DE1632154C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblättern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblättern

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DE1632154C3
DE1632154C3 DE19671632154 DE1632154A DE1632154C3 DE 1632154 C3 DE1632154 C3 DE 1632154C3 DE 19671632154 DE19671632154 DE 19671632154 DE 1632154 A DE1632154 A DE 1632154A DE 1632154 C3 DE1632154 C3 DE 1632154C3
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/10Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by crushing the leaves with subsequent separating

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Description

' Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entrippen von Tabakblättern durch Dreschen der Tabakblätter und anschließendes pneumatisches Sichten der gedroschenen Blätter, wobei der Sichtluftstrom nach Bedarf verstellt wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblättern mit mindestens einem eine Reißtrommel aufweisenden Drescher und einem nachgeschalteten pneumatischen Sichter.
Die Sichter von Entrippanlagen arbeiten mit einem konstanten Sichtluftstrom. Zur Konstanthaltung des Sichtluftstromes sind verschiedenartige Vorkehrungen getroffen worden. So wurde beispielsweise zusätzlich regelbare Hilfsluft dem Sichtluftstrom beigegeben, um bei Absinken des Sichtluftstromes im Sichter durch Zuführen von Hilfsluft den gesamten Sichtluftstrom auf einen bestimmten vorgegebenen Wert zurückführen zu können. In anderen Fällen, in denen die Gefahr bestand, daß der Sichtluftstrom durch Freisaugen der einzelnen Sichterrohre auf einen zu großen Wert anstieg, wurden in den Sichterrohren zur selbsttätigen Drosselung des Sichtluftstromes entsprechende Drosseleinrichtungen vorgesehen.
Eine derartige Steuerung von Sichterkanälen führt bei Entrippanlagen für Tabakblätter sehr häufig zu Betriebsstörungen. Die Tabakblätter werden in den Entrippanlagen in vielen Fällen klumpenweise und unregelmäßig zugeführt. Bei einem konstanten Sichtluftstrom wird das in dieser Weise unregelmäßig auftreten- ao de Blattmus mit einer für eine durchschnittliche Belastung des Sichterkanals berechneten Sichtluftmenge i\ gesichtet. Diese Sichtluftmenge reicht nicht aus, das in Klumpen auftretende Blattmus so in der Schwebe zu halten, daß sich die Rippen von ihm trennen können. Das Entrippergebnis ist daher abhängig von der jeweiligen Belastung des Sichterkanals mit Tabakklumpen sehr unregelmäßig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß unabhängig von der augenblicklichen Belastung des Sichtluftkanals ein gleichbleibend gutes Sichtergebnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstellung des Sichtluftstromes selbsttätig in Abhängigkeit von dem Tabakdurchsatz (Tabakmenge je Zeiteinheit) erfolgt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß im Sichtluftkanal unabhängig von der jeweiligen Tabakbelastung ein gleichbleibend gutes Sichtergebnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Ausüben des Verfahrens ein Mittel vorgesehen ist zur Verstellung des Sichtluftstromes in Abhängigkeit von dem Tabakdurchsatz (Tabakmenge je Zeiteinheit), für dessen Erfassung ein das Stellglied steuerndes Meßmittel vorgesehen ist.
Die Regelung des Sichtluftstromes abhängig von der ihm zugeführten Tabakmenge führt dazu, daß das Blattmus auch bei klumpenweiser Zuführung des Tabaks zuverlässig von den Rippen getrennt werden kann. Die für eine bestimmte Tabakmenge zur Verfügung stehende Sichtluftmenge reicht unabhängig von stoßweise auftretenden Belastungen des Sichtluftkanals durch zu sichtenden Tabak aus, um das Blattmus von den Rippen zu trennen. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiges Sichtergebnis erzielt. Die Sichtluftmenge kann der zu sichtenden Tabakmenge schnell angepaßt werden, so daß bisher übliche Verstopfungen in den Sichtluftleitungen vermieden werden. Auf Grund der selbsttätigen Steuerung des Sichtluftstromes abhängig von der zu sichtenden Tabakmenge kann der Sichtluftstrom der jeweiligen Belastung in engen Grenzen angepaßt werden, so daß nur die jeweils benötigte Sichtluftmenge durch den Sichtluftkanal strömt, ohne daß durch einen nicht nutzbaren Sichtluftstrom vermeidbarj Luftstromverluste auftreten.
Um den benötigten Sichtluftstrom möglichst kurzfri-. stig und genau der jeweils zu sichtenden Tabakmenge · anzupassen, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß dör Sichtluftstrom in Abhängigkeit von der Menge des je Zeiteinheit gedroschenen Tabaks verstellt wird. Die schnellste Anpassung des Sichtluftstromes ist möglich, wenn der Luftdurchsatz der jeweils im Sichter befindlichen Tabakmenge angepaßt wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher der Sichtluftstrom in Abhängigkeit von der Menge des je Zeiteinheit gesichteten Tabaks verstellt.
Die Menge des zu sichtenden Tabaks ist abhängig von der gedroschenen Tabakmenge. Diese wiederum hängt ab von der zum Dreschen benötigten elektrischen Leistung, die sich der jeweils zu dreschenden Tabakmenge anpaßt. Vorzugsweise wird daher die Verstellung des Sichtluftstromes in Abhängigkeit von der für das Dreschen angewendeten Leistung, vorzugsweise der elektrischen Leistung, vorgenommen. Da die aufgenommene elektrische Leistung der zu dreschenden Tabakmenge proportional ist, erfolgt gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Verstellung des Sichtluftstromes proportional zu der für das Dreschen aufgewendeten Leistung.
Nach dem Dreschen muß das Dreschgut zunächst in den Sichter gelangen, bevor hier die der ankommenden Tabakmenge entsprechende Luftmenge zur Verfügung stehen muß. Um die für den Transport der Tabakmenge benötigte Zeit angemessen zu berücksichtigen, erfolgt vorzugsweise die Verstellung verzögert
Der Tabakdurchsatz im Sichter ist abhängig von den pneumatischen Größen (Druck, Strömung) im Sichtluftkreis. Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, daß der Sichtluftstrom in Abhängigkeit von einer pneumatischen Größe (Druck, Strömung) im Sichtluftkreis verstellt wird.
Eine Vorrichtung zur Steuerung der Sichtluftmenge muß eine Abhängigkeit zwischen der Menge des gedroschenen Tabaks und der zur Sichtung benötigten Luft herstellen können. Sie weist vorzugsweise ein die Menge des gedroschenen Tabaks erfassendes, das Stellglied steuerndes Meßmittel auf. Die Beziehung kann auch über die Leistungsaufnahme eines elektrischen Antriebsmotors für den Drescher erfolgen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher ein Meßmittel mit einem von der Leistungsaufnahme eines elektrischen Antriebsmotors des Dreschers abhängigen Ausgangssignal vorgesehen.
Die Messung der Stromaufnahme ergibt eine schnelle und' genaue Anpassung an den jeweiligen Bedarf. Das Meßmittel sollte daher bevorzugt ein von der Stromaufnahme des an konstanter Spannung liegenden elektrischen Antriebsmotors abhängiges Signal erzeugen. Diese Methode wird bevorzugt über einen Stromwandler als Meßmittel durchgeführt, der in der Stromzuführungsleitung zu dem elektrischen Antriebsmotor liegt.
Die pneumatische Meßmethode stellt sich als technisch einfach und störunanfällig heraus. Vorzugsweise wird die Menge des je Zeiteinheit gesichteten Tabaks durch ein pneumatisches Meßmittel erfaßt Zur Festlegung des für eine bestimmte Tabakmenge benötigten Sichtluftstromes bedarf es einer exakten Zuordnung zwischen dem Ausgangssignal des Meßmittels und einer pneumatischen Größe der Sichtluft Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher das Meßmittel der Sollwertgeber eines Regel-
kreises, dessen Regelgröße eine pneumatische Größe der Sichtluft ist.
Zur Steuerung der Luftmenge bedarf es sich schnell anpassender Steuerungsorgane. Vorzugsweise ist daher als Mittel zur Verstellung des Sichtluftstromes ein Stellglied, vorzugsweise eine Luftklappe vorgesehen, dem ein von dem Meßmittel gesteuerter Antrieb zugeordnet ist.
Der Antrieb sollte so gesteuert werden, daß er sich schnell und genau dem jeweils benötigten Sichtluftstrom anpassen kann. Vorzugsweise ist ein den Sichtluftstrom proportional zu dem Ausgangssignal des Meßmittels verstellender Antrieb vorgesehen.
Der Antrieb muß einfach und billig sein. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher ein Linearantrieb für das Stellglied vorgesehen. Außerdem muß darauf geachtet werden, daß der Antrieb haltbar und leicht auszuwechseln ist. Vorzugsweise ist daher für das Stellglied ein drehender Antrieb vorgesehen. ao
Insbesondere in den Fällen der Regelung des Sichtluftkreises in Abhängigkeit von der pneumatischen Größe werden bei Verwendung eines elektrischen Antriebes für das Stellglied teure Umsetzer benötigt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher der Antrieb pneumatisch vorgenommen.
Die Verzögerung bei Auslösung des Antriebes muß genau vorgenommen werden, damit die angepaßte Sichtluftmenge zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird ein Verzögerungselement in dem dem Meßmittel nachgeschalteten Steuerkreis für das Stellglied vorgesehen. Dieses Verzögerungselement soll möglichst einfach und störunanfällig sein. Vorzugsweise wird ein Dämpfungselement in dem de'ni Meßmittel nachgeschalteten Steuerkreis für das Stellglied verwendet
In die Steuerung muß aber auch von außen, beispielsweise durch Handbetätigung, eingegriffen werden können. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein unabhängig von dem durch das Meßmittel gesteuerten Antrieb betätigbares Stellglied vorgesehen.
Die befriedigende Funktion der Steuerung hängt aber auch davon ab, daß der Drescher und der Sichter gut zusammenarbeiten. Vorzugsweise ist eine mechanische Verbindung zwischen Drescher und Sichter vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht zwischen Drescher und Sichter eine pneumatische Verbindung.
Zur Kapselung von Drescher und Sichter sollten diese in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden. Vorzugsweise ist der Drescher im Sichter angeordnet Dabei kommt es auf eine platzsparende Bauweise an. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Reißtrommel des Dreschers eine vertikale Welle auf und ist in dem von aufwärts strömender Lichtluft durchströmten Sichtraum angeordnet
Die Steuerung der Sichtluft sollte möglichst zentral vorgenommen werden. Günstigerweise ist das Stellglied in einem die Sichtluft führenden Luftkanal angeordnet
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Drescher mit einem Meßmittel für den Tabakdurchsatz und mit einem Stellglied für Sichtluft,
F i g. 2 schematisch einen pneumatischen Sichter,
F i g. 3 einen Drescher mit Einzelheiten eines ein von dem Tabakdurchsatz durch den Drescher abhängiges Signal abgebenden Meßmittels und eines Stellgliedes für Sichtluft einschließlich eines elektrischen Linearantriebes,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Stellglied der F i g. 3 ohne Antrieb,
F i g. 5- eine spezielle Ausführungsform des Stellgliedes zur Verbesserung der Unproportionalität zwischen Verstellweg und Luftdurchsatz,
F i g. 6 eine spezielle Ausführungsform des Stellgliedes mit Proportionalität zwischen Verstellweg und Luftdurchsatz,
F i g. 7 einen drehenden, von einem Meßmittel mit einem von dem Tabakdurchsatz durch den Drescher abhängigen Ausgangssignal gesteuerten Antrieb des Stellgliedes,
F i g. 8 einen Sichter mit Einzelheiten eines ein von dem Tabakdurchsatz durch den Sichter abhängiges Signal abgebenden Meßmittels und eines Stellgliedes für Sichtluft einschließlich eines pneumatischen Linearantriebes,
F i g. 9 einen Regelkreis zur Regelung der Sichtluftmenge in Abhängigkeit vom Tabakdurchsatz,
Fig. 10 eine Entrippvorrichtung mit mechanischer Verbindung zwischen Drescher und pneumatischem Sichter,
F i g. 11 eine Entrippvorrichtung mit pneumatischer Verbindung zwischen Drescher und pneumatischem Sichter,
F i g. 12 einen in einem pneumatischen Sichtraum angeordneten Drescher mit vertikaler Achse.
In F i g. 1 ist schematisch ein Drescher 1 mit einer Reißtrommel 2 und einem diese über einen Teil ihres Umfanges umgebenden Reißkorb 3 dargestellt. Der Reißkorb besteht an seinem Umfang in bekannter Weise aus Stäben oder einem Lochblech. Die Reißtrommel 2 ist mit Zähnen 4 versehen und über Keilriemen 5 von einem elektrischen Antriebsmotor 6 antreibbar, der über Zuleitungen 7a, 7 b, 7c an einem Netz 8 liegt. Der Reißkorb 3 befindet sich in einem Gehäuse 9, das eine Gutzufuhr 11 und eine Gutabfuhr 12 aufweist.
In F i g. 2 besteht ein pneumatischer Sichter 14 aus einem Sichtergehäuse 16, einer Guteinlaßöffnung 17, einer Sichtlufteinlaßöffnung 18, einer Zellradschleuse 19 zum Austragen der Rippen und einer Absaugleitung 21 für das gesichtete Blattgut (Blattmus). In der Absaugleitung 21 befindet sich eine Siebschleuse 22 mit darunter angeordneter Zellradschleuse 23 zum· Abscheiden des Blattmuses aus dem Sichtluftstrom sowie ein Ventilator 24 zum Erzeugen des Sichtluftstromes.
Drescher 1 und Sichter 14 sind auf eine der in den F i g. 8 bis 10 beschriebenen Arten miteinander verbunden.
Dem Drescher 1 ist gemäß F i g. 1 ein Mittel zur Verstellung des Sichtluftstromes in Abhängigkeit vom Tabakdurchsatz, im besonderen in Abhängigkeit von der Menge des je Zeiteinheit gedroschenen Tabaks, zugeordnet, das aus einem nachfolgend beschriebenen Stellglied besteht. Das Stellglied ist gesteuert von einem Meßmittel 28 für die dem Drescher je Zeiteinheit zugeführte und gedroschene Tabakmenge (Tabakdurchsatz), dem eine Steueranordnung 29 nachgeschaltet ist. 31 ist ein Antrieb für das Stellglied 32, durch das die Sichtluft in einem Luftkanal 33 verändert werden
kann. Das Stellglied weist als .wesentlichen Betandteil eine Luftklappe 34 auf.
F i g. 3 zeigt ein Meßmittel 28, das ein von der Leistungsaufnahme des die Reißtrommel 2 des Dreschers 1 antreibenden Elektromotors 6 abhängiges Ausgangssignal abgibt. Bei dem Meßmittel handelt es sich um einen Stromwandler 36, dessen Primärwicklung 37 in einer Zuleitung 7a des als Drehstrommotor ausgebildeten Elektromotors 6 liegt und dessen Sekundärwicklung 38 die nachgeschaltete Steueranordnung 29 speist. Die Steueranordnung 29 besteht aus einem phasenempfindlichen Gleichrichter 39, einem Verzögerungselement 41 und einem Dämpfungselement 42. Der phasenempfindliche Gleichrichter 39, dem außer dem Strom die Stromzuführungszuleitung 7a auch die durch einen Transformator 40 auf einen geeigneten Verarbeitungswert heruntertransformierte Spannung der Zuleitung 7a gegen den Mittelpunktsleiter mp zugeführt wird, ist nach Art eines an sich bekannten Ringmodulators aufgebaut, dessen Ausgangsstrom proportional so dem Wirkanteil des von dem Stromwandler 36 zugeführten, dem Motorstrom proportionalen Meßstroms ist. Das Verzögerungselement 41 kann vorteilhaft ein /?C-Glied sein, da es dann Dämpfungseigenschaften hat. Das Dämpfungselement für hochfrequente Schwin- *5 gungen des Steuersignals kann einfach aus einer Spule ausreichender Induktivität bestehen.
Der Antrieb 31 besteht aus einem Linearantrieb 46, der als Tauchspulenanordnung ausgebildet ist. Die Tauchspulenanordnung besteht aus einem .Magneten 47, in dem eine Tauchglocke 48 in Richtung des Pfeiles 49 bewegbar angeordnet ist. Die Tauchglocke enthält eine Spule 51, die von dem von der Steueranordnung 29 abgegebenen Signal beaufschlagt wird.· Die Eintauchtiefe der Tauchglocke 48 in dem Magneten 47 entgegen der Feder 52 ist proportional dem durch die Spule 51 fließenden Strom. An der Tauchglocke 48 ist eine Zahnstange 53 befestigt, die an einem Ritzel 54 angreift, das mit einer Welle 56 der in dem Luftkanal 33 befindlichen Luftklappe 34 verbunden ist. Auf der WeI-Ie 56 sitzt ein weiteres Zahnrad 57, das gemäß F i g. 4 mit einem Zahnrad 58 auf der Welle eines Hilfsmotors 59 kämmt, dessen Stromzufuhr entsprechend der gewünschten Drehrichtung mittels der Tastschalter 61a bzw. 616 ferngesteuert werden kann. Mit den Tastschaltern 61a und 616 ist eine elektrisch steuerbare Kupplung 62 steuerbar, durch die der Kraftschluß zwischen dem Ritzel 54 und der Welle 56 steuerbar ist. Bei Betätigung eines der Tastschalter 61a, 616 wird der Stromkreis der Kupplung 62 zu einem Ausrückvorgang eingeschaltet. Die Tastschalter 61a, 616 werden zweckmäßig an einer Stelle angeordnet, an der das Bedienungspersonal das Entrippergebnis überprüfen kann.
Die übrigen Teile des Dreschers, die Reißtrommel 2, Reißkorb 3, Gehäuse 9, Gutzufuhr 11 und Gutabfuhr 12 sind in F i g. 3 wie die entsprechend bezeichneten Teile der F i g. 1 ausgebildet und nicht mehr besonders erläutert
Wirkungsweise der in den F i g. 1 bis 4 beschriebenen Anordnung: Durch die Gutzufuhr 11 des Dreschers 1 βο werden zu entrippende Tabakblätter zugeführt, die von den Zähnen 4 der Reißtrommel 2 erfaßt und durch die Stäbe oder die Löcher eines Lochbleches des Reißkorbes 3 geschlagen werden. Die Blätter werden hierdurch gedroschen, das heißt, das Blattmus wird von den Riß* pen getrennt. Anschließend gelangt das gedroschene Mischgut aus Rippen und Blattmus durch die Guteinlaßöffnung 17 des Sichtergehäuses 16, in das durch Sichtlufteinlaßöffnung 18 ein Sichtluftstrom strömt, der das leichtere Blattmus nach oben trägt, wo es durch die Absaugleitung 21 abgesaugt wird, während die schwereren Rippen nach unten sinken und durch die Zellradschleuse 19 ausgetragen werden. Der in die Zuführleitung 7a geschaltete Stromwandler gibt einen der BeIa-. stung des Elektromotors 6 und damit der Menge des je Zeiteinheit gedroschenen Tabaks proportionalen Strom ab, der durch den phasenempfindlichen Gleichrichter 39 gleichgerichtet, durch das Verzögerungselement 41 verzögert und das Dämpfungselement 42 gedämpft der Spule 51 der Tauchspulenanordnung 46 zugeführt wird. Die Verzögerungszeit ist der Zeit angepaßt, die der Transport des gedroschenen Mischgutes von dem Drescher 1 zu dem Sichter 14 benötigt. Die Dämpfung eliminiert unvermeidliche kleinere höherfrequente Schwankungen des Signals, die Unruhe in den Betrieb des Antriebs 31 bringen würde. Das Dämpfungselement bewirkt daher, daß nur langsamere Änderungen der Belastungen übertragen werden.
Die Tauchspulenanordnung 46 verstellt die Luftklappe 34 im Luftkanal 33 proportional zu dem von dem Stromwandler 36 abgegebenen Signal und damit zum Durchsatz der zu entrippenden Tabakblätter durch den Drescher 1. Die Luftklappe öffnet bei zunehmendem Durchsatz stärker. Soll die Ausgangsstellung der Luftklappe 34 geändert werden, so wird einer der Tastschalter 61a, 616 gedrückt, wodurch gleichzeitig die Kupplung 62 ausrückt und der Hilfsmotor 59 das Zahnrad 57 und damit die Welle 56 der Luftklappe 34 entsprechend der gewählten Drehrichtung verstellt. Nach Loslassen des Tastschalters rückt die Kupplung wieder ein, und die automatische Steuerung kann von einer neuen Ausgangsstellung der Luftklappe 34 weitergehen.
An Stelle des gezeigten Linearantriebes kann ein anderer, z. B. pneumatisch betätigter Linearantrieb Verwendung finden. Ein derartiger Linearantrieb kann von dem von der Steueranordnung 29 abgegebenen elektrischen Signal gesteuert sein.
In F i g. 5 ist eine Luftklappe 334 in einem Luftkanal
333 gezeigt, die über die dem Antrieb 31 in F i g. 1 entsprechende Tauchspulenanordnung 346 verstellt wird. Die Tauchglocke 348 ist mit einer Betätigungsstange 370 verbunden, die an ihrem Ende mit der Luftklappe
334 gelenkig verbunden ist. Da die Auslenkung der Luftklappe 334 mit zunehmender axialer Verschiebung der Betätigungsstange 370 unterproportional anwächst, bewirkt das Stellglied der F i g. 5 eine Verbesserung der Klappenkennlinie im Sinne einer Linearisierung.
Eine völlige Linearisierung zeigt F i g. 6, bei der die mit der Tauchglocke 448 verbundene Zahnstange 453 eine mit einem Ritzel 474 verbundene Kurvenscheibe 475 verstellt. Die Kurvenscheibe 475 steuert eine zweite Zahnstange 476, die entgegen der Wirkung einer Rückzugsfeder 477 die Luftklappe 434 über Ritzel 454 verstellt. Die Kurvenscheibe ist so ausgebildet, daß der Luftdurchsatz im Luftkanal 433 sich proportional zu der Auslenkung der Zahnstange 453 ändert.
F i g. 7 zeigt eine Variante der Erfindung mit einem drehenden Antrieb des Stellgliedes. Diejenigen Teile, die gleichartigen Teilen der F i g. 1 bis 4 entsprechen, tragen gleiche Bezugszeichen, vermehrt um 1100, und sind nicht mehr besonders erläutert Es handelt sich hierbei um den Elektromotor 1106, das Meßmittel 1128, die Steueranordnung 1129, den Antrieb 1131 des Stellgliedes 1132, die Luftklappe 1134 im Luftkanal 1133, den Stromwandler 1136, den Gleichrichter 1139 sowie
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das Verzögerungselement 1141 und das Dämpfungselement 1142 in der Steueranordnung 1129.
Die als Sollwertgeber eines Lageregelkreises für die Luftklappe 1134 wirkende Steueranordnung 1129 steht mit einem Vergleichsglied 1191 in Wirkverbindung. Die Steueranordnung 1129 besteht wieder aus einem Gleichrichter 1139, dem das Dämpfungselement 1142 sowie das Verzögerungselement 1141 nachgeschaltet ist. Der Steueranordnung 1129 ist als Meßmittel 1128 der Stromwandler 1136 vorgeschaltet.
Mit der Luftklappe 1134 steht ein Antrieb 1131 in Form eines Gleichstrommotors 1192 Ober einen Kettentrieb 1193 in Verbindung. Von dem Gleichstrommotor 1192 ist außerdem' der Schleifer 1194 eines Potentiometers 1195 verstellbar, das die Lage der Luftklappe 1134, z. B. über seinen Drehwinkel, angibt Das Potentiometersteht als Istwertgeber des Lageregelkreises der Luftklappe ebenfalls mit dem Vergleichsglied 1191 in Wirkverbindung. Das der Abweichung zwischen den Ausgangssignalen von Sollwertgeber und Istwertgeber entsprechende Ausgangssignal des Vergleichsgliedes 1191 beaufschlagt über einen Verstärker 1196 den Gleichstrommotor 1192. In der Steueranordnung 1129 kann ein an sich bekannter Funktionsgeber 1197 vorgesehen sein, der ein mit seinem Eingangssignal unterproportional anwachsendes Ausgangssignal im Sinne eines mit dem Strom des Elektromotors 1106 proportionalen Luftdurchsatzes abgibt.
1198 ist ein Potentiometer zur Vorgabe des Sollwertes in der Steueranordnung.
Wirkungsweise der Anordnung der F i g. 7: Mit dem Potentiometer 1198 wird eine bestimmte Ausgangsstellung der Luftklappe 1134 eingestellt Weicht die Belastung des den in F i g. 7 nicht dargestellten Drescher antreibenden Elektromotors 1106 von einem bestimmten mittleren Wert ab, z. B. steigt sie an, dann vergrößert sich das Ausgangssignal des Stromwandlers 1136 und damit der Sollwert des Lageregelkreises der Luftklappe 1134. Die dann auftretende positive Regelabweichung steuert über den Verstärker 1196 den Gleichstrommotor 1192 im Sinne einer Vergrößerung des Sichtluftdurchsatzes im Luftkanal 1133, bis die Regelabweichung verschwunden ist. Geht die Belastung zurück, dann steuert die dann auftretende negative Regelabweichung über den Verstärker 1196 den Gleichstrommotor 1192 in der umgekehrten Richtung bis zum Verschwinden der Regelabweichung. Der von dem Stromwandler 1136 abgegebene Meßwert des Tabakdurchsatzes im Drescher bildet somit den Sollwert eines unterlagerten Lageregelkreises für die Luftklappe 1134.
Als Meßmittel sind auch andere Durchsatzmeßanordnungen anwendbar, z. B. eine bekannte Bandwaage oder ein elektronisches Meßgerät, das den Durchsatz in bekannter Weise mittels Betastrahlung oder mittels eines Hochfrequenzmeßkreises erfaßt
In Fig.8 ist ein Sichter 914 dargestellt mit einem' Sichtergehäuse 916 und einer Absaugleitung 921, an der eine Siebschleuse 922 mit einer Zellradschleuse 923 und einem Ventilator 924 angeordnet ist In der Absaugleitung ist ein pneumatisches Meßmittel für die Menge des je Zeiteinheit gesichteten Tabaks in Form eines Meßrohres 1001 angeordnet, das mit einem Steuerraum 1002 eines Pneumatikzylinders 1003 verbunden ist. Der Steuerraum 1002 ist mittels einer an der Innenwand des Pneumatikzylinders 1003 und an einem Steuerkolben 1004 befestigten Rollmembran 1006 luftdicht gegen den Federraum 1007 des Pneumatikzylinders 1003 abgeschlossen, in dem eine Feder 1008 gegen den Steuerkolben 1004 wirkt An dem Kolben 1004 ist eine Kolbenstange 1009 befestigt, die in die Zahnstange 953 übergeht. Diese greift in ein Ritzel 954 ein, das auf der Welle 956 einer ein Stellglied für den Sichtluftstrom darstellenden Luftklappe 934 sitzt.
Pneumatisches Meßmittel für den je Zeiteinheit gesichteten Tabak (Tabakdurchsatz im Sichter 914) und Antrieb des Stellgliedes sind in dem Ausführungsbeispiel der F i g. 8 in Gestalt des Meßrohres 1001 und des Pneumatikzylinders 1003 vereinigt.
Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 8: Weicht die Menge des von einem dem Sichter 914 vorgeschalteten, nicht dargestellten Dreschers gedroschenen und von dem Sichter 914 anschließend gesichteten Tabaks von einem bestimmten Wert ab, d. h., wird sie größer, dann wird auch der in der Absaugleitung 921 entstehende Unterdruck größer. Der Steuerkolben 1004 wird von dem auf den Steuerraum 1002 übertragenen Unterdruck mitsamt der Kolbenstange 1009 im Sinne einer Öffnung der Luftklappe 934 gegen die Wirkung der Feder 1008 verstellt.
Nimmt die Menge des gesichteten Tabaks hingegen (( ab, dann steigt der Druck in der Absaugleitung 921 und im Steuerraum 1002 an, so daß der Steuerkolben 1004 mit der Kolbenstange 1009 im Sinne eines Schließens der Luftklappe 934 verstellt wird. Der in F i g. 8 dargestellte, rein pneumatische Antrieb kann auf Verstellmechanismen entsprechend den F i g. 5 und 6 wirken, durch die eine Linearisierung des Sichtluftdurchsatzes in Abhängigkeit von der Auslenkung des Antriebs erreicht wird.
Es kann aber auch ein pneumatischer Antrieb vorgesehen sein, der an einer pneumatischen Größe gesteuert ist, die ihrerseits der Differenz eines Soll-Sichtluftdurchsatzes und eines Ist-Sichtluftdurchsatzes entspricht. Derartige rein pneumatische Regelanordnungen sind an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Eine Anordnung, bei der die Proportionalität nicht mehr durch die besondere Steuerung der Luftklappe oder deren besondere Ausbildung erreicht wird, zeigt F i g. 9. Eine Luftdurchsatz-Meßeinrichtung in Gestalt eines Propellerflügels 898 ist in dem Luftkanal 833 an- - (
geordnet und treibt einen kleinen Generator 899, der eine dem Luftdurchsatz proportionale Spannung abgibt Diese Spannung beaufschlagt als Istwert des Sichtluftdurchsatzes einen Regler 900, dessen Sollwert von der Steueranordnung 829 abgegeben wird. Die Steueranordnung ist von dem Meßmittel 828 für den Durchsatz des gedroschenen oder gesichteten Tabaks beaufschlagt. Der Regler 900 steuert — gegebenenfalls über einen Verstärker — den Antrieb 831 für die Luftklappe 834 im Luftkanal 833 in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem von der Steueranordnung 829 abgegebenen Sollwert und dem von dem Generator 899 abgegebenen Istwert. Als Antrieb des Stellgliedes 1132 kann ein elektrischer Linearantrieb (z. B. entsprechend F i g. 3), ein pneumatischer Linearantrieb (z. B.
entsprechend F i g. 8) oder ein drehender Antrieb (z. B. entsprechend F i g. 7) Verwendung finden.
In F i g. 10 ist eine Entrippvorrichtung dargestellt, bei der die Verbindung zwischen dem Drescher 501 und dem Sichter 514 mechanisch mittels eines Transportbandes 580 erfolgt. Die übrigen Teile der Fig. 10, die gleichartigen Teilen des Dreschers und Sichters in den F i g. 1 und 2 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszeichen, vermehrt um 400, versehen und nicht mehr be-
sonders erläutert. Die Siebschleuse und der Ventilator, die in F i g. 2 mit 22 bzw. 24 bezeichnet sind, sind in Fig. 10 weggelassen.
Wirkungsweise der Entrippvorrichtung der F i g. 10: Die über ein Transportband 581 dem Drescher 501 zugeführten Tabakblätter werden von der Reißtrommel 502 durch den Reißkorb 503 geschlagen. Das gedroschene Mischgut aus Rippen und Blattmus gelangt auf das Transportband 580, welches es durch Guteinlaßöffnungen 518 dem Sichter 514 zuführt. In dem Sichter " erfolgt die Trennung von Rippen und Blattmus in der Weise, wie bei F i g. 2 beschrieben.
In dem Luftkanal 533, in dem die Sichtluft durch die Sichtlufteinlaßöffnung 518 dem Sichter 514 zugeführt wird, befindet sich die Luftklappe 534, deren Antrieb 531 von einem von der Steueranordnung 529 abgegebenen Signal entsprechend dem durch das Meßmittel 528 erfaßten Durchsatz von Tabakblättern durch den Drescher 501 gesteuert wird und die Klappe 534 im Sinne eines proportional sich mit dem Durchsatz verändernden Sichtluftstromes verstellt.
In F i g. 11 ist eine Entrippvorrichtung dargestellt, bei der die Verbindung zwischen dem Drescher 601 und dem Sichter 614 pneumatisch mittels eines pneumatischen Förderrohres 685 erfolgt. Die übrigen Teile der Fig. 11, die gleichartigen Teilen des Dreschers und Sichters in den F i g. 1 und 2 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszahlen, vermehrt um 500, versehen und nicht mehr besonders erläutert.
Wirkungsweise der Entrippvorrichtung der F i g. 11: Die dem Drescher 601 zugeführten Tabakblätter werden von der Reißtrommel 602 durch den Reißkorb 603 geschlagen. Das gedroschene Mischgut aus Rippen und Blattmus gelangt in das pneumatische Förderrohr 685 und wird durch die den Drescher 601 durchströmende Sichtluft durch das pneumatische Förderrohr 685 in den Sichter 614 gefördert Guteinlaßöffnung 617 und Sichtlufteinlaßöffnung 618 des Sichters 614 sind bei der Sichtvorrichtung der F i g. 9 gleich. In dem Sichter erfolgt die Trennung zwischen Blattmus und Rippen. In dem der Siebschleuse 622 nachgeschalteten Luftkanal 633 befindet sich die Luftklappe 634, deren Antrieb 631 von einem von der Steueranordnung 629 abgegebenen Signal entsprechend dem durch das Meßgerät 628 erfaßten Durchsatz von Tabakblättern durch den Drescher 601 gesteuert wird und die Klappe im Sinne eines proportional sich mit dem Durchsatz verändernden Sichtluftstromes verstellt. Die Sichtluftströmung wird durch einen nicht dargestellten Ventilator in dem Luftkanal 633 erzeugt
In F i g. 12 ist eine Entrippvorrichtung dargestellt, bei der der Drescher 701 in dem Sichtergehäuse 716 so angeordnet ist daß sich der Sichtraum 792 um den Drescher herum sowie über diesem erstreckt. Die Gutzufuhr erfolgt über ein Transportband 787, eine Zellradschleuse 788 und ein Rohr 789, das über einem mit der Reißtrommel 702 verbundenen Verteilerelement 791 endet. Über dem Reißkorb 703 befindet sich ein fest angeordneter Trichter 793. Der Sichtraum 792 wird von einem spiralig nach unten verlaufenden, mit einem Schwingantrieb 794 versehenen Bodenblech 796 abgeschlossen, an dessen unterste Stelle die Zellradschleuse 719 angeordnet ist. Der Drescher 701 besteht wieder aus einer Dreschtrommel 702 mit Zähnen 704, deren Welle von einem Elektromotor 706 über Keilriemen 705 angetrieben ist. In dem Luftkanal 733 befindet sich die Luftklappe 734, die von einem Antrieb 731 verstellt werden kann, wobei der Antrieb seine Stellsignale von dem Meßmittel 728 über die Steueranordnung 729 erhält. Die Siebschleuse und der Ventilator, die in F i g. 1 mit 22 bzw. 24 bezeichnet sind, sind in Fig. 12 nicht gezeichnet.
Wirkungsweise der Entrippvorrichtung der Fig. 12: Die von oben durch die Zellradschleuse 788 durch das Rohr 789 zugeführten Tabakblätter gelangen auf das Verteilerelement 791 und von da in den Erfassungsbereich der Zähne 704, die sie durch den Entrippkorb 703 schlagen. Bei diesem Dreschvorgang werden die Rippen vom Blattmus getrennt. Das in den Sichtraum 792 gelangende Mischgut wird gesichtet, wobei das Blattmus von dem Sichtluftstrom durch die Absaugleitung 721 abgesaugt wird und die Rippen entgegen der Richtung des Sichtluftstromes nach unten fallen und von dem vibrierenden Bodenblech 796 zur Zellradschleuse 719 und durch diese ausgetragen werden. Der Sichtluftstrom wird wieder über Antrieb 731 in Abhängigkeit von dem von dem Meßmittel 728 erfaßten und über die Steueranordnung 729 weitergeleiteten, durchsatzabhängigen Meßsignal verstellt. '
Die in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Meßmittel, Steueranordnungen bzw. Regelanordnungen, Stellglieder und deren Antriebe können entsprechend den vorbeschriebenen Figuren ausgebildet sein. Sie sind in den F i g. 10 bis 12 daher nur noch schematisch dargestellt
Die Erfindung weist besondere Vorteile auf: Die Anpassung der Sichtluft an die Betriebsbedingungen der Entrippvorrichtung geschieht — wenigstens in einem bestimmten Bereich, in dem Stellbereich der Luftklappe — automatisch.
Ein wenig aufwendiges Meßmittel besteht aus einem Stromwandler, der die Belastung des den Drescher antreibenden Elektromotors und damit unmittelbar den Durchsatz des zu entrippenden Gutes anzeigt
Einen minimalen baulichen Aufwand erfordert das den gesichteten Tabak durch Überwachung einer pneumatischen Größe des Sichtluftstromes erfassende Meßmittel, das vorteilhaft einen pneumatischen Linearantrieb des Stellgliedes steuert Diese Ausführungsform weist noch den besonderen Vorteil auf, daß einer beginnenden Verstopfung im Sichter durch volles öffnen des Stellgliedes entgegengewirkt wird.
Neben dem besseren Sichtergebnis hat die Erfindung noch den weiteren Vorteil, daß die zur Erzeugung der Sichtluft erforderliche Energie an die Belastung der Entrippvorrichtung angepaßt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (27)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entrippen von Tabakblättern durch Dreschen der Tabakblätter und anschließendes pneumatisches Sichten der gedroschenen Blätter, wobei der Sichtluftstrom nach Bedarf verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Sichtluftstromes selbsttätig in Abhängigkeit von dem Tabakdurchsatz (Tabakmenge je Zeiteinheit) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtluftstrom in Abhängigkeit von der Menge des je Zeiteinheit gedroschenen Tabaks verstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtluftstrom in Abhängigkeit von der Menge des je Zeiteinheit gesichteten Tabaks verstellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Sichtluftstromes in Abhängigkeit von der für das Dreschen aufgewendeten Leistung, vorzugsweise der elektrischen Leistung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Sichtluftstromes proportional zu der für das Dreschen aufgewendeten Leistung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung verzögert erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtluftstrom in Abhängigkeit von einer pneumatischen Größe (Druck, Strömung) im Sichtluftkreis verstellt wird.
8. Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblättern mit mindestens einem eine Reißtrommel aufweisenden Drescher und einem nachgeschalteten pneumatischen Sichter, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7 ein Mittel vorgesehen ist zur Verstellung des Sichtluftstromes (Stellglied 32) in Abhängigkeit von dem Tabakdurchsatz (Tabakmenge je Zeiteinheit), für dessen Erfassung ein das Stellglied steuerndes Meßmittel (28) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein die Menge des gedroschenen Tabaks erfassendes, das Stellglied (32) steuerndes Meßmittel (28).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Meßmittel (28) mit einem von der Leistungsaufnahme eines elektrischen Antriebsmotors (6) des Dreschers (1) abhängigen Ausgangssignal.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Meßmittel (28) mit einem von der Stromaufnahme des an konstanter Spannung liegenden elektrischen Antriebsmotors (6) abhängigen Signal.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch einen Stromwandler (36) in einer Stromzuführungsleitung (7a) zu dem elektrischen Antriebsmotor (6) als Meßmittel.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein die Menge des je Zeiteinheit gesichteten Tabaks erfassendes, vorzugsweise pneumatisches Meßmittel (1001.1002).
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekenn-
zeichnet, daß das Meßmittel zusätzlich der Sollwertgeber eines Regelkreises ist mit einer pneumatischen Größe der Sichtluft als Regelgröße.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verstellung des Sichtluftstromesein Stellglied (32), vorzugsweise eine Luftklappe (34) vorgesehen ist, dem ein von dem Meßmittel gesteuerter Antrieb (31) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Sichtluftstrom proportional zu dem Ausgangssignal des Meßmittels verstellender Antrieb (31) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linearantrieb (46) für das Stellglied vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch einen drehenden Antrieb (1192) für das Stellglied.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15, 16 oder 17, gekennzeichnet durch einen pneumatischen Antrieb (1002... 1009).
20. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12, gekennzeichnet durch ein Verzögerungselement (41) in dem dem Meßmittel nachgeschalteten Steuerkreis für das Stellglied.
21. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 12, gekennzeichnet durch ein Dämpfungselement (42) in dem dem Meßmittel nachgeschalteten Steuerkreis für das Stellglied.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden, gekennzeichnet durch ein unabhängig von dem durch das Meßmittel gesteuerten Antrieb betätigbares Stellglied.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden, gekennzeichnet durch eine mechanische Verbindung zwischen Drescher und Sichter (F i g. 8).
24. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden bis 23, gekennzeichnet durch eine pneumatische Verbindung zwischen Drescher und Sichter (F i g. 9).
25. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden bis 23, gekennzeichnet durch einen im Sichter angeordneten Drescher (F ig. 10).
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißtrommel (702) des Dreschers (701) eine vertikale Welle aufweist und in dem von aufwärts strömender Sichtluft durchströmten Sichtraum (792) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (34) in einem die Sichtluft führenden Luftkanal (33) angeordnet ist.
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