DE1627969C3 - Einrichtung zum drehzahlunabhängigen Stillsetzen von rotierenden Exzentern oder Kurbeln von Pressen - Google Patents
Einrichtung zum drehzahlunabhängigen Stillsetzen von rotierenden Exzentern oder Kurbeln von PressenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum drehzahlunabhängigen Stillsetzen von rotierenden Exzentern
oder Kurbeln von Pressen in einer bestimmten Winkelstellung, bei der ein synchron mitlaufender
digitaler Impulsgeber mit einem Zähler verbunden ist, ddr in einer bestimmten, vor dem Stillsetzpunkt
liegenden Winkelstellung zeitweilig zur Messung der Drehzahl geöffnet, in einer nachfolgenden, ebenfalls vor
dem Stillsetzpunkt liegenden Winkelstellung erneut freigegeben ist und beim Erreichen eines vorbestimmten
Wertes den Stillsetzbefehl abgibt, wobei der Stillsetzbefehl abhängig vom Bremswinkelfehler korrigierbar
ist
Mit diesem Oberbegriff wird auf eine Anordnung Bezug genommen, wie sie beispielsweise aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 19 41 964 bekannt ist
Bei dieser bekannten digitalen Lösung ist ein mit der Kurbelwelle der Presse gekuppelter digitaler Impulsgeber
über eine Torschaltung mit einem Zähler verbunden. Zur Geschwindigkeitsmessung wird die Torschaltung an
einem bestimmten Punkt, der zwischen dem unteren und dem oberen Totpunkt liegt und durch einen Endschalter
festgelegt wird, freigegeben und während' einer vorgegebenen festen Zeit offengehalten. Die im Zähler
auflaufenden Pulse sind bei konstanter Meßzeit ein direktes Maß für die Geschwindigkeit der Presse. Vor
dem oberen Totpunkt wird dann die Torschaltung durch einen weiteren Endschalter erneut freigegeben. Ist im
Zähler ein bestimmter Wert erreicht, so wird der Stillsetzbefehl an die Bremse gegeben und gleichzeitig
die Torschaltung geschlossen.
Sollte aus irgendeinem Grund der Stößel dann nicht im oberen Totpunkt zum Stehen kommen, sondern
diesen Punkt überlaufen, muß der Einfallpunkt der Bremse, d. h. die Abgabe des Stillsetzbefehls, korrigiert
werden. Dies geschieht bei der bekannten Lösung dadurch, daß der Bremsfehler durch Voreinstellung des
Zählers berücksichtigt wird. Dies kann zu Schwierigkeiten bei höheren Geschwindigkeiten führen, und zwar
dann, wenn hierdurch schon während der Geschwindigkeitsmessung im Zähler die Zahl erreicht wird, bei der
der Stillsetzbefehl abgegeben wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine ohne Endschalter arbeitende digitale Stillsetzschaltung für Pressen zu schaffen, die eine
einfache Korrektur des Nachlaufes ohne Eingriff in die Geschwindigkeitsmessung erlaubt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zusätzlicher, dauernd an den Impulsgeber
angeschlossener Zähler vorgesehen ist, aus dessen, dem jeweiligen Drehwinkel entsprechenden Zählerstand die
beiden Freigabebefehle für den erstgenannten Zähler abgeleitet sind und daß ferner ein den Bremswinkelfehler
speicherndes Korrekturglied vorgesehen ist, durch das die Abgabe des zweiten Freigabebefehls vom
zusätzlichen Zähler veränderbar ist Auf diese Weise sind Geschwindigkeitsmessung und Korrektur entkoppelt,
wobei die Entkopplung wiederum mit der digitalen Bestimmung der Freigabepunkte verknüpft ist, da die
anderenfalls erforderliche korrekturabhängige Endschalterversetzung relativ aufwendig wäre.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß es selbstverständlich bereits seit langem bekannt ist,
Wegstrecken durch Impulse abzubilden und durch . ' Zählen der Impulse an geeigneten Stellen Befehle
abzuleiten (vgl. hierzu z. B. DT-PS 8 90 420).
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert: An die Kurbelwelle 2 ist ein digitaler
Impulsgeber 3 angekuppelt, der direkt mit einem Zähler 4 und über eine Torschaltung 5 mit einem weiteren
Zähler 6 verbunden ist. Um die Kurbelwelle sind schematisch verschiedene Stellungen angedeutet, und
zwar der obere Totpunkt OT und die beiden Punkte A und B, an denen jeweils der Zähler 6 freizugeben ist.
Sei z. B. angenommen, daß jedesmal im oberen Totpunkt der Zähler 4 auf Null gesetzt wird, so ist sein
Stand ein direktes Maß für den Winkel α, den die Exzenter- oder Kurbelwelle vom oberen Totpunkt an
zurückgelegt hat Erreicht dieser Wert α einen Wert, der
dem Winkel OT bis zum Punkt A entspricht, so wird durch das Überwachungsglied 7 die Torschaltung 5 eine
vorbestimmte Zeit geöffnet Während dieser vorbestimmten festliegenden Zeit gelangen die Pulse des
Impulsgebers 3 über die Torschaltung 5 in den Zähler 6.
Die Meßzeit ist dabei kleiner als die Zeit gewählt, die die ( Welle 2 der Presse benötigt, um vom Punkt A zum
Punkt B zu gelangen. Ist ein dem Punkt B entsprechender Zählerstand im Zähler 4 aufgelaufen, so wird durch
das Vergleichsglied 8 die Torschaltung 5 erneut geöffnet Damit gelangen vom Punkt B an wieder Pulse
in den Zähler 6. Hat dieser Zähler 6 dann einen bestimmten Endwert erreicht, so wird der Stillsetzbefehl
ausgegeben und die Torschaltung 5 gesperrt. Zur Vereinfachung der Schaltung wird man dabei den
Zähler'6 von vornherein auf einen vorbestimmten Wert einstellen und sein Nullsignal in einer Logik 9 auswerten
und an die Bremseinrichtung 10 weitergeben.
Auf diese Weise ist der Zeitpunkt des Abschaltbefehles von der Geschwindigkeit der Presse abhängig.
Zusätzlich zu dieser erwähnten geschwindigkeitsabhängigen Stillsetzung der Presse ist eine Vorrichtung
vorgesehen, durch die sich eine Abweichung des Bremswinkels, etwa durch Bremsverschleiß, korrigieren
läßt Diese Anordnung arbeitet in der Weise, daß beim
6S Erreichen des oberen Totpunktes, der durch eine
besondere Marke im Impulsgeber 3 markiert ist, oder bei Stillstand, eine weitere Torschaltung 11 geöffnet
wird, die die Pulse des Impulsgebers 3 in ein, z. B. aus
einem Zähler bestehendes Korrekturglied 12 gelangen läßt. Die Torschaltung 11 wird bei Stillstand oder bei
Erreichen des oberen Totpunktes wieder geschlossen. Je nachdem, ob der Stillstand der Kurbelwelle vor oder
nach'dem oberen Totpunkt erfolgt, wird das Korrekturglied
in der entsprechenden Richtung verändert. Die Veränderung des Zählers im Korrekturglied 12 ist dann
ein Maß für die Überschreitung oder Unterschreitung des oberen Totpunktes OT. Um diesen Nachlauf zu
korrigieren, wird der im Korrekturglied 12 ermittelte Wert zusätzlich an die Vergleichsschaltung 8 angelegt,
und damit der Punkt B, d. h. die zweite Freigabe des Zählers 6, um die Abweichung verändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum drehzahlunabhängigen Stillsetzen von rotierenden Exzentern oder Kurbeln von Pressen in einer bestimmten Winkelstellung, bei der ein synchron mitlaufender digitaler Impulsgeber mit einem Zähler verbunden ist, der in einer bestimmten, vor dem Stillsetzpunkt liegenden Winkelstellung zeitweilig zur Messung der Drehzahl geöffnet, in einer nachfolgenden, ebenfalls vor dem Stillsetzpunkt liegenden Winkelstellung erneut freigegeben ist und beim Erreichen eines vorbestimmten Wertes den Stillsetzbefehl abgibt, wobei der Stillsetzbefehl abhängig vom Bremswinkelfehler korrigierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher, dauernd an den Impulsgeber (3) angeschlossener Zähler (4) vorgesehen ist, aus dessen dem jeweiligen Drehwinkel (α) entsprechenden Zählerstand die beiden Freigabebefehle für den erstgenannten Zähler (6) abgeleitet sind und daß ferner ein den Bremswinkelfehler speicherndes Korrekturglied (12) vorgesehen ist, durch das die Abgabe des zweiten Freigabebefehls vom zusätzlichen Zähler (4) veränderbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6905218A FR2003094A1 (de) | 1968-03-02 | 1969-02-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0114401 | 1968-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1627969C3 true DE1627969C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
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