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Verfahren zur Herstellung eines Endenabachlusses
für Hochspan-
nungskabel- und leiturigen (Zusatz zum Patent
... (Anmeldung K 62 4t3 YIIId/21c 1.840)
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#n wwmwrrw ##wwr#sw In neuerer Zeit finden hochpolymere thermoplastische sowie
ver-
netzte Kunststoffe immer häufiger Anwendung als Isolierung
für elektrische Kabel und Leitungen. Werden diese Kabel und Leitungen
für
Hochspannungszwecke benötigt, dann ist es erforderlich,. daß die jeweiligen
Kabel- und Leitungsenden durch einen besonders aus-
gebildeten hochspannungsfesten
Endenabschluß gesichert werden. Zur
Nösung der sich hieraus ergebenden
Aufgabe, nämlich der Kochspan-
nungsfesten Verbindung
von Kabel- bzw. Leitungsisolierung und Ab-
schlußkeule, befaßt sich
,das Hauptpatent mit einem Endenabschluß für mit Hilfe von Thermoplasten,
insbesondere Polyäthylen, oder
Elastomeren, beispielsweise Butylkautschuk,
ummantelten Hochspan-
nungskabeln oder -leiturigen in form
einer das Kabel.- oder Leitungs-
ende umgebenden Abschlußkeule,
bei den die als Rotationskörper aus-
gebildete Abschlußkeule
auf die Isolierung den Kabels oder der Lei-
tung aufgeschrumpft
ist. Vorteilhaft besteht hierbei die Abschlußkeule aus einem Kunstoff,
dessenliKektrizitätskonstante etwa gleich
oder auch größer als die der
Isolierung den Kabels oder der Leitung
ist. Neben einer wesentlich vereinfachten
Noz*ge ist durch die Ver-
wendung fabrikmäßig hergestellter
Rotationskörper vor allem eine hochspannungsfeste Verbindung zwischen
der Abschlußkeule und der Iso-
lierung des Kabels oder der Leitung
unabhängig vom jeweiligen Isolier-
material möglich. Durch den infolge
der Schrumpfung erzielten festen
Sitz zwischen Abschlußkeule
und Isolierung sind Lufteinschlüsse, die
zu Glimmerscheinungen
Anlaß geben könnten, weitgehend vermieden.
Die Erfindung befaßt
sich mit ei4em besondere vorteilhaften Verfah-
ren zur Herstellung
einer »ndenabschlusses tUr Hochspannungskabel und -leiturigen nach den
Pauptpatent, in form einer als Rotationskör-
per ausgebildeten und auf
die Isolierung den Kabels oder der Leitung aufgeschrumpften Abschlußkeule
aus einem vernetzten Isolierstoff.
Gemäß der Erfindung wird der
mit einer Bohrung für das Kabel oder
die Leitung versehene Rotationskärper
durch eine Vorbehandluag zu-
nächst in einen
leicht verformbaren Zustand überführt und die Bohrung durch
Aufweiten über den jeweiligen Kabel- oder Leitungsdurchmesser hinaus
vergrößert; dieser Zustand wird bis zur Mon-
tage fixiert
und schließlich wird nach Aufheben dieses eingefrorenen Zustandes der
Rotationskörper auf die Isolierung den Kabels oder
der Leitung
aufgeschrumpft. Durch die Aufweitung der Bohrung über
den
jeweiligen Kabel- oder Leitungsdurchmesser hinaus ist erreicht,
daß
ein nach diesem Verfahren hergestellter Indenabechluß für un-
terschiedliche
Kabel bzw. Leitungsdurchmesser verwendet werden kann.
Der zur Durchführung
den Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete
vernetzte Isolierstoff
läßt auch bei Schwankungen von Kabel bxw. Leitungsaußendurchnesser
und Bohrungsdurchmesser von einigen Milli-
metern noch einen
einwandfreien dichten Sitz der Abschlußkeule auf
den Kabel oder
der Leitung zu. Das sogenannte "Einfrieren", d.h.
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das Fixieren
den verformten
Zustandes den Rotationskörpers'bia
zur
Montage,
erlaubt die Lagerhaltung vorgefertigter Abschlußkeulen,
wodurch die Wirtschaftlichkeit dieser Endenabschlüsse wesent-
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steigert werden kann.
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Die Vorbehandlung des Rotationskörpers zurÜberführung
in einen
leicht vaforrbaren Zustand kann beispielsweise durch
Bestrahlung er-
folgen. Besonders vorteilhaft ist jedoch
in Durchführung der Erfindung#deii Rotationskörper durch Erwärr.#en
in seinen leicht verform-
baren Zustand zu überführen. Anschließend
kann die Bohrung den Ro-
tationskörpers, beispielsweise duuh
Aufschieben auf einen geeigneten
Dorn, aufgeweitet werden. Dieser
in Bezug auf seine Bohrung aufge-
wertete Rotationskörper wird dann
durch Abkühlen eingefroren, so
daß der Körper auf Lager gelegt
werden kann. Je nach Bedarf wird
ein solcher Rotationskörper mit seiner
Bohrung dann auf das Ende
eines Kabels oder einer Leitung aufgeschoben
und durch eine geeig-
nete Behandlung - sei' es durch Bestmahle=s
oder auch durch Erwärmen,
durch Aufhebung seine a einaeiturenen
Zustandes - auf die Isolierung den Kabels oder der Leitung
aufgeschrumpft. Der Rotationskörper aus den vernrzten Kunststoff kann
als geaossener Nassivkörper ausgebildet seins in dem zusätzlich
potentialsteu-
ernde ainlagen, etwa in Gestalt von Ringen, Strahlungstrichtern
und
dergl. eingebettet sind, die in bekannter Weise aus leitenden Mate-
rial
oder plastisch oder elastisch verformbaren, nichtmetallischen
Werkstoffen
mit elektrisch leitenden Schichten bestehen. Besonders
vorteilhaft
ist es auch, die Abschlußkeule aus konzentrisch zu-
einander angeordneten
und entsprechend der äußeren Form der Ab-
schlußkeule in ihrer
Länge abgestuften Rohren herzustellen, deren
Lage zueinander und
auf der Isolierung des Kabels oder der Leitung
durch Aufschrumpfen
gesichert ist. Auf diese Weise ist es unter an-
derem möglich,
stark unterschiedliche Kabel- oder Leitungsdurchatessef, die allein durch
die Schrumpffähigkeit der Abschlußkeule nicht
dicht mit dem
Kabel oder der Leitung verbunden werden können, noch
am Montageort
durch entsprechende Paßrohre auszugleichen, die zunächst auf die Isolierung
aufgeschrumpft werden.
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Die Erfindung sei an Hand des in der Figur
als Ausführungsbeispiel dargestellten Endenabschlusses einer
einadrigen, mit Polyäthylen
isolierten Hochspannungsleitung näher erläutert.
Der
Leiter 1 der Hochspannungsleitung ist mit der Isolierung 2 aus
Kunststoff
umgeben, die in einer nicht dargestellten Strandpresse auf den Leiter
aufgebracht worden ist. Vom Ende der Hochspannungs-
leitung her ist die als
massiver, s.8. gegossener Rotationskörper
ausgebildete Abschlußkeule
3 aus vernetztem Verkstoff aufgeschoben,
in die zusätzlich
potentialsteuernde Einlagen eingebettet sein
können.
Um einen
festen Sitz der Abschlußkeule 3 auf der Isolierung 2 zu
erreichen
und Spaltbildungen zwischen diesen Teilen zu vermeiden,
ist die Abachlußkeule
3 auf die Isolierung 2 der Hochspannungsle& tung aufgeschrumpft.
Zu diesem Zweck geht man so vor, daß die mit
einer Bohrung 4 versehene
Abschlußkeule 3 durch Erwärmen in einen
leicht verformbaren Z
n stand überführt wird, der es gestattet, das
die Bohrung 4, deren Durchmesser
wesentlich kleiner als der Außen-
durchmesser der rsolierung
2 ist, beispielsweise durch Aufschieben
der Abschlußkeule
auf einen geeigneten Dorn, weit über den Außen-
durchmesser der Hochspannungsleitung
hinaus aufgeweitet wird. Die-
ser Zustand wird beispielsweise durch
Abkühlen fixiert, so daß der
Endenabschluß auf Lager gehalten werden kann.
Bei Bedarf wird dann die Abschlußkeule 3 mittels der Bohrung 4, die
durch Aufweitung über den jeweiligen Kabel- oder Leitungsdurchmesser
hinaus einer Anzahl
von DEchmesserwerten angepaßt werden kann, auf
das Ende der Hochspan-
nungsleitung aufgeschoben und der eingefrorene Zustand
beispiels-
weise durch Erwärmen oder Bestrahlen aufgehoben,
so daß die Ab-
schlußkeule auf die Isolierung der Hochspannungsleitung aufschrumpft.
Damit
ist ein fester Sitz der Abschlußkeule sichergestllt, der, wie
Versuche
gezeigt haben, auch unter erhöhter Spannungsbeanspruchung
über längere Zeit
noch einen hochspannungsfesten Endenabschluß ge-
währleistet. An dem
unteren Ende der Abschlußkeule 3 ist der lei-
tende oder schwachleitende
Belag 6, beispielsweise aus Graphit an-
gebracht, der mit der Abschirmung
7 der Hochspannungsleitung elek-
trisch leitend verbunden ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Endenabschluß für die
Innenraumaufstellung dargestellt. Sollte ein solcher Endenabschluß
jedoch im
Freien Verwendung finden, dann wird ein an sich bekannter Porzellan-
überwurf
als Wetterschutz vorgesehen.