DE163666C - - Google Patents

Description

Die bekannten Vorrichtungen zum Zusammensetzen von Schulbänken, Pulten usw., bei welchen die Verbindung der einzelnen in Reihen gesetzten Möbelstücke durch Gitterwerke und Querbalken geschieht, lassen sich sehr schwer anbringen, weil die Vorrichtung mindestens drei Wände eines Zimmers in Anspruch nimmt. Dies ist jedoch in den weitaus meisten Fällen nicht ausführbar,, weil

ίο sonst die freie Bewegung der Fenster bezw. Türen gehindert wird. Andererseits werden wiederum die Gänge zwischen den einzelnen Möbelreihen durch die zum Zusammensetzen unbedingt notwendigen Rahmen und Gitter versperrt, und es wird durch das Einsetzen und Herausnehmen der letzteren beim jedesmaligen Inbetriebsetzen der Einrichtung die Handhabung bedeutend erschwert. Alle diese Übelstände werden durch die im nachstehenden beschriebene und auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele dargestellte Vorrichtung vermieden.

Fig¹, ι zeigt die Seitenansicht, Fig. 3 den Grundriß eines mit der Vorrichtung ausgestatteten Klassenzimmers in niedergelassenem Zustande, während Fig. 2 eine Vorderansicht in angehobener Lage wiedergibt.

Der Grundgedanke der vorliegenden Einrichtung ist, die in Reihen in bekannter Weise auf einen oder mehrere Längsträger aufgesetzten Möbelstücke so mit einer an der Rückwand befindlichen Hebevorrichtung zusammenzufügen, daß alle Teile gleichzeitig angehoben werden können und dennoch die Gänge zwischen den einzelnen Reihen freibleiben.

In der > Zeichnung ist als Beispiel ein Schulzimmer gewählt, welches mit drei Reihen Bänken und Pulten α ausgestattet ist. Diese sind in bekannter Weise auf längs durchlaufenden Trägern oder Balken b befestigt, so daß jede Reihe ein in sich zusammenhängendes Ganzes bildet. Am rückwärtigen Ende sind diese Träger mit einem Flansch c versehen, welcher auf einer an der Rückwand des Zimmers angeordneten Schiene d angebracht ist. Die Schiene d, deren Gestalt ganz beliebig sein kann, trägt an ihrem oberen Ende einen Kopf e, welcher als Haltepunkt für eine Strebe f dient. Sollen nun die Pulte angehoben werden, so wird die Strebe / einerseits an dem Kopf e und andererseits an dem Träger b eingehängt, so daß dadurch, was besonders bei langen Reihen zweckmäßig ist, noch eine zweite Unterstützung hergestellt wird. Die Befestigung der Streben f an den Trägern b ist beliebig; sie kann z. B. durch mit Laschen versehene Ösen g o. dgl. geschehen. Wenn nun die Schienen d angehoben werden, was z. B., wie auch auf der Zeichnung angenommen ist, durch Ketten h bewirkt werden kann, welche mittels einer von einer beliebigen Windevorrichtung i gedrehten, mit Kettenrädern k versehenen Stange I bewegt werden, so gehen mit ihnen auch die sämtlichen Pulte und Bänke gleichzeitig in die Höhe. Um den großen einseitigen Druck aufzunehmen,

stellt man Träger m auf, gegen welche sich die Schienen d legen, die zweckmäßig mit Rollen o. dgl. ausgestattet sind, um die Reibung nach Möglichkeit zu verringern.
Bei einer größeren Anzahl von Reihen und Bänken kann man auch die einzelnen Reihen durch Querstäbe verbinden, welche die Festigkeit des Ganzen bewirken. Diese Querstäbe liegen jedoch flach auf dem Fußboden, so daß sie den Verkehr in den Gängen keineswegs behindern.

Die Ausführung der einzelnen Teile der Vorrichtung ist ganz beliebig und ändert sich je nach den in Betracht kommenden

Örtlichkeiten. So läßt sich die hier an einem Schulzimmer beschriebene Einrichtung in ganz gleicher Weise auch für Krankenhäuser, Bureauräume, Kasernen usw. anwenden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Zusammensetzen und Anheben von Schulbänken, Pulten und anderen Möbelstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufreihung der hintereinander angeordneten Möbelstücke dienenden Träger an einem Ende unmittelbar und an einer zweiten Stelle mittels Streben mit einer konsolartigen aufwindbaren Vorrichtung zusammenhängen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.