DE1648246A1

DE1648246A1 - Licht-Temperatur-Messkopf zur Bestimmung der Temperaturen in fluessigem Roheisen,Staehlen,Edel- und Unedelntetallen

Info

Publication number: DE1648246A1
Application number: DE19671648246
Authority: DE
Inventors: Rolf Kuenzer
Original assignee: Kuenzer & Co
Current assignee: Kuenzer & Co
Priority date: 1967-12-06
Filing date: 1967-12-06
Publication date: 1971-07-08

Description

Licht-2emperatur-Meßkopf zur Bestimmung der Temperaturen in flüssigem Roheisen, Stählen, Edel-und Unedelmetallen Bekannt ist das Verfahren der Meßwertgeber, die aus Pappröhren mit im Eopf fest einzementierten Quarzröhren in welchen sich das Platin element befindet verbessert. Diese Pappröhren werden dann nur noch auf die Lanzen aufgeschoben. In den Lanzen befindet sich der Gegenkontakt zur Aufnahme der Kontakte der Meßwertgeber in der bisher üblichen Ausführung.
Bs ist bekannt, daß durch die Einbettung von Meßwertgebern in Pappröhren, die Möglichkeit besteht, die Lanzen wesentlich leichter zu gestalten, als in der ursprünglichen alten Ausführung.
Außerdem ist die Vorbereitungszeit für die Messung auf einige Sekunden herabgedrückt worden-.
Bei der alten und bei der neuen Ausführung liegt das Platin-Rhodium-Element als eigentlicher Meßwertgeber in einem Quarz-oder quarzähnlichem Röhrchen von verschiedener Formgestaltung. Da diese Röhrchen im Innendurchmesser wesentlich größer sind, als der Derchmesser des Platindrahtes, entsteht ein Luftspalt, der die Messung in einem negativen Sinne beeinflussen kann.
Um die bei diesem System noch vorhandenen Nachteile zu beseitigen, wurden Versuche mit Hilfe von Lichtleitkörpern d durchgeführt. In ein Papprohr c wurde vorne ein Lichtleitkörper d (4uarz-oder hochtemperaturbeständige Lichtleitstoffe) in einen Gasblasenabweiser e mit Zinbettmasse f so eingesetzt, daß das eine Snde des Lichtleitstabesvorne herausragt und nach hinten etwas in das Papprohr c hineinragt. Lichtleitstab b und Gasblasenabweiser e sind durch Sinbettmassen f fest in das Papprohr c eingesetzt. In das Papprohr c hinein ragt ein Stahlrohr b, in welchem sich in dem vorderen sande eine Lichtintensitätsmeßzelle a befindet, Durch das Innere des Stahlrohres b werden die beiden Zuleitungsdrähte g für die erzeugte Spannung bzw. den erzeugten Strom geführt. Schiebt man jetzt das Papprohr c mit dem Lichtleitstab d und dem Gasblasenabweiser e über das Stahlrohr b , so setzt sich das Shie des Lichtleitstabes Q, welches in das Papprohr c hineinragt, vor die Meßzelle a . Das vordere Ende des Lichtleitstabes d wird durch eine aufgesetzte Kappe i aus einem Werkstoff, der sich nach der Schmelztemperatur des zu untersuchenden Gutes ausgewählt wird, geschützt. An die beiden, aus dem sunde des Stahlrohres b herausragenden Drähte g für die Meßzelle a, wird das Meßgerät als Anzeigegerät, als Registriergerät oder als digitale Meßwerterfassung angeschlossen. Bringt man nun das mit der Lichtint ensitätsm eßz ell e a versehene Stahlrohr b,. welches durch das aufgeschobene Papprohr c, in welchem sich vorne -ein Gasblasenabweiser e mit eingebettenten Lichtleitstab d befindet, zum Beispiel in ein flüssiges Stahlbad, so schmilzt beim Eindringen die vordere Kappe i, welche den Lichtleitstab d schützt, ab. Die der augenblick lichen Temperatur entsPrechenden Lichtintensität tritt durch den Lichtleitstab d hindurch und gelangt zur Meßzelle a. Der in der- Meßzelle a gebildete Strom oder je nach Auslegung, die gebildete Spannung steht in einem bestimmten Verhältnis zu der Lichtintensität des zu untersuchenden flüssigen Medium. Ueber normale Verstärker bzw. analog-oder digitalanzeigende Geräte kann diese Spannung dann gemessen werden und gibt den Hinweis über den augenblicklichen Zustand des Mediums.

Claims

Nach Beendigung der Messung, deren Zeitdauer von der Stärke des Papprohres c abhängig ist, wird das, durch das Papprohr c geschützte Stahlrohr b aus dem zu untersuchenden Medium herausgenommen. Das noch nicht ganz verkohlte Papprohr c wird mit dem Gasblasenabweiser e und den Lichtleitstab d vom Stahlrohr b entfernt und durch einen neuen Licht-Temperatur-Meßkopf ersetzt, um für die nächste Messung bereit zu sein. achutzansräche: 1) Licht-Temperatur-Meßkopf als Meßkopf zur Ermittlung der Temperatur in Stahl-, Eisen- oder Metallschmelzen, mit einem in hochhitzebeständigem Zement eingebettenten Lichtleitstabes d, zur Ubermittlung des in einer Schmelze erzeugten Lichtes in einer Lichtintensitätsmeßzelle. a 2) Licht-Temperatur-Meßkopf als Meßkopf gemäß Anspruch 1), dadurch gekenntzeichnet, daß der Lichtleitstab d in einem Gasblasenabweiser e bestehend aus einem hochhitzebeständigem Werkstoff, der während der Meßzeit durch die hohe Temperaturbeauftragung selbst keine Gasblasen erzeugt und dazu beiträgt, daß die, durch das Papprohr aufgetretene Gasblasenbildung nicht nach vorne an den Lichtleitstab d gelangt.

3) Licht-Temperatur-Meßkopf als Meßkopf gemäß Anspruch 2), dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Lichtleitstabes d durch eine Kappe x geschützt ist, deren Werkstoff sich je nach dem zu untersuchenen Medium richtet.

4) Licht-Xemperatur-Meßkopf als Meßkopf gemäß Anspruch 7), dadurch gekennzeichnet, daß das in das Papprohr c hineinragende Ende des Lichtleitstabes d sich vor eine in einem Stahlrohr b befindliche Lichtintensitätsmeßzelle a legt.

5) Licht-2emperatur-Meßkopf als Meßkopf gemäß Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtintensitätsmeßzelle a in die vordere Stahlrohrspitze b eingesetzt wird und durch das Papprohr c geschützt wird. Die Länge des Stahlrohres b richtet sich nach der Größe der Konverter, Siemens-Martinöfen, Elektroöfen, Induktionsöfen und sonstigen Aufbewahrungs- bzw. Auffanggefäße für flüssig Eisen, Stahl und Nichteisenmetalle.