DE1642790A1 - Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und Abwasser - Google Patents

Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und Abwasser

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Description

  • Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und Abwasser.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und Abwasser, bestehend aus einem sich trichterförmig nach oben erweiternden Sedimentati3nsbehälter mit Flockenwirbelschichtraum und darüberliegendem Klarflüssigkeitsraum mit Abzug für die KlarflUssigkeit, in Baueinheit mit zentralem Schlammeindicker.
  • Das Entfernen von unerwünschten mechanisch nicht abscheidbaren Inhaltsstoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere aus Wasser und Abwasser, erfolgt nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Umwandlung dieser Inhaltsstoffe in eine sedimentierbare Form. Die unerwünschten Inhaltsstoffe sind im wesentlichen feindisperse Stoffe, deren Dichteunterschied im Verhältnis zur Flüssigkeit so klein ist, da# sie in Schwebe bleiben, hierzu gehören in natürlichen Wässern sowie in Abwässern u.a. Algen und andere Mikroorganismen sowie organische Substanzen. Des weiteren gehören zu den unerwünschUen Inhaltsstoffen die sogenannten Kolloide, d.h. Partikel, deren Größe zwischen 10-7 un 10-4 liegt, z.B. feine Tonteilchen, meist mit organischen Bestandteilen vermischt, sowie Huminstoffe, Eiwe#-stoffe~und andere hochmolekulare organische Stoffe. Letztlich gehören hierzu echt gelöste Inhaltsstoffe wie Kalzium-, Eisen- und Manganionen, die allein oder in Verbindung mit den vorgenannten Innaltsstoffen dem Verwendungszweck der Flüssigkeit entgegenstehen. - -Die Umwandlung -der genannten Inhaltsstoffe in eine sedimentierbare Forrn erfolgt durch Flockulation, auch Koagulation genannt, oder durch chemische Fällung. Diese wird durch Zumischung von Chemikalien zur Flüssigkeit bewirkt. Als klassische Flockungsmittel kommen Aluminium- und EiSensalze zum Einsatz, die in chemischer Reaktion mit in der Flüssigkeit vorhandenen oder in dieser zugegebenen Hydroxylionen zu den entsprechenden Hydroxiden umgewandelt werden. Das gebildete Aluminium- oder Eisenhydroxid liegt zunächst kolloidal gelöst vor, durch-weitere Aufnahme von Hydroxylionen wachsen die positiv geladenen Mizellkolloide und flocken aus. Die positiven Mizellkolloide der Aluminium- bzw. Eisenionen bewirken bei Beginn der Hydrox idbildung den Effekt, daß die negativ geladenen in der Flüssigkeit vorhandenen Kolloide neutralisiert werden. In die sich im weiteren Reakticnsverlauf bildenden -Aluminium- bzw.
  • Eisen-Hydroxidflocken makroporöser Struktur werden di-e-neutralisierten aus der Flüssigkeit abzuscheidenden Ko@2oidmizellen mit eingeschlossen. Gleichfalls werden die aus der Flüssigkeit abzuscheidenden suspendierten Feststoffe-in das Nakrogerüst mit eingeschlossen. Im gleichen Aufbereiturigs prozess kann auch die Entfernung echt gelöster Bestandteile wie z.B. Bikarbonat aus der Flüssigkeit erfolgen. Durch Zugabe umsetzungsäquivalenter Mengen an Hydroxid wird z. B. Kalziumbikarbonat zu unlöslichem Kalziurnkarbonat umgewandelt.
  • Die durch die vorbeschriebenen chemischen Reaktionen erzeugten Ausscheidungsprodukte aus der Flüssigkeit sind je nach Ursprung mehr oder weniger gut sedimentierbar. Der Wirkungsgrad der flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten hinsichtlich Reinheitsgrad der aufbereiteten Flüssigkeit sowie Menge und Konsistenz der abgeschiedenen Verunreinigungen hängt in Verbindung mit dem vorbeschriebenen chemischen Aufbereitungsprozess wesentlich von der apparativen Gestaltung der Vorrichtung ab, in der die Aufbereitung der Flüssigkeit durchgeführt wird. Es sind eine Vielzahl von Anlagensystemen zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten bekannt, die im wesentlichen nach gleichen verfahrenstechnischen Prinzipien aufgebaut sind. Dazu gehören die sogenannten Schlammkontaktanlagen, in-denen der die Flockulation verbessernde Effekt des Schlammkontaktes ausgenutzt wird. Der-Schlammkontakt erfolgt hier durch Schaffung-eines Suspensionskreislaufes höherer Feststoffkonzentration, in den die mit Flockungschemikalien versetzte zu reinigende Flüssigkeit eingeleitet wird.
  • Die Überschussuspensionsmenge wird kontinuierlich in einen Klärraum verdrängt, wo durch Schwerkraft die Sedimentation der ausgeflockten Feststoffe erfolgt. Nachteilig wirkt sich bei diesen Anlagesystemen aus, daß durch die -erforderlicheständige Umwälzung der Suspension die einmal gebildeten Makros flocken einer hohen mechanischen Beanspruchung~ausgesetzt werin. Dadurch werden diese Flocken zu Mikroflocken zerstört und verlieren ihre gute Sedimentationseigenschaft. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die erste Stufe der Flockung, und zwar die Neutralisierung der in der aufzubereitenden Flüssigkeit enthaltenen Kolloide, durch zu hohe Suspensionsdichte des Suspensionskreislaufes behindert oder sogar unterbunden werden kann.
  • Außer den vorerwähnten Systemen kommen vielfach auch sogenannte Schwebefilter zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten zum Einsatz. In diesen Anlagen wird der sogenannte Flockenwirbelschiqhteffekt ausgenutzt. Die mit den entsprechenden Flockungschemikalien versetzte Flüssigkeit wird in den unteren Teil eines sich nach oben konisch erweiternden Behälters eingeführt. In diesem Behälter verlaufen die einzelnen Flockungsstufen, d.h. die Neutralisation, Mikro- und Makroflockenbildung. Durch die Maktroflocken wird im Behälter eine Flockenwirbelschicht gebildet, die durch die von unten nach oben vertikal strömende Flüssigkeit in Bewegung gehalten wird. In dieser Flockenwirbelschicht werden die Mikroflocken von den Makroflocken adsorbtiv gebunden.
  • Durch die nach oben sich erweiternde Form des Behälters reduziert sich nach oben die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit soweit, daß in der Trennzone zwischen- Flockenwirbelschicht und Klarflüssigkeit die Steigegeschwindigkeit der Flüssigkeit der Sinkgeschwindigkeit der Flocken entspricht. Der Abzug des Schlammes erfolgt in dieser Trennzone.
  • Die Feststoffkonzentration des abgezogenen Schlammes liegt bei den erläuterten bekannten Systemen relativ niedrig, die Flüssigkeitsverlustmengen sind also entsprechend hoch. Zur weiteren Einengung der Feststoffe sind daher zusätzliche Vorrichtungen wie Schlammeindicker außerhalb der Systeme erforderlich, bevor die Abscheidung der Restflüssigkeit aus dem Schlamm mit Schlammpressen oder dergleichen vorgenommen werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesendere von Wasser und Abwasser zu schaffen, die sich durch optimalen Wirkungsgrad hinsichtlich des Rèinheitzgrades der aufbereiteten Flüssigkeit sowie der Menge und Konsistenz der abgeschiedenen Verunreinigungen bzw. der Feststoffkonzentration des abzuführenden Überschusschlammes auszeichnet.
  • Diese Aufgabe löst ie Erfindung -bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß in dem Sedimentationsbehälter ein Eindickungsbehälter angeordnet ist) der über Flockendurchtrittsöffnungen mit dem Sedimentationsbehälter in Verbindung steht und im oberen Behälterbereich einen Verteiler mit einem oder mehreren daran angeschlossenen zu dem Flockenwirbelschichtraum des Dedimentationsbehälters führenden Ableitungskanälen für die aufzubereitende Flüssigkeit besitzt, während im Bodenbereich des Eindickungsbehälters ein Schlammeindickerraum mit Schlammabzug vorgesehen ist.
  • Dabei besteht der Sedimentatlonsbehälter regelmäßig aus einem kegel stumpf- oder pyraniidenstumpfförmigen s-ich nach oben erweiternden Körper, in dem zentral der Eindickungsbehälter, z.B. in Form eines Zylinders, angeordnet ist. In den durch diese Behälteranordnung gebildeten Räumen werden die zwei Hauptverfahrensschritte, und zwar im äußeren ringförrnigen Raum der Flockulationsprozess, im zentralen zylindrischen Raum die Eindickung der beim Flockulationsprozess ausgeschiedenen Feststoffe vorgenommen.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So empfiehlt die Erfindung auf den Sedimentationsbehälter eine um die Behältermittelachse kreisförmig verfahrbare Brücke mit motorgetriebenem Fahrwerk aufzusetzen und an dieser Brücke einen Schlammräumer zur Räumung s-edimentierenden Schlammes aus dem FlockenwirbeIschichtraum zu befestigen. Vorzugsweise ist zusätzlich die Brücke mit einer Schlammförderpumpe ausgerüstet, die über Förderleitungen Schlamm aus einer im Boden des Sedimentationsbehälters ange ordneten Sammelrinne in den Eindickungsbehälter fördert.
  • Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, der selbständige Bedeutung- zukommt, weist der Eindickungsbehälter eine SchIammrückSörderpumpe auf, die im oberen Behälterbereich aus dem Sedimentationsbehälter eintretenden Schlaiiirri ansaugt und über eine die Pumpe oberhalb des Verteilers-umgebende Ablaufeinrichtung an den Verteiler abgibt. Ferner empfiehlt die Erfindung, daß innerhalb des Eindickungsbehälters an die Schlammrückförderpumpe ein verlängertes Pumpenleitrohr angeschlossen und an dem Leitrohr ein Schlammkrählwerk mit Schlammräumern im Bereich des Eindickerraumes befestigt ist. Der-Boden des Eindickerbehälters kann eine Vertiefung besitzen, mit der dsr Schlammabzug verbunden ist. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist die Schlammrückförderpumpe mit dem Schlanlmkrählwerk und den Schlammräumern ebenfalls an die Brücke angeschlossen, so daß sämtliche mit der Brücke verbundenen Aggregate ohne zusätzliche besondere motorische Antriebseinrichtung mit Brückengeschwindigkeit oder auch hiervon unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegt werden können. Zweckmäßigerweise sind die Flockendurchtrittsöffnungen zwischen Sedimentations- und Eindikungsbehälter im oberen Mantelbereich des Eindickungsbehälters angeordnet und weisen eine Flockenüberlaufkante auf. Der Verteiler kann als über den äußeren Umfang des Eindickungsbehälters verlaufender Ringkannal ausgebildet sein. Im übrigen besteht die Möglichkeit, daß im Übergangsbereich von den Ableitungskanälen zu dem Flockenwirbelschichtraum des Sedimentationsbehälters eine ringförmige Verteilerkammer angeordnet ist.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß nach Lehre der Erfindung eine Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und Abwasser, verwirklicht wird, die sich durch optimalen Wirkungsgrad hinsichtlich des Reinheitsgrades der aufbereiteten -Flüssigkeit sowie der Menge und Konsistens der abgeschiedenen Verunreinigungen auszeichnet. Gleichzeitig wird eine maximale Feststoffkonzentration des abzuführenden Überschußschlammes erreicht, so daß der mit dem Schlammabzug aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbundene Flüssigkeitsverlust auf ein Minimum reduziert ist,Mlt der Erzielung einer maximalen Feststoffkonzentration des abgezogenen Schlammes können gleichzeitig die sonst erforderlichen Schlammeindicker außerhalb des Systems entfallen und der Schlamm kann zur Restentwässerung direkt einer Schlammpresse oder ähnlichen Restentwässerungseinrichtungen zugeführt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsoeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wässern und Abwässern.
  • Die dargestellte Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem sich trichterförmig nach oben erweiternden Sedimentationsbehälter 1 mit Flockenwirbelschichtraum 2 und darüberliegendem Klarflüssigkeitsraum 3 mit Abzug 4 für die Klarflüssigkeit. In dem Sedimentationsbehälter 1 ist ein Eindicktungsbehälter 5 angeordnet. der über Flockendurchtrittsöffnungen 6 mit dem Sedimentationsbehälter 1 in Verbindung steht und im oberen Behälterbereich einen Verteiler 7 mit einem oder mehreren daran angeschlossenen zu dem Flockenwirbelschichtraum 2 des Sedimentationsbehälters 1 führenden Ableitungskanälen 8 für die aufzubereitende Flüssigkeit besitzt, während im Bodenbereich des Eindickungsbehälters 5 ein Schlamnleindickerraum 9 mit Schlammabzug 10 vorgesehen ist. Auf den' Sedimentationsbehälterlist eine um die Behältermittelachse kreisförmig verfahrbare Brücke 11 mit motorgetriebenem Fahrwerk 12 aufgesetzt. Am dieser Brücke 11 ist ein Schlammräumer l 15 zur Räumung sedimentierenden Schlammes aus dem Flockenwirbelschichtraum 2 befestigt. Zusätzlich ist die Brücke 11 mit einer Schlammförderpumpe 14 ausgerüstet, die über Förderleitungen 15 Schlamm aus einer im Boden des Sedimentationsbehälters 1 angeordneten Sammelrinne 16 in den Eindickungsbehälter 5 fördert. Der Eindickungsbehälter 5 wiest eine Schlammrückförderpumpe 17 auf, die im oberen -Behälterbereich aus dem Sedimentationsbehälter 1 eintretenden Schlamm ansaugt und über eine die Pumpe 17 oberhalb des Verteilers 7 umgebende Ablaufeinrichtung 18 an den Verteiler 7 abgibt. Innerhalb desEindickungsbehälters 5 ist an die Schlammrückförderpumpe 17 ein verlängertes Pumpenleitrohr 19 angeschlossen, während an dem Leitrohr 19-ein Schlammkrählwerk 20 mit Schlammräumern 21 befestigt ist. Der Boden des Eindickerbehälters 5 besitzt eine Vertiefung 22, mit der der Schlammabzug 10 verbunden ist. Die Schlammrückförderpumpe 17 ist mit dem Schlammkrählwerk 20 und den Schlammräumern 21 ebenfalls an die Brücke 11 angeschlossen. Die Flockendurchtrittsöffnungen 6 zwischen Sedimentation- und Eindiclçungsbehälter sind im oberen Mantelbereich des Eindickungsbehälters 5 angeordnet und weisen eine Flockenüberlaufkante 23 auf.
  • Der Verteiler 7 ist als über den äußeren Umfang des Eindickungsbehälters 5 verlaufender Ringkanal 24 ausgebildet.
  • Im Übergangsbereich von den Ableitungskanälen 8 zu dem Flockenwirbelschichtraum 2 des Sedimenationsbehälters 1 ist eine ringförmige Verteilerkammer 25 angeordnet.
  • Die erfindungsgemäße Vori;ichtung arbeitet wie folgt: Über eine ZuführungsIeitung 26 wird die mit entsprechenden Flockungschemikalien versetzte aufzubereitende Flüssigkeit in den Ringkanal 24 eingeleitet. Von dort tritt die sich in der Anfangsphase des Flockungsprozesses, d.h. der Neutralisation der Kolloide und Mikroflockenbildung befindliche Flüssigkeit über die Ableitungskanäle 8 in die ringförmige Verteilerkammer 25 ein. Aus der Verteilerkammer 25 tritt die flockulierte Flüssigkeit gleichmäßig in den Reaktions- und Flockenwirbelschichtraum 2 ein. Im Reaktions- und Flockenwirbelschichtraum 2 wird die Endphase des Flockungsprozesses, .d.h. die Ausbildung von Markroflocken guter Sedimentationseigenschaft erreicht-. Durch den sich volumen- und- flächenmäßig nach oben vergrößernden Flockenwirbelschichtraum 2 und die sich dadurch ergebende stetig reduzierende Vertikalströmung der Flüssigkeit werden die aus der Flüssigkeit ausgeflockten Verunreinigungen in Schwebe gehalten bis zu der Grenzfläche, in der die Sedimentationsgeschwindigkeit der Flocken größer ist als die Steiggeschwindigkeit der Flüssigkeit.
  • Oberhalb dieser Grenzfläche befindet sich der Klarflüssigkeitsraum 3, aus dem die Klarflüssigkeit über eine Abzugsrinne 4 einer Klarflüssigkeitsablaufleitung zugeführt und abgeleitet wird.
  • Im Flockenwirbelschichtraum 2 reichert sich die ausgeflockten Flüssigkeitsverunreinigungen bis zu einer von verschiedenen Faktoren abhängige-n Feststoffkonzentration an. Entsprechend den Strömungsverhältnissen im Flockenwirbelschichtraum 2 stellt sich die höchste Feststoffkonzentration im Bereich der geringsten Strömungsgeschwindigkeit ein, d.h. in der Grenzfläche zwischen Flockenwirbelschichtraum 2 und Klarflüssigkeitsraum 3. Über die Flockenüberfallkante 23 tritt der Überschußschlamm in den Schlammeindickerraum 9 ein und sedimen- -tiert. Bereits im Flockenwirbelschichtraum 2 ergibt sich ein den -Flockulationsprozess günstig beeinflussender Schlammkontakt, indem die frisch koagulierte Flüssigkeit durch die Flockenwirbelschicht geführt wird. Zur weiteren Erhöhung des Schlammkontakteffektes ist im Zentrum desSchlammeindickerraumes 9 die Schlammrückförderpumpe 17 angeordnet,- die aus dem oberen Bereich des Schlammeindickerraumes 9 eine variable Menge an eintretendem Überschußschlamm durch Öffnungen ansaugt und über die, -Ablaufeinrichtung 18 gleichmäßig in dem Ringkanal 24 der Rohflüssigkeit zumischt.
  • -Die Sedimentation und Eindickung des in den Schlammeindickerraum 9 eintretenden Überschußschlammes wird durch das dort angeordnete Schlammkrählwerk 20 unterstützt. Der eingedickte, auf den Boden des Eindickerraumes 9 sedimentierte Schlammwird mit den Schlammräumern 21 in die Vertiefung 22 geräumt und vor dort über den Schlammablauf 10 abgeführt.
  • Das Schlammkrählwerk 20 mit den Schlammräumern 21- am verlängerten Leitrohr 19 der Schlammrückführpumpe 17 befestigt und das Leitrohr der Schlammrückführpumpe 17 auf der Brücke 11 -aufgelagert. Durch das motorische Fahrwerk 12' wird die Brücke 11 kreisförmig um eine Zentralachse bewegt. Das am verlängerten Leitrohr der Schlammrückführpumpe 17 befestigte Schlammkrählwerk 20 mit Schlammräumern 21 bewegt sich ohne besondere motorische Antriebseinrichtung in Brückengeschwindigkeit oder auch hiervon unterschiedlicher Geschwindigkeit.
  • An der Brücke 11 ist gleichfalls ein Schlammräumer 15 zur Räumung eventuell sedimentierenden Schlamms aus dem Flockenwirbelschichtraum 2 in die Schlammsammelrinne 16 befestigt.
  • Aus dieser Schlammsammelrinne 16 wird der Schlamm mit einer gleichfalls auf der Brücke installierten Schlammpumpe 14 in den Eindickungsbehälter 5 gefördert.
  • Ansprüche:

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser und Abwasser, bestehend aus einem sich trichterförmig nach oben erweiterenden Sedimentationsbehälter mit Flockenwirbelschichtraum und darüber liegendem Klarflüssigkeitsraum mit Abzug für die Klarflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sedimentationsbehälter (1) ein Eindickungsbehälter (5) angeordnet ist, der über Flockendurchtrittsöffnungen (6) mit dem Sedimentationsbehälter (1) in Verbindung steht und im oberen Behälterbereich einen Verteiler (7) mit einem oder mehreren daran angeschlossenen zu dem Flockenwirbelschichtraun' (2) des Sedimentationsbehälters (1) führenden Ableitungskanälen (8) für die aufzubereitende Flüssigkeit besitzt, während im Bodenbereich des Eindickungsbehälters (5) ein Schlarnmeindickerraum (9) mit Schlammabzug (10) vorgesehen ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sedimentationsbehälter (1) eine um die Behältermittelachse kreisförmig vetShr-bare Brücke (11) mit motorgetriebenem Fahrwerk (12) aufgesetzt und an dieser Brücke (11) ein Schlammräumer (13) zur-Räumung=sedimentierenden Schlammes aus dern Flockenwirbelschichtraum (2 3 befestigt ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Brücke (11) mit einer Schlammförderpumpe (14) ausgerüstet ist. die über Förderleitungen (15) Schlamm aus einer- im Boden des Sedinìentationsbehälters (1) ange-ordneten Sammelrinne (16) in den Eindickungsbehälter (5) fördert.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eindickungsbehälter (5) eine Schlammrückförderpumpe (17) aufweist, die im oberen Behälterbereich aus dem Sedimentationsbehälter (1) eintretenden Schlamm ansaugt und über eine die Pumpe (17) oberhalb des Verteilers (7) umgebende Ablaufeinrichtung (18) an in Verteiler (7) abgibt.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Eindickungsbehälters (5) an die Schlammrückförderpumpe (7) ein verlängertes Pumpenleitrohr (19) angeschlossen und an dem Leitrohr (19) ein Schlammkrählwerk (20) mit Schlarnmräumern (21) im Eindickerraum (9) befestigt ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Eindickerbehälters (5) eine Vertiefung (22) besitzt und damit der Schlammabzug (lo) verbunden ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,- dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammrückfö.rderpumpe (17) mit dem Schlammkrählwerk (20) und den Schlammräumern (21) ebenfalls an die Brücke (11) angeschlossen ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurcfi gekennzeichnet, daß die Flockendurchtrittsöffnungen (6) zwischen Sedimentation- und Eindickungsbehälter im oberen Mantelbereich des Eindicikungsbehälters (5) angeordnet sind und eine Flockenüberlaufkante (25) aufweisen.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 89 dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (7) als über den äußeren Umfang des Eindickungsbehälters (5) verlaufender Ringkanal (24) ausgebildet ist.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich von den Ableitungskanälen (8) zu dem Flockenwirbelschichtraum (2) des Sedimentationsbehälters (1) eine ringförmige Verteilerkammer (25) angeordnet ist.
DE19681642790 1968-01-13 1968-01-13 Vorrichtung zur flockulativen Aufbereitung von FluRundeindicker mit Kraehlwerk zur Aufbereitung von Abwasser essigkeiten,insbesondere von Wasser und Abwasser Expired DE1642790C3 (de)

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DE1642790B2 DE1642790B2 (de) 1973-05-10
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