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L-'grnvorrichtung zur Anzeige der Abnutzung von Bremsbelägen' Die
Erfindung betrifft eine W.arnvorrichtung zur Anze-ige der Grenze der zulässigen
Abnutzung von ' Bremsbelägen mit Hilfe von miteinander verbundenen Schalt-
und Anzeigemi.ttcln.
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Bei mechanischen Reibungsbremsen ist es aus Sicherheitsgründen erwünscht,
eine Warnvorrichtung zu hgben, die anzeigt, da0 der Bremsbelag bis auf die Grenze
des Zulässigen abgenutzt ist.' Er, ist bekannt geworden, beispielsweise bei
Tellbelagscheibenbremsen, deren Bremsbeläge infolge ihrer erhöhten Beanspruchung
-3i.ich einem schnelleren Verschleiß unterliegen, durch den Einbau bestimmter Schichten
in dem Bremsbelag mit vom übrigen filaterial abeleichender Zusammensetzung zu versuchen,
ein akustisches Signal, beispielsweise 5uietschgeräusche, bei Erreichung der
Ab-
nutzungsgrenze zu erzeugen (DG.,#l# 1 090 451). Abgesehen davon,
daß die Aufnihme der #-uietschgeräusche subjektiv bedingt ist, und daß ihre Unterscheidung
von aus anderen Gründen auftretenden r-'LJietschgeräuschen schwierig ist, ist es
auch ein Nachteil, daß diese Geräusche nur beim ffetätigen der Bremse hörbar werden
sollen. Um dem zu begegnen, ist vorgeschlggen-worden) Farbstoffkörper derart in
dem Bremsbelag unterzubringen, daß sie bei Ab-
nutzung des Belages bis auf
diese Schicht sich auf der Bremsscheibe verbreiten und einen auffälligen Farhaurtrag
erzeugen (DAS 1 212 794). Das Funktionieren dieser auf Teilbelagscheiben-1)reffigcn
beschränkten Methode hat aber zur Vorbedingung, daß die [3rcrii-,sr,ht-ihen regelmäßig
inspiziert werden und dem inspizierenden Blick sofort zugänglich sind. Man gelangt
aber in immer griißerern Umrunge dazu, die Bremsscheiben abzudecken und außerdem
kann die Abnutzung des Belages in ein Ingpektioneint-ervall fallen.
Es.ist
außerdem noch bekanht geworden, elektrische'Kontakte in die Bremsbeläge von Teilbelagscheiben-
oder Trömmelbremsen .einzubauen, wobei ein zweiter Kontakt durch die Trommel ode
r die Scheibe gebildet wird (DGM; 1 670 023; F.P.Nr. 1 320 119;
USA
P. Nr. 3,271,737). Sobald*nun nach entsprechender Ab-
nutzung der Bremsbeläge
der in ihnen enthaltene Kontakt freigelegt wird, schließt sich der Stromkreis beim
Bremsen Lind eine Warnvorrichtung wird betätigt. Diese Vorrichtung hat aber die
Nachteile-,- daß besondere Belagformen mit eingebauten Kontakten notwendig sind,
wobei diese Kontakte gewöhnlicH nur einmal verwendbar sind, weil sie oftmals bei
der Betätigung zerstört-werdenge hierbei ist auch eine Deschidigung der Gegenreibfläche,
Trommel oder Scheibe, durch das Konta.ktmaterial zu befürchten. Außerdem läßt sich
die Wirksamkeit der Vorrichtung, die nur selten in Betrieb ist, schlecht überwachen.
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Durch die Warnvorrichtung gemäß der Errindung-werden alle diese Nachteile
vermieden.
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Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Fernwirkung beeinflußbares,
mit Anzeigemitteln verbundenes Schaltmittel und ein diese Fernwirkung ausübendes
Mittel an dem Bremsbacken und einem'festen Punkt der Bremse oder dem zweiten Ur-emsbacken
derart zueinander bewegbar befestigt sind, daß bei Unterschreitung einer der vorgegebenen
Mindestbelagstärke analogen geometrischen Größe das unter den Einfluß der Fernwirkung
geratene Schaltmittel betätigt und durch das Anzeigemittel ein Warnsignal abgegeben
wird.
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In einer sehr einfachen und dadurch vorteilhaften, weil billigen,
AtisfUhru.ngsform der Erfindung besteht das Schaltmitte', aus einem sogenannten
"RL-ed-Kontakt". Dieses Ist ein in einen. Glasrohr di cht eingeschmolzener Sch31ter
mit auf ein filagnetfeld ansprechenden Kontaktzungen. Diefernwirkung ist also in
diesem
Fall die Urkung eines Magneten, der eptweder mit dem Schalter
zu'einem C auteil vereinigt oder von diesem getrennt angebracht wprden kann; Mit
der zuerst genannten Anordnung kann man schaltcn dadurch, daß man eine Abschirmung
in einen ZwUchenraum zwischen Schalter und Magnet.Vinbringt oder nus ihm entfernt.
Diese Yordnung läßt sich beispielsweise für eine Uarnvorrichtung für Trommelbremsen
anwenden, wobei der Schalter mit dem Ma5neten ?m Bremsschild und eine Abschirmung
nus Weicheisenblech am Dremshicken befestigt'wird. Als Anzeigemittel kann Unc Limpe
um Armaturenbrett dienen, wenn es sich um eine Fahrzeugbremse handelt. Durch geeignete
Einstellung des Bleches im Zwischenraum zwischen Schalter und Magneten kann man
es so einrichten, daß die Lampe beim jeweiligen Dremsen aufleuchtet und wieder erlischt,
winn die Bremse entlastet wird, jedoch erleuchtet bleibt, wenn der Bremsbelag zu
stark abgenutzt ist, weil dann die Abschirmung selbst bei Entlastung der Bremse
dps auf dem Schalter wirkende Magnetfeld nicht mehr verändert. Eine Anordnung, bei
der Magnet und Schalter getrennt von einander eingeKut werden, läßt sich bei Teilbelagscheibenbrumsen
auf die Ueise verwenden, daß der Schalter an dem einen und der Magnet an dem anderen
Belagträger befestigt werden. Auch in diesem Fall läßt es sich durch eine vorteilhaft
angebrachte Justierung erreichen, daß entweder eine Lampe nur aufleuchtet, wenn
die. Beläge abgenutzt sind und dann so lange erleuchtet bleibt, bis die Beläge durch
neue ersetzt werden, oder daß auch während der Dnuer des Dremsvorganges die Kontrollamge
vorübergehend aufleuchtet und damit den Dremsvorgang sowie die Detrichsbereitschuft
anzeigt. Diese Einrichtungen haben die' Vorteile, nicht störanrülling zu sein, weil
der Sphalter vollkommen abgekapselt ist und alle Verhindungspunkte der Schaltung
Fest verbunden sind, selbst keine Störung hervorzurufen, weil die Welemente' weder
mit dem Belag noch der Gegenreibfläche in Berührung kommen, leicht, auch nachträglich,
anbrinGbar und jeder Zeit aUf Funktion kontrollierbar zu sein. Außerdem ist es ohne
weiteres
möglichp die Einr ichtung aur jede gegebene Mindesthrlagstärke
so einzustellen, daß auch [-)ei Ansprechen der Ularnvorrichtung noch kein unmittelbarer
Ausfall der Bremsen befürchtet werden muß, sondern noc'h genügend Zeit verbleibt,
eine Uerkstatt# aufzusuchen. Die Erfindung ist jedoch nicht, auf die Verwendung
eines magnetisch beeinflußbaren Schaltkontaktes beschränkt. SchaltUngsmäßig zwar
aufwendiger, aber empfindlicher einzustellen und ohne Schaltkontakte und dadurch
vorteilhaft sind Kippschaltungerl oder Schwingkreisschaltungen, die -,ich induktiv
oder kapazitiv beeinflussen lassen. Auch in diesem Anwendungsfall läßt sich das
Schaltmittel durch Fernwirkung, nämlich berührungsfrei betätigen. Weitere Beispiele
für die Anwendung der Erfindüng sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
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Es zeigen Figur 1 eine Trommelbremse mit einer erfindungs gemäßen
Vorrichtung Figur 2 einen Teilschnitt durch die Trommelbremse.der Figur
1
- bei unabgenu-tztem Bremsbelag (Schnitt A ... A)
Figur
3 den Teilschhitt von Figur 2 mit abgenutztem Bremsbelag Figur 4 einen Schnitt
durch eine Teilbelagscheibenbremse mit einer erfindungsgemüßen Vorrichtung bei unabgenutztem
Bremsbelag Figur 5 Ansicht der Figur 4*bei abgenutztem Bremsbelag.
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Man erkennt in Figur 1 eine Trommelbremse, bestellend aus einem
Eremsschild 19 ein.em Detätigungszylinder 2 und Gremsbacken 3
und 4
mit den-Bremsbelägen 31 und 41. An dem Gremsbacken 3 ist gemäß der
Erfindung ein Permanentmagnet 5 und -an dem B#tütigungszylinder 2 eine Halterung
6 befestigt, in welcher ein mignetisch beeinflußbärer Schalter
7, ein sogenannter Reed-Kontakt, vermittelb einer-Rändelschraube
8 verstellbar gerührt ist. Antriebsachfc *mit Dremstrommel und vom Schalter
betätigte Schaltungseleinente sind nicht gezeichnet.
In den Figuren
2 und 3 sieht man, wie der Bren-sb-ickp-n 3 durch die Abnutzung des
Bremsbelages 31 nich der Gremstrommel 9 nähert. Hierdurch rückt der
Permanentmagnet 5, unter dessen Einfluß der Schalter 7 geöffnet gehalten
wird, von diesem fort, und'der Schalter 7 schließt. In einem über Masse verbundenen-Stromkreis
aus Batterie 71 und Lampe 72 fließt damit Strom, so daß eine Anzeige
erfolgt.
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In den Figuren 4 und 5 ist die beispielsweise Anwendung der
Erfindung bei einer Teilbelagscheibenbremse gezeigt.
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Die Scheibenbremse besteht aus einer Dremsscheibe 10 und einem
Oremssattel 11, in dem Drentsbacken 12 und 13 mit Bremsbelägen 121
und 131 gerührt sind.
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Zur Detätigung der Bremse werden die Grernsbacken 12 und
13
durch Hydraulikkalben 14 und 15 an die Dremsscheibe 10 angedrückt.
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Erfindungsgemüß ist an dem Grenisbacken 13 ein magnetisch beeinflußbarer
Schalter 16, beispielsweise ein sogenannter Ree-d-Kontgkt angebracht. Der
Schilter 16 bpsteht aus einem Kontaktteil 161 und einem Magnetteil
162t die derart aur eineiä gemeinsamen Sockel angeordnet sind, daß zwischen ihnen
ein von außen zugängiger Spglt verbleibt. In diesen Spqlt kann ein am Bremshacken
12 befestigter Abschirmblech 17 eingreifen.
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In Figur 5 ist dargestellt, wie das Abschirmblech
17 in den r #,p3#1t des Schnlters 16 eingreift, sobald sich die Dremsbacken
12 --ind 13 durch Abnutzung der Deläge der Bremsscheitie 10 entr,prechend
angenähert hiben, wodurch der Schalter 16 betätigt wird.
De-r.Schalter
16, dessen Kont,3kte 161 vorhcr unter der Einujirkung des Magneten
162 geöffnet geh-31ten wurde, schließt nunmehr den über Masse verbundenen
Stromkreis aus Batterie 10 und Lampe 199 -so daß ein Sign-#il nusgelönt
wird.
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Sei Anwendung einer Kippschiltung oder eines Schwingungskrbises zur
Auslösung des Sign'-,iles, treten diese Schaltungsteile, die, in Blockschaltung
als komplette Teile erhältlich sind, an die .itelle des magnetisch beeinflußbaren
Schalters, beispielsweise an die Stelle des "Reed-Schalters" 16. In diesen
Fall ist Teil 17 2in.fahnenförmiges Blechstück, das die Kippschaltung oder
den Schwingungskreis derart induktiv oder kapezitiv beeinflußtg daß ein Schaltimpuls
ausgelöst wird.