 200 170 30 1
150
Na3SO4
(g/i)
15 (11) 17.0 8.6 0.23
120 260 4 200 160 40 150 280 15 1.65 18.0 1.2 0.02
75 140 4 140 90 50 128 280 15 1.70 18.0 1.0 0,09
300 295 3 222 165 57 180 260 18 1.80 17.5 0 O.Ol
150 335 6 240 175 65 150 330 15 1.65 16.0 0.8 0.03
250 375 4 260 190 70 175 280 18 1.65 16.0 2.0 0.05
300 415 5 280 205 75 185 320 18 1.55 15.0 3.5 0.10
150 335 7 240 155 85 15O
j
330 15 1.65 15.0 7.2 0.25
4 280 1.60
(14) Anzahl der Brüche von Faserbündeln pro Spindel und 24 Stunden
Bemerkungen: In dieser Tabelle haben (1) - (13) die gleiche Bedeutung wie zuvor.
CD <Ji
Den vorhergehenden Tabellen kann jeder Fachmann entnehmen, daß beim Arbeiten innerhalb des in der vorliegenden Beschreibung vorgeschlagenen spezifischen Bereichs hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Ansprüche ι
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Claims (3)

Ansprüche :
1. Viskose-Spinnverfahren in einer Anordnung aus Spitztrichter mit anschließendem Tunnel bei erhöhter Spinngeschwindigkeit von 140 - 300 m/min, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Badflüssigkeit, gemessen in der geraden Tunnelzone, so gewählt wird, daß sie 35 - 80 m/min unter der an derselben Stelle gemessenen Geschwindigkeit der ausgezogenen Viskosefasern liegt.
2. Viskose-Spinnverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hauptströmungsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsbades, gemessen in der Höhe der Auslaßenden der Auszugsöffnungen der Spinndüse, 15 - 60 cm/min beträgt und für jeden Millimeter Entfernung nach unten von dieser Höhe Innerhalb der oberhalb der geraden und langen Tunnelzone ausgebildeten vergrößerten Hauptzone um ein Maß von 0,8 - 3,0 m/min zunimmt und daß die eingetauchte Länge der ausgezogenen, regenerierten und ausgeronnenen Viskosefasern in der gesamten Badzone, die aus den beiden Zonen besteht, durch die folgende Formel definiert wird:
Y ?1.94X - 133
wobei Y in !Zentimetern für die eingetauchte Länge der ausgezogenen Viskote steht und X in Metern pro Minute die Hauptspinngeschwindigkeit der auegezogenen regenerierten Viskose darstellt *
Ί660Ί87 14
3. Viskose-Spinnverfahren gemäß einem der voraufgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Badflüssigkeit durch eine Wirbelzone geleitet wird, die eine Länge des unteren Endes der Tunnelzone einnimmt und aus einem schraubenlinienförmig umhüllten Flüssigkeitsdurchgang besteht.
SAD ORIGINAL 10981 1 /1637
DE19671660187 1966-10-21 1967-10-18 Kunstfaser-Spinnverfahren Pending DE1660187A1 (de)

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