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Vorrichtung und Verfahren zur Messung und Steuerung des-Ausganges
eines Extruders mit umlaufendem Formwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf Blasfilm-Kunststoffextruder
und insbesondere auf'ein Verfahren und eine Vorrichtung zur-Messung und Steuerung
der Abgabe eines Extruders mit. umlaufendem Bormwerkzeug.
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In der Kunststoffindustrie werden viele Arten von -Extrudern zur Herstellung
eines bahn--'oder schichtförmigen-DIateriales verwendet. Bei den meisten dieser
Extruder wird das herzustellende Material in einen Trichter eingefüllt undim Extruder
aufgeheizt, bis -es-deformierbar wird. Eine kraftgetriebene Schnecke preßt'das Material
durch ein Formwerkzeug.
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Nach dem Verlassen der Form kühlt das Material ab-und härt-et
in
Luft aus; eine Fördereinrichtung kann dann das hergestellte Material. entfernen.
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Es gibt zwei prinzipielle Verfahren, um das Material im Ausgang in
Form einer Bahn oder eines Blattes zu erzielen. Das eine Verfahren besteht darin,
eine flache Form zu verwenden, die eine Vielzahl von einstellbaren Formbolzen aufweist,
welche in einer Linie über die Breite der aus der Formnündung austretenden Bahn
versetzt sind. Das andere Verfahren verwendet eine ringförmige Form mit einstellbaren
Formbolzen, die am Umfang befestigt sind und in radialer Richtung vom Kern um die
kreisförmige Mündung verlaufen. Durch die Kitte der Form wird Luft gepreßt, damit
der stranggepreßte Kunststoff zu einer dünnwandigen Blase ausgebildet wird. Drückrollen
flachen die Blase zu einer Bahn doppelter Dicke ab, worauf die Bahn geschlitzt-
wird, damit eine breite Bahn gewünschter Dicke erzielt wird. Um starke oder leichte
Schlieren an der hergestellten Bahn zu beseitigen, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt,
die Form, die Blase oder in manchen Fällen auch den-Extruder rotieren zu lassen.
Wenn ein oder mehrere Formbolzen eine Fehleinstellung aufweisen, verlaufen die Streifen
oder Zonen unerwünschter Dicke spiralförmig und bewirken keine Anhäufung des Materiales
an einer bestimmten Stelle auf der Autwickelrolle.
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Es ist wirtschaftlich von Bedeutung, eine Bahn mit einer gleichförmigen
Dicke herzustellen. Bei Systemen mit linearem Pormwerkzeug wurde eine Abtaststrahlungsme#vorrichtung
verwendet, um die Dicke quer zur Bahn zu messen und es ist eine Steuerwirkungauf
die Schneckengeschwindigkeit und die Abführgeschwindigkeit entsprechend der Dickeninformation
ausgefl.bt worden. Dieses
Verfahren ist in der-US-Patentschrift
3 o15 129 beschrieben.
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Ein derartiges Verfahren ist bei dem Vorgang mit rotierender Strangpressung
nicht -verwendbar,- weil eine Abtastung nur ein kombiniertes Profil doppelter Dicke
ergibt. Es ist vorstellbar, daß eine hohe und eine niedrige Stelle zusammentreffen
können, so daß eine doppelte Dicke entsteht, die das zweifache der gewünschten Dicke
beträgt.
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Gemäß der Erfindung wird eine Dickenmessung an der Kante der abgeflachten
Blase mit Hilfe einer stationä.ren- Strahlungsmeßvorrichtung-vorgesehen, Während
das Dickenprofil tatsächlieh ein donneltes Profil aufgrund der Lage des Meßpunktes
ist, wird die Messung im wesentlichen an einer einzigen Stelle vorgenommen, d. h.
die dort gemessene Dicke wird nur durch einen Umfangsabschnitt des Formwerkzeuges
bestimmt, und die tatsächliche Bahndicke ist genau die Hälfte des gemessenen Wertes.
Das gemessene Profil wird über eine Zeitperiode gemittelt, die gleich der Zeit für
eine Umdrehung des Formwerkzeu-ges ist.
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Sowohl die gemessenen Profilwerte als auch die Zeitmittelwerte werden
auf einer Aüfzeichnungsvorrichtung abgelesen.
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Messung der Abgabe eines Extruders mit umlaufendem Formwerkzeug anzugeben, wobei
das Meßsyatem im Vergleich zu bisher bekannten Meßsystemen einfacher im Betrieb
und billiger in der Herstellung ist.
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Ferner soll ein Me#system für einen Extruder mit umlaufendem Formwerkzeug
vorgesehen werden, die -eine Information über den Vorgang in einer solchen Form
ergibt, wie sie für die den Extruder steuernde Bedienungspersion geeignet is1-.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild für
ein Verfahren- zum Kunststoffstrangpressen und ein Meß- und Aufzeichnungssystem
für ein derartiges Verfahren, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische
Ansicht eines Teiles des Vorganges nach Fig. 1 mit einer Strahlungsmeßvorrichtune,
wiesie im Falle der Erfindung vorteilhafterweise- verwendet wird, Fig.3 ein Schaltschema
des Me#- und Aufzeichnungssystems nach Fig. 1, Fig. 4 ein Funktionsschaltbild einer
Zeitsteuereinrichtung für das System nach Fig. 1, Fig. 5 ein Blockschaltbild einer
anderen Ausführungsform nach vorliegender-Erfindung, die die Abgabe der Aufzeichnungsvorrichtung
in Beziehung zur Drehung des Formwerkzeuges setzt, Fig. 6 eine Aufsicht auf das
Extruderformwerkzeug mit einer Vorrichtung zur Betätigung der Formeinstellungen,
und Fig. 7 eine Ansicht eines bevorzugten kreisförmigen Aufzeichnungsträgers, wie
er zur Vereinfachung der Formeinstellung nach Fig. 6 verwendet wird.
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In bezug auf die Figuren 1 und 2 ist die Herstellung einer Kunststoffbahn
als besondere Anwendungsmöglichkeit vorliegender Erfindung dargestellt. Ein Extruder
1o nimmt Rohmaterial in einem Trichter 12 auf. Ein Rotor 14 treibt eine Schnecke
(nicht dargestellt) an und preßt das Material durch den Extruder und aus einem umlaufenden
Formwerkzeug 16, das am
Ende eines nach oben gerichteten Halses
loe des Extruders ausgebildet ist. Eine -Vielzahl -von einstellbaren Formbolzen
17 erstreckt s-ich in radialer Richtung von der Mitte des Formwerkzeuges 16 und
dient zur Veränderung des Abstandes der UmCangsabschnitte-des Formwerkzeuges von
dem Kern des Formwerdzeugen.
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Luft aus einer Speisequelle 18 wird durch die Mitte des Formwerkzeuges
16 geblasen und dient dazu, das stranggepreßte material zu einer Blase 20 zu verformen.
Eine Reihe von Andrückrollen 22 drücken das obere Ende der-Blase 20 zusammen, so
daß eine flache Bahn 24 doppelter Dicke erhalten wird.
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Diese Bahn doppelter Dicke wird von einem Paar Abziehrollen 25 abgenommen,
anschlie#end geschlitzt und auf nicht dargestellte Rollen aufgewickelt.
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Zur Erzielung - eines wirtschaftlichen Verfahrens ist es erforderlich,
daß das Bedienun-g-spersonal weiß, um wieviel sich die erzeugte Bahn in der Dicke
ändert. Um eine Anzeige dieser Änderung zu erhalten, ist gemäß vorliegender Erfindung
eine Strahlungsmeßvorrichtung 26 vorgesehen, die eine Strahlungsquelle 28 und eine
Anzeigevorrichtung 3o:enthält. Die Meßvorrichtung 26 arbeitet nach dem Prinzip der
Strahlung.sabsorpti-on, bei der die angezeigte Strahlung eine Funktion der Absorptionsdicke
ist.
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In bezug auf Einzelheiten für die Meßvorrichtung 26 wird auf das US-Patent
2.790 945 hingewiesen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Meßvorriohtung 26 auf der äußersten Kante der flachgedrückten Blase 24 befestigt,
wenn sie die Andrückrollen 22 verläßtl Die Anordnung der Me#vorrichtung 26 und,
die Gründe dafür ergeben sich aus der Fig. 2.. Nach dieser Fig. 2 weist die
Meßvorrichtung
26 einen U-förmigen Bügel 32 mit einem unteren und einem oberen Arm-zur aufnahme
der Quelle 28 und der Anzeige elemente 30 auf. Der Kugel ist auf einem Schlitten
34 befestigt, der längs einer Schiene 36 mit Hilfe eines Motors 39 bewegbar ist.
Die Meßvorrichtung 26 mißt effektiv einen Bereich 40, der je nach der Gestaltung
der Quelle kreisförmig, ellipsenförmig oder rech-teckförmig ist.
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Die flachgedrückte Blase kann so dargestellt werden, als ob sie eine
Vielzahl von in Längsrichtung spiralfc"rmigen Zonen- aufweisen würde, deren jede
eine Dicke besitzt, die durch eine der einstellbaren Abschnitte des rotierenden
Formwerkzeuges 16 bestimmt ist. Die Teilung der spirqlförmigen Zonen hängt von der
Rotationsgeschwindigkeit des Formwerkzeuges 16 und der Abzugsgeschwindigkeit der
Fördervorrichtung ab. Unter diesen Umständen kann eine Einpunktmessung nur durch
Messung an der Kante der Bahn vorgenommen werden. Eine Messung in der Mitte der
Bahn bedingt notwendigerweise zwei weit voneinander getrennte Bereiche auf der Bahn,
wenn diese geöffnet ist.
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EineAbtastmeßvorrichtung, wie sie beissielsweise in der vorgenannten
US-Patentschrift beschrieben ist, ist aufgrund der Ausbildung der Bahn von geringem
Wert. Dem Fachmann-ist es bekannt, daß der Meßbereich sich nicht über die Kante
der Bahn hinaus erstrecken darf, weil dann ein Teil der direkten Strahlung aus der
Quelle die Anzeigevorrichtung trifft. Um zu ermöglichen, daß die Meßvorrichtung
26 stets einen Streifen, der auf der Bahn angeordnet ist, beobachten kann, können
eine einfache Kantenabfühlvorrichtung und- eine Steuereinheit vorgesehen werden,
wie mit den Bezugszeichen 42 und 44 angegeben.
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Bahnkantennachlaufeinrichtungen sind an sich bekannt, so daß
cine
weitere Erörterung der Einheit 42 nicht erforderlich ist.
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Die Steuerenheit 44 betätigt den Antrebsmotor 38 in der Weise, daF
er den Schlitten 34 kontinuierlich einstellt, um die Bahnkante im Luftspalt der
Abfühleinheit 42 zu z-entrieren.
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In Fi-. 1 wird der dickenabhengige Ausgang der strahlungsanzeigevorrichtung
30 durch eine Me#servoeinrichtung 46 aufgenommen. Diese Me#wervoeinrichtung beaufschlagt
eine Aufzeichnungsvorrichtung 48, die'die Profiiinform-stion als Kurve 50a auf einem
sich bewegenden Aufzeichnungsträger, z. B. Registrierstreifen 52 aufzeichnet. Ein
Erofilmittelungsrechner 54 dient dazu, die Dickenmessungen der Strahlun@sme#vorrichtung
26 zu integrieren.-Der Ausgang aus dem Rechner kann als Kurve 50b im Anschluß an
die Profilkurve 50a ab@elesen werden. Eine Zeitsteuereinrichtung 56 bestimmt die
Periode der Signalintegrierung, die vom Rechner 54 durchgeführt wird; der Rechner
kann eine Zeitdauer lang eingestellt werden, die der Zeitdauer äquivalent ist, welche
für eine Umdrehung -des Formwerkzeuges 16 erforderlich ist. Eine Steuereinheit 58
ergibt die Schaltfunktionen, die zur Anzeige der Information des Vorganges erforderlich
sind.
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Als Beispiel ist eine besonders zweckmäßige Schaltanordnung in Fig.
3 dargestellt.
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Eine radioaktive Quelle 60 ist in der Nähe der Kante der Bahn 24
angeordnet und richtet Strablungsenergie auf eine anzeigevorrichtung 62, die auf
der entgegengesetzten Seite der Bahn vorgesehen ist. Ein Stromleiter 64 führt die
erzeugten lektrischen Signnle der Me#servoeinrichtung 46 zu. Eine Rechnerbrückenschaltung
70 enthält ein Wiederholschleifdrahtpotentiometer
72, das über
Potentiometer 73 und 74 mit einem Standortpotentiometer 75 verbunden ist, eine Quelle
für das Brückenpotential, das durch die Batterie 76 dargestellt ist, welche mit
den einstellbaren Anzapfungen der Potentiometer 73 und 74 verbunden ist, einen Aufzeichnüngsschleifdrsht
77 und zwei Potentiometer 78 und 79, die zur Verbindung des Aufzeichnungs-Schllifdrahtpotentiometers
77 mit der Batterie 76 dienen. Die Meßservoeinrichtung 46 ist mechanisch mit dem
beweglichen Arm 72a des Wiederholschleifdrahtes gekoppelt, wie durch die gestrichelte
Linie 66 angegeben ist. Die Einstellung der Anzapfung 75a des Standortpotentiometers.
wird durch einen Standorteinstellknopf 80 bestimmt, der an der Vorderseite der Aufzeichnungsvorrichtung
48 zur einfacheren Bedienung vorgesehen ist. Eine bewegliche Standortanzeigevorrichtung
82 ist mit dem Knopf 80 über eine mechanische Gelenkverbindung 83 gekoppelt. Die
Anzeigevorrichtung 82 kann von Hand an einer Aufzeichnungsskala 84 eingestellt werden,
die z. B. in Mil Dicke geeicht ist.
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Die verschiebbare Anzapfung 72a des Wiederholschleifdrahtes ist elektrisch-über
einen Satz Relaiskontakte 9oa mit dem Ingegrator 54 verbunden, Nach einer bevorzugten
Ausführungsform der.
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Erfindung weist der Integrator 54 einen stabilisierten Betriebsverstärker
92 aus, der nach einem inversen Rückkopplungsprinzip verwendet -wird, einen Eingangswiderstand
94, einen Kondensator 96, der zwischen die Eingangs- und Ausgangsklemmen des Yerstärkers
geschaltet ist, sowie einentWiderstand 98, der den Kondensator shuntet, wenn ein
Satz Relaiskontakte 9ob geschlossen wird.
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Die einstellbare Anzapfung 77a des Schleifdrahtes der-Aufzeichnungsvorrichtung
ist an eine Klemme eines Gleichstromzerhackens 1-oo gelegt. Der Integrator 54 kann
mit einer anderen, Klemme des Zerhackers loo über einen Satz Relaiskontakte 9of
verbunden sein. In bekannter Weise erzeugt der Zerhacker loo einen Wechselausgang
mit einer von zwei direkt entgegengesetzten Phasen in Abhöngigkeit von der Polarität
des Gleichstrompotentials, das an den Eingangsklemmen vorhanden ist. Die mit 1o2
angedeutete Schaltung dient ganz allgemein zur Verstärkung des Wechselausganges
des Zerhackers loo. Der Ausgang des Verstärkers 1-o2 wiederum ist mit einem Rechnerservomotor
104 verbunden, der'ein Zweiphasenmotor sein kann. Der Servomotor 104 kann mit dem
verschiebbaren Arm 77a mechanisch gekoppelt sein, wie dies gestrichelt mit 106 dargestellt
ist. Zusätzlich kann es erwünscht sein, eine.Aufzeichnungs- Anzeigevorrichtung 86
der Aufzeiehnungsvor-richtung 48 mit-dem Servomotor~104 zu koppeln, damit eine sichbare
Anzeige der Stellung der Anzapfung 77a auf dem Auf'zeichner-Schleifdraht erhalten
wird.
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Die Zeitsteuerschaltung nach Fig. 4 dient zur Erläuterung der Arbeitsweise
vorliegender Erfindung und gibt insbesondere die Folge der Sehaltvorgänge an, die
in der Schaltung nach Fig. 3 durchgeführt werden. Die gemessenen Dickenänderungen
werden auf dem sich bewegenden Registrierstreifen aufgezeichnet und gleichzeitig
über die Zeitdauer T1, die fAr eine Umdrehung des Formwerkzeuges erforderlich ist,
gemittelt. Der mittlere Dickenwert rrjird. dann eine Zeitdauer T2 lang auf dem Registrierstreifen
dargeboten. Diese Folge, kann mit Hilfe eines Schalters 11o beliebig oft wiederholt
werden. Die vorerwähnten Zeitperioden werden durch Zeit-steuervorrichtungen 112,
114
festgelegt, die an eine Quelle, z. B. eine Wechselstromspeisequelle
117 angeschlossen Sein können. Die Z-eitsteuervorrichtungen können elektromechanische
Zeitsteuervorrichtungen sein, wie sie z. B. von der Firma Microflex Corporation
hergestellt und unter der Bezeichnung "Eagle Timers" vertrieben werden. Die Zeitsteuervorrichtung
112 steuert die Integrationsdauer und kann von Hand mit Hilfe eines Steuerknopfes
113 eingestellt werden, damit sie der Drehgeschwindigkeit des Formwerkzeuges entspricht.
Sobald der Schalter 110 gedrückt wird, lRuft die Zeitsteuervorrichtung 112 an und
hält zu s i ch s selbst mit Hilfe seiner Hilfskontakte 112a. Während dieser Zeitdauer
legen die Relaiskontakte 9oc in Fig. 3 den Zerhacker zwischen die Schleifdrahtarme
72a und 77a, damit die Markieranzeigevorrichtung 86 dem Ausgang der Meßservoeinrichtung
46 folgen kann.
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Die Kontakte 9od erden den Arm 75a des Standortpotentiometers, damit
der Integrator 54 die Differenz zwischen den gemessenen und den gewünschten Dickenwerten
mittelt.
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Wenn das Formwerkzeug 16 eine Umdrehung ausgeführt hat, unterbricht
die Zeitsteuervorrichtung 112 und die Kontakte 112b erregen die Zeitsteuervorrichtung
114, deren Intervall mit Hilfe eines Steuerknopfes 115 einstellbar ist.- In den
meisten Fällen wird die aufgezeichnete Mittelung über eine Zeitperiode T2-dargestellt,
die wesentlich kleiner als die Mittelun,szeItperiode T1 ist. Die Zeitsteuervorrichtung
114 wird durch die Kontakte 114a gesperrt gehalten. Die Kontakte 9oa und 9oc in
Fig. 3 öffnen, so daß der Wiederholschleifdraht aus dem Integratoreingang und aus
dem Zerhackereingang in entsprechender Weise getrennt wird. Die Kontakte qod öffnen,
um den Standortarm 75a von Erde wegzuheben. Die Kontakte -9oe und 9of schließen,
um
den Integratorausgang in die Brückenschaltung der Aufzeichnungsvorrichtung 70 einzukoppel
n. Deshalb wird eine linie auf dem Registrierstreifen in Abhangigkeit von der Spannung,
d ie am Kondensator 96 auftritt, gezogen. Wenn die Zeitsteuervorrichtung 114 unterbricht,
dienen die Kontakte 9-ob zum Rücksetzen des Integrators 54, die anfenglichen Schalterzustände
werden aufgebaut und die Kontakte 114b. beginnen erneut die Folge durch Erregung
der Zeitsteuervorrichtung 112. Es kann erwünscht sein, das Merkmal der automatischen
Regenerierung zu eliminieren und nur einen Handbetrieb über den Schalter 110 zu
verwenden.
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Die Technik nach vorliegender Erfindung kann gleicherma#en vorteilhaft
für Kunststoffemtruder verwendet werden, in denen das Formwerkzeug um einen Winkel
kleiner als 360° gedreht und um den gleichen Winkel zurückgedreht wird. Wenn beis-pielsweise
eine oszillatorische Bewegung von 18o0-angewendet wird, kann eine Meßvorrichtung
-an e'der Kante der Bahn befestigt sein, damit eine vollständige Information über
das Profil erzielt wird.
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Während eine Mittelung für eine einzige Umdrehung über ein beliebiges
2 # Segment des Formwerkzeuges 16 eine ausreichende Inf-ormation für die Steuerung
des Profiles von Hand oder-automatisch ergibt.* ist es sehr erwünscht, die gemessenen
und aufgezeiehneten Profilpunkte in Übereinstimmung mit dem Steuerabschnitt des
Formwerkzeuges zu bringen. In den Figuren 5, 6 und 7 sind die meisten Elemente gleich,
mit der Ausnahme, daß eine kreisförmige Registri:eraufzei chnunpvorr-ichtung 116
anstelle der streifenförmigen Registrieraufzeichnungsvorrichtung 48. verwendet wird.
Die Aufzeichnungsvorrichtung 116 ergibt kreisförmige
Aufzeichnung
118, wobei die Formwerkzeugabschnitte darauf in der dargestellten Weise numeriert
sind. Ein Betäti-Lungsstift 120 wird auf dem umlaufenden Bauteil 122 befestigt und
ein Schalter 124 auf dem stationären Extruderumfang 126, damit ein Impuls auf der
Leitung 128 erzeugt wird, sobald ein Formwerkzeugabschnitt, z. B. Abschnitt Nr.
1, den Schalter 124 passiert. Da eine bestimmte Zeitdauer verstreicht, bis das Material
off dem Formwerkzeug zu der Stelle der Profilmessung hinter den Abnahmerollen 25
durchgelaufen ist, verzögert eine TRansportverzögerungseinrichtung 130 die Anzeigeinformation
aus dem Schalter 134* damit gewärleistet ist, daß die Registrieraufzeichnung in
geeigneter Weise in bezug auf die zu messenden Profildaten registriert ist. Wenn
die Zeilengeschwindigkeit konstant ist, kann eine Zeitsteuervorrichtung bei. 130
verwendet werden und von Hand. auf die Transportdauer eingeztellt werden; wenn jedoch
die Zeilengeschwindigkeit sind ändert, wärde ein Längenzähler verwendet werden.
In diesem Falle wjirde eine Einheit 132 mit einem Rad 134, das in Zugeingriff mit
der Bahn 24 steht, über eine Nockenschalteranordnung auf der Leitung 136 einen Zähler
in der Zeitsteuervorrichtung 130 mit Impulsen beaufschlagen. Nach@Einer voreingestellten
Anzahl von Impulsen wird ein entsprechendes Staftsignal über die. Leitung 138 übertragen,
damit die Aufzeichnung der Profilipformation begonnen werden kann.
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Bei der hrbeitsweise dieser Ausführungsform kann die Profil information,
wie dargestellt, aufgezeichnet werden, wobei mit dem Abschnitt Nr. 1 begonnen wird.
Bevor die Information -auf allen 16 Formwerkzeugabschnitten z. B. aufgezeicHnet
worden ist, kann es erwünscht sein, eine Standortlinie 140 auf dem
Registrierstreifen
118 zu ziehen, so daß Abweichungeh der Bahn von dem gewünschten Wert bei jedem Formwerkzeugsbschnitt
in einfacher Weise von dem Bedienenden erkannt werden. Abanderungen der Schaltung
nach Fig. 3, die geeignet sind, die Standorteinstellvorrichtung 142 in die Aufzeichnungsvorrichtung
zu schalten, sind für den Fachmann naheliegend. Mit dieser Information kann der
Bedienende die Formbolzen eines jeden Abschnittes von stand einstellen, wie dies
durch die Betätigerlemente 144 - 174 angeze't ist. Die Formbolzen ändern den Abstand
178 zwischen dem Kern 180 des Formwerkzeuges und dem umgebenden Formblook 182.
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Es Können verschiedene Verfahren der Formwerdzeugsteuerung, z. B.
Zonenaufheizung, v-erwendet werden; die Anwendungen dieser Möglichkeiten auf die
erfindungsgemä#e Vorrichtung sind jedoch nicht gegenstand der Erfindung. Zusätzlich
können andere Verbesserungen vorgenommen werden, z. B. eine sutomatische Steuerung
des Profiles.
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Die Vorteile, die sich aus vorliegender Erfindung ergeben, ein -echt,
-es Profil erhalten wird. Durch Mittelung des profiles über eine Formwerkzeugdrehung
wird eine wesentliche Angabe über den Extruderausgang erhalten, die nicht das Ergebnis
einer komplizierten Messung ist. Durch Zordnung der Formwerk zeugstellung beim Me#-
und Aufzeichnungavorgang und durch Verwendung einer kreisförmigen Diagrammdarstellung,
auf der die Formabschnitte markiertsind, ergibt sich auf einfache Weise eine Basis
für die Profilsteuerung.