DE1622366B2 - Verfahren zur Bilderzeugung in einem erweichbaren Material mit gewanderten Bildteilchen - Google Patents

Verfahren zur Bilderzeugung in einem erweichbaren Material mit gewanderten Bildteilchen

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DE1622366B2 DE19681622366 DE1622366A DE1622366B2 DE 1622366 B2 DE1622366 B2 DE 1622366B2 DE 19681622366 DE19681622366 DE 19681622366 DE 1622366 A DE1622366 A DE 1622366A DE 1622366 B2 DE1622366 B2 DE 1622366B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bilderzeugung, bei dem ein Ladungsbild auf einer Bildplatte aus einer tragenden Unterlage und einer Schicht eines erweichbaren Materials, das ein teilchenförmiges Material enthält, gebildet wird, die Schicht erweicht wird, wodurch ausgewählte Bereiche des teilchenförmigen Materials in Bildkonfiguration auf die Unterlage wandern, während die erweichbare Schicht annähernd unversehrt bleibt.
Bei einem solchen aus der FR-PS 14 66 349 bekannten Verfahren wird ein Ladungsbild auf einer Bildplatte der beschriebenen Art erzeugt, danach das erweichbare Material z. B. durch Anwendung von Wärme oder eines Lösungsmittels für das erweichbare Material erweicht, wodurch das teilchenförmige Material nach Maßgabe des Ladungsbildes auf die Unterlage der Bildplatte wandert, worauf schließlich die erweichbare Schicht z. B. durch Anwendung eines die erweichbare Schicht lösenden Lösungsmittels zusammen mit dem in der erweichbaren Schicht verbliebenen teilchenförmigen Material, das also keiner Wanderung ausgesetzt war, fortgewaschen bzw. entfernt wird. Dieses bekannte Verfahren kann dabei sowohl mit fotoleitfähigem, teilchenförmigen Material als auch mit nicht fotoleitfähigem, teilchenförmigen Material ausgeführt werden, wobei einmal das Ladungsbild durch bildmäßige Belichtung der zuvor gleichmäßig aufgeladenen Bildplatte und das andere Mal durch bildmäßige elektrostatische Aufladung der Bildplatte erzeugt wird. Unabhängig von der Art der Ausführung dieses bekannten Verfahrens ist bei ihm nach der Wanderung des teilchenförmigen Materials jeweils zumindest eine teilweise Entfernung der erweichbaren Schicht zusammen mit dem keiner Wanderung unterworfenen Teil des teilchenförmigen Materials erforderlieh, um ein klares Bild ausreichender Auflösung und Schärfe zu erzeugen, da sonst die im oder auf dem erweichbaren Teil verbliebenen Teilchen, die keiner Wanderung unterworfen wurden, eine starke Hintergrundtönung des Bildes bewirken, wodurch keine ausreichende Bildqualität zu erreichen ist. Beim bekannten Verfahren wird daher entweder die gesamte erweichbare Schicht zusammen mit den nicht gewanderten Teilchen z. B. mit Hilfe eines Lösungsmittels für die erweichbare Schicht fortgewaschen oder aber zumindest ein Teil der erweichbaren Schicht durch mechanische Bearbeitung, wie Abschleifen od. dgl. entfernt. Dieser zusätzliche Verfahrensschritt der Entfernung der erweichbaren Schicht ist jedoch lästig und kann außerdem zu einer Beeinträchtigung oder gar Beschädigung des sich durch die auf die leitende Unterlage gewanderten Teilchen erzeugten Bildes führen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es in seiner
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Durchführung einfacher ist, zu keiner Beschädigung mit Kupferiodid überzogener Polyäthylenterephthalat-
des erzeugten Bildes führen kann und andererseits film.
jedoch trotzdem eine hohe Bildqualität mit einer mini- Eine Bildplatte mit einer nichtleitenden Unterlage
malen Hintergrundtönung erzielt. kann ebenfalls benutzt werden. Dieses ist der Fall,
Bei einem Verfahren der genannten Art ist diese 5 wenn die nichtleitende Unterlage in Kontakt mit einer
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die leitenden Anordnung gebracht und, wie in F i g. 2
Schicht durch Anwendung von Wärme ein zweites gezeigt, geladen wird. Andererseits können andere aus
Mal erweicht wird, um eine Zusammenballung des der Elektrofotografie bekannte Verfahren zur Auf-
teilchenförmigen Materials in den keiner Wanderung ladung von Bildplatten mit nichtleitenden Rückseiten
unterworfenen Bereichen zu erzielen. io angewendet werden. Zum Beispiel kann die Bildplatte
Bei dem neuen Verfahren bleibt also die erweichbare aus F i g. 1 zwischen zwei Koronaladungseinrichtun-
Schicht im wesentlichen unverändert auf der Bildplatte gen hindurchbewegt und auf entgegengesetzte Poten-
erhalten und übt damit eine zusätzliche Schutzfunk- tiale gebracht werden, um die gewünschte Aufladung
tion für das durch die Teilchenwanderung auf der zu bewirken.
leitenden Unterlage der Bildplatte erzeugte Bild aus. 15 Die erweichbare Kunststoffschicht 12 kann aus Die auf oder in der erweichbaren Schicht nach der jedem geeigneten Material bestehen, das in einem Bilderzeugung noch vorhandenen Teilchen, die im dampfförmigen Lösungsmittel oder durch Wärme wesentlichen keiner Teilchenwanderung unterzogen erweicht wird und das sich außerdem während der wurden, werden durch einen zweiten, durch Anwen- Bilderzeugung und Entwicklung elektrisch neutral dung von Wärme bedingten Erweichungsvorgang der 20 verhält. Typische derartige Materialien sind z. B. ein erweichbaren Schicht zusammengeballt und flocken Glycerinester von hydriertem Kolophonium, ein hydabei teilweise aus, wodurch sie zu einer Hintergrund- drierter Kolophoniumtriester, ein Alkydharz, Silikontönung bzw. einer Verschleierung des unterhalb des harze, Sukrosebenzoat, ein Polystyrololefincopolymer, erweichbaren Materials auf der leitenden Unterlage ein stark verzweigtes Polyolefin, ein Polystyrolvinylder Bildplatte gebildeten Bildes annähernd nicht mehr 25 toluol, Polystyrole, ein Polystyrololefincopolymer, beitragen können. Bei dem neuen Verfahren wird also Epoxydharze, ein Phenylmethylsilikonharz, ein Bisdas Ablösen oder zumindest teilweise Entfernen der phenol-A-epichlorhydrinepoxydharz, ein Phenolformerweichbaren Schicht zusammen mit den keiner Wan- aldehydharz und ein in gebräuchlicher Weise aus Styderung unterworfenen Teilchen vermieden, wodurch rol und Hesylmethacrylat hergestelltes Copolymer,
das neue Abbildungsverfahren in seinem Ablauf nicht 30 Die erweichbare Schicht kann jede geeignete Stärke nur einfacher sondern auch funktionssicherer wird, aufweisen, wobei stärkere Schichten ein höheres Aufda eine Beschädigung des auf der Unterlage erzeugten ladungspotential erfordern. Eine Stärke von 1 bis Bildes durch den Ablösevorgang der erweichbaren 4 μπι hat sich als gewöhnlich ausreichend erwiesen.
Schicht nicht mehr auftreten kann. Die fotoleitendes Material enthaltende Schicht 13
Weitere, besondere Ausführungsformen des neuen 35 kann aus jedem geeigneten anorganischen oder orga-
Verfahrens betreffende Ausgestaltungen der Erfindung nischen Fotoleiter bestehen. Typische anorganische
sind in den Unteransprüchen angegeben. Fotoleiter sind glasartiges Selen, glasartige Selen-
D as neue Verfahren wird an Hand der Figuren legierungen mit Arsen, Tellur, Antimon oder Wismut,
näher erläutert. Im einzelnen zeigt Kadmiumsulfid, Zinkoxyd, Kadmiumsulfoselenid und
Fig. 1 eine Bildplatte, 40 viele andere. In der US-PS 3121006 ist eine ganze
F i g. 2 die elektrostatische Aufladung der Bild- Reihe anorganischer fotoleitender Pigmente aufge-
platte aus F i g. 1, führt, die geeignete Fotoleiter für das neue Verfahren
F i g. 3 die Belichtung der aufgeladenen Bildplatte darstellen. Typische organische Fotoleiter sind ein
nach F i g. 2, Bariumsalz der l-(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol-2'-sul-
F i g. 4 die Entwicklung der belichteten Bildplatte 45 fonsäure) - 2 - hydro - hydroxy - 3 - Naphtoesäure C.I.
aus F i g. 3 mit Lösungsdampf und No. 15865, ein Pyranthron-Pigmentstoff, ein China-
F i g. 5 die Erhitzung der mit Dampf entwickelten cridon-Pigmentstoff, die Betaform von Kupferphthalo-
Bildplatte aus F i g. 4. cyanin, C. I. No. 74160, die Alphaform von metall-
In den F i g. 1 bis 5 ist schematisch ein Ausfüh- freiem Phthalocyanin, C. I. No. 74100, 3,3'-Methoxy-
rungsbeispiel des neuen Verfahrens dargestellt. F i g. 1 50 4,4'-diphenyl-bis-(l"-azo-2"-hydroxy-3"-nyphtanilid),
zeigt eine Bildplatte mit einer leitenden Unterlage 11, C. I. No. 21180, l,2,5,6-Di-(D,D'-diphenyl)-thiazol-
die mit einem erweichbaren Material 12 überzogen anthrachinon, C. I. No. 67300. Die vorstehende Liste
ist, das an seiner oberen Fläche eine teilchenförmige organischer und anorganischer Fotoleiter veranschau-
Schicht eines fotoleitenden Materials 13 aufweist. licht einige der möglichen für das neue Verfahren ge-
Die leitende Unterlage 11 kann aus jedem geeig- 55 eigneten Materialien, ist jedoch nicht als eine vollneten elektrischen Leiter bestehen. Typische Unter- ständige Liste derartiger Materialien aufzufassen.
lagen bestehen aus Kupfer, Messing, Aluminium, Neben der in F i g. 1 gezeigten Anordnung können Stahl, Silber und Gold. Die Unterlage kann in jeder weitere Modifikationen der Grundstruktur bei dem Form ausgebildet sein, wie etwa als metallisches Ge- neuen Verfahren verwendet werden, so eine Binderwebe, Blatt, Folie, Zylinder, Trommel o. ä. Wenn 60 struktur, bei der die fotoleitenden Teilchen innerhalb gewünscht, kann die leitende Unterlage auf einem der erweichbaren Schicht verteilt sind, oder eine ÜberIsolator, wie z. B. Papier, Glas oder Kunststoff auf- zugsstruktur, bei der die fotoleitenden Teilchen zwigezogen sein. Ein Beispiel für eine derartige Unterlage sehen zwei Schichten erweichbarai Materials eingeist ein teilweise durchsichtiges, mit Zinnoxyd über- schlossen sind, die auf der leitenden Unterlage liegen, zogenes Glas. Ein weiteres typisches Unterlagen- 65 Die teilchenförmige Schicht für die in F i g. 1 gematerial ist ein aluminierter Polyäthylenterephthalat- zeigte schichtweise Anordnung kann nach jedem gefilm mit einem dünnen halbtransparenten Überzug eigneten Verfahren hergestellt werden. Typische Veraus Zinnoxyd. Eine weitere typische Unterlage ist ein fahren sind z. B. Vakuumaufdampfung, bei der eine
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teilchenförmige Schicht aus glasartigem Selen sub- fotoleitenden Teilchen nahezu unversehrt innerhalb mikroner Größe auf der erweichbaren Schicht gebildet der erweichbaren Schicht verbleiben. Dieses Bild zeigt wird. Die teilchenförmige Schicht kann auch durch bei einer Betrachtung durch einen gebräuchlichen andere Verfahren, wie z. B. durch Kaskadierung, Ein- Projektor hohe Auflösung und Kontrastdichte. Gestäuben o. ä. hergestellt werden. 5 wohnlich reichen wenige Sekunden der Entwicklung
Die Stärke der teilchenförmigen Schicht ist gewöhn- mit Lösungsdampf aus, um das Kunststoffmaterial zu lieh geringer als etwa 1 Mikron. Wird eine Binde- erweichen. Jedes geeignete Lösungsmittel kann zur mittelstruktur verwendet, so kann diese nach einem Entwicklung der Bildplatte verwendet werden. Tyin der US-PS 31 21 006 beschriebenen Verfahren her- pische Lösungsmittel sind halogenierte Kohlenwassergestellt werden. io stoffe, Trichloräthylen, Chloroform, Äthyläther, Xylol,
Der gleichmäßige Aufladungsvorgang wird, wie in Dioxan, Benzol, Toluol, Zyklohexan, 1,1,1-Trichlor-
F i g. 2 gezeigt, durch einen Koronaladungskopf 14 äthylen, Pentan, n-Heptan, Kerosinderivat, m-Xylol,
vorgenommen, der die. Oberfläche der Bildplatte ab- Tetrachlorkohlenstoff, Thiophen, Diphenyläther,
tastet und eine gleichmäßige Ladung auf der Oberfläche p-Cymen, Cis-2,2-Dichloräthylen, Nitromethan,
der fotoleitenden Schicht aufbringt, wenn er über diese 15 Ν,Ν-Dimethylformid, Äthanol, Äthylacetat, Methyl-
hinwegstreicht. Typische Verfahren sind z.B. die äthylketon, Äthylendichlorid, Methylenchlorid, 1,1-Di-
direkte Bildung eines Ladungsbilds durch Korona- chloräthylen, Trans-1,2-Dichloräthylen und Super-
ladung durch eine Schablone hindurch oder die direkte naphtolit.
Bildung eines Ladungsbilds durch Verwendung von Bei der Entwicklung mit dem Lösungsdampf wird
geformten Elektroden oder einer Stiftmatrix. 20 eine Probe des Films oder der Bildplatte einfach mit
Die erforderlichen Ladepotentiale zur Bilderzeugung einer Pinzette gehalten und für wenige Sekunden in bewegen sich normalerweise in der gleichen Größen- den Dampf gebracht, der über einer kleinen Menge Ordnung wie die in der vorstehend genannten FR-PS eines flüssigen Lösungsmittels oder Entwicklers in 14 66 349 und der BE-PS 6 92 613 benutzten. Bei einer Flasche vorhanden ist. Wird eine genauere Dopositiven Polaritäten ist eine Spannung im Bereich 25 sierung gewünscht, so wird ein Meßzylinder, z. B. von 100 bis 300 Volt zur Erzielung besonders guter einer von etwa 5 cm Durchmesser und 1000 ecm Ergebnisse günstig. Bei Verwendung von Spannungen Inhalt, benutzt, der teilweise mit flüssigem Entwickler negativer Polarität werden optimale Ergebnisse bei gefüllt ist. Die zu entwickelnde Probe wird dann für Spannungen von 25 bis 150 Volt erzielt. wenige Sekunden an einem bestimmten Punkt ge-
Bei beiden, den positiven und negativen Spannungs- 30 halten, wie z. B. der 500-ccm-Marke, während der
bereichen, wandert das fotoleitende Material in den Meßzylinder etwa 200 ecm des flüssigen Entwicklers
belichteten Bereichen bei Entwicklung in einem Lö- enthält. Bei Benutzung dieser Technik können Bilder
sungsdampf, während die nichtbelichteten Bereiche bis von lückenlos hoher Qualität einfach hergestellt
zum zweiten bzw. Erwärmungsschritt unbeeinflußt werden. Wenn gewünscht, kann der Dampf auch durch
bleiben. Dieses Verfahren ergibt ein Negativ des zu 35 Verwendung von Düsen, Zerstäubern o. ä. auf die
reproduzierenden Originals. Steigt die positive Span- Bildplatte aufgebracht werden, so daß ein konstanter
nung über 300 Volt, tritt eine Wanderung der foto- Dampfdruck sichergestellt werden kann,
leitenden Teilchen nach der Entwicklung in einem Bei einer anderen Ausführungsart kann an Stelle
Lösungsdampf in den nichtbelichteten Bereichen auf, einer einzigen Dampfentwicklung eine Kombination
und es wird ein Positiv des Originals gebildet. 4° zwei getrennter Dampfbehandlungen vorgenommen
Nach der Koronaaufladung wird die Platte einer werden. Zum Beispiel bewirkt eine anfängliche BeQuelle aktivierender Strahlung 15 ausgesetzt und, wie handlung in Dampf eines halogenieren Kohlenwasserin F i g. 3 gezeigt, belichtet. In den belichteten Be- stoffes für mehrere Sekunden die Bildung eines durch reichen werden Elektronen-Lochpaare in den foto- Wanderung entstehenden Bilds. Dieser Behandlung leitenden Teilchen durch Absorption eines Photons 45 folgt eine zweite Dampfbehandlung mit 1,1,1-Trichlorgebildet, während die unbelichteten Bereiche unver- äthylen während mehrerer Sekunden. Damit wird eine ändert bleiben. wirkungsvolle Entwicklung erreicht, die ein niedrigeres
Nach der Belichtung wird die Bildplatte, wie in anfängliches Ladungspotential ermöglicht. Die Ver-F i g. 4 gezeigt, mit einem Lösungsdampf 16 ent- wendung von 1,1,1-Trichloräthylendampf allein erwickelt. Die Bildplatte wird gewöhnlich nur kurze 50 fordert noch ein Ladungspotential in der Gegend von Zeit dem Lösungsdampf ausgesetzt, z. B. 1 Sekunde mindestens 100 V positiven Potentials, während bei oder weniger bis hinauf zu 30 Sekunden oder mehr. der Doppelbehandlung mit einem genannten Kohlen-Bei Anwendung des Lösungsdampfes wandern die wasserstoff und 1,1,1-Trichloräthylen eine Vermindezuvor belichteten fotoleitenden Teilchen durch die rung des anfänglichen Ladungspotentials auf etwa erweichbare Schicht, wenn diese durch den Dampf 55 75 V möglich ist. Wenn gewünscht, können auch erweicht ist, und lagern sich auf oder in der Nähe der Mischungen aus verschiedenen Entwicklern verwendet leitenden Unterlage in Bildkonfiguration ab, wie dieses werden.
in F i g. 4 zu erkennen ist. Die nichtbelichteten Be- Zum Beispiel ergeben die Dämpfe einer flüssigen
reiche der fotoleitenden Schicht wandern nicht und Mischung aus 50 Volumprozent von halogenierten
bleiben fast unversehrt in der erweichbaren Schicht 12 60 Kohlenwasserstoff und Methylenchlorid einen zu-
zurück. Während des Anfangsstadiums der Dampf- friedenstellenden Entwickler.
entwicklung, etwa V10 Sekunde, wird das elektrische Die Anwendung eines Erwärmungsvorgangs, der Feld auf allen Bereichen der Bildplatte abgebaut, wie der Dampfentwicklung folgt, bewirkt die selektive durch einen Vergleich der F i g. 3 und 4 festzustellen Ausflockung oder Zusammensinterung und mögliche ist. An diesem Punkt wird ein brauchbares Bild aus 65 Vereinigung der fotoleitenden Teilchen in den nicht gewanderten fotoleitenden Teilchen erhalten, die sich gewanderten Bereichen, die nicht mit aktivierender in Bildkonfiguration auf oder nahe der leitenden Strahlung belichtet wurden. Die Erwärmung muß ausUnterlage befinden, während die nicht gewanderten reichend sein, um die Erweichung des Kunststoff-
materials 12 bis zu einem solchen Grad zu erlauben, daß die fotoleitenden Teilchen ausflocken, sintern und zusammenschmelzen können. Jede Temperatur, bei der dieser Effekt erreicht wird, ist ausreichend. Typische Temperaturen zur Erweichung des Kunststoffmaterials liegen zwischen etwa 60 und 130°C, jedoch können in Abhängigkeit des für die Bildplatte verwendeten Materials auch andere außerhalb dieses Bereiches liegende Temperaturen benutzt werden. Die Temperatur und das Unterlagenmaterial sollten so ausgewählt werden, daß keine Aufbiegung und Verwerfung der Unterlage während der Erwärmung auftritt. Die Erwärmungszeit ist nicht besonders kritisch. Gewöhnlich reichen 1 bis 10 Sekunden aus, um ein Ausflocken zu bewirken. Die Erwärmung kann durch alle konventionellen Einrichtungen ausgeführt werden, wie z. B. mit einer Heizwicklung 17 (F i g. 5), einer heißen Platte, einem heißen Luftstrom o. ä. Das Zusammensintern vermindert den Hintergrund annähernd bis auf Null, wenn die Menge des fotoleitenden Materials auf der Oberfläche der Bildplatte auf einen relativ kleinen Bereich, wie in F i g. 5 gezeigt, zurückgeführt wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß dieser Erwärmungsvorgang bei Abwesenheit eines elektrischen Felds ausgeführt wird, da die Dampf entwicklung gemäß F i g. 4 alle elektrischen Ladungen auf der Bildplatte abgeführt oder entladen hat.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein durch Wanderung entstehendes Bild auch durch eine zuerst vorgenommene Erwärmung der Bildplatte oder des Films gebildet werden. Der Hintergrund wird dann beseitigt durch die Dampfentwicklung der Bildplatte, gefolgt von einer erneuten Erwärmung. Zum Beispiel kann eine 2 μπα dicke Schicht eines Glycerinesters aus hydriertem Kolophonium, überzogen mit einer 0,5 Mikron dicken Schicht teilchenförmigen glasigen Selens, aufgebracht auf einem etwa 0,075 mm starken PoIyäthylenterephthalatnlm in der folgenden Weise mit einem Bild versehen und entwickelt werden: Der Film wird auf ein negatives Potential von etwa 200 Volt aufgeladen und dann durch Erwärmung für etwa 10 Sekunden auf eine Temperatur von 100° C entwickelt, um ein Wanderungsbild zu bilden. Der Film wird dann mit Dampf aus 1,1,1-Trichloräthylen während etwa 45 Sekunden entwickelt, dann erneut für etwa 10 Sekunden auf 1000C erwärmt, wodurch eine Aufklarung oder Verminderung des Hintergrunds bis nahe Null erreicht wird.
Die Erwärmungstemperatur und die notwendige Zeit zur Bildung eines Wanderungsbildes ist etwa die gleiche wie für den bereits beschriebenen Enderwärmungsvorgang. Wird Wärme zur Bildung des Wanderungsbilds verwendet, muß eine Dampfentwicklung dem letzten Erwärmungsvorgang vorausgehen, damit die Kunststoffschicht ausreichend erweicht wird. Die Parameter für die Dampfbehandlung sind etwa die gleichen wie für die vorstehend beschriebene Zweistufen-Dampf-Erwärmungsentwicklung. Wenn gewünscht, können nach Bildung eines Wanderungsbilds durch Erwärmung die nachfolgenden Dampfund Wärmebehandlungsvorgänge gleichzeitig erfolgen. Ist das Wanderungsbild erzeugt, unabhängig ob durch Wärme oder Dampf, kann jede weitere Behandlung bei Tageslicht bzw. ohne Dunkelkammerbedingungen ausgeführt werden, da das Bild bereits gebildet und die Bildplatte elektrisch entladen ist.
Bei einer weiteren Ausführungsart kann das fotoleitende Material 13 durch ein nichtfotoleitendes Material ersetzt werden. Dieses Material liegt ebenfalls in Teilchenform, gewöhnlich von submikroner Größe, vor und kann elektrisch leitend oder nichtleitend sein. Typische Materialien sind Ruß, Granat, Eisenoxyd und unlösliche Farbstoffe.
Mit der Ausnahme des Gebrauchs von nichtfotoleitenden Materialien, der Ladung durch eine Schablone oder Maske oder einer geformten Elektrode o. ä. sind die Verfahren und Materialien etwa die
ίο gleichen wie die, die vorstehend in Verbindung mit fotoleitenden Materialien beschrieben wurden.
Die folgenden Beispiele erläutern das neue Verfahren in Verbindung mit der Dampfentwicklung einer Bildplatte noch näher. Die Teile und Prozentangaben in der Beschreibung und in den Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezogen. Die Beispiele dienen dazu, die verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen zu erläutern.
B e i s ρ i e 1 I
Eine in F i g. 1 gezeigte Bildplatte oder ein Film wird hergestellt, indem zuerst 5% des genannten zu 50% hydriertem Glyzerinkolophoniumester in einer Auflösung von 20% Zyklohexan und 75% Toluol aufgelöst wird. Unter Verwendung einer Gravürrolle wird die Mischung auf einem etwa 0,075 mm dicken PoIyäthylenterephthalatfilm aufgetragen, der einen dünnen halbtransparenten Aluminiumüberzug aufweist. Der Überzug wird so aufgebracht, daß nach einer Lufttrocknung von etwa 2 Stunden, während der das Zyklohexan und Toluol verdunsten kann, eine Bildplatte mit einer 2 μιη starken Schicht aus Glycerinester auf dem aluminierten Film gebildet wird. Eine dünne Schicht teilchenförmigen glasigen Selens von etwa 0,5 μηι Dicke wird dann auf dem Glycerinester mit Hilfe eines inerten Gases abgelagert.
B e i s ρ i e 1 II
Eine Bildplatte oder ein Film wird, wie im Beispiel I, gebildet, bei dem jedoch der Glycerinester durch eine 5%-Mischung aus einem Copolymer aus Styrol und Hexalmethacrylat, gelöst in Toluol, ersetzt ist. Die entstehende Bildplatte enthält eine dünne Schicht aus teilchenförmigen glasigem Selen von etwa 0,5 μηι Dicke, die in der oberen Schicht des auf einer 0,075 mm dicken aluminierten Polyäthylenterephthalatunterlage aufgebrachten Kunststoffmaterials eingelagert ist.
Beispiel III
Eine Bildplatte oder ein Film wird, wie im Beispiel I, gebildet, bei dem jedoch der Glycerinester durch eine 5 %-Mischung aus einem stark verzweigten Polyolefin, gelöst in Toluol, ersetzt ist. Die fertige Bildplatte weist eine dünne Schicht von 0,5 μιη Dicke teilchenförmigen glasigen Selens auf, die in der oberen Fläche des Polyolefins auf dem aluminierten Film enthalten ist.
Beispiel IV
Eine Probe des nach dem Beispiel I hergestellten Films wird in der folgenden Weise mit einem Bild versehen und entwickelt: Der Film wird unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives Potential von 100 Volt durch Verwendung einer Koronaladungseinrichtung aufgeladen. Der Film wird dann mit einem optischen Bild bei einer Energie von etwa 50,8 Luxsec in den ausgeleuchteten Bereichen mit Hilfe einer Wolframlampe belichtet. Der Film wird dann unter Beibehaltung von Dunkelkammerbedingungen ent-
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wickelt, indem er in Dampf von 1,1,1-Trichloräthylen mit Hilfe einer Pinzette in eine Zweiliterflasche gehalten wird, die etwa 100 ecm flüssigen 1,1,1-Trichloräthylens auf dem Boden enthält. Der Film wird über dem flüssigen Entwickler gehalten und den Dämpfen über der Flüssigkeit etwa 3 Sekunden lang ausgesetzt und dann aus der Flasche entfernt. Wird der Film unter einem Mikroskop betrachtet, so wird festgestellt, daß sich ein Wanderungsbild gebildet hat mit einem als eine teilweise Dispersion der fotoleitenden Teilchen in der Tiefe der belichteten Bereiche erscheinenden Bild. Das Bild entsteht durch die Wanderung der fotoleitenden Teilchen auf oder in der Nähe der Unterlage. Die fotoleitenden Teilchen in den unbelichteten Bereichen bleiben fast unversehrt zurück. Nach der Dampfentwicklung hat sich das dauerhaft auf dem Film haltbare Bild in beiden, den belichteten und unbelichteten Bereichen, elektrisch entladen.
Beispiel V
Der dampfentwickelte Film aus dem Beispiel IV wird durch Legen des Films auf eine heiße Platte für etwa 3 Sekunden, die auf einer Temperatur von etwa 900C gehalten wird, erwärmt. Am Ende des Erwärmungsvorgangs wird der Film in einem konventionellen Projektor betrachtet, und er zeigt eine bis nahe Null verminderte Hintergrunddichte mit einer Bilddichte von etwa 0,9+· Bei Betrachtung unter einem Mikroskop wird festgestellt, daß die Selenteilchen in den vorher nichtbelichteten Bereichen durch die Wärme gesintert und zusammengeschmolzen sind und relativ große Kugeln bilden. Die fotoleitenden Teilchen in den vorher belichteten Bereichen, die während der Dampfentwicklung in Bildkonfiguration gewandert sind, erscheinen durch die Wärmeanwendung so gut wie nicht beeinflußt.
Beispiel VI
Eine Probe des nach Beispiel I hergestellten Films wird in der folgenden Weise mit einem Bild versehen und entwickelt: Der Film wird unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives Potential von etwa 50 Volt mit einer Koronaentladungseinrichtung aufgeladen. Der Film wird dann bei etwa 107,6 Luxsec mit einer Wolframlampe belichtet. Unter Beibehaltung von Dunkelkammerbedingungen wird der Film, wie im Beispiel IV, dampfentwickelt, außer daß jetzt zwei getrennte Dampfentwicklungen benutzt werden. Der Film wird zuerst dem Dampf von einem halogenierten Kohlenwasserstoff für etwa 2 Sekunden ausgesetzt, wodurch eine Wanderung der fotoleitenden Teilchen in den belichteten Bereichen auftritt. Bei Raumlicht wird der Film dann für etwa 3 Sekunden dem Dampf von 1,1,1-Trichloräthylen ausgesetzt. Der Film wird dann für etwa 2 Sekunden auf eine heiße Platte von 95° C gelegt. Wird er in einem Projektor betrachtet, so weist der Film, bedingt durch das Sintern und Zusammenschmelzen der fotoleitenden Teilchen in den nichtbelichteten Bereichen praktisch keinen Hintergrund auf.
Beispiel VII
Eine Probe des nach Beispiel II hergestellten Films wird in der folgenden Weise mit einem Bild versehen und entwickelt: Der Film wird unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives Potential von etwa 200 Volt mit einer Koronaladungsvorrichtung aufgeladen. Der Film wird dann mit einem optischen Bild bei einer Energie von etwa 50,8 Luxsec in den aus-S geleuchteten Bereichen mit einer Wolframlampe belichtet. Ein Meßzylinder mit etwa 5 cm Durchmesser und 1000 ecm Inhalt wird mit 200 ecm einer 50%-Mischung aus halogeniertem Kohlenwasserstoff und Methylenchlorid aufgefüllt. Unter Beibehaltung von
ίο Dunkelkammerbedingungen wird die Filmprobe für etwa 4 Sekunden auf der 500-ccm-Marke des Meßzylinders gehalten und dem Dampf ausgesetzt. Bei Beobachtung unter einem Mikroskop zeigt der Film ein Bild gewanderter fotoleitender Teilchen in den belichteten Bereichen, während in den nichtbelichteten Bereichen die fotoleitenden Teilchen in der oberen Fläche des Kunststoffmaterials fast unversehrt geblieben sind.
Beispiel VIII
r
Der dampfentwickelte Film des Beispiels VII wird dann für etwa 4 Sekunden auf eine auf etwa 90° C erhitzte Platte gelegt. Der Film wird von der Platte heruntergenommen und in einem Projektor betrachtet.
Die Hintergrunddichte des Films ist fast Null, während er eine große Dichte in den Bildbereichen zeigt. Bei Betrachtung unter einem Mikroskop zeigt der Film kleine Bereiche, in denen infolge der nichtbelichteten Bereiche und der Erwärmung Ausflockung und Ver-Schmelzung der fotoleitenden Teilchen stattgefunden hat. Wird er mit dem bloßen Auge betrachtet, sind die Hintergrundbereiche, d. h. die nichtbelichteten Bereiche, fast völlig transparent und fotoleitende Teilchen nur in den Bildbereichen zu erkennen.
Beispiel IX
Eine Probe des mit dem Beispiel III hergestellten Films wird in der folgenden Weise mit einem Bild versehen und entwickelt: Der Film wird unter Dunkelkammerbedingungen auf ein positives Potential von etwa 200 Volt mit einer Koronaladungseinrichtung aufgeladen. Der Film wird dann mit einem optischen Bild bei einer Stärke von 158 Luxsec durch eine Wolframlampe belichtet. Bei Verwendung des Meßzylinders aus dem Beispiel VII wird der Film für etwa 3 Sekunden auf der 500-ccm-Marke gehalten und dann aus dem Meßzylinder entfernt. Der Film wird dann für etwa 3 Sekunden auf eine auf etwa 90° C erhitzte Platte gelegt. Wird er mit dem bloßen Auge betrachtet, zeigt der Film ein Bild von klar sichtbaren fotoleitenden Teilchen und fast transparenten nichtbelichteten Teilen des Films. Bei Betrachtung unter einem Mikroskop sind die Bereiche, in denen Sinterung und Verschmelzung in den nichtbelichteten Bereichen aufgetreten ist, klar zu erkennen.
Die Größe des in den vorstehend beschriebenen Beispielen verwendeten teilchenförmigen glasigen Selens beträgt etwa zwischen 0,03 und 0,7 μπι Durchmesser, wobei die meisten der Teilchen in einen Größenbereich zwischen 0,03 und 0,5 Mikron fallen. Die Vergrößerung der Teilchen infolge der Verschmelzung während der Erwärmung in den nichtgewanderten Bereichen geht etwa bis zur fünfmaligen Durchschnittsgröße der ursprünglichen Selenteilchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

  1. ZEICHNlI'
    \> ^ntansprüche:
    zur Bilderzeugung, bei dem ein λ auf einer Bildplatte aus einer tra-„interlage und einer Schicht eines erweich- > , Materials, das ein teilchenförmiges Material
    ,iiält, gebildet wird, die Schicht erweicht wird, /odurch ausgewählte Bereiche des teilchenförmigen /Materials in Bildkonfiguration auf die Unterlage ' wandern, während die erweichbare Schicht annähernd unversehrt bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (12) durch Anwendung von Wärme ein zweites Mal erweicht wird, um eine Zusammenballung des teilchenförmigen Materials (13) in den keiner Wanderung unterworfenen Bereichen zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Mal die Schicht (12) durch Anwendung von Lösungsdämpfen (16) erweicht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Mal die Schicht (12) durch Erhitzen und beim zweiten Mal durch Anwendung von Lösungsdämpfen (16) und Erhitzen erweicht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim zweiten Mal die Schicht (12) nacheinander Lösungsdämpfen (16) ausgesetzt und erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim zweiten Mal die Schicht (12) gleichzeitig Lösungsdämpfen (16) ausgesetzt und erhitzt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung von Lösungsdämpfen bis zu etwa 30 Sekunden lang vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erweichbare Schicht aus einem Kunststoff aufgebaut und eine Erhitzungstemperatur von etwa 60 bis zu 130° C angewendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als tragende Unterlage (11) ein elektrisch leitendes Material verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als tragende Unterlage (11) ein nahezu transparentes Material verwendet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das teilchenförmige Material (13) als eine nahezu kontinuierliche Schicht in der oberen zu belichtenden Oberfläche der erweichbaren Schicht (12) eingebracht wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das teilchenförmige Material (13) nahezu gleichmäßig über die erweichbare Schicht (12) verteilt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als teilchenförmiges Material (13) ein Fotoleiter verwendet wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Fotoleiter teilchenförmiges glasiges Selen verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladungsbild durch gleichmäßige elektrostatische Aufladung unter Dunkelkammerbedingungen und anschließendes Belichten mit einer Quelle aktivierender Strahlung gebildet wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als teilchenförmiges Material (13) ein Nichtfotoleiter verwendet wird und daß das Ladungsbild durch direktes Aufbringen einer elektrischen Ladung auf der Schicht (12) gebildet wird.
DE19681622366 1967-01-27 1968-01-22 Verfahren zur Bilderzeugung in einem erweichbaren Material mit gewanderten Bildteilchen Expired DE1622366C3 (de)

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