DE1650611A1 - Absperrorgan - Google Patents

Description

• Absperrorgan

  Es ist bekannt, für die Abdichtungsstellen

  von TTiine@l mit Kugelküken: Dichtungen aus dem:

  unter der ifarenbezeichnung "Teflon" bekannten

  Polytetrafluoräthylen zu verwenden, da dieses

  Kunststoffmaterial gegen chemische Einwir-

  I_txngen fast unempfindlich ist und Temperaturen

  von - 150o bis. + 2500 C aushalten kann.-Aller-

  dins haben diese Werkstoffe den Nachteil,@ daß

  sie :=-e@2i g elastisch und sehr hart sind und den

  z!o#e_?annten haltfluß aufweisen. Durch diese

  Eiger:; h:.f ten verlieren Dichtungen ihre Vor-

  nnung und dicIxten dann nicht mehr ab:

  Lim diese nicht günstigen Eige@.schaften des

  "Teflor_s" auszuschalten, vnzrdn zusätzliche

  #Etallfedern verwendet, die fir einen ausrei-

  elenden Dichtungsdruck, sorgen sollen. Diese

  Federn, die in das Kükengehäuse eingesetzt

  ver den, e rfordern jedoch einen erheblichen

  Aufwand an zusUtzlichen Maßnahmen, die den

  Aufbau der Hähne kompliziert nachen, so daß

  die '=Terstellung gegenüber den Hähnen mit

  elastischen Gummidichtungen wesentlich ver"-

  t euern wird.

  Aufgabe der Erfindung. ist es daher, ein

  Abstellorgan zu schaffen, bei den sowohl

  die üblichen Gurmaidichtungen als auch die

  harten KunststoffdichtunEen verwendet .-,erden

  können, ohne daß dabei irgendwelche Ände- -

  rungen an Abstellorgan selbst vorgenommen

  ,;erden müssen. Erfindungsgetäß wird dies -

  bei Absperrorganen mit KIgelk:iken und

  Dichtungen aus Kunststoff, beispielsweise

  Polytetrafluoräthylen, die in Ringhüten des

  Akengshäuses eingesetzt sind, dadurch

  erreicht,. daß die Dichtungen aus zwei durch

  Federelemente miteinander verbundene Kunst-

  stoffringe bestehen. Das Federelement kann-

  dabei in Form eines Federbalges S-Förmig

  gewunden sein und zwei senkrecht abstehende

  zy lindlische Enden zum Eingriff in die

  KunstsioffringeGesitzen. Ein besonders

  guter Üalt in den Kunststaffrihgen wird

  dann e ielt, wenn die senkrecht abstehenUri

  zylind isähen Enden. des Federbalges an ihren

  Stirnszten abgewinkelt werden.s Der eine

  Kunstsäffring kann eine Aussparung-für den

  ebünd eines in die Rindnut e.nsetznaren

  _äalt

  :alteri1"7#3s auf@-!ei sen. Der :`lalteri n@, mit

  _i112en glatt ausreführtem, zylindrischem

  Rohransatz ,°i bt dem Dichtungsring mit .

  Federei eraent eine gut ;.;leitende und sichere

  AZi.ßelfdlirung: Weiter ist der --altering mit

  Längsnuten a#i- Innen- oder Außezdurchisesser

  v::r seäleiz, ;xu eine sichere hydraulische .

  ScIiab;;i rkung einzuleiten. Zur Fes t`legung

  des Iialteringes in: der- Ringnut ist es zweck-

  mäßig, einen in eine %linterdrehung einleg-

  baren Sprengring zu verwenden.

  Die Anordnung nach der Erfindung h:#2a den '

  Vorteil, daß der D?' cllt"ulgsring eine kompakte

  Baueinheit darstellt-und sich leicht in die

  Rin#;nut einsetzen läßt, ahne daß hierzu noch

  gesonderte Federn oder dergleichen in das

  Kt.l:enrehäuse eingebaut #7jerden müssen oder

  f, nei trauhende Ei stell- und J-a tierarbeiten

  erforderlich sind. Ferner kann ohne viel

  Anbei tuauf.@9=and die Yuüstotoffdic:tung jeder-

  ,3ewt d@.@.-c_- eine elastische Gu-#,Luidichtiulg

  ersetzt --:erden, sofern die Verhältnisse dies

  zulassen. Auch =gekehrt kann eine `Gummi-. . .

  dichteng J°egen eine Kunststoffdichtung aug-

  ge" ech:elt vrerden, wenn höhere- Anforderungen

  an das Absperrorgan in i@ezug auf Beständigkeit

  gegen chemische atofee -und größere Temperatur=

  ech.xjjaialmungen gestellt YTerdeno

  -

  Ei sie @rvrteilhaft e Weiterbildung der-Erfindung

  besteht darin, daß zur Bildung eines Ausgleichfraumes die dem Federbalg abgewandte Außenkante des zweiten Kunststoffringes abgeschrägt ist. Die Abschrägung des zweiten .Kunststoffringes dient außerdem zur leichteren Demontage. Neben*dem durch-die Abschrägung geschaffenen Raum bildet auch der den Federbalg enthaltende Raum einen Druckausgleichsraum zur Erhöhung des Anpreßdruckes der Dichtung durch hydraulische Schubwirkung.
• .Die in das Kükengehäuse eingelassene Ringnut kann an ihrer Basis-mit einer weiteren Hinterdrehung versehen sein, die zum Einsetzen von Gummidichtungen mit Haltebund dient.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Idngöschnitt durch ein . Absperrorgan und Fig. 2 einen Kunststoffdichtungsring, teilweise geschnitten.
• In dem Gehäuse 1 des Absperrhahns ist das Kugelküken 2 gelagert. Zur Abdichtung des Kugelkükens 2 sind Dichtungsringe 3 vorgesehen, die in Ringnuten 4. des Gehäuses 1 eingesetzt sind. Der Dichtungsring 3 besteht aus zwei Kunststoffringen 5 und ßi.insbesondere aus dem unter der Warenbezeichnung #i`eflon't bekannten Polytetrafluoräthylen, die durch einen Federbalg 7 aus Metall miteinander verbunden sind. Die den Kunststoffringen fehlende Elastizität weist der Federbalg 7 auf, der dafür sorgt, da13 Volumenänderungen der Kunststoffringe ausgeglichen werden und unabhängig von Temperaturschwankungen immer die zur guten Abdichtung erforderliche Vorspannung vorhanden ist.
• Zur Hubbegrenzung des Dichtungsringen 3 in der Ringnut 4 ist in dieser ein Haltering 8 eingesetzt. Ein Sprengring 9, der in einer Hinter-

  drehu4ader Ringnut 4 sitzt, sorgt dafür, da$

  der Haltering S nicht aus der Ringnut 4 herausfallen kann. Am Haltering 8 ist ein Haltebund 11 angebracht, der-in eine stufenförmige Ausnehmung 12 im Dichtungering hineinragt und die Dichtaa 3 in der Ringnut ¢ hält.

  Der Federbalg 7 besitzt zwei eglindi!ische Enden

  15 und 16, die in die Kunstatofiririge 5 und

  eingesteckt sind und zur Brglux4 eines besseren

  Haltes an ihren Stirnseiten.9 gewinkelt sein

  können.

  Ist das Absperrorgan, wie in ig. I dargietellt,

  am Ein- und Auslauf mit je eiAem Dichtungsring 3

  ausgqrüatet, so tritt das Med' um übgr den Ein-

  gangestutzen des Kükengehäuse 1 durch einen

  Spalt 19 zwischen Ringnut 4 und deit Dichtungs-

  ring 3 in den Fedorbalginnenraum 7 a ein. Dadurch wird zusätzlich hydraulisch durch das Medium der Kunstotoffring 6 mit seiner Dichtfläche 6a auf den Boden der Ringnut 4 und die Dichtfläche 5a des Kunststoffringes 5 gegen das Kugelküken 2 gedrückt.
• Sollte infolge Beschädigung der Eingangsdichtung 3 das liedium in den Innenraum des Kükengehäuses 1 eintreten, so ist die Wirkungsweise des Dichtungsringes 3 wie folgte Die Abschrägung 17 des Kunststoffringes 6 ergibt einen freien Raum in der Ringnut 4, der mit dem Außenraum 7b des Federbalges über Nuten am Haltering 8 mit dem Innenraum des Kükengehäuses 1 in Verbiüdung steht. Dadurch wird der Anpreßdruck der Dichtung auf der Auslaufseite erhöht, so daß eine größere Dichtungskraft wirkt. Die so herbeigeführte Erhöhung der.Dichtungskraft gewährleistet auch bei unelastischen Kunststoffdichtungen eine gute Abdichtung, was ein wesentliches Merimal der Erfindung darstellt. An der Basis der Ringnut 4 befindet sich eine Hinterdrehung 18 für den Eingriff eines Haltebundes, falls in die Ringnut statt einer Kunststoffdichtung eine elastische Gummidichtung, beispielsweise nach der Patentanmeldung Z 12 1j9 XIIl47g der Anmeld--rin, eingesetzt wird.

  Es versteht sich, daß die Erfindung keines-

  wegs auf das in der Zeichnung dargestellte

  und oben beschriebene Ausführungsbeispiel

  beschränkt ist, denn es gibt mannigfaltige

  Ab:@,andlungsmäglichheiten im Aufbau des

  Absperrorgans und in der Anordnung der

  Ei @;@el teile, ohne daß dabei der durch die

  Erfindung abgesteckte Ral:.nen verlassen wird.

  So '-*-.nn beispielsu-eise bei Verwendung von

  elastischen Gura-iidichtungen der Haltering 8

  e:lt.-:eder in die Ringnut 4 eingesetzt oder

  :=ei entsprechender Gestaltung der Gummi-

  dichtung wich fortgelassen werden, je nachdem,

  rielclle Druckverh:.ltnisse im Innenraum des

  1:"_l:eageIläuses 1 vorhanden sind.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Absperrorgan mit Kugelküken und Dichtungen aus Kunststoff, beispielsweise Polytetrafluoräthylen, die in Ringnuten des Kükengehäuses eingesetzt sind, d ad u r c h g e 1= e n nz e i c h n e t , daß die Dichtungen (3) aus zwei durch Federelemente (7) _aiteinander verbundene Kunststoffringe (5', 6) bestehen. 2.-Absperrorgan nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t , däß das vorzugsweise aus Lietall hergestellte Federel enent in Form eines Federbalges (7) S-förmig gewunden ist und zwei senkrecht abstehende zylindrische Enden (15,16) zum Eingriff in die Kunststoffringe (5, 6) besitzt. 3. Absperrorgan nach Anspruch 1 und 2, d a d u r ch g e k e n n z e.i c h n e t , daß zir Erzielung eines besseren Haltes in den Kunststoffringen (5, 6) die senkrecht abstehenden zylindrischen -Enden (15, 16) des Federbalges (7) an ihren Stirnseiten abgewinkelt sind. 4. Absperrorgan nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der eine Ku_lststoffring (5) eine Aussparung (12) für den Haltebund (11) eines in die Ringnut (4) einsetzbaren Halteringes (8) aufweist. 5. Absperrorgan nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Haltering (8) mit Längsnuten am Innen- oder Außendurchmesser versehen ist. 6. Absperrorgan nach Anspruch 1 bis 9-, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t , daß ztw Festlegung des Halteringes (8) in der Ringnut (4) ein in eine Hinterdrehung (10) eingelegter Sprengring (9) Verwendung findet. 7. Absperrorgan nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h@ g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem Federbalg (7) abgewandte Außenkante (17) des Kunststoffringes (6) abgeschrägt-ist. B. Absperrorgan nach Anspruch 1 bia 7, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t , daß der den Federbalg (7) und den Kunststoffring (6) enthaltende Raum der Ringnut (4) einen Druckausgleichsraum zur Erhöhung des Anpreßdruckes der Dichtung (3) durch hydraulische Schabwirkung bildet. 9. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n @# 9 ich n e t daß die Ringnut (4) an ihrer Basis zum 'Einsetzen von Gummidichtungen mit Haltebund eine Hinterdrehung (18) besitzt. E! i