DE1648941C3 - Vorrichtung zum Aussondern suspendierter Partikel - Google Patents

Vorrichtung zum Aussondern suspendierter Partikel

Info

Publication number
DE1648941C3
DE1648941C3 DE19671648941 DE1648941A DE1648941C3 DE 1648941 C3 DE1648941 C3 DE 1648941C3 DE 19671648941 DE19671648941 DE 19671648941 DE 1648941 A DE1648941 A DE 1648941A DE 1648941 C3 DE1648941 C3 DE 1648941C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
particles
cells
main channel
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671648941
Other languages
English (en)
Other versions
DE1648941A1 (de
DE1648941B2 (de
Inventor
Hans Heinrich Kuesnacht Zürich Glaettli (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1262466A external-priority patent/CH441233A/de
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Publication of DE1648941A1 publication Critical patent/DE1648941A1/de
Publication of DE1648941B2 publication Critical patent/DE1648941B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1648941C3 publication Critical patent/DE1648941C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

a) R. C. Mellors and R. Silver: A microfluorometric scanner for the differential detection of cells: Application to exfoliative cytology. Science, Vol. 114, October 5, 1951, pp. 356 bis 360. b) R. C. Mellors, J. F. Keane jr. and G. N. Papanicolaou: Nucleic acid content of the squamous cancer cell. Science, Vol. lib, September 12,1952, pp. 265 bis 269.
In einer Einrichtung zur automatischen Untersuchung von Zellen auf Grund dieser Prinzipien kann man feststellen, ob in eingegebenen Zellproben überhaupt krebsverdächtige Zellen vorhanden sind. Falls solche festgestellt werden, sollten sie möglichst sofort ausgesondert werden, damit die genauere Untersuchung dann an einer konzentrierten Probe erfolger kann.
Der vorliegenden Frfindung liegt die Aufgabe zu gründe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es mög lieh ist. auf Grund eines gegebenen Aussonderungssi
gnals eine definierbare, möglichst geringe, vorzugsweise nur das auszusondernde Partikel neben möglichst wenig anderer Materie enthaltende Suspensionsmenge in eine ähnlich der genannten älteren Erfindung vorgesehene Seitenbahn unter Anwendung möglichst geringer Seitenbeschleunigungskraft abzulenken.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß im Seilenkanal ein Saugkolben verschiebbar angeordnet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unieransprüchen beschrieben.
Der Fortschritt einer solchen Vorrichtung gegenüber der genuiinten älteren Ausführung ist dadurch gegeben, daß bei Seitenbeschleunigung nur einer definierten Suspensionsmenge das auszusondernde Partikel möglichst leicht allein vom übrigen Suspensionsgui trennbar ist. wenn in vorteilhafter Weise nur das auszusondernde Partikel neben wenig anderer Suspensionsmalerie in den Seitcnkanal hineinbewegt wird und sich dann im Seitenkanal vorzugsweise allein das eine ausgesonderte Partikel unter begrenzte· Verwechslungsgefahr mit anderen ähnlichen Panikein und überdies sofort für Untersuchungen zugriffsbereit befindet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockdiagramm einer Vorrichtung /um Aussondern einzelner ausgewählter Partikeln,
F i g. 2 das Schnittbild eines Ausführungsbeispiels der mechanischen Teile einer Vorrichtung nach F i g. I.
F i g. 3 die vergrößerte Darstellung der Trennvorrichtung für Partikel gemäß F i g. 2 mit weiteren Einzelheiten und
F i g. 4 den in F i g. 3 durch die Linien AA angedeuteten Schnitt durch die Trennvorrichtung.
In F i g. 1 ist eine Einrichtung gezeigt, mit deren Hilfe aus einer biologische Zellen enthaltenden Lösung solche Zellen ausgesondert werden können, die bestimmte Eigenschaften aufweisen. Dabei kann es sich z. B. darum handelt·, krebsverdächtige Zellen aus einer Probe von Körperzellen, die in einer Flüssigkeit suspendiert wurden, zu eliminieren. Eine ähnliche Aufgabe ist die Absonderung bestimmter Blutkörperchen aus einer Blutprobe.
Ganz allgemein könnte eine solche Aufgabe nicht nur zur Trennung biologischer Zellen, sondern anderer Partikeln mit bestimmten Eigenschaften von ähnlichen, zunächst mit diesen vermischten Partikeln dienen. Günstig ist. wenn die Abmessungen aller Partikeln etwa die gleiche Größenordnung haben. Dies stellt aber keine notwendige Bedingung für das Funktionieren der Trennvorrichtung dar.
Für die folgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels wird angenommen, daß es sich .im eine Anlage zur Absonderung krebsverdächtiger Zellen handelt.
Die zu untersuchenden Zellen durchlaufen nacheinander in einem Inspektionskanal eine Detektorvorrichtung, dann eine Trennvorrichtung, und fließen normalerweise, mit der Flüssigkeit anschließend in einen Sammelbehälter. Wird jedoch in der Detektorvorrichtung eine erwünschte Zelle entdeckt, so entsteht ein Signal, auf Grund dessen in der Trennvorrichtung, welche der Gegenstand der Erfindung ist. eine Zelle abgesondert wird.
In den Vorratsbehälter M wird mit einer Lösung eine große Anzahl zu untersuchender Zellen eingebracht. < >5 Durch einen auf den Vorrat ausgeübten Druck wird die Lösung mit den Zellen veranlaßt, den Inspektionskunal 13 mit konstanter Geschwindigkeit zu durchströmen.
Durch einen Detektor, der aus einem Sender 17, z. B. einer Strahlungsquelle, und einem Empfänger 15 besteht, werden bestimmte Eigenschaften der Zellen festgestellt, wenn diese zwischen dem Sender und dem Empfänger durchlaufen. Durch die Wahl des Querschnitts des Inspektionskanals 13 kann man dafür sorgen, daß die Zellen möglichst ein/ein nacheinander die gestrichelte Wirkungslinie zwischen den beiden Detektorteilen durchlaufen.
Meßbare Eigenschaften, in denen sich krebsverdächtige von gesunden Zellen unterscheiden, sind z. B. das Absorptionsvermögen für optische Strahlung bestimmter Wellenlängen, wie dies weiter oben schon kurz beschrieben wurde.
Die im Detektorempfänger 15 auf Grund der Abtastung der Zellen entstehenden Signale werden in einem Verstärker 25 für die weitere Verarbeitung verstärkt und dann einer Einrichtung zur Informationsauswertung 27 zugeführt. Es kann nämlich sein, daß die Unterschiede in den Signalen, die einerseits von normalen und andererseits von krankheitsverdächtigen Zellen gewonnen werden, sich noch nicht genügend voneinander unterscheiden, um damit eine Trennvorrichtung eindeutig ansteuern zu können. Zum Beispiel ergeben große Zellen mit normalem Zellkern und kleine Zellen, die einen vergrößerten Anteil von Nukleinsäuren haben und damit krebsverdächtig sind, auf Grund der Absorptionsmessung fast gleiche Signale. Um eine eindeutige Trennung zu ermöglichen, muß also das Verhältnis zwischen der Menge an Nukleinsäure und der Größe der gesamten Zelle berücksichtigt werden, was durch eine kombinierte Absorptions- und Streuungsmessung mit anschließender Auswertung möglich ist.
Eine solche Auswertung ist mit dem Block 27 angedeutet. Die Ausgangsleitung liefert nur dann ein Signal, wenn eine auszusondernde (krebsverdächiige) Zelle den Detektor gerade durchlaufen hat. Dieses Signal wird zur Ansteuerung der Trennvorrichtung benutzt, jedoch erst nach Durchlaufen einer Verzögerung.·-"-iufe 29.
Eine Verzögerung ist deshalb notwendig, weil die Zellen eine endliche Zeit benötigen, um mit der Lösung von der Detektorstellc bis zur Trennstelle zu strömen, d. h. um die Strecke D zu durchlaufen. Von der Laufzeit, die für die Strecke D benötigt wird, muß noch die Ansprechzeit für die Trennvorrichtung subtrahiert werden, um die erforderliche Verzögerungszeit zu erhalten.
Falls in verschiedenen Untersuchungen mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden soll, muß die Verzögerungsvorrichtung auf unterschiedliche Verzögerungszeiten eingestellt werden können.
In der eigentlichen Trennvorrichtung 19. die anschließend noch ausführlicher beschrieben wird, verzweigt sich der Inspektionskanal 13 in zwei getrennte Kanäle. Solange keine Entnahme ausgewählter Zellen erfolgt, strömt die Lösung weiter in einen Sammelbehälter 23. Sobald aber eine der auszusondernden Zellen den Verzweigungspunkt in der Trennvorrichtung erreicht, bewirkt das gleichzeitig vom Detektor über die Verzögerungsvorrichtung eintreffende Signal, daß diese Zelle in den seitlich abzweigenden Kanal abgesaugt wird, so daß schließlich die ausgesonderten Zellen als Extrakt aus der ursprünglich vorhandenen Untersuchungssuspension angesammelt werden, wie das durch den Block 21 schematisch angedeutet ist.
Prinzipiell ist es auch möglich, mehrere solcher Trennvorrichtungen in einer einzigen Untcrsiichungs-
16 4ö
einrichtung vorzusehen, und diese Trennvorrichuingen durch unterschiedliche Dctektorsignalc anzusteuern, so daß in einem Arbeitsgang an mehreren Stellen Zellen mit jeweils anderen Eigenschaften abgesondert werden können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch nur eine Trennvorrichtung vorgesehen. Eine genauere Beschreibung der Einrichtung, die als Ausfiihrungsbeispiel ausgewählt wurde, erfolgt nun an Hand der F i g. 2 bis 4.
In F i g. 2 ist links ein Vorratsbehälter 31 dargestellt, der ähnlich einer Injektionsspritze aufgebaut ist. Der Behälter hat eine Spitze 33, die mit dem Block 41, durch den ein Kanal führt, fest verbunden werden kann. z. B. durch ein Gewinde, so daß zwischen dem Hohlraum 39 des Behälters und dem durch den Block 41 führenden Kanal eine flüssigkeitsdichte Verbindung entsteht.
In dem Behälter 31 ist ein Kolben 35 mit einer Kolbenstange 37 verschiebbar angeordnet. Wird die Spitze 33 des Behälters in die zu untersuchende Probe (ZcII-suspension) getaucht, so kann durch Zurückziehen des Kolbens 35 der Hohlraum 39 mit der Lösung angefüllt werden. Danach wird die Spitze 33 mit dem Block 41 verbunden.
Durch einen nicht dargestellten Antrieb wird dann die Kolbenstange 37 mit konstanter Geschwindigkeit in Pfeilrichtung vorgeschoben, so daß die im Raum 39 vorhandene Zellsuspension durch den Block 41 in den Kanal 47 der Trennvorrichtung 43 strömt. Der Kanal 47 geht durch Querschnittverminderung über in den eigentlichen Inspektionskanal 49. Dieser Inspcktionskanal sollte einen Querschnitt aufweisen, der nicht allzugroß ist im Vergleich zum Querschnitt der zu untersuchenden Zellen; man kann z. B. für die lichte Weite etwa 0,1 mm vorsehen. Dadurch wird erreicht, daß die Zellen den Inspektionskanal einzeln nacheinander durchlaufen. Die Stelle, an der die Messung der Zclleigenschaften durch den Detektor erfolgt, ist durch einen gestrichelten Kreis 51 angedeutet. Die Verzweigung des Inspektionskanals, an der die Entnahme der auszusondernden Zellen erfolgt, ist mit 53 bezeichnet.
An dieser Stelle 53 geht der Inspeklionskanal in einen Diffusor 55 über, d. h. in einen Kanal mit gleichmäßig zunehmendem Querschnitt. Durch den Diffusor wird erreicht, daß der Druck an der Verzweigung 53 ungefähr dem atmosphärischen Druck entspricht.
Bei der Verzweigung 53, an welcher der Inspektionskanal in den Diffusor übergeht, beginnt außerdem ein Seitenkanal 57. der mit dem Inspektionskanal einen Winkel von etwa 45" bildet. In diesen Seitenkanal, der im folgenden Extraktionskanal genannt wird, werden die abzusondernden Zellen, die bei 51 vom Detektor ermittelt wurden, aus der durch die Verzweigung 53 strömenden Suspension durch eine Saugpumpenvorrichtung entnommen.
Das geschieht auf folgende Weise: Wenn eine auszusondernde Zelle den Weg D durchlaufen hat. wird ein Impuls auf einen Schrittmotor 67 gegeben. Dessen Bewegung wird über eine Aufwickelrolle 65 auf einen Draht 63 übertragen, der einen Saugkoiben 59. welcher den Querschnitt des Extraklionskanals 57 ausfüllt, um eine bestimmte Distanz zurückzieht. Dadurch entsteht am Hingang des Extraktionskanals ein Unterdruck, durch den die gerade bei der Verzweigung 53 befindliche Zelle veranlaßt wird, in den Extraktionskanal einzutreten. Der Mündungsteil des Extraktionskanals sollte einen etwa gleichen oder ein wenig größeren Querschnitt haben als der Inspcktionskanal.
Prinzipiell ist es möglich, dem Teil des Extraktionskanals, in dem sich der Saugkoiben bewegt, einen größeren Querschnitt zu geben als seinem Miindungsleil unmittelbar bei der Verzweigung 53. Auf diese Weise erhält der Extraktionskanal bei gleicher Länge ein größcres Volumen.
[cdoch sollte der Querschnitt des Saugpumpentcils möglichst nicht mehr als dreimal so groß sein wie der Querschnitt an der Mündung. Querschnittsänderungen im Extraktionskanal müssen auf jeden Fall gleichmäßig
ίο sein und dürfen keine Kanten aufweisen. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch angenommen, daß der Querschnitt des Extraktionskanals 57 über seine Länge konstant ist, was strömungstechnisch die günstigste Lösung darstellt.
Um eine für das Arbeiten der Vorrichtung optimale Druckverteilung zu erhalten, sollte im Inspcktionskanal 49 eine Reynoldszahl von etwa 100 eingehalten werden.
Eine eventuell vorhandene Ansprechzeit der Vorrichtung, d. h. ein Zeitintervall zwischen Impulsgabc an den Schrittmotor und Einsaugen einer Zelle, muß natürlich entsprechend berücksichtigt werden, wie weiter oben schon angedeutet wurde.
Die Schrittweite des Kolbens sollte so groß sein, daß die Flüssigkeit an der Mündung des Extraktionskanals um mindestens zwei bis drei Durchmesser verschoben wird, damit eine einmal angesaugte Zelle nicht durch Sekundärströmungen anschließend wieder aus dem Extraktionskanal entnommen wird.
Falls wegen einer zu großen Konzentration von Zellen im Inspektionskanal auch unerwünschte Zellen mit in den Extraktionskanal gelangen, so können sie in einem zweiten Durchlauf des zunächst erhaltenen Extrakts, dem zur Verdünnung noch weitere Flüssigkeit zugegeben wurde, eliminiert werden.
Bei der Verzweigung 53 mündet gegenüber dem Inspektionskanal 57 ein weiter Kanal 69. in dessen totem Ende 71 sich eine Gasblase (z.B. Luft) befindet. Hierdurch wird die Länge der Flüssigkeitssäule, die beim Extraktionsvorgang beschleunigt werden muß, erheblich verringert. Dadurch werden Kavitationseffekte verhindert, welche die Ansprechzeit vergrößern und eventuell sogar eine Zerstörung der abzusondernden Zellen bewirken können. Die lichte Weite dieses zusätzlichen Kanals sollte vergleichbar mit der lichten Weite des Inspektionskanals und der des Extraktionskanals sein.
Um die abgesonderten Zellen aus der Vorrichtung entnehmen zu können, ist an dem Block 43 eine abnehmbare Saugkolben-Pumpc 61 vorgesehen. Die SaugkolbenPumpe hat eine zentrale Bohrung, die eine Fortsetzung des Extraklionskanals darstellt. Diese Bohrung, und damit der Saugkolben 59, haben im Ausführungsbeispiel gleichen Querschnitt wie der Anfang des Extraktionskanals 57. Sie könnten jedoch, wie oben schon angedeutet, einen zwei- bis dreimal größeren Querschnitt haben, was aber einen sorgfältig bearbeiteten Querschnittsübergang voraussetzt. Die abnehmbare Saugkolben-Pumpe 61 ist in F i g. 3 etwas genauer dargestellt.
Das vordere Stück 79 der Saugkoiben-Pumpe ist in eine Bohrung 81 des Blocks 43 eingepaßt. Durch einen konischen Schliff 83 an beiden Teilen ist dafür gesorgt, daß sich der Extraktionskanal 57 an der Verbindungssteile ohne Unebenheiten oder Qucrschnittsverändcrungen fortsetzt. Mit einer Überwurfmutter 87. die sich an einen Flansch 85 der Saugkolben-Pumpc 61 anlegt, kann diese durch ein Gewinde 89 an dem Block 43 bc-
festigt werden.
Durch eine optische oder mechanische Abtastvorrichtung kann selbsttätig festgestellt werden, wann der Saugkolben 59 nach einer Reihe von Zeil-Extraktionen bis zum Ende der Saugkolben-Pumpe 61 /urückgezogen und damit der gesamte Extraktionskanal 57 gefüllt ist. Da solche Abtastvorrichtungen bekannt sind, wurde auf eine Darstellung im Rahmen dieses Ausführungsbcispiels verzichtet.
Wird die Endstellung des Kolbens festgestellt, so muß durch ein entsprechendes Signal der Antrieb, welcher auf den Kolben 35 des Vorratsbehälters wirkt, abgestellt und damit der Untersuchungsvorgang unterbrochen werden. Jetzt kann die Saugkolben-Pumpe 61 von der Trennvorrichtung abgenommen werden. Bei Verwendung einer geeigneten Kupplung kann auch die Verbindung zwischen Zugdraht 63 und Aufwickelrolle 65 gelöst werden. Durch Vorwärtssloßen des Drahtes 63 und damit des Kolbens 59 können dann die angesammelten extrahierten Zellen aus dem Extraktionskanal ausgestoßen und auf eine Glasplatte (Objektträger) zur weiteren Untersuchung aufgebracht wenden.
Natürlich könnte eine beliebige andere Einrichtung vorgesehen werden, um die durch die Trennvorrichtung abgesonderten Zellen aus der Einrichtung zu entnehmen. Bedingung ist nur, daß Gaseinschlüsse strikte vermieden werden, was dann am leichtesten erreicht wird, wenn der bei der Verzweigung 53 beginnende Extraktionskanal über seine gesamte Länge möglichst den gleichen Querschnitt aufweist.
Damit der am Ende des Inspektionskanals, d.h. an der Verzweigung 53 beginnende Diffusor 55 die gewünschte Wirkung hat, muß er stets ganz mit Flüssigkeit gefüllt üein. Wie dies erreicht werden kann, zeigt die F i g. 4, die den in F i g. 3 durch die Achse AA angedeuteten Schnitt durch die Trennvorrichtung darstellt. Es ist hier angenommen, daß die obere und die untere Begrenzungsfläche des Diffusors eine etwa dreieckige Form haber und parallel zueinander verlaufen, während die senkrecht dazu liegenden Seilenflächen schmale Streifen sind, die bei der Verzweigung 53 beginnen und einen bestimmten Winkel (z. B. 24°) miteinander bilden.
Ein solcher Diffusor hat also etwa keilförmige Gestalt und läßt sich durch Ausfräsen gut herstellen, wenn der Block 43 mit der Trennvorrichtung aus mehreren parallelen Kunststoffschleifen aufgebaut wird.
An den Block 43 schließt sich ein Überlaufbehälter 45 mit einem Hohlraum 73 an. Dieser Hohlraum steht mit dem Diffusor in Verbindung und muß immer so weit mit Flüssigkeit 91 gefüllt sein, daß der Diffusorausgang bedeckt bleibt.
An der Wandung des Behälters 45 ist eine Überlauföffnung 75 vorgesehen, damit die aus der Trennvorrichtung zufließende Suspension den Hohlraum 73 wieder verlassen kann. In F i g. 2 ist im Anschluß an den Behälter 45 ein Siamrnelgefäß 77 gezeigt, in das die Suspension durch den Überlauf 75 fließen kann. Das Sammelgefäß 77 kann von beliebiger Form und Größe sein und sollte sieh zum Ausleeren abnehmen lassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509 683/68

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aussondern einzelner ausgewählter Partikeln aus einer Vielzahl ähnlicher in ?iner Flüssigkeit suspendierter Partikeln, mit Einrichtungen zum Ablenken ausgewählte Partikeln :nthaltender Flüssigkeilströpfchen in einem vom von der Suspension durchströmten Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal, dadurch gekennzeichnet, daß im Seitenkanal (57) ein Saugkolben (59) verschiebbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilenkanal (57) mit dem Hauptkanal (49) einen Winkel von etwa 45° bildet. '.5
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Seitenkanals (57) zusammen mit dem Saugkolben /59) als abnel'mbare Saugkolben-Pumpe (61) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Seitenkanals (57) in der Saugkolben-Pumpe (61) größer ist als sein Querschnitt an der Mündung (53) in den Hauptkanal (49).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenkanal (57) über seine gesamte Länge einen konstanten Querschnitt hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkolben (59) durch Verbindungsglieder (63, 65) so mit einem Schrittantrieb (67) verbunden ist. daß er in Einzelschritten fester Länge vom Hauptkanal (49) wegbewegt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittlänge des Saugkolbens (59) so groß ist, daß sich bei jedem Kolbenschritt eine Verschiebung der Flüssigkeit im Mündungsteil des Seitenkanals (57) ergibt, die mindestens das doppelte der lichten Weite des Seitenkanals (57) im Mündungsteil beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkanal (49) an der Stelle (53), wo der Seitenkanal (57) beginnt, in einen Diffusor (55) mit gleicher Achse wie der Hauptkanal (49) übergeht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (55) die Form eines Keils hat, dessen beide parallele Seitenflächen einen Abstand voneinander haben, der die Größenordnung der Höhe des Hauptkanals (49) hat, und dessen beide schräg zueinander verlaufende Seitenflächen miteinander einen Winkel zwischen 20 und 30° bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (55) in ein Überlaufgefäß (45, 73) mündet, dessen Überlauföffnung (75) höher liegt als die höchste Stelle der Austrittsöffnung des Diffusors (55).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle (53) des Hauptkanals (49), wo der Seilenkanal (57) beginnt, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptkanals, ein Nebenkanal (69) mündet, der an seinem anderen Ende (71) dicht abgeschlossen ist und eine Gasblase enthält. f>5
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussondern einzelner ausgewählier Partikeln aus einer Vielzahl ähnlicher in einer Flüssigkeit suspendierter Partikeln, mit Einrichtungen zum Ablenken ausgewählte Partikeln enthaltender Flüssigkeitströpfchen in einen vom von der Suspension durchströmten Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal.
In der Medizin ist es häufig erforderlich, /.eiipronen oder in Flüssigkeiten enthaltene andere Partikeln zu untersuchen, um Krankheiten erkennen und Diagnosen stellen zu können oder um physiologische Vorgänge genauer zu studieren.
In vielen Fällen stellt nur ein geringer Teil der vorhandenen Probe signifikantes Material dar. Das bedeutet, daß vor der genauen Untersuchung, z. B. unter dem Mikroskop durch einen Pathologen, eine Absonderung der wirklich interessierenden Partikeln, beispielsweise Zellen, von einer großen Menge anderer Partikeln vorgenommen werden muß. Diese Arbeit ist mitunter sehr zeitraubend und muß außerdem von geschulten Fachkräften ausgeführt werden.
In der deutschen Patentschrift 15 98 634 ist bereits eine Anordnung zur Aussonderung von bestimmte Eigenschaften aufweisenden Partikeln aus einem flüssigen Medium vorgeschlagen worden. Diese Anordnung soll insbesondere zur Aussonderung von bestimmten Zellen aus einer biologischen Flüssigkeit benutzt werden. Gemäß diesem Patent sollen an einer Bahn, die das Medium unter Vereinzelung der Partikeln durchströmt, auf eine bestimmte Partikeleigenschaft ansprechende Abtastmittel angeordnet sein, die mit Ausstoßeinricht'ingen verbunden sind, welche die von den Abtastmitteln festgestellten Partikeln enthaltende Tröpfchen des Mediums jeweils in getrennte Bahnen lenken.
Eine solche Trennung ist besonders interessant für umfangreiche Reihenuntersuchungen. Zum Beispiel besteht bei bestimmten Krebserkrankungen Aussicht auf Heilung, wenn Krankheitssymptome in einem sehr frühen Stadium erkannt werden, was durch regelmäßige Untersuchungen erreicht werden kann.
Krebskranke Zellen weisen im allgemeinen andere optische Eigenschaften auf als gesunde, weil sie in ihrem Kern einen größeren Anteil von Nukleinsäuren enthalten. Hierdurch wird die Absorption für Lichtstrahlung einer bestimmten Wellenlänge beeinflußt, so daß sich krebsverdächtige Zellen durch spektrophotometrische Messungen ermitteln lassen.
Über diese Erscheinung wurden unter anderem folgende Aufsätze veröffentlicht:
DE19671648941 1966-08-31 1967-08-04 Vorrichtung zum Aussondern suspendierter Partikel Expired DE1648941C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1262466 1966-08-31
CH1262466A CH441233A (de) 1966-08-31 1966-08-31 Trennvorrichtung für suspendierte Partikeln
DEJ0034321 1967-08-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1648941A1 DE1648941A1 (de) 1971-05-13
DE1648941B2 DE1648941B2 (de) 1975-06-05
DE1648941C3 true DE1648941C3 (de) 1976-01-15

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68928157T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von in einer Flüssigkeitsprobe enthaltenen Teilchen
DE69409567T2 (de) Durchflusszellenvorrichtung
DE3146423C2 (de)
DE2261695C2 (de) Vorrichtung zur Schnellanalyse und zum Sortieren kleiner Teilchen
DE69017144T2 (de) Vorrichtung zum Zählen und zur Bestimmung mindestens einer Leukozytensubpopulation.
DE69031640T2 (de) Verfahren und Gerät zum Sortieren von Teilchen mit einem beweglichen Auffangrohr
DE2142237C3 (de) Vorrichtung zur optischen Analyse eines flüssigen Probenstroms
DE69209886T2 (de) Gerät zur Zellenanalyse im Urin
DE69630005T2 (de) Analysator und Methode zur Analyse von Urinbestandteilen
DE69012837T2 (de) Messgerät.
EP3039399A1 (de) Lasermikrodissektionssystem und lasermikrodissektionssystemsverfahren
DE69220906T2 (de) Verfahren zur Bestimmung von Retikulozyten
DE2046120A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen, fortlaufenden Behan dein von Stromungsmediumproben mit ver schiedenen Reagenzien
DE2050672A1 (de) Durchströmungskammer zur optischen Messung von Teilcheneigenschaften
DE68924879T2 (de) Vereinfachte Entnahme- und Verteilungsvorrichtung für einen automatischen Blutanalysator.
DE1648941C3 (de) Vorrichtung zum Aussondern suspendierter Partikel
DE3779744T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum nachweis von fremdkoerpern, wie luftblaeschen in einer fluessigkeit.
CH670890A5 (de)
DE1698228A1 (de) Trennvorrichtung fuer suspendierte Partikeln
DE3030856C2 (de)
DE1473380A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Spannungen in Koerpern aus durchsichtigem Werkstoff,z.B. aus Glas
DE1648941B2 (de) Vorrichtung zum Aussondern suspendierter Partikel
DE2056291A1 (de) Vorrichtung zur Unterscheidung, zum Zahlen und Sortieren von Teilchen ent sprechend ihrer MikroStruktur
EP3362777A1 (de) Fliesszelle zur analyse von partikeln in einer zu untersuchenden flüssigkeit
DE1598634C (de) Anordnung zum Aussondern von in einer Flüssigkeit suspendierten Partikeln