DE1623509A1 - Messvorrichtung zur Entfernungsbestimmung und Peilung - Google Patents
Messvorrichtung zur Entfernungsbestimmung und PeilungInfo
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Description
DR. MÜLLER-BORE DlPL.-lNQ. 6RALFS DR. MANITZ Θ
PATENTANWÄLTE
München, den 4,- Juli 1967
Fi/ßv - M 742
THE MARCONI INTEEUATIOEAL MAHIKE COKPAWY LIMITED
House, Westway, Chelmsford, Essex, England
Heßvorrichtung zur Entfernungsbestimmung und Peilung
Die Erfindung "betrifft eine Meßvorrichtung zur Entfernunga- '
bestimmung und zur Peilung. Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung liegt in der Entfernungsbestimmung und Peilung
von Objekten' zum Zweck der Steuerung von Schiffen in beengter Umgebung, beispielsweise im Dock oder beim Anlegen, ;
aber es ist-offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf
diese spezielle Anwendung beschränkt ist, sondern auch in
anderen Fällen verwendet werden kann, beispielsweise zur
!Feststellung der Entfernung und zur Peilung von Objekten
in bestimmten industriellen Prozessen oder bei der Unterwasser
for ßchung, sowie in' anderen Fällen, wo übliche Direkt- j
sichtverfahren zur Entfernungsmessung und zur Peilung aus j
dem einen oder anderen Grund unpraktisch oder ungeeignet sind. Obwohl somit der Anwendungsbereich der Erfindung
wesentlich weiter ist, wird im folgenden lediglich der ;
Fall der Erleichterung der Schiffs steuerung beschrieben. , .,v-
209S1S/0184 bad original
Der Bau langer Schiffe, insbesondere großer Tanker, mit;
ihren achtern angebrachten Navigationsbrücken hat zu schwierigen Problemen der Schiffssteuerung beim Anlegen,
beim Anlaufen des Docks und bei der Durchführung ähnlicher Manöver geführt, da dem Kommandooffizier, aufgrund der sich
vor der Brücke befindenden großen Schiffslänge die Sicht nach vorne versperrt wird. Tanker mit einer Länge von etwa
300 m (1000 feet) werden immer gebräuchlicher, und es ■ ist daher einzusehen, daß bei einem derartigen Schiff,
,dessen Brücke achtern angeordnet ist, eine sehr beträchtliche
Strecke vor dem Schiff dem Kommandooffizier durch das Schiff selbst verdeckt wird. Diesem Problem wurde in
gewissem Maße durch die Anbringung einer Fernsehkamera auf dem vorderen Bug Rechnung getragen, wobei diese ,Kamera Bestandteil
eines Betriebsfernsehkreisea ist, zu dem ein Fernj
seh-Wiedergabegerät auf der Brücke gehört. Auf diese Weise" ι wird dem KommandoOffizier auf der Brücke ein Fernsehbild
zur Verfügung gestellt, das den Bereich vor dem Schiff zeigt und unverdeckt ist. Dieses Hilfsmittel stellt jedoch nur
eine Teillösung des Problems der Schiffasteuerung dar, da·
es schwierig ist, das wiedergegebene Bild in der Weise zu interpretieren, daß daraus eine Information abgeleitet werj
den könnte, wie sie für Schiffssteuerungszwecke tatsächlich gewünscht wird. Zusätzlich zu einem lediglich unverdeckten
Bild der Vorderausaicht wird nämlich eine Einrichtung benötigt,
die es gestattet, eine Entfernungsbestimmung und
18/0-1·* ■■■»«·*«·
Peilung eines "bestimmten Objektss z.B. einer Baiänlage, in
dem Bild durchzuführen, Durch die Erfindung wird die Möglichkeit einer derartigen jEntfernungsbestiamioig und Peilung
geschaffen* · -
Im allgemeinsten SsIIb weist die erfindiangsgemä&e.
zur Bestimmung iron zumindest der IS&tfernung eines
eine JFernsehkamera auf, die derart angeordnet ist, da& sie
den Bereich "erfaSt", isaflem sich das Objekt befindet, sowie
ein !"ernsen-Wiedergabegerät., das zusammen ait der lamera in
einem Betriebsfernsenkreis ;ang@ordaet und so ausgebildet ist,
daß es den Bereicn in einem Bild wiedergibt, dessen JJonenab-·
messtang einem vertikalen Bicktwinkel von vorgegebenem liiert
entsprient, eine sick über das wiedergegebene Bild erstreckende
und senkrecht sur Hohe diesea Bildes verlaufende Beigerlinie
j die bezüglich des wiedürgegebenen Bildes entlang der
Höhe manuell verschiebbar ist, Einrichtungen saum Schwenken
sowie
der Kamera im Azimut^ waA in Abhängigkeit von der relativen Bewegung entlang der .HÖhenrichtung zwischen der Zeigerlinie und dem wiedergegebenen Bild betätigte Einrichtungen zur Anzeige der Entfernung eines Objektes, das in dem Bild erscheint und in Übereinstimmung mit der Zeigerlinie an einen vorgegebenen Punkt ihrer Länge gebracht ist» ^
der Kamera im Azimut^ waA in Abhängigkeit von der relativen Bewegung entlang der .HÖhenrichtung zwischen der Zeigerlinie und dem wiedergegebenen Bild betätigte Einrichtungen zur Anzeige der Entfernung eines Objektes, das in dem Bild erscheint und in Übereinstimmung mit der Zeigerlinie an einen vorgegebenen Punkt ihrer Länge gebracht ist» ^
Vorzugsweise ist die Zeigerlinie in bezug auf das wiederge- ·
gebene Bild entlang der Höhenrichtung durch zwei Steuerungen
20981 5/Öl 84
manuell verschiebbar, wobei zumindest eine dieser Steuerungen eine manuelle Steuerung ist und auch Einrichtungen zur Anzeige
der Entfernung betätigt und die zweite Steuerung eine zusätzliche Kompensationseinstellung gewährleistet, welche die relative
Lage der Zeigerlinie bezüglich des wiedergegebenen Bildes
für eine gegebene Einstellung der ersten Steuerung verändert. tk Vorzugsweise sind beide Steuerungen manuell betätigbar.
Die' Einrichtung zum Schwenken der Kamera im Azimut ist vorzugsweise
mit einer Skala versehen, auf der direkt der Horizontalwinkel zwischen der Richtung, in die die Kamera "zeigt"
und der Kursrichtung eines Gebildes (z.B. eines Schiffes), auf dem d^Le Kamera angebracht ist, ablesbar ist, wodurch
der Ablesewert dieser Skala eine relative Peilung eines Objektes bezüglich der Kursrichtung darstellt, wenn in dem
wiedergegebenen Bild ein derartiges Objekt in Koinzidenz mit einem bestimmten Punkt auf der Zeigerlinie gebracht wird.
Vorzugsweise sind auch Einrichtungen vorgesehen, um die
Kamera in Höhenrichtung zu schwenken, und diesen Einrichweiche
tungen ist eine Skala zugeordnet, / Mittel zur Anzeige
des in der Vertikalebene liegenden Winkels zwischen der
Richtung, in die die Kamera zeigt, und einer Bezugshöhenrichtung.eines
Gebildes (z.B. eines Schiffes), auf dem die
Kamera angeordnet -ist, bezüglich der Horizontalen asl 'i:oii.-t.
20981B/0184 bad original
Vorzugsweise ist die Zeigerlinie eine elektronisch erzeugte Linie, die zu dem wiedergegebenen Bild gehört. Eine Einrich-
zur
tung ■£«* besonders vorteilhaften Erzeugung einer elektronisch gebildeten Zeigerlinie weist Mittel auf, um während jeder !"ernsehabtastzeile eine sägezahnförmige Spannungswellenform zu erzeugen, und ist mit Einrichtungen zur Erzeugung einer variablen Gleichspannung sowie mit Hitteln zur Aufhellung einer Abtastlinie des wiedergegebenen Bildes versehen, wenn die Sägezahnspannung gleich einem vorgegebenen Wert der variablen Gleichspannung ist.
tung ■£«* besonders vorteilhaften Erzeugung einer elektronisch gebildeten Zeigerlinie weist Mittel auf, um während jeder !"ernsehabtastzeile eine sägezahnförmige Spannungswellenform zu erzeugen, und ist mit Einrichtungen zur Erzeugung einer variablen Gleichspannung sowie mit Hitteln zur Aufhellung einer Abtastlinie des wiedergegebenen Bildes versehen, wenn die Sägezahnspannung gleich einem vorgegebenen Wert der variablen Gleichspannung ist.
Die variable Gleichspannung ist vorteilhafterweise die Summe
zweier getrennt veränderlicher Gleichspannungskomponenten,
von denen die eine durch eine erste Handsteuerung gesteuert ist, welche außerdem die Einrichtungen zur Entfernungsanzeige
betätigt, und dia andere eine zusätzliche Eompensationsspannung
liefert, welche die bei einer gegebenen Einstellung der ™
ersten Handsteuerung erhaltene Lage der aufgehellten Fernsehzeile
in dem wiedergegebenen Bild verändert» Vorzugsweise
werden die Sägezahn-Spannungswellenform und die variable Gleichspannung an die Eingänge eines Yergleichers angelegt,
dessen bei gleichen Eingangsgrößen erhaltenes Ausgangssignal als Aufhellspannung der Wiedergaberöhre in der Bildwiedergabevorrichtung
über ein Satter zugeführt wird, das durch IPernseh-Zeilenimpulse
geschlossen und zwischen aufeinanderfolgenden
Zeilenimpulsea geöffnet wird, wodurch "boi Äuftreton des Aus-»
BADOFHGtNAi,........
gangssignals eine Fernsehzeile in dem wiedergegebenen Bild
durch dieses Ausgangssignal aufgehellt wird, und zwar in
einer Höhe, die durch die Gleichspannung festgelegt ist.
Eine bevorzugte Ausfükmingsform der Erfindung, die an Bord
von Schiffen angebracht wird, besteht aus einer Fernsehkamera,
^ die am Vorderteil des Schiffes angeordnet ist und nach vorne
™ sowie aus
und in eine nach unten geneigte Bichtung "blickt",/Einrichtungen
zum Schwenken der Kamera im Azimut, einer Steuerung für diese Einrichtungen, einem Skalenanzeiger, der den Azimutwinkel
zwischen der Azimutrichtung, in die die Kamera zeigt,
kurs
und demVogdel d® Schiffs/ angibt, zweiten Einrichtungen
und demVogdel d® Schiffs/ angibt, zweiten Einrichtungen
zum Schwenken der Kamera in Höhenrichtung, einer Steuerung für diese zweiten Einrichtungen t einer zweiten Skala zur Anzeige
des Höhenwinkels zwischen der Richtung, in die die Kamera zeigt, und einem vorgegebenen "normalen" Längsschiff-™
Trimmungswinkels einem in Kurzschlußverfahren arbeitenden
Fernsehsystems das die Kamera und ein synchron mit der Kamera
betriebenes ^©rnseh~¥iedergabegerät umfaßt, Einrichtung en
zum Trennen der Tailhildimpulse von dem Ausgangs signal der
Kamera, Einsichtungen zur Erzeugung von Sägezalmspannungsverläufen
aus den abgetrennten Teilbildimpulsan, wobei jeder
Sägezahn im wesentlichen dinar Seilbildperiode entspricht,
einem Komparator, dem als sine Eingangsgröße die SägasahnauslsnkungQa
sugsführt sindt eiasr manuell verändarlicJien
&leichspazmimgsguelle9 deren St©tj@rorgan außerdem ait einyP ' ■
in Entfernungen geeichten Skala zusammenwirkt, einer zweiten
manuell veränderlichen Gleichspannungsquelle, deren Steuerorgan außerdem mit einer entsprechend dem vorderen Schiffstiefgang relativ zu einem vorgegebenen "normalen" vorderen
Tiefgang geeichten Skala zusammenwirkt, Einrichtungen zum
Anlegen der Summe der zwei veränderlichen Gleichspannungen an den zweiten Eingang des !Comparators, einem von dem Ausgangssignal
dieses !Comparators gespeisten Gatter, Einrichtungen
zum Trennen der Zeilenimpulse von den Ausgangssignalen der Kamera und zur Verwendung der getrennten Zeilenimpulse,
um das Gatter bei Auftreten der Impulse zu schließen und zwischen den Impulsen zu öffnen, einer Signalmischvorrichtung,
die mit den Ausgangs Signalen der Kamera gespeist ist und deren Ausgangssignale über das Gatter geführt sind,
sowie Einrichtungen zur Speisung der Fernseh-¥iadergäbeeinrichtung
mit den von dem Mischer gemischten Ausgangs signal en.
Weitere Einzelne it en. und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt?
Figur Λ eine erläuternde Darstellung, und
!Figur 2 ein .Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungs- .
form der Erfindung.
BAD
09815/0184
In Figur 1 ist ein Schiff S dargestellt, an dessem Vorderteil
in .der Nähe des Buges eine Fernsehkamera angebracht
ist, die nach vorne und unten "gerichtet" ist. Der WinkelO zwischen den strichpunktierten Linien 01, 02 stellt "beispielsweise
den Winkel in der Vertikalebene dar, der durch das nicht getrennt dargestellte optische Linsensystem der
£ Kamera überstrichen wird, wenn diese um einen bestimmten
Winkel nach unten geschwenkt wird. Der kleinere Winkel L zwischen den durchgezogenen Linien L1, L2 stellt den vertikalen
Winkel dar, der der Höhenabmessung (dem Abstand zwischen dem oberen und unteren Eand) eines Fernsehbildes entspricht
, das auf einer Kathodenstrahl-Schirmbildröhre eines Fernseh-Wiedergabegeräts (in Figur 1 nicht dargestellt) er-
: zeugt wird, dessen Bilder den von der Kamera 1 zugeführten
Signalen entsprechen. Wenn die Höhe der Kamera über der Was-'
serlinie bekannt ist, so kann die "Entfernung eines auf dem
" Bild auftauchenden und vor der Kamera liegenden belüsbigen
Objektes trigonometrisch berechnet werden, ca diese Entfernung von dieser Höhe und von dem Neigungswinkel der Kamera
bezüglich des Objektes abhängt. Werden beispielsweise praktische Werte angenommen, so kann der als effektiver vertikaler
Annahmewinkel der Kamera zu bezeichnende Winkel, d.h. der Winkel in der vertikalen Ebene, der der Höhenabmessung des
wiedergegebenen Bildes entspricht, 20° betragen, und die Höhe der Kamera über der Wasserlinie kann etwa 9 m (30 foot)
BAD ORipiAL .
209815/0184··
209815/0184··
sein. Ist die Kamera entsprechend Figur 1 angeordnet und
derart nach unten geneigt, daß die Linie 12 um 65° bezüglich· der Vertikalen und die Linie L3 um 85° "bezüglich der
Vertikalen geneigt ist, so betragen die Entfernungen der vor der Kamera liegenden und auf dem wiedergegebenen Bild
an den unteren und oberen Kanten erscheinenden Objekte jeweils 19,5 m (64- ft) (30 tg 65°) und 103 m (34-3- ft) (30 tg
85°)· Es ist des vreiteren offensichtlich, daß die Entfernung
eines beliebigen Objektes, das sich vor der Kamera befindet und irgendwo zwischen.der Ober- und Unterkante des wiedergegebenen
Bildes erscheint, in ähnlicher Weise trigonometrisch bestimmt warden kann, da diese Entfernung durch
den Ausdruck H tg A gegeben ist, wobei H die Höhe der Kamera
und A der Winkel in der Vertikal eben®, zwischen, der Vertikalen
und einer Linie von der Kamera zn dem in 3?rag® kommenden Objekt
ist» Pie genaue Bestimmungde# Sntfarming eines Objektes
aus dem Ort seines Auftretens zwischen der ober©a .und der ,
unteren Kante das wiedergesehenen Bildes hängt selbstverständlich
von Ö.QT in den Ausdruck H Ig A eingehenden tat~
sächlichen] Höhe H ab» d«h. die ladssimg des Vßrderßa (üiefgangs
dea ßchiffes.beeinträchtigt g|ie Genauigkeit der Esxtfernungsbeptimmungp
Pi© Genauigkeit der Entfernungsbestimmung
wird ferner äxo?ßh dia ÜättgssQiiiifB-fljEinsnlage, -die bekannt
ist J "beeintrjlis&tigt ? d«lic- duroli-diÄ Jsderung d©r ~!
Längsschiffs-frimmlage swisohösi de» Zuständen
und "Reigens". SchlieBlich, ergibt sich ©in© weiij"03?e
BAD A
2098157
nauigkeit der Entfernungsmessung dadurch, daß die Entfernung
eines Objektes, das auf einer Seite der direkten "Sichtlinie" der Kamera liegt, größer ist als die eines in der gleichen
Horizontallinie des wiedergegebenen Bildes liegenden Objekts ie*, das direkt vor der Kamera liegt. Die im folgenden ■beschriebene
und in Figur 2 dargestellte Ausführungsform ermöglicht eine direkte Bestimmung der Entfernung eines Objektes
mit guter Genauigkeit', und zwar trotz der Änderungen des vorderen ÜJiafgaiigs und der .änderungen in der Längsschiff-,Trimmung,
sow^e unabhängig davon, ob das Objekt direkt vor
der Kamera. l±#gt 9 Si as θ Ausführungsffprm der Erfindung ge-
i ■ '
stattet auafc 44fr relative Peilung eines beliebigen zu messenden
Objekt$@ i
dungsgamäße»
dungsgamäße»
ä»m leig&egfgagabanen Bild. Da mit der erfinschuf^.1
und genau die Entfernung
und relativt-Jiage eines beliebigen Objektes in dem wiedergegebant»
BiIs , u&tj$$ allen praktischen Bedingungen und sogar
dan» |||$iSinait werden 3?ann, wenn daa Objekt für eyinen
sich auf eiafli? acbJtä^m gelegenen Brücke befindenden Offizier
nicht sichtbar ist, braucht der praktische Wert der Vorrichtung
für di© iöhiffpsteueEung — beiapitlsweiee im Dock - ■
nicht bosQHde&a herausgestellt zu werden.
Naoh Figur 1 ist die Kamera 1 derart ski dem Schiff angebraoht,
daß el® in HubeiratohtuBg, a.ii« w& ein· horizontale
Achs® 2, oä®r im lalmut, doh9 um ©ine vertikale Achse 3 bezüglich
des Schiffes gasohiitÄkt werden kann« Das Einstellen
BAD ORIGINAl.
209.816/0114
209.816/0114
der Höhenrichtung erfolgt, mittels eines Höhen-Richtmotors 4-,
und die Azimuteinstellung wird durch einen Azimut-Richtmotor ge^tfähr leistet. Die Motoren 4 und 5 sind jeweils von beliebigen
geeigneten, von Hand betätigbaren Höhenrichtungs- und Azimut-Steuereinheiten
6 und 7 gesteuert, die an sich bekannt sind und jeweils mit einem Anzeiger und einer ßkalenanordnung 8
oder 9 verbunden sind, um die Einstellung der Kamera in der ^
Höhenrichtung oder im Azimut bezüglich des Schiffes anzuzeigen. Die Steuereinheiten 6 und 7 und die Anzeiger 8 und 9
sind lediglich schematisch dargestellt und können an irgendeinem geeigneten Ort (normalerweise auf der Brücke) angebracht
und in irgendeiner geeigneten, bekannten Form ausgebildet sein.
Eine Hauptimpulsquelle 10 steuert das Fernsehteilbild und die '
Zeilenimpulsgeneratoren 11 und 12 entsprecherei-der bekannten
Fernsehübertragung im Kurzschlußverfahren (Betriebsfernsehen),
um ein gewünschtes Fernsehraster, beispielsweise ein inein- f "
andergreifendes Raster, in der Kamera 1 zu erzeugen. Die
Synchronismerungssignale von 11 und 12 für das CDeilbild und
die Zeilen werden auch zur Erzeugung eines ähnlichen Rasters in einem synchron mit der Kamera 1 betriebenen JPernseli-Wiedergabegerät
13 verwendet. Die komplexe Wellenform des Fernsehausgangssignals
von der Kamera 1 weist die bei der Fernseh- . übertragung im Kurzschlußverfahren übliche Form auf und wird
einem Signalmischer oder Kombinator 14 einer beliebigen bekannten
Bauart zugeführt. Die Teilbildimpulse in der Fernseh-
20981 5
Wellenform von der Kamera 1 werden durch, eine bekannte
Impulstrennvorrichtung 15 abgetrennt, wobei der Ausgang dieser Vorrichtung einen Sägezahngenerator 16 steuert.
Dieser Generator ist von bekannter Bauart und kann beispielsweise,
aus einem Miller-Kreis bestehen. Der Generator erzeugt einen linearen Sägezahn, der während des
^ Intervalls zwischen zwi Teilbildimpulsen von einem Minimalwert
auf einen Maximalwert ansteigt. Dieser Sägezahn wird als eine Eingangsgröße an einen bekannten Vergleicher
17 angelegt. Die zweite Eingangsgröße des Vergleichers ist die Summe von zwei Spannungen, die von zwei von Hand einstellbaren
Gleichspannungsquellen 18 und 19 geliefert werden, deren Einstellgriffe mit Anzeigern verbunden und Skalen
20 und 21 zugeordnet sind. Wenn die von der Sägezahnquelle
16 kommende Sägezahn-Eingangsspanming des Vergleichers 17 gleich groß wie. die zweite Eingangsgröße des Komparators
P wird, so gibt dieser an ein Gatter 22 ein Ausgangssignal
ab. Die Zeilenimpulse in den AusgangsSignalen der Kamera
werden durch eine Zeilenimpuls-Trennvorrichtung 23 abgetrennt
und dem Gatter 22 zugeführt, um dieses während der Impulse zu schließen und zwischen den Impulsen zu öffnen.
Die Anordnung des Komparators und des zeilengesteuerten Gatters 22 ist so getroffen, daß bei GleicHheit der zwei
Eingangsgrößen des Komparators das Gatter 22 ein Signal,
daß eine Fernseh-Abtastzeile lang ist, an den Mischer oder
• . Kombinator 14 abgibt, wobei das Gatter 22 gewährleistet, daß
BAD
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623509
das abgegebene Signal der festgelegten Dauer einer Zeile
entspricht. Der Kombinator oder Mischer 14- faßt die Signale
von 'der Kamera 1 und von dem Gatter 22 zusammen und führt
die resultierende Größe einer WiedergabeVorrichtung 13 zu,
auf deren Bildröhre' der von der Kamera aufgenommene Bereich
mit einer sich quer über das Bild erstreckenden, aufgehellten Horizontallinie X (aufgrund des von dem Gatter 22 abge- μ
gebenen Signals) erscheint. Durch Einstellung der Quelle 18 kann die Lage der Zeile X quer über das Bild vom oberen zum
unteren Hand bewegt werden. Durch Einstellung der Quelle 19
ist es möglich, die Lage dieser.Zeile in dem Bild sowohl nach
oben als auch nach unten um einen geringen zusätzlichen Betrag zu verschieben. Es kann eine vertikale Linie (nicht dargestellt),
die als Azimutzeiger dient, vorgesehen sein, die quer über die Bildröhrenfläche der Wiedergabeeinrichtung 13
verläuft und in der Mitte angeordnet ist. Die Skala 2.0 ist derart geeicht, daß die Entfernung direkt abgeben werden
kanu, und durch geeignete Wahl des Inderungsgesetzes der Quelle 18 kann eine lineare oder nahezu lineare Skala erhalten
werden. Die Skala 8 ist derart geeicht, daß die Winkel
der Längsschiff-Trimmung oberhalb und unterhalb eines
"normalen" Trimmungswinkels direkt abgelesen werden können.
Die. Eichung der Skala 21 gewährleistet, daß der vordere Tiefgang des Schiffes oberhalb und unterhalb eines "normalen"
Tiefganges direkt abgelesen werden kann. Schließlich ist die Skala 9 derart geeicht, daß es möglich ist, dis Azimut-
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Richtwinkel der Kamera backbordseitig und steuerbords ei big
von der Kursrichtung des Schiffes direkt abzulesen.
Zur Feststellung des Abstandes und zur Peilung eines auf
dem wiedergegebenen Bild erscheinenden beliebigen Objekts
wird vom KommandoOffizier, der die Steuereinheiten 8 und
19 gemäß der Längsschiff-Trimmimg und dem vorderen Tiefgang des Schiffes bereits eingestellt hat, die Einheit 18
so lange geregelt, bis die Linie X durch das Bild des
wird fraglichen Objekts geht und die Steuereinheit 7/so lange
eingestellt, bis dieses Bild des Gegenstandes in der Hitbe
des Bildes unter dem vertikalen Azimutzeiger (nicht dargestellt)
erscheint. Die Skala 20 gibt dann die Entfernung
des Objektes und die Skala 9 die Peilung relativ zum Schiffskurs
an.
ψ In der dargestellten Ausführungsform werden die Steuerungen
6 und 19 von Hand betätigt. Diese Anordnung wird in der Praxis bevorzigj;. Es ist jedoch offensichtlich, daß unter
Inkaufnahme einer erhöhten Komplexität und eines erhöhten Aufwandes beide Steuerungen auch automatisch ausgeführt
xirerden können. Es wäre möglich, eine automatische Einstellung
der die vordere Tiefgangänderung kompensierenden
Steuerung 19 durch Verwendung eines geeignet angebrachten
und auf den vorderen Tiefgang ansprechenden Manometers zu erreichen. Eine ähnliche automatische Einstellung der die
ÖAD
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— Ί 5 —
Trinmiungs änderung kompensierenden Steuerung 6 könnte mittels
eines geeigneten Längsneigungsmessers erhalten werden, der auf die Längsschiff-Trimmung anspricht. Da jedoch der
Kommandooffizier normalerweise den vorderen Tiefgang und
werden die Längsschiff-Trimmung genau, kennt, vHfe*4 die erhöhte
Komplexität und die erhöhten Kosten einer automatischen Kompensation dieser Variablen nicht für lohnend erachtet.
In der beschriebenen Ausfihrungsform wird die Linie X, die
einen Zeiger zur Entfernungsbestimmung darstellt, elektronisch erzeugt. Sie könnte jedoch auch durch einen mechanisch
bewegbaren, horizontalen Linienzeiger ersetzt werden, der mittels eines äußerndem ein Anzeigegerät zur Entfernungsablesung betätigenden Handgriffes gesteuert wird. Die dargestellte
Ausführungsform wird jedoch bevorzugt verwendet, da durch die elektronische Erzeugung der Zeigerlinie Änderungen
in den Abmessungen des Abtast-Zeilenrasters in der Teilbild-Ablenkrichtung keine Fehler erzeugen, während bei
Verwendung eines von dem Haster unabhängigen Zeigers Vorsorge getroffen werden muß, daß zur Vermeidung von Fehlern
bei der Entfernungsbestimmung ein konstantes, vorgegebenes Raster gewährleistet ist. In der Praxis stellt dies ein
schwieriges und kostspieliges Unterfangen dar.
- Patentansprüche BAD ORIGINAL
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Bestimmung von zumindest der Entfernung eines Objektes mit einer Fernsehkamera, die derart angeordnet
ist, daß sie den Bereich erfaßt, in dem sich das Objekt befindet, sowie einem Fernseh-Wiedergabegerät,
das zusammen mit der Kamera in einem geschlossenen Fernsehkreis angeordnet ist, gekennzeichnet
durch eine derartige Ausbildung des Wiedergabegerätes,
• daß es den Bereich in einem Bild wiedergibt, dessen Höhenabmessung
einem vertikalen Sichtwinkel von vorgegebenem Wert entspricht, eine sich über das wiedergegebene Bild
erstreckende und senkrecht zur Höhe dieses Bildes ver-. . laufende Zeigerlinie, die bezüglich des wiedergegebenen
Bildes entlang der Höhe manuell verschiebbar ist, Einrichtungen zum Schwenken der Kamera im Azimut, sowie in
Abhängigkeit von der relativen Bewegung entlang der Höhenrichtung zwischen der Zeigerlinie und dem wiedergegebenen
Bild betätigte Einrichtungen zur Anzeige der Entfernung eines Objektes, das in dem Bild erscheint und mit der
Zeigerlinie, an einen vorgegebenen Punkt ihrer Länge in
Übereinstimmung gebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerlinie in bezug auf das
BAD ORiGINAL
209815/0184
wiedergegebene Bild entlang der Höhenrichtung durch zwei Steuerungen manuell verschiebbar ist, wobei zu-.
mindest eine dieser Steuerungen eine manuelle Steuerung ist und auch Einrichtungen zur Anzeige der Entfernung
betätigt und die zweite Steuerung eine zusätzliche Kompensationseinstellung gewährleistet,
welche die relative Lage der Zeigerlinie bezüglich des wiedergegebenen Bildes für eine gegebene Einstellung
der ersten Steuerung verändert.
3. "Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuerungen manuell betätigbar
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Einrichtung zum
Söhwenken der Kamera im Azimut mit einer Skala versehen
ist, auf der direkt der Horizontalwinkel zwischen der Richtung, in die die Kamera zeigt, und der Kursrichtung
eines die Kamera tragenden Gebildes ablesbar ist, wodurch der Ablesewert dieser Skala eine relative Peilung
eines Objektes bezüglich der Kursrichtung darstellt, wenn in dem wiedergegebenen Bild ein derartiges Objekt
in Koinzidenz mit einem bestimmten Punkt auf der Zeigerlinie gebracht wird. , , ...
BAOORIGINAt
20981 5/WSrsi.^
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die Kamera in Höhenrichtung
zu schwenken, und daß diesen Einrichtungen eine Skala zur Anzeige des in der Vertikalebene liegenden
Winkels zwischen der Richtung, in die die Kamera zeigt, und.einer Bezugsrichtung eines die Kamera tragenden
Gebildes, bezogen auf die Horizontale, zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeigerlinie eine elektronisch erzeugte Linie ist, die zu' dem wiedergegebenen Bild gehört.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η ζ
e i c hnet, daß die Einrichtung aur Erzeugung
einer elektronisch gebildeten Zeigerlinie Mittel, aufweist, um während jeder Fernsehabtastzeile eine sägezahnförmige
Spannungswellenform zu erzeugen, und daß Einrichtungen zur Erzeugung einer variablen Gleichspannung
sowie Mittel vorgesehen sind, um eine Abtastlinie des wiedergegebenen Bildes aufzuhellen, wenn die Sägezahnspannung
gleich einem vorgegebenen Wert der variablen GleichspannungjLst.
20981 57 0184
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die variable Gleichspannung die
Summe zweier getrennt veränderlicher Gleichspannungskomponenten
ist, von denen· die eine durch eine erste Handsteuerung gesteuert isf, welche außerdem die Einrichtungen
zur Entfernungsanzeige "betätigt, und die andere eine zusätzliche !Compensationsspannung liefert, —
welche die "bei einer gegebenen Einstellung der ersten
Handsteuerung erhaltene lage der aufgehellten Fernsehzeile in dem wiedergegebenen Bild verändert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezahn-Spannungswellenform
und die variable Gleichspannung an die Eingänge eines Vergleichers angelegt sind, dessen ,bei gleichen Eingangsgrößen
erhaltenes Ausgangssignal als Aufhellspannung der
Wiedergaberöhre in der Bildwiedergabevorrichtung über I
ein Gatter zugeführt wird, das durch lernseh-Zeilenimpulse
geschlossen und zwischen aufeinanderfolgenden Zeilenimpulsen geöffnet wird, wodurch bei Auftreten des
Ausgangssignals eine Fernsehzeile in dem wiedergegebenen
Bild durch dieses Ausgangssignal aufgehellt wird, und zwar in einer Höhe, die durch die Gleichspannung festgelegt
ist.
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10. Bordeigene Steuerkufe für Schiffe, gekennzeichnet durch eine Fernsehkamera, die am
Vorderteil des Schiffes angeordnet ist und nach vorne
und nach unten geneigt gerichtet ist, Einrichtungen zum Schwenken der Kamera-im Azimut, eine Steuerung
für diese Einrichtungen, einen Skalenanzoiger, der den Azimutwinkel zwischen der Azimutrichtung, in die
die Kamera zeigt, und dem Schiffskurs angibt, zweite
Einrichtungen zum Schwenken der Kamera in Höhenrichtung, eine Steuerung für diese zweite Einrichtungen,
eine zweite Skala zur Anzeige des Höhenwinkels zwischen der Richtung,, in die die Kamera zeigt, und einen vorgegebenen
"normalen". Längsschiff-Triimmngswinkel, ein im
geschlossenen Kreis arbeitendes Fernsehsystem, das die Kamera und ein synchron mit der Kamera betriebenes
Fernseh-Wiedergabegerät umfaßt, Einrichtungen zum Trennen
der Teilbildimpulse von dem Ausgangssignal der Kamera,
Einrichtungen zur Erzeugung von Sägezahnspannungsverläu-.fen aus den abgetrennten Teilbildimpulsen, xrobei jeder
Sägezahn im wesentlichen einer Teilbildperiode entspricht , einen Komparator, dem als eine Eingangsgröße
die Sägezahnauslenkungen zugeführt sind, eine manuell einstellbare Gleichspannungsquelle, derenSteuerorgan
außerdem mit einer in Entfernungen geeichten Skala zusammenwirkt, eine zweite manuell veränderliche Gleichspannungsquelle,
deren Steuerorgan außerdem mit einer
BADORfGINAL
209815/0184
entsprechend dem vorderen Schiffstiefgang relativ·zu
einem vorgegebenen "normalen" vorderen Tiefgang ge- - eichten Skala zusammenwirkt, Einrichtungen zum Anlegen
der Summe der zxfei veränderlichen Gleichspannungen
an den zweiten Eingang des Komparators, ein von dem Ausgangssignal dieses Komparators gespeistes Gatter,
Einrichtungen zum Trennen der Zeilenimpulse von den AusgangsSignalen der Kamera und zur Verwendung
der getrennten Zeilenimpulse, um das Gatter bei Auftreten
der Impulse zu schließen und zwischen den Impulsen zu öffnen, eine Signalmischvorrichtung, die
mit den Ausgangssignalen der Kamera gespeist ist und deren Ausgangssignale über das Gatter geführt sindj,
souie Einrichtungen zur Speisung der IPernseh-Wiedergabeeinrichtung
mit den von dem Mischer gemischten Ausgangssignalen.
209815/0184
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2986066 | 1966-07-04 | ||
GB29860/66A GB1125306A (en) | 1966-07-04 | 1966-07-04 | Improvements in or relating to range and bearing measuring apparatus |
DEM0074630 | 1967-07-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623509A1 true DE1623509A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1623509B2 DE1623509B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1623509C DE1623509C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1125306A (en) | 1968-08-28 |
US3530235A (en) | 1970-09-22 |
NL6709207A (de) | 1968-01-05 |
DE1623509B2 (de) | 1973-02-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |