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" Verkehrszeichen " Zus. z. Patent .... (Patentanmeldung G 49
076 V/19e) Die Erfindung bezieht sich auf Verkehrszeichen, die Warmeichen,
Kennzeichen für Bahnübergänge in Schienenhöhe, Gebots-und Verbotszeichen, Hinweiszeichen,
Ortstafeln, Vorwegweiser und Zeichen zur Leitung des Verkehrs bei Straßensperrungen,
aber auch Straßenschilder, Werbeschilder oder dgl., die nach dem Patent . . . (Patentanmeldung
G 49 076.V/19e) ausgehend von einem erhitzten, aufblasbaren Schlauch aus thermoplastischem
Kunststoff ihre Formgebung in einer Blasform erhalten haben.
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Die vorliegende Anmeldung geht von der Aufgabe aus, Verkehrszeichen
der vorbeschriebenen Art zu verbessern und auf noch einfachere Weise herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei Verkehrszeichen der vorbeschriebenen Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die mit Symbolen zu versehene vordere Wandung den Blankörpern
nach innen eingezogen ist und durch eine
vorzugsweise tief gezogene
klarsichtige bzw. transparente, aus Kunststoff bestehende, in einem Abstand dazu
angeordnete Scheibe abgedeckt ist, wobei die vordere Wandung des Blaskörpers an
ihrer Vorderseite mit Reflektoren und / oder einer Verspiegelung und / oder Beleuchtungskörper
versehen ist.
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Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen,
daß das Innerd des Blaskörpers ganz oder teilweise mit Schaumkunststoff ausgefüllt
ist.
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Ein in solcher Weise ausgebildetes Verkehrszeichen birgt virle Vorteile
in sich. So gibt die nach innen eingezogene vordere, mit Symbolen zu versehene oder
mit Reflexstoff beschichtete oder belegte Wandung des Blaskörpers zufolge ihrer
Einziehung eine große Versteifung des Blaskörpers. Diese durch das Einziehen versteifte
und somit auf ihrer gesamten Fläche nicht ebene wandunq, die vielmehr mit einem
rahmenartigen Rand umgeben ist, gibt die Möglichkeit der Befestigung von Beleuchtungskörpern.
Die Gesamtsteifigkeit des Blaskörpers wird dabei erhöht durch in den Blaskörper
eingebrachten und im Blaskörper aufgeschäumten Schaumkunststoff, wobei der Schaumkunststoff
vorzugsweise mit groben Zellen versehen, sehr hart einstellbar ist, beispielweise
in Gestalt von Phenolharz. Die vordere, mit Symbolen zur Leitung des Verkehrs versehene
Wandung des Blaskärpers gibt in Verbindung mit der diese vorne
abdeckende
klarsichtigen oder transparenten Scheibe aus Kunststoff, die vorzugsweise ihre Formgebung
durch ein Tiefziehen erhalten hat, vielfache Möglichkeiten der Anwendung. So kann
die eingezogene vordere Wandung mit einer Spiegelfläche versehen sein. Sie kann
auch mit Reflektoren belegt oder mit vorzugsweise aufgeklebten oder aufgeriegelten
reflektierenden Folien beschichtet sein. Sie kann weiterhin Farbaufdrucke aufweisen
oder als reflektierende Fläche oder durch eine mit Beleuchtungskörpern versehene
Fläche mit Symbolen zusammenwirken, die an der nach innen gerichteten Seite der
vorderen abdeckenden schalenförmigen Scheibe angebracht sind.
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Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen,
daß der umlaufende Rand des Blaskörpers im Bereich seiner mit den Symbolen zu versehenen
vorderen Wandung mit einer umlaufenden Rinne versehen ist, in die ein nach innen
gerichteter Vorsprung am umlaufenden Rand der schalenförmig ausgebildeten vorderen
Abdeckscheibe eingreift. Diese Anordnung ergibt nicht nur eine einfache Möglichkeit
der Anbringung und Befestigung der vorderen Abdeckscheibe in Verbindung mit einer
dichten Anlage, sondern diese Art der Befestigung ergibt zugleich eine zusätzliche
Versteifung des Verkehrszeichens. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung und soll
geschützt sein, daß der Rand des Blaskörpers mit einer nach außer vorstehenden Rippe
versehen ist, die von einer am Rand der Scheibe angeordneten Rinne übergriffen wird.
Nach
einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen, daß im Blaskörper ein
vom Schaumkunststoff freier Installationskanal vorhanden ist, der die zur direkten
Beleuchtung notwendigen elektrischen Einrichtungen und Zuleitungen aufweist, die
mit den elektrischen Zuleitungen oder Kontakten der eingezogenen vorderen, ihit
Symbolen oder mit der Beleuchtung zu versehenen Wandung des Buskörpers verbunden
sind.
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Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlage-,
daß das Verkehrszeichen in der vorgeschriebenen Weise auf beiden Seiten eingezogene
und durch zugeordnete Scheibenabgedeckte, die Symbole oder Reflektoren tragende,
gegebenenfalls mit Beleuchtungskörpern versehene Wandungen aufweist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen,
vielmehr sind weitere im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es
zeigen: Fig. l ein-erfindungsgemäßes Verkehrszeichen von vorne, Fig. 2 ein weiteres
erfindungsgemäßes Verkehrszeichen in der Ansicht von vorne,
Fig.
3 das Verkehrszeichen nach Fig. 1 in einem vertikalen Schnitt entsprechend der Linie
III - III nach Fig.1 jedoch in vergrößerter DArstellung, Fig. 4 einen vertikalen
Schnitt durch die Mitte eines doppelseitigen Verkehrszeichens.
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Das Verkehrszeichen 10 nach Fig. 1 besteht aus einem Blaskörper, der
seine Formgebung ausgehend von einem erhitzten Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff
in einer Blasform erhalten hat. Vorhanden ist beim Blaskörper die Rückwandung 11
und die vordere Wandung 12, die eingezogen ist. Durch das Einziehen ist ein rahmenartiger
Rand 13 vorhanden, der zu einer großen Versteifung der Wandung 12 beiträgt. Die
vordere, mit Symbolen oder dgl. zu versehene Wandung 12 ist abgedeckt durch eine
schalenförmige Scheibe 14, die aus einem klardurchsichtigen oder transparenten Kunststoff
besteht, der als thermoplastischer Kunststoff seine Formgebung durch ein Tiefziehen
bsW. ein Ziehen über einem Bloch erhalten hat. Zur Verbindung dieser Scheibe 14
mit dem Blaskörper ist dessen umlaufender Rand mit einer flachen umlaufenden abgerundeten
Rinne 16 versehen, die bei gleichbleibender Wanddicke des Glaskörpers bei dessen
Blasen erhalten worden ist. In diese Rinne 16 greift federnd ein ein nach innen
gerichteter umlaufender Vorsprung 17 im Rand der schalenförmigen Scheibe 14. Der
Vorsprung 17 im Rand 18 der Scheibe ist ebenfalls mit der Formgebung der Scheibe
bei gleicher Wanddickenausbildung erhalten worden.
Fig. 3 zeigt,
daß nicht die gesamte Fläche der vorderen Scheibe 14 eben ist, sondern daß diese
auch eine schräg verlaufende Randzone 19 aufweist. Diese dient ebenfalls zur Versteifung.
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Der Blaskörper, d.h. der Bereich zwischen Wandungen 11 und 12 ist
aufgefüllt mit einem Schaumkunststoff 20. Vorhanden ist jedoch ein vom Schaumkunststoff
freier Kanal 21, der zur Aufnahme der elektrischen Installation dient. Dieser Kanal
ist durch eine abschließbare Öffnung im Blaskörper zugänglich. Nach Fig. 1 ist dieser
Installationskanal bzw. der vom Schaumkunststoff freie Aufnahmeraum für die elektrische
Installation im Bereich der Unterseite des Verkehrszeichens vorhanden. Dadurch ist
die Klappe bzw. ist der Deckel der den Aufnahmeraum 21 nach außen abschließt, der
Witterung nicht oder nur unwesentlich ausgesetzt.
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Tn Fig. 3 ist mit 22 eine in der vorderen Wandung vorhandene Öffnung
bezeichnet, die einen beim Blasen erhaltenen vorne vorstehenden Rand aufweist. Dieser
Rand 23 hat die Aufgabe, die ggf. im Raum zwischen den Wandungen 12 und
14 vorhandene Feuchtigkeit oder Schwitzwasser von der elektrischen Installation
im Installationskanal 21 fern zu halten. An der Wandung 12 ist eine elektrische
Leuchtröhre 24 befestigt. Dazu weist die Wandung 12 entsprechende $efestigungsdemente
mit den elektrischen Zuleitungen auf. Die elektrischen Zuleitungen
können
an der Innenwandung vorhanden sein. Die Leuchtröhre 24, anstelle der Leuchtröhre
24 können auch sonstige Beleuchtungselemente vorhanden sein, ist nach pig. 3 in
einem geeigneten Abstand zur Wandung 12 angeordnet, damit eine Schattenwirkung vermieden
wird.
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Die Wandung 12 kann an ihrer vorderen, dem Verkehrst*ilnehmer zugerichteten
Seite eine verschiedenartigste Ausbildung haben. So ist es möglich, diese.Seite
auf ganzer oder teilweiser Fläche mit einer Spiegelfläche zu versehen, wobei die
Spiegelfläche erhalten sein kann durch Aufbringen der Spiegelschicht durch Galvanisation,
weil thermoplastische Kunststoffe durch Beschichtung mit einer Metallschicht durch
Galvanisation geeignet sind oder Maßnahmen vorgesehen sein können, um diese zur
Galvanisation geeignet zu machen. Es kann auf eine Aufdampfung erfolgen. Es können
jedoch auch Metallfolien als Reflektionsschicht aufgeklebt sein.
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Fig. 4 zeigt ein Verkehrsschild mit beidseitiger Nutzung, wobei die
Wandung 12a mit einer Spiegelschicht 25 belegt ist. im unteren Bereich ist beispielhaft
dargestellt, daß die Wandung 12a eine sogenannte Trippelstruktur aufweist, d.h.
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mit optischer Genauigkeit geformte Rückstrahlflächen in Gestalt von
einer Vielzahl kleiner Pyramiden. Diese Rückstrahlflächen können zugleich bei der
Formgebung des Blaskörpers erhalten sein. Es ist auch möglich, als Reflektoren dieser
Ausbildung ausgebildete dünne Platten 26, Streifen oder dgl., vorzugsweise
durch
Klebung, mit der Wandung 12a zu verbinden. Fig. 1 zeigt, beispielsweise einen in
solcher Weise aufgebrachten Reflektor 26 von kreuzförmiger Ausbildung.
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Fig. 4 zeigt in der in der Zeichnung-rechts gelegenen Wandung 12 eine
mit der Formgebung des Blaskörpers erhaltene Trippelstruktur, die mit einer Spiegelschicht
versehen ist. Im unteren Bereich dieser Wandung 12 ist dargestellt,eine Leuchtröhre,
die in einer Vertiefung 2? der Wandung 12 angeordnet ist. Die Beleuchtung 24 hat
bei einer solchen Anordnung nicht im wesentlichen die Aufgabe, wie in Fig. 3 dargestellt,
die mit Reflexstoffen oder einer Spiegelschicht versehene Wandung 12 auf-ganzer
oder teilweiser Fläche zu beleuchten, sondern die in Fig. 4 dargestellte Leuchtröhre
24, in einer Vertiefung angeordnet, ist entweder gebogen oder aus mehreren Teilstücken
zusammengesetzt, um ein Symbol darzustellen. Dadurch .wird eine weithin sichtbare
Kenntlichmachung, des Symbols erreicht.
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Auch die Abdeckscheibe 14 kann an ihrer zur Wandung 12 gerichteten
Seite mit Symbolen versehen sein, die vorzugsweise entweder nach dem Siebdruckverfahren
aufgebracht oder durch aufgeklebte Folien erreicht wird. So ist die Innenseite des
in Fig. 2 dargestellten Verkehrszeichens für eine vorgeschriebene Fahrtrichtung
nach links mit einer blauen transparent wirkenden Farbe versehen, während die Fläche,
die den
dargestellten Pfeil 28 anzeigt, frei von einem Aufdruck
ist. Sofern die Wandung 12 bzw. 12a mit einer Spiegelfläche, auch in Gestalt von
Reflektoren, versehen ist, die das durch den Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges
einfallende Licht zerstreut und somit innen auf die Abdeckscheibe 14 rückwirft,
dann wird das Feld, das den Pfeil 28 angibt, sehr stark sichtbar, während der den
Pfeil umgrenzende Bereich nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in blauer Farbe
aufleuchtet. Diese Anordnung kann auch in Verbindung mit einer an der Wandung 12
angeordneten Beleuchtung vorhanden sein, so daß die angestrebte Sichtbarmachung
des Verkehrszeichens auch unabhängig von einem Scheinwerferlicht eines Kraftfahrzeuges
erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Lösung bringt nicht nur bei einfacher Ausbildung
eines Verkehrszeichen durch die die Symbole tragende Mittelwandung deren starke
Versteifung, sondern diese Mittelwandung 12 ist in vielfacher Weise verwendbar für
verschiedenartigste, an ihr anzubringende Symbole und Möglichkeiten, die Symbole
kenntlich zu machen. Sd können in kurzer Zusammenfassung die Symbole bestehen aus
Zonen aufgedampfter oder durch Galvanisation angebrachten Spiegelschichten, auch
durch sonstige Reflektoren, die teilweise verschiedene Lichtstreueffekte geben.
Weiterhin kann die- mit Symbolen versehene Mittelwandung oder die Abdeckscheibe
beleuchtet sein durch im Bereich zwischen Mittelwandung 12 und Abdeckscheibe 14
angeordnete Beleuchtungsquellen. Diese Lösung wird vorzugsweise angewendet an Fußgängerüberwegen,
Radwegen
oder dgl.. Die Kenntlichmachung der rückstrahlenden Symbole oder Mittel, durch Rückstahlung
dieser Symbole anzuleuchten, kann erfolgen durch das Scheinwerferlicht eines Kraftfahrzeuges.
Die Mittelwandung ist mit Bohrungen, Vertiefungen, Noppen, Anschlägen oder dgl.
zur genau ausgerichteten örtlichen Anbringung der Symbole und deren Befestigung
versehen. Zugleich ist sie mit geeigneten Halterungen und ggf. Vertiefungen für
zu Symbolen gebogenen oder zusammengesetzte Leuchtkörper versehen.