DE165715C - - Google Patents
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- Publication number
- DE165715C DE165715C DE1904165715D DE165715DA DE165715C DE 165715 C DE165715 C DE 165715C DE 1904165715 D DE1904165715 D DE 1904165715D DE 165715D A DE165715D A DE 165715DA DE 165715 C DE165715 C DE 165715C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic material
- eyelid
- pillow
- plastic
- rings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/74—Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Bolts, Nuts, And Washers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neueren Liderungen von Geschützschraubenverschlüssen besitzen in der Regel
ein ringförmiges Kissen aus plastischem Material (beispielsweise einem Gemisch von
Asbest und Talg), welches außen zwei stählerne Schutzringe trägt. Die Außenfläche
dieses Kissens und dessen Sitz im Geschützrohr sind stark konisch gestaltet, damit dem
Verschluß zum Öffnen und Schließen außer
ίο der zur Ent- und Verriegelung der Verschlußschraube
erforderlichen Drehung lediglich eine Schwingbewegung erteilt zu werden braucht. Der nach dem. Verschlußkopf hin
gelegene (vordere) Schutzring des Liderungskissens ist entweder quer zu seinem Durchmesser
gespalten oder geschlossen. Bei den bekannten Liderungen dieser Art besitzt der Ring aus plastischem Material eine verhältnismäßig
große Dicke, so daß er beim Schuß in der Richtung der Seelenachse des Geschützrohres
um ein beträchtliches Maß zusammengedrückt wird. Infolgedessen tritt der vordere Schutzring beim Schuß in dem
konischen Sitz des Liderungskissens weit zurück, so daß er unter der Wirkung des von
dem plastischen Material auf ihn übertragenen Druckes stark aufgespreizt bezw. aufgeweitet
wird. Das starke Aufspreizen hat für einen aufgeschnittenen Schutzring zur Folge, daß
sein Spalt sich weit öffnet und der Flamme des Treibmittels den Zutritt zu dem Sitz
des Kissens gestattet, d. h. Ausbrennungen dieses für die Abdichtung wichtigsten Teiles
ermöglicht. Bei den bekannten Liderungen mit geschlossenem vorderen Schutzring dagegen
erfolgt dessen Aufweiten unter einer Beanspruchung des Ringmaterials, die über die Elastizitätsgrenze hinausgeht. Dies hat
zur Folge, daß der Schutzing nach dem Schuß nicht wieder seine ursprüngliche Gestalt
annimmt und deshalb beim öffnen und Schließen des Verschlusses klemmend wirkt.
Diese Nachteile der bekannten plastischen Liderungen machen sich naturgemäß dann
besonders geltend, wenn sie bei Geschützen mit sehr hohem Gasdruck angewendet werden.
Die Erfindung bezweckt, eine plastische Liderung für Geschützschraubenverschlüsse
zu schaffen, welche die erwähnten Nachteile nicht besitzt und trotzdem auch bei sehr
hohen Gasdrücken (etwa über 3000 Atmosphären) zuverlässig arbeitet.
Auf der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das eine Ausführungsbeispiel der Liderung in Verbindung mit den in Betracht
kommenden Teilen eines Verschlusses zum Teil im Längsschnitt, zum Teil in Seitenansicht.
Die Fig. 2 bis 4 geben die übrigen Ausführungsbeispiele in einer der Fig. 1 entsprechenden
Schnittdarstellung wieder.
Es soll zunächst das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
Die Einrichtung des Verschlusses an sich ist bekannt und braucht daher nicht näher
erläutert zu werden.
Das aus plastischem Material hergestellte Liderungskissen E ist zwischen zwei Ringen
A B aus Stahl o. dgl. angeordnet, deren vorderer (A) am Verschlußkopf C und deren hinterer
(B) an der Verschlußschraube D anliegt.
Die Ringe A B und das Liderungskissen umhüllen den in der Verschlußschraube verschiebbar
gelagerten Schaft c1 des Verschlußkopfes C und werden durch eine auf den
Schaft c1 aufgeschraubte Mutter c~ zusammengehalten.
Das Liderungskissen trägt zwei Schutzringe G H aus Stahl o. dgl. und nimmt
eine ringförmige Einlage F aus gegen Druck widerstandsfähigem Material (z. B. Stahl) auf.
ίο Die Schutzringe G H besitzen einen im
wesentlichen L-förmigen Querschnitt; der Raum zwischen den Enden der einander zugekehrten
Schenkel der Schutzringe wird durch plastisches Material des Liderungskissens ausgefüllt. Die Einlage F wird von
dem plastischen Material des Kissens vollständig umhüllt. Die Abmessungen der Einlage
sind so gewählt, daß in der Richtung des beim Schuß auftretenden Druckes nahezu auf der ganzen Breite des Liderungskissens
zwei verhältnismäßig dünne Schichten plastischen Materiales liegen. Infolgedessen erfährt
das Liderungskissen beim Schuß nur eine geringe Zusammenpressung in der Richtung
der Seelenachse des Geschützrohres. Dies hat zur Folge, daß der Schutzring G
beim Schuß nur wenig aufgeweitet wird. Er nimmt daher nach dem Schuß seine ursprüngliche
Gestalt "wieder an, so daß er selbst nach längerem Gebrauch der Liderung beim öffnen und Schließen des Verschlusses nicht
klemmend wirkt. Die aus der Zeichnung ersichtliche Gestalt und Anordnung der Einlage
F hat ferner zur Folge, daß das plastische Material des Kissens beim Schuß zwischen
der Einlage F und den Ringen A E kräftig nach außen gepreßt und daher eine gute Abdichtung
erzielt wird.
Das in Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem eben be-
schriebenen lediglich dadurch, daß die Einlage F bis an den Schaft c1 des Verschlußkopfes
reicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind anstatt nur einer Einlage aus gegen
Druck widerstandsfähigem . Material deren zwei in dem Liderungskissen E angeordnet.
Diese Einlagen JK sind durch eine Schicht plastischen Materiales voneinander getrennt
und außen keilförmig abgeschrägt. Infolgedessen wird beim Schuß das zwischen den
Einlagen J/fliegende Material äußerst kräftig
nach außen gepreßt, so daß eine besonders wirksame Abdichtung seitens des plastischen
Materiales erfolgt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel Hegt das Liderungskissen E
unter Fortfall der Ringe A B unmittelbar am Verschlußkopf C und an der Verschlußschraube
D an. Das Kissen E trägt hierbei außer den Schutzringen G H einen inneren
Schutzring L aus Stahl o. dgl.
Claims (2)
1. Für Geschützschraubenverschlüsse bestimmte plastische Liderung mit einer
oder mehreren Einlagen, die aus gegen Druck widerstandsfähigem Material bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf der äußeren Seite und den an diese anstoßenden Seiten der Einlage
bezw. Einlagen Schichten aus plastischem Material liegen.
2. Mit zwei Einlagen versehene Ausführungsform der plastischen Liderung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen durch eine Schicht
plastischen Materiales getrennt sind. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT23972D AT23972B (de) | 1904-10-29 | 1905-08-28 | Plastische Liderung für Geschütz-Schraubenverschlüsse. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE357164T | 2004-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165715C true DE165715C (de) |
Family
ID=4255702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904165715D Expired - Lifetime DE165715C (de) | 1904-10-29 | 1904-10-29 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH34258A (de) |
DE (1) | DE165715C (de) |
FR (1) | FR357164A (de) |
-
1904
- 1904-10-29 DE DE1904165715D patent/DE165715C/de not_active Expired - Lifetime
-
1905
- 1905-08-24 FR FR357164D patent/FR357164A/fr not_active Expired
- 1905-08-24 CH CH34258A patent/CH34258A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR357164A (fr) | 1905-12-20 |
CH34258A (de) | 1906-03-31 |
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