DE1639263C2 - Photolithographisches Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen oder htegrierten Schaltungen - Google Patents
Photolithographisches Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen oder htegrierten SchaltungenInfo
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Description
35
Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen oder integrierten Schaltungen ist es allgemein üblich, an
vorherbestimmten Stellen Durchbrüche mit einer ^ bestimmten Geometrie in die den Halbleiterkörper
abdeckenden isolierenden Schichten einzubringen, beispielsweise in eine Siliciumoxidschicht, sofern es sich um
ein Halbleiterbauelement aus Silicium handelt. Durch diese öffnungen werden dann Diffusionsmaterialien
oder metallische Beläge eingebracht, die an den freigelegten Stellen in das Halbleitermaterial eindiffundieren
oder an diesem Kontaktierungen ergeben sollen. In gleicher Weise geht man auch vor, wenn es
beabsichtigt ist, elektrische Kontakte zu einem metallisehen
Leitungsmuster zu erstellen, welches zwischen zwei isolierenden Schichten auf dem Halbleitersubstrat
eingeschlossen ist. Im letzteren Fall ist es erforderlich, in der obersten isolierenden Schicht einen Durchbruch
anzubringen, um für den metallischen Anschluß eine Zugangsmöglichkeit zu dem in Sandwichkonfiguration
vorliegenden metallischen Leitungsmuster zu schaffen. Im Zuge der Herstellung derartiger Durchbrüche war es
erforderlich, eine maskierende Schicht auf die Oberfläche der Isolierschicht aufzubringen, welche mit Ausnahme
von ausgewählten Bereichen der isolierenden Schicht, an denen die Durchbrüche erzeugt werden
sollen, als Schutzschicht in einem anschließenden Abtragungs- bzw. Ätzverfahren wirkt. Bisher wurden
gewöhnlich in der Halbleitertechnik als maskierende Schichten solche aus einem Photolack benutzt.
Ein Nachteil bei dieser Art der Herstellung von Durchbrüchen in einer isolierenden Schicht ist darin zu
erblicken, daß Unvollkommenheit der maskierenden Schicht sich schädlich auswirken können, wie sie erstens
durch Defekte innerhalb der Photolackschicht und zweitens durch Verunreinigungen der Oberfläche der zu
maskierenden isolierenden Schicht oder drittens auch durch Unvollkommenheiten der bei der Belichtung
benutzten Maske verursacht sein können. Derartige Unvollkommenheiten ziehen öffnungen innerhalb der
isolierenden Schicht nach sich, die während des anschließenden Ätzens zu schwerwiegenden Fehlern
des herzustellenden Halbleiterbauelements führen können, die beträchtliche Qualitätsminderungen oder gar
den Ausfall des Bauelementes verursachen. Diese Schaden ergeben sich dadurch, daß bei der Durchführung
von Diffusionsverfahrensschritten zum Einbringen der Dotierungsstuffe in den Halbleiterkörper auf Grund
von Nebendiffusionen durch die fehlerhaften öffnungen in der isolierenden Schicht unerwünschte Zonen im
Halbleiterkörper entstehen. Diese unerwünschten Zonen verursachen entweder elektrische Kurzschlüsse
oder Abweichungen von den elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbauelementes oder der integrierten
Schaltung. Bei der Herstellung von diskreten Halbleiterbauelementen auf einem konventionellen Halbleiterkörperplättchen
von etwa 2,5 cm Durchmesser ist dieses Problem nicht von ausschlaggebender Bedeutung, da
diese Halbleitervorrichtungen, sofern sie irgendwelche Abweichungen infolge von Maskendefekten aufweisen
sollten, entfernt werden konnten.
Bei der Herstellung monolithischer Halbleiterstrukturen jedoch kann eine einzelne porenförmige öffnung in
der isolierenden Schicht auf dem integrierten Halbleiterchip eine elektrische Fehlfunktion oder den Ausfall
der gesamten Schaltung verursachen.
Zur Zeit können monolithisch integrierte Halbleiterchips einer bis mehr als sechzig elektrischen Schaltungen
entsprechen, wobei jede dieser Schaltungen eine große Anzahl von Halbleiterkomponenten besitzen
kann, so daß schon eine geringe Anzahl von Defekten der isolierenden Schicht eines Halbleiterplättchens die
r-fci ligungsausbeute von monolithischen Chips beträchtlich
reduzieren können. In gleicher Weise sind Defekte der obengenannten Art schädlich bei der Herstellung
von elektrischen, metallisch leitenden Verbindungen, die entweder zu bestimmten Zonen der Halbleiterbauelemente
geführt werden oder aber einen Kontaki niedrigen Widerstandes zu einem metallischen Leitungsmuster
unterhalb der isolierenden Schicht bilder sollen.
Es ist daher erforderlich, porenförmige Defekte innerhalb der isolierenden Schicht zu vermeiden, d£
derartige öffnungen unerwünschte Kurzschlüsse entweder zu der Halbleiteroberfläche oder zu derr
metallischen Leitungsmuster unterhalb der isolierender Schicht verursachen können.
Eine Kontrolle bzw. Vermeidung der auf diese Weise zustande kommenden Kurzschlüsse ist bei der Herstel
lung von monolithischen oder integrierten Halbleiter bauelementen oder Chips von großer Wichtigkeit
insbesondere auch im Hinblick auf die Erzielung eine niedrigen Fertigungsausschusses.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabi zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das die genannten
bei der Fertigung von Halbleiterbauelementen um integrierten Schaltungen möglichen, auf Defekte in det
bei der Herstellung verwendeten maskierenden Schich ten zurückzuführenden Schäden vermeidet.
Das die genannte Aufgabe lösende Verfahren nacl
'"f
der Lehre der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht zur Herstellung
der gewünschten öffnungen mit mindestens zwei voneinander unabhängigen, ätzbeständigen Photolackschichten
überzogen wird, wobei die jeweils folgenden Schichten auf die vorangehende, belichtete und
ausgehärtete Schicht aufgebracht werden und diese Photolackschichten durch verschiedene Photomasken
mit gleichem geometrischen Muster hindurch belichtet werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger bevorzugter Ausfübningsbeispiele unter Zugrundelegung
der Figuren beschrieben. In diesen bedeutet:
Fig. 1 eine Folge von Verfahrensschritten zur Herstellung von Durchbrüchen in isolierenden Abdekkungen
auf Halbleiterkörpern unter Vermeidung von unerwünschten Poren in der isolierenden Schicht nach
der Lehre der vorliegenden Erfindung,
Fig.2 eine weitere Folge von Verfahrensschritten zur Herstellung von Durchbrüchen in isolierenden
Schichten auf einem metallischen Leitungsmuster unter Vermeidung von unerwünschten Porenbildungen nach
der Lehre der vorliegenden Erfindung und
Fig.3 eine weitere Folge von Schritten zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung unter
Berücksichtigung besonderer Maßnahmen zur Justierung mehrerer einzubringender Durchbrüche.
F i g. 1 zeigt im Verfahrensschritt 1 ein Halbleitersubstrat 10 mit einer isolierenden Schicht 12 auf dessen
Oberfläche. Das Halbleiterbauelement kann z. B. aus Silicium, Germanium oder aus irgendeiner bekannten
intermetallischen Verbindung bestehen. Als isolierende Schicht 12 kann ein bekanntes isolierendes Material,
z. B. Siliciumoxid, Germaniumoxid, Siliciumnitrid oder Aluminiumoxid benutzt werden, wobei die jeweilige
Substanz auf die Substratoberfläche durch irgendein bekanntes Niederschlags- oder durch ein thermisches
Aufwachsverfahren aufgebracht wurde. Vorzugsweise wird das Halbleitersubstrat 10 aus Silicium und die
isolierende Schicht 12 aus Siliciumoxid bestehen, welches thermisch auf die Oberfläche des Siliciumsubstrats
aufgezüchtet ist Die weitere Beschreibung richtet sich auf dieses bevorzugte Material, es ist jedoch
naheliegend, daß auch andere Materialien bei der Durchführung des Verfahrens benutzt werden können.
Im Verfahrensschritt 2 wird eine maskierende Schicht
14 auf der Isolierschicht 12 angebracht. Vorzugsweise besteht diese maskierende Schicht 14 aus einem
Photolack. Die Aufbringung dieser Photolackschicht geschieht durch bekannte Dreh- und Trockenverfahren.
Das Photolackmaterial wird auf die Oberfläche der Siliciumdioxidschicht 12 aufgebracht, und nachdem der
Halbleiterkörper zur gleichförmigen glatten Verteilung der Photolackschicht in Rotation versetzt wurde,
schließt sich ein Trockenschritt an, der dazu dient, die Photolackschicht in eine dünne, gleichförmige Schicht
zu überführen.
Im Verfahrenschritt 3, der ebenfalls dem Stand der Technik angehört, wird durch photolithographische
Maskierung, Belichtung sowie durch einen Abtragprozeß, der meist mit einem Ätzmittel durchgeführt wird,
der Durchbruch 16 in die Photolackschicht 14 eingebracht. Im Verfahrensschritt 4 wird nunmehr eine
zweite maskierende Photolackschicht 18 auf der ersten
Photolackschicht 14 hergestellt. Hierzu dienen die gleichen Verfahren, wie sie oben im Zusammenhang mit
der Herstellung der ersten Photolackschicht 14 beschrieben wurden. Die zweite Photolackschicht 18
besitzt jedoch einen vertieften Bereich 20, welcher direkt über dem Bereich der Photolackschicht 14 liegt
und der die Lage der eingebrachten Öffnung markiert.
Der Verfahrensschritt 5 zeigt, wie eine öffnung 22
sowohl in die erste als auch in die zweite Photolackschicht durch Benutzung eines photolithographischen
Maskierungs-, Belichtungs- und Aotragungsprozesses eingebracht wird. Es wird jedoch eine von der ersten
Maske verschiedene Maske zur Durchführung des genannten Verfahrensschrittes benutzt. Hiermit wird
bezweckt, eine Wiederholung von porenförmigen Maskendefekten der gleichen Konfiguration zu vermeiden,
was bei zweifacher Benutzung der bereits während des Verfahrensschrittes 3 benutzten Maske unvermeidbar
wäre.
Da die Wahrscheinlichkeit, daß porenförmige Maskendefekte
bei zwei übereinander aufgebrachten Einzelmasken miteinander fluchten, wegen der statistischen
Verteilung der Defekte sehr gering ist, können die Auswirkungen dieser bei jeder Einzelmaske an sich
unvermeidbaren Defekte durch die Benutzung einer doppelten Maskierungsschicht weitgehend unterbunden
werden.
In dem Verfahrensschritt 6 wird z. B. mittels einer gepufferten Fluorwasserstoffsäure unter Verwendung
der doppelten Photolackschicht 14 und 18 als Maskierungsschichten ein Durchbruch 24 in die Siliciumdioxidschicht
12 geätzt. Hierbei bleiben alle porenförmigen Öffnungen, welche an sich z. B. in der oben gelegenen
Photolackschicht 18 vorhanden sind, nur geringfügig wirksam, da die gepufferte Fluorwasserstoffsäure nicht
in der Lage ist, die darunterliegende erste Photolackschicht 14 anzugreifen, sofern nicht zufällig zwei Poren
innerhalb der ersten und der zweiten Photolackschicht miteinander fluchten. Verfahrensschritt 7 zeigt eine
Schnittdarstellung nach Entfernung der ersten und zweiten Photolackschichten 14 und 18, in welcher der
fertiggestellte Durchbruch 24 in der Oxidschicht 12 erkennbar ist. An dieser Stelle des Herstellungsverfahren
ergibt sich eine aus der Fig. 1 ersichtliche Verzweigung, je nachdem, ob die Einbringung des
Durchbruches 24 zum Zwecke der Erzeugung einer diffundierten Zone (Verfahrensschritt SA) oder zur
Herstellung eines an die Oberfläche des Substrates 10 führenden metallischen Kontaktes (Verfahrensschritt
SB) erfolgte.
Im ersten Falle bedient man sich eines konventionellen Diffusionsverfahrens, wobei entweder eine n- odei·
eine p-leitende Zone 26 innerhalb des HalbleitersubstratslO erzeugt wird. Die eindiffundierte Zone 26 kann
als Kollektor-, Basis- oder Emitterzone benutzt werden. Weiterhin ist auch eine Verwendung als Isolationszone
oder als Zone zur Unterbindung von Inversionserscheinungen denkbar, wie es in der Halbleitertechnik
grundsätzlich bekannt ist. Das vorliegende Verfahren erlaubt daher die Herstellung von definierten, durch
Diffusion einzubringenden Zonen in das Halbleitersubstrat 10, wobei praktisch jede Möglichkeit ausgeschlossen
wird, andere unerwünschte diffundierte Zonen innerhalb des Halbleitersubstrats 10 aufkommen zu
lassen, d. h. ein Fall, der eintreten kann, wenn unerwünschte porenartige Durchbrüche in der Siliciumdioxidschicht
12 vorhanden sind, die ihrerseits auf entsprechend lokalisierte porenförmige öffnungen in
einer einzelnen maskierenden Photoresistschicht zurückzuführen sind.
Wünscht man andererseits einen metallischen Kontakt zur Oberfläche des Halbleitersubstrats 10 durch die
Durchbrüche 24 (Verfahrensschritt SB) hindurch herzustellen,
so wird ein metallisches Leitungsmuster 28 auf der isolierenden Oxidschicht 12 angebracht, was durch
bekannte Aufdampfungs- oder Kathodenzerstäubungsverfahren
möglich ist. Das Doppelmaskierungsverfahrens nach der Lehre der vorliegenden Erfindung ist
gleichfalls nützlich beim Anbringen von ohmschen oder von gleichrichtenden Kontakten an einer Halbleiteroberfläche,
da hierdurch die Wahrscheinlichkeit, unerwünschte Metallkontakte zu bekommen, herabgesetzt
wird, das ist eine Möglichkeit, die eintreten kann, wenn die isolierende Schicht 12 unerwünschte porenartige
Durchbrüche besitzt, die ihrerseits wieder durch Porendefekte hervorgerufen werden, wie sie bei der
Benutzung einer einzelnen Photolackschicht vorkommen können.
F i g. 2 erläutert ein Verfahren zum Anbringen von elektrischen Kontakten an einem metallischen Leitungsmuster,
das sich seinerseits auf einer isolierenden Schicht auf einem Substrat befindet. Dieses Verfahren
ist besonders nützlich, wenn entweder eine Zuführungskontaktierung an einem metallisch leitenden Muster
angebracht werden soll, welches selbst wieder im ohmschen Kontakt mit einer Zone des Halbleiterkörpers
steht, oder wenn elektrische Zwischenverbindungen zwischen verschiedenen Metallschichten oder
Mustern hergestellt werden sollen, die im wesentlichen untereinander durch eine isolierende Zwischenschicht
getrennt sind. Die Bezugszeichen der F i g. 1 werden ebenfalls in der F i g. 2 in entsprechender Weise unter
Hinzufügung des Buchstabens A benutzt, wodurch ein Hinweis auf gleichartige Elemente beider Strukturen
gegeben ist.
Im Verfahrensschritt 1 wird zunächst eine isolierende
Schicht 11 auf das Halbleitersubstrat 10Λ aufgebracht. Dann wird ein metallisches Leitungsmuster 13 auf die
isolierende Schicht aufgebracht. Beide Schritte können mittels bekannter Verfahren, etwa entsprechend den
Verfahrensschritten 1 bis 8ß der Fig. 1 realisiert werden. Eine Isolierschicht 12Λ wird auf die Oberfläche
der Gesamtstruktur aufgebracht, was z. B. durch einen mittels Hochfrequenzenergie betriebenen Kathodenzerstäubungsapparat
geschieht. Besonders nützlich isolierende Materialien bezüglich der Hochfrequenzzerstäubung
sind Gläser oder Silicate. Im Verfahrensschritt 2 wird eine maskierende Schicht 14/4 auf die
Isolierschicht 12A aufgebracht Die maskierende Schicht 14Λ besteht vorzugsweise aus einem Photolack,
beispielsweise aus dem bekannten Kodak Photolack.
Im Verfahrensschritt 3 wird ein Durchbruch 16/4 in
die Photolackschicht 14/4 eingebracht wie es bereits im
Zusammenhang mit Verfahrensschritt 3 der F i g. 1 beschneben wurde.
Im Verfahrensschritt 4 wird nunmehr eine zweite Photolackschicht 18A auf die erste Photolackschicht
14/4 aufgebracht was z. B. entsprechend dem bereits
beschriebenen Verfahrensschritt 4 der F i g. 1 geschehen kann. Die zweite Photolackschicht besitzt einen etwas
abgesenkten Bereich 20Λ oberhalb der öffnungen in
der Photolackschicht 14Λ was einer Markierung der
Lage der früher in dieser Schicht gebildeten Durchbrüche gleichkommt Im Verfahrensschritt 5 wird nunmehr
ein Durchbruch 22/4 in die erste und zweite Photolack
schicht 14*4 und 18/4 eingebracht, was etwa so geschieht
wie es im Verfahrensschritt 5 der Fig. 1 beschrieben
wurde. Nunmehr wird im Verfahrensschritt 6 entsprechend dem Verfahrensschritt 6 der Fig. 1 ein Durch
bruch 24/4 in die isolierende Schicht 12/4 eingeätzt.
wobei die doppelten Photolackschichten 14Λ und 18/4
insgesamt als Maskierungsschichten dienen. Im Verfahrensschritt 7 (entsprechend dem Verfahrensschritt 7 der
Fig. 1) werden nunmehr die erste und zweite Photolackschicht 14Λ und 18/4 entfernt, so daß der
Durchbruch 24/4 in der Isolierschicht 12/4 zurückbleibt.
Schließlich wird im Verfahrensschritt 8 entsprechend dem Verfahrensschritt 8ß der Fig. 1 ein metallisches
Leitungsmuster oder e;in Kontakt 28/4 zum Zwecke der
elektrischen Verbindung mit dem metallischen Leitungsmuster 13 hergestellt. Das Leitungsmuster 28/4
kann z. B. durch ein Ätzverfahren erstellt werden. Das beschriebene Vorgehen eröffnet die Möglichkeit,
elektrische Kontakle herzustellen, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines durch porenartige Defekte
innerhalb der isolierenden Schicht 12/4 verursachten Kurzschlusses sehr gering ist.
Unter Zugrundelegung der Fig. 3 wird nunmehr ein
Herstellungsprozeß beschrieben, der ähnlich dem unter Zugrundelegung der Verfahrensschritte 1 bis SA oder
8ß der Fi g. 1 beschriebenen ist. Es wurden hierbei die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 benutzt, mit dem
Unterschied, daß in der Fig.3 der Buchstabe B hinzugefügt wurde, um gleiche strukturelle Elemente
hervorzuheben. Die Verfahrensschritte 1 und 2 der F i g. 3 entsprechen völlig den Verfahrensschritten 1 und
2 der F i g. 3.
Während des Verfahrensschrittes 3 werden zwei öffnungen 16ß und 16ßl in die Photolackschicht 145
eingebracht, was mit bekannten photolithographischen Maskierungs- und Belichtungsprozessen, wie sie im
Verfahrensschritt 3 der F i g. 1 beschrieben wurden, durchgeführt wird. Es können auch mehrere Öffnungen
benutzt werden.
Im Verfahrensschritt 4 wird eine zweite Photolackschicht 18B auf die erste Photolackschicht 14 mittels
bekannter Verfahren aufgebracht. Die zweite Photolackschicht 18ßbesitzt zwei etwas vertiefte Gebiete 20ß
und 20ß1. welche oberhalb der Durchbruchsbereiche 16ß und 16ßl innerhalb der Photolackschicht 14ß
liegen.
Die Verfahrensschritte 5/4 und 6A betreffen eine
Modifikation, bei der öffnungen 29 und 31 in die zweite Photolackschicht 18A1I eingebracht werden, die größer
sind, als es bei den Öffnungen in der ersten Photolackschicht 14Al der Fall ist, so daß sich eine
gewisse Erleichterung der Arbeiten bezüglich der Justierung der Öffnungen innerhalb der ersten und der
zweiten Photolackschicht ergibt
Im Verfahrensschritt 6/4 werden die Durchbrüche 33
und 35 innerhalb der isolierenden Schicht 12/41 etwa
entsprechend dem im Verfahrensschritt 6 der F i g. 1 beschriebenen Vorgehen erstellt
Die Verfahrensschritte 5B und 6S erhellen eine
weitere Modifikation bei der eine einzelne öffnung 32 innerhalb der zweiten Photolackschicht 18B hergestellt
wird, wobei beide Öffnungen in der ersten Photolack schicht 14ß überdeckt werden. Die größere Einzelöffnung 32 erleichtert den Justiervorgang der öffnungen
innerhalb der ersten Photolackschicht bezüglich der öffnung in der zweiten Photolackschicht Während des
Verfahrensschrittes 6ß werden die Durchbrüche 32/4 und 35/4 in die Isolierschicht 12B eingebracht etwa
entsprechend dem in Verfahrensschritt 6 der Fig. 1 beschriebenen Vorgehen.
In Verfahrensschritt 7 wurden die erste und die zweite Photolackschicht etwa entsprechend Verfahrensschritt
7 der Fi g. 1 entfernt wobei die öffnungen 33 und 35
innerhalb der isolierenden Schicht 12ß zurückblieben. Verfahrensschritt 8A entspricht im wesentlichen dem
Verfahrensschritt SA der Fig. I1 jedoch wurden zwei
Diffusionsgebiete 37 und 39 in das Substrat 10ß eingebracht. Auf die genannte Weise kann z. B. ein
Feldeffekttransistor hergestellt werden.
Verfahrensschritt 8ß ist im wesentlichen der gleiche
wie der Verfahrensschritt 8ß der Fig. I1 jedoch sind
nunmehr zwei ohmsche Kontakte 41 und 43 vorhanden, die z. B. mit dem Substrat 10ß und einer n-leitenden
Zone elektrisch in Verbindung stehen.
Es ist offensichtlich, daß eine einzelne öffnung in eine
isolierende Schicht in Übereinstimmung mit dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eingebracht werden
kann. Es ist gleichfalls offensichtlich, daß die öffnung in der ersten maskierenden Schicht größer
gemacht werden kann, als es der öffnung in der zweiten maskierten Schicht entspricht, jedoch bestimmt die
kleinere Öffnung die Größe der in der isolierenden Schicht entstehenden öffnung. Wenn auch bei den in
den Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Verfahren die Herstellung von öffnungen in der ersten maskierenden
Schicht erfolgt, ist es jedoch nicht notwendig, in Wirklichkeit diese öffnungen in die erste maskierende
Schicht einzubringen. Wenn es gewünscht wird, kann ein latentes Bild auf der ersten maskierten Schicht
erzeugt werden, wobei dieser ersten Schicht die Aufgabe zufällt, das Gebiet des Photolackes unter dem
Bildbereich unbelichtet zu lassen. Dieses Vorgehen ist besonders angebracht, wenn es sich bei der ersten
Schicht um eine Photolackschicht handelt.
Bei der Herstellung einer öffnung innerhalb der zweiten maskierenden Schicht über dem Bild in der
ersten maskierenden Schicht erhält man daher eine lagerichtige öffnung in beiden maskierenden Schichten.
Weiterhin kann auch lediglich eine Photolackschicht als maskierende Schicht benutzt werden an Stelle von
zwei Photolackschichten, vorausgesetzt, daß zwei verschiedene Masken gleichen Musters zur Belichtung
dieser einen Photolackschicht benutzt werden. Bei dieser Art des Vorgehens lassen zwar Defekte in der
ersten Maske gewisse unbelichtete Stellen auf der Photolackschicht zurück, jedoch werden die unerwünschten
latenten Bilder während der Benutzung der zweiten Maske belichtet. Da die Defekte in der ersten
Maske in statistischer Weise verteilt sind, besteht im allgemeinen keine Ausrichtung oder Fluchtung mit den
Defekten der zweiten Maske, so daß die Wahrscheinlichkeit des Wirksamwerdens von porenartigen Defekten
innerhalb der Photolackschicht herabgesetzt wird.
Die Photolackschicht wird daher keine unbelichteter Stellen aufweisen, die von den Defekten in der erster
oder in der zweiten Maske herrühren. In dieser Weise lassen sich auch die nachteiligen Folgen vermeiden, di<
sonst leicht infolge von porenartigen Photomaskende fekten auftreten können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Photolithographisches Verfahren zum Hersteilen von Halbleiterbauelementen oder integrierten
Schaltungen, bei dem Qualitätsminderungen bzw. Ausfälle infolge porenförmiger Defekte in der den
Halbleiterkörper maskierenden isolierenden Abdeckschicht vermieden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckschicht zur Herstellung der gewünschten Öffnungen mit mindestens
zwei voneinander unabhängigen, ätzbeständigen Photolackschichten überzogen wird, wobei die
jeweils folgenden Schichten auf die vorangehende, belichtete und ausgehärtete Schicht aufgebracht
werden und diese Photolackschichten durch verschiedene Photomasken mit gleichem geometrischen
Muster hindurch belichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Abdeckschicht als
Diffusionsmaske verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der isolierenden Abdeckschicht
erzeugten öffnungen zur Kontaktierung von definierten
Bereichen des Halbleiterkörpers dienen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die öffnungen in der isolierenden
Abdeckschicht auf dem Halbleiterkörper elektrisch leitende Querverbindungen zwischen mindestens
zwei in isolierende Abdeckschichten eingebettete Leitungsmuster auf der Halbleiteroberfläche
oder innerhalb des Halbleiterkörpers hergestellt werden.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US60792367 | 1967-01-09 | ||
DEJ0035441 | 1968-01-08 |
Publications (1)
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