DE1620240A1 - Verfahren zur Herstellung von spirokondensierten aromatischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von spirokondensierten aromatischen VerbindungenInfo
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- C07D209/96—Spiro-condensed ring systems
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Description
iiiii W 12 887/66 - Dr.K/pö
A.H. Robins Company, Inc. Richmond, - Virginia (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von spirokondensierten aromatischen
Verbindungen ■· . -
Diese Erfindung betrifft die Herstellung'neuer, spirokondensierter
aromatischer Verbindungen mit wertvollen phar- / makodynamischen Wirkungen, Säureadditions- und quartären
Ammoniumsalzen derselben, therapeutischen Präparaten,- dieso lche Verbindungen als Wirksubstanz.enthalten, sowie Verfahren
für die Herstellung der- zuvor beschriebenen Produkte.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen sind Sedative, Ahaleptika und blutdrucksenkende Mittel. Diese Verbindungen,
die selbst wirksam sind, sind weiterhin auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung ,von anderen
wirksamen Verbindungen.
Die neuen erfindungsgemäß erhältlichen Spiro-Verbindungen
haben die fiigende allgemeine Formel:
, 909887/1687
(D
worin X eine Alkylengruppe mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen
mit einer Einfachbrücke zwischen den beiden aromatischen Ringen, oder ein Element der Gruppe VI des Periodensystems
mit einem·Atomgewicht unter 40, R eine niedere Alkyl-, Cycloalkyl- oder monocarbocyclis'che
Ar alky !'gruppe, ,
R1 ein Wasserstoff-, Halogenatom mit einem Atomgewicht unter
80, eine Trifluormethyl-, niedere Alkyl- oder niedere'
Alkoxygruppe und -
A ein Halogenatom, eine niedere Alkoxy-, Cyano- oder Aminogruppe
bedeuten.
Es ist deshalb die Hauptaufgabe dieser Erfindung, neue und wertvolle spirokondensierte aromatische Verbindungen der
obengenannten Art herzustellen, welche nützlich sind als Sedative, Analeptika und als blutdrucksenkende Mittel, und
die als Zwischenprodukte für die Herstellung von anderen
wirksamen Verbindungen gebraucht werden können, und weiterhin neue Präparate zu schaffen, die solche Verbindungen
enthalten, und die wertvoll für die Behandlung der genannten
Zustände sind.. 9 038877168 7
:M< "-'V-;:; -; :;: ■■■■'. · 1510240
Aufgrund der Erfindung la§psn Biet}, die hierzuvor genanntendurgh
V^rabr^ighiing der neuen ?erbindungen her«
'behandeln, *
Andere Zwecke dieser Erfindung ergeben sieh für 4en Fachmann
aus der folgenden Bescjareibung und 4en angefügter:
ßhen# ; 'V- ■■■:■.; -.; . : . /
den Definitionen diP Symbole in der allgemeinen
und, ^[ö sie sonst noch in dieser Besghreibwg
die ^angewendeten Augdriioke die folgende
W[it dem AusjdruoH "monoearboeyeiigehes Aryigruppe^ ist ein
Apylrest bezeichnet, der.zu der Benzölgruppe gehgrtiniit
$ Kohlenstoff atomen im Ring? dieser Ausdruck umfaßt weiter-?
hin Tiipht substituierte Phenylreste und substituierte Phenylres1ie#
clie durch einen solehen Rest oder solche Reste substituiert
sind^jfej-che nieht reaktiv sind oder in irgendeiner
anderen Weise unter den. Bedingungen^ der ReaMion
wirJESiun sindj, wie z.B« niederes Alkoxy, Trifluormethyi,
niederes Alkyl, Halogen u>dgi. Die substituierten fhenyl«
reste haben vorzugsweise nicht mehr als Γ bis 3 SufrstikU*
enten, wie sie oben gtöannt sind,und weiterhin können
sich^ diese Substitüenttn an versßhiedenen verfügbaren
Stellungen des ihenylkernes befinden, und wenn mehr als
ein Sut)stituent vorhanden ist, können diese gleich oder
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verschieden sein und können sich in verschiedenen, miteinander in Beziehung stehenden Stellungen befinden.
Jeder der niederen Alkyl- und niederen Alkoxysubstituenten
enthält vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome als
gerade oder verzweigte Ketten.
Zu den geeigneten Aminoresten, die durch das Symbol A
ausgedrückt sind, gehören primäre, sekundäre und tertiäre Amlnoreste, wie z.B. nicht substituiertes Amlno-(-NHp),
(niederes Alkyl)-amino; di-(niederes Alkyl)-amino; (niederes
Alkenyl)-amino; di-(niederes Alkenyl)-amino; Phenylamino;
(Hydrpxy-niederes Alkyl)-amino; di-(Hydroxy-niederes "
Alkyl)-amino; basische gesättigte monocyclische heterocyclische Reste mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen, wie
z.B. Piperidino; (niederes Alkyl)-piperidino, z.B. 2-, 3-
oder ^-(niederes Alkyl)-piperidino; di-(niederes Alkyl)-*
piperidino, z.B.. 2,4h-, 2,6- oder 3r5-di-(niederes Alkyl)fpiperidino;
(niederes Alkoxy)-piperidino; Pyrrolidino; (niederes Alkyl)^pyrrolidinoJ di^(nlederes Alkyl)-pyrrolidino; (niederes Alkoxy J pyrrolidino;, Morpholinö; (niederes
Alkyl)-morpholino; di«(niederes Alkyl)-morpholino; (ni.ederes
Alkoxy)«raorpholincrs Piperazino; (niederes Alkyl)«piperazine
' "■'- . h ■ ,'- '■■-- ■'■'"--■-■■" - ■■ -
(z.B. Q- oder ir-^iethylpinerazino), dl^C-iniederes Allcyl,)- ,
^ Alkyl)«C-(niederes
N-(Hydroxy-niederes Alkyl)-piperäzino; monokarbocyclisches
Arylpiperazino; N-(niederes Alkanoyloxy niederes
Alkyl)-piperazino (z.B. N~Aoetoxy-, Isobutyroxy- oder
Octarioyloxyäthyl oder Propyi)-piperazino; (niederes
Alkoxy)-piperazino; und (niederes Carbalkoxy)-piperazino.
Der Ausdruck "niedere Alky !gruppe11, wie hierin angewendet,
umfaßt gerade und verzweigte Ketten mit bis zu'einschließ,
lieh 8 Kohlenstoffatomen, d»h." z.B. Methyl-, Äthyl-r Propyl-»
Isopropyl-, tertiäre Butyl-, Amyl-, Isoamyl-, Hexyl-,
Heptyl-, Octylgruppen u.dgl. .- >
Mit "niedere Aikoxygruppe"wird die Formel "niederes Alkyl-Q-"
bezeichnet.
Der Ausdruck "Alkeriylgruppe" umfaßt gerade und verzweigte
Ketten mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, und
er umfaßt z.B. Vinyl-,; Allyl-y Methallyl-, 4^-Pentenyl-,
3-Hexenyl*· und 3*-Methyi-3-heptenylgruppen.. / .-.-'_
Der Ausdruck "Cycloalkylgruppe" umfaßt yor allem cyclische
Alkylreste mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen einschließlich, und
umfaßt" z.B. Cyclopröpyl-, Cyclobütyl-, Cyclohexyl-s Cyelopentyl-,
Methfeyclohexyl-, Propylcyclohexyl-i'Äthylcyclapentyl-,
Propylcyclopentyl-, Dimethylcyclohexyl-, Cycloheptyl-
und Cyclooctylgruppen.
Der Ausdruck "Cycloalkenylgruppe" umfaßt cyclische Alkenyl-,
reste mit bis zu 9 Kohlenstoffatomen, einschließlich, und
umfaßt z.B. 1- und 2-Cyelohexenyl- und 1- und 2-Cyclopentenylreste,
Der Ausdruck "Aralkylgruppe" umfaßt mit niederen Alkylgruppen
substituierte monocarbocyclische Arylgruppen, wie z.B. Benzyl-, Phenäthyl-^ Methylbenzyl-, Phenpropylgruppen
u.dgl.
Zu den "-N-(niederes Alkanoyl)-aminogruppen" gehören die
entsprechenden tertiären Iminoreste, die als "-N-(niederes
Alkanoyl)-N-niederes Alkylamino" gekennzeichnet sind*
nur
Der Ausdruck "Carbamylgruppe" umfaßt nicht/eine primäre
Aminogruppe, die Carbamylreste enthält, sondern auch die
entsprechenden N-Phenyl- oder N-(niederes Alkyl)-carbamyl-
und N,N-di-(niederes Alkyl)-carbamylreste und weiterhin die entsprechenden -N,N-monoeyclisehes Alkyl-* oder gesättigte
heterocyclische Carbamyireste, in denen der gesättigte
monocyclisch heterocyclische Rest die gleiche Bedeutung hat,
\ wie bei der vorstehenden Definition der "Aminogruppe". Der
Aminoanteil des Carbamylrestes ist weiterhin veränderlich in Übereinstimmung mit der Definition für "Aminogruppe", wie
|. sie im vorhergegangenen gegeben ist.
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Wenn "Α" eine Aminogruppe ist·, können die Verbindungen
mit der allgemeinen Formel I in Säureaddltions- und quai»·
täre Ammoniumsalze durch umsetzung der freien Base mit der
gewählten Säure oder dem Säureester, z.B. einem Alkyl-,
Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Äralkylhalogenid, -Sulfat oder
-SuIf onat, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels, das sieh den Reagenzien gegenüber unter ■·■-,..
den Reaktionsbedingungen und praktisch wasserfreien Bedingungen
inert verhält, überführt werden.
Wenn die Verbindungen als. Zwischenprodukte für die Herstellung anderer Verbindungen oder für irgendeinen anderen*
nicht pharmazeutischen Zweck verwendet werden sollen, ist die Giftigkeit oder die Ungiftigkeit derselben ohne Belang.
Wenn die Verbindungen als pharmazeutische Produkte verwendet werden sollen,werden sie am besten als wasserlösliche, ungiftige SäureaddltIons- oder quartäre Ammoniumsalze verwendet.
Sowohl toxische wie auch .ungiftige Salze sind deshalb in den Bereich der Erfindung miteinbegriffen.
Die Säuren, die für die Herstellung der bevorzugten ungiftigen Säureadditionssalze verwendet werden können, sind solche
Säuren, die zusammen mit den freien Basen Salze bilden,
- deren Anionenrelativ harmlos für den Tierkörper sind, wenn
therapeutische Dosen solcher Salze verabfolgt werden,
so daß die wertvollen physiologischen Eigenschaften der freien Basen nicht durch Nebenwirkungen, die den Anionen
zuzuschreiben sind, aufgehoben werden.
Geeignete Säureadditionssalze sind solche, die von Mineraisäuren abgeleitet wurden, wie z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure; und von organischen Säuren wie
z.B. Essig-, Zitronen-, Milch- und Weinsäure.
Die quartären Ammoniumsalze werden durch Zusatz von Alkyl-,
Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- oder Aralkylestern anorganischer Säuren.oder organischer Sulfonsäuren zu den
freien Basen der tertiären Aminoverbindungen erhalten. Die so angewandten Alkyl-, Cycloalkyl--, Cycloalkenyl-,
Alkenyl- oder Aralkylester umfassen solche Verbindungen wie z.B. Methylchlorid, Methylbromid, Methyljodid, Äthylbromid,
Propylchlorid, Allylchlorid, Allylbromid, Dimethylsulfat, Methylbenzolsülfönat, Methyl-p-toluolsulfonat,·
Benzylchloridj Gyclopentylbromid, Benzylbromld und substatuierte
Benzy!halogenide9wie z.B. p-Chlor^benzylchiorid,
p-Nitröbenzyichlorid, o-ChlorHbenzylchlorid, p-Methöxybenzylchlorid
u.dgl.
Die Säureadäitlonssalze werden hergestellt &u& entweder durch
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Auflösen der freien Base in einer wässrigen Lösung, die die geeignete Säure enthält, wonach das Salz durch Verdampfen
der Lösung isoliert wird, oder durch Umsetzung der freien Base mit der gewählten Säure in einem organischen
Lösungsmittel, wobei sich das Salz sogleich abscheidet, oder durch Einengung der Lösung erhalten werden kann.·
Wenn zwei oder mehr Äquivalente der Säure verwendet werden, wird ein Polysäureadditionssalz in solchen Fällen, wo das
Molekül mehr als ein basisches Stickstoffatom enthält, erhalten. Wenn ein Äquivalent Säure gebraucht wird, wird
ein Monosäureadditionssalz erhalten.
Die quartären Ammoniumsalze werden durch Vermischen der freien Base mit dem Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-oder
Aralkylester in einem organischen Lösungsmittel hergestellt. Erhitzung kann zur Beschleunigung der Reaktion angewendet
werden. Das quafcäre Ammoniumsalz scheidet sich sofort ab oder wird durch Einengen der Lösung erhalten.
Wenn ein Mol Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl- oder Aralkyle^ser
pro Mol Base verwendet wird, wird ein monoquartäres Ammoniumsalz erhalten. Wenn 2 oder mehr Mol Ester pro Mol
Base verwendet werden, kann ein polyquartäres·Ammoniumsalz
erhalten werden, wobei die Anzahl der quartärisierten Zentren
von der Anzahl"der "basischen Stickstoffatome in der
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- IU -
freien Base und der Anzahl der verwendeten Äquivalente
an Ester abhängig ist.
Mit "Halogen" wird vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, ein Halogen mit einem Atomgewicht über 19 bezeichnet, insbesondere
Chlor oder Brom.
Chlor ist das bevorzugte Halogen. Die Herstellung der Spiro-Verbindungen
dieser Erfindung ist aus dem folgenden Reaktionsschema
ersichtlich;
Or;
Säureanhydrid plus Halogenion Y" (z.B. Thionylhalogenid
oder Phosphorhalogenid)
oder Phosphorhalogenid)
(gemischtes Anhydrid)
A.
0 =
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BAD GRIGiNAL
(R9^R1, X und A "haben die vorstellend angegebenen Bedeutungen).
(Y ist Halogen9 vorzugsweise Chlor).- ·
Gemäß dem vorstehenden Reaktionsschema besteht das Herstellungsverfahren
entsprechend der Erfindung entweder aus einer oder aus mehreren Stufen, davon abhängig, ob ein."-U-ß-Halogenäthylderivat
(IV) oder ein anderes U-ß-sübstituiertes
Ithylderivat (V) gewünscht wird, da im letzteren, Falle der
nachfolgende Ersatz des Kalogenatoins, insbesondere Chloratoms,
noch erforderlich ist.
Ein geeignetes allgemeines Verfahren ist folgendes·: ·
In der Reaktionsfolge wird die Säure(il) mit einem Säureanhydrid umgesetzt, welches in der Lage ist, ein gemischtes
Anhydrid (XII) zu bilden, und das gemischte Anhydrid (III) wird sodann zu der spirokondensiertenaromatischen
Verbindung (IV) umgebaut, ßie theriiiisehe Stabilität der'
gemischten; Anhydride der kondensierten aromatischen Verbindungen-4-st größer, verglichen mit einem nicht kondensierten
aromatischen System. :-"■■--■" .""'■'.
Wenn X in Verbindung (III) eine Einfachbindung zwischen
den beiden aromatischen Ringen, wie z.B. in Pluoren, dar-Steilti"
ist der thermische Umbau von (III) zu (IV) von
Inter- oder Intramoleicularer Quaternisierung begleitet. ".
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Verdünnen der Reaktionsmischung unterstützt den Umbau,
und die Quaternisierung ist auf ein Minimum beschränkt, wenn die Umbaureaktion in hoher Verdünnung durchgeführt
wird. Das ist am leichtesten dadurch zu erreichen, daß man die Reaktionsmischung des gemischten Anhydrids oder
eine Chloroformlösung des gemischten Anhydrids tropfenweise unter Rühren einem Bad des bei Rückfluß siedenden Lösungsmittels,
z.B. Xylol, zusetzt und das bei niedriger Temperatur
siedende Säureanhydrid oder Chloroform von der heißen
Reaktionslösung abdestilliert. Nach beendetem Zusatz werden
die Fraktionen durch Infrarotanalyse untersucht, und der Schlußpunkt des Umbaus durch die charakteristischen Carbonylbande
des Pyrrolidinkerns, die die Carbonylbande des gemischten Säureanhydrids ersetzt, festgestellt.
Die Umformung des Halogenderivates (IV), hergestellt nach
der vorhergehend beschriebenen Methode, zu einem *J f-(ß-Aminoäthyl)·
-1'-substituiertest'-oxospiro-Zfluoren-9,3'-pyrrolidin/ (V)
kann so durchgeführt werden, daß man das Halogenderivat (IV) mit einem Amin reagieren läßt, wie z.B. Morpholin, Dimethylamin
oder Diäthylamin. Jedes geeignete Verfahren kann hierbei angewendet werden. Häufig wird ein Aminüberschuß verwendet.
Im Falle von relativ wenig flüchtigen Aminen, wie z.B. Morpholin,
wird das Halogenderivat bei Rückfluß erhitzt, gewöhnlich zu-
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• 162024Q
sammen mit wenigstens 2 Moläquivalenten Amin, bis die Reale- "
tion praktisch abgeschlossen ist. Die genaueI Zeit; die für
die Reaktion benötigt wirds hängt von dem jeweiligen Amin
ab, das verwendet wird,-"jedoch sind im allgemeinen 2 St unden
für die -vollständige Durchführung der Reaktion ausreichend*
Ein Lösungsmittel, wie z.B. Äthanols Isopropanolj
Dioxan o.dgl., kann verwendet' werden, ist jedoch nicht unbedingt
erforderlich.Λ Der Aminüberschuß und das LÖsungsmittei
werden über einem Dampfbad bei^vermindertem Druck entfernt.
Der Rückstand wird■isoliert, und das Produkt auf eine geeignete
herkömmliche Meise gereinigt. V: - « -
Die TMsetzung des:Halogenderivates (IV) mit einem Überschuß
an flüchtigem Amin, wie z.B. Diethylamin, kann in einem rostfreien Sfahlreaktor bei Benutzung eines geeigneten Reäktionslösungsmittels,;wie
ζ»Β. Äthanol, Isopropanol ρ.dgl. durchgeführt
werden. ' -: ; ^
Die Reagenzien werden zusammen mit dem Lösungsmittel in den
Reaktor eingeschlossen und auf eine geeignete Temperatur erhitzt, z.B. ungefähr 75-15QQp. Die Reaktion kann-bei Zimmertemperatur
vor sich gehen, jedoch werden gewöhnlich^höhere
Temperaturen vort eilhaft erweis e angewendet, um 'die Reaktionsdauer
abzukürzen.; ; _-
Die Reaktionszeit ändert^ sich jrnach der Art des angewendeten
Amins und der Temperatur, jedoch sind im allgemeinen 2 Stunden Erhitzen auf Temperaturen zwischen 80 und 150°C ausreichend,
um die Reaktion zu vollenden. Erhitzen kann in vielen Fällen für längere Dauer ausgeführt werden, ohne daß daraus
ein Schaden für das Produkt entsteht.
Der Reaktor wird abgekühlt, und ein eventuell vorhandener Überschuß an Amin und Lösungsmittel wird entfernt, z.B. bei
vermindertem Druck mit Hilfe eines dampfbeheizten rotierenden Verdampfungsgerätes.
Der Rückstand kann sodann Isoliert, und wie im vorhergegangenen beschrieben, gereinigt werden.
Verfahren für die Umformung des Halogenderivates (IV) zu
Derivaten (V), die nicht Amine sind, wie z.B. Alkoxy-, Cyanoverbindungen
u. dgl., werden unmittelbar den Beispielen für solche Verfahren vorausgehend beschrieben.
Die Ausgangsmaterialien für das Verfahren dieser Erfindung sind die substituierten Karbonsäuren mit der allgemeinen
Formel (II). Diese Säuren werden hergestellt nach den Reaktionsfolgen
B und C, die nachfolgend angegeben sind, wobei alle Symbole ·die vorstehend angegebenen Bedeutungen
haben, und wobei Reaktionsfolge B die allgemeinen Formeln (VI), (VII) und (II) umfaßt, und Reaktionsfolge C die allgemeinen
Formeln (VIII), (IX), (X) und(II) einschließt.
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COPY "/ BAD ORIGINAL
Herstellungsweise für die Karbonsäuren (II):
Reaktionsfolge
B
j Na K
Reaktionsfolge C
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Wenn X eine Einzelbildung, wie z.B. in Pluoren ist, kann
die substituierte Carbonsäure leicht nach der Reaktionsfolge B hergestellt werden,
9-Pluorenylnatrium wird dadurch hergestellt, daß Fluoren
und Natriumamid in einem trockenen Lösungsmittel, wie z.B. Benzol, Xylol oder Toluol, umgesetzt 'werden, wobei
Toluol das bevorzugte Lösungsmittel ist. Die Kondensation
von 3-Chlorpyrrolidin mit 9-Fluorenylnatrium wird gewöhnlich
mittels Wärme im gleichen Lösungsmittelsystem für einen Zeitraum von 3 bis ungefähr 5 Stunden ausgeführt.
Die Mischung wird dann mit Wasser gewaschen und das Produkt
mit verdünnter Salzsäure ausgezogen. Der Säureextrakt wird mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht, mit einem in Wasser
nicht löslichen Lösungsmittel, wie z.B. Chloroform oder Äther ausgezogen; die vereinigten Extrakte werden gewaschen
und getrocknet, z.B. über Natriumsulfat, eingeengt und der
Rückstand wird im Vakuum destilliert.
Das hergestellte 9-(l-substituierte-3-Pyrrolidyl)-flupren
wird in wasserfreiem Äther gelöst, und das 9-Lithiumsalz
wird hergestellt durch die Anwendiiung von frisch hergestelltem
Butyllithium oder im Handel erhältlichem Butyllithium.
Karbonisierung des Lithiumsalzes, gefolgt von einem
Zusatz von verdünnter Salzsäure, führt zu der 9-(l-sübstitüierten-3-Pyrrolidyl)-fluoren-9-Carbonsäure
als Hydrochlorid.
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Wenn X eine Alkylengruppe mit.Weniger als 3 l&hienstoffatomen,
wie z.B. bei ^H.-Bib-ön-zb-^^^J-iPjli-.dltiydieoiByß'lb--_;■
h.eptί·■er^■>" oder .ein'-S'a.uersit.o-f.f'- oder Schwefelatom darstellt,
wie bei Xanthen oder Thioxanthen, kann dieReaktionsfolge
B nicht angewendet werden. Die Äthylenbrücke Oder ein -Säuerstoff-
oder Schwefelatom in der kondensierten,aromatischen .
■Verbindung engt das« Gebiet in der Nachbarschaft der aktiven
Methylengruppen in solchem Maße ein, daß der Einb.au jäer
Pyrrolldingruppen die spätere Einführung der Karboxy!gruppen unmöglich
machte 'Es wurde jedoch gefunden, daß die räumliche
'Anordnung einer Cyangruppe.in Stellung 5. von 5H-Dibenzö/a,d7■-
-lQ,ll-dihydrocyclöhepteh oder in Stellung 9 von Xanthen
oder Thioxanthendie Einführung der Pyrrolidingruppe nicht
behindert.- ■"-..; ,V : " v ;/ ;; ^ · : . - "-
In der Reaktionsfolge C bedeutet X Sauerstoff, Schwefel
oder Äthylen. Die Natriumsalze der entsprechenden Cyanverbindungen werden dadurch erhalten, daß man solche Verbindungen mit Natrlumamid In elhem trockenen" Lösungsmittel, wie
z.B. Bezolj, Xylol oder Toluol umsetzt, wobei toluol das bevorzugte Lösungsmittel 1st. Die Kondensleruhg von 3-Chlorpyrrolidin
mit dem dabei erhaltenen Natriumsalzwird dadurch erreicht., daß Wärme auf das gleiche Lösungsmittelsystern für
"3 bis ungefähr 5 Stunden angewendet wird» Die Mischung wird
dann mit Wasser ,gewaschen, und das Produkt Wird; mit verdünnter
Salzsäure ausgezogen* Der saure Extrakt wird mit IJatrlum*-
hydroxyd alkalisch gemacht und mit einem In Wasser unlöslichen
Lösungsmittel, wie z.B. Chloroform oder Äther, ausgezogen; die vereinigten Extrakte werden gewaschen und .
getrocknet, z.B. über Natriumsulfat, eingeengt und der
Rückstand wird im Vakuum destilliert.
Die Hydrolyse der Cyangruppe wird in 2 Schritten ausgeführt.
Teilweise Hydrolyse zum primären Amid wird erreicht durch
Erhitzen in 7O#iger Schwefelsäure während 2 bis ungefähr
5 Stunden bei 130-l40oC oder durch Erhitzen am Rückfluß
in 10-30#-iger alkoholisch alkalischer Lösung während 1
bis ungefähr 3 Stunden. Das pdmäre Amid, das als Festkörper
erhalten wird, wird in einem Lösungsmittel, wie z.B. Dioxan,
gelöst, und die Hydrolyse zur Carbonsäure wird z.B. mit trokkenem
Chlorwasserstoff und Butylnitrit ausgeführt.
Nach einem Ausweichverfahren wird das Amid in 70£-iger
Schwefelsäure aufgelöst und Natriumnitrit als Festkörper wird anteilsweise zugesetzt, um die Hydrolyse des Amids
zu Karbonsäure zum Abschluß zu bringen.
Die folgenden Beispiele werden nur als Erklärung angeführt
und sind unter keinen umständen als begrenzend anzusehen.
I: 9-(l-Äthyl-3-pyrrolidyl)^fluoren-9--carbonsäure-hydrochlorid
Eine Mischung von 90 g (O954 Mol) Fluoren, 20 g (0,51 MoI)-Natriumamid
und 200 ml Toluol wird 4 Stunden unter Rühren am
909887/1887
Rückfluß erhitzt. Unter lebhaftem Rühren der Reaktions*
mischung werden tropfenweise 66 g (0,50 Mol) l-Äthyr-3-
-chlorpyrrolidin zugesetzt« Nach dreistündigem Erhitzen
wird die Mischung abgekühlt, mit Wasser gewaschen und die Grundsubstanz mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die vereinigten
Säureextrakte werden mit Natriumhydroxyd alkalisch
gemacht. Das in Basen unlösliche öl wird mit 2tther extrahiert, die Ätherlösung wird gewaschen, getrocknet und eingeengt.
Destillieren des Rückstandes ergibt 47,4 g (56,25?)
von 9-(l-Äthyl-3-pyrrolidyl)-!fluoren; Siedepunkt 155-i65°C
bei einem Druck von 0,4 mm.
Unter Rühren wird zueiner Lösung von 24 g (0,092 Mol) 9-
-(l*-Äthyl-3-pyrrolidyl)-fluoren in 100 ml trockenem Äther
während 10 Minuten eine frisch hergestellte Lösung von 3,44 g (0,495 Mol) metallischem Lithium und 27,4 g (0,20 Mol)
Butylbromid in 120 ml trockenem Äther zugesetzt; die Reaktionsmischung
wird bei einer Temperatur von 5-100C gehalten.
Nach 20 Minuten wird die Mischung über einen Überschuß
von festem Kohlendloxyd gegossen. Die Mischung wird angesäuert,
und es werden 26,7 g (85,0^) g-Cl-Äthyl-^-pyrrolidyl)--flüoren-9-karbonsäure-hydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 185°C erhalten. ' -
II: 9-( l-Äthyl-3-*pyrrolidyl) -xanthen-9-carbonsäure
Eine Mischung aus 13,0 g (0,063 Mol) 9-Gyanxanthen, 2-,8 g
0988 7/108
(0,07 Mol) Natriumamid und 118 ml trockenem Toluol wird
unter Rühren 3 Stunden bei Rückfluß erhitzt. Die Temperatur des Reaktionsbehälters wird auf 8O0C gesenkt, und eine
Lösung von 9,4 g (0,07 Mol) l-Äthyl-3-chlorpyrrolidin in
60 ml trockenem Toluol wird tropfenweise innerhalb von Minuten zugesetzt. Die Mischung wird gerührt und 8 Stunden
lang bei Rückfluß gekocht, abgekühlt, mit Wasser gewaschen und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die vereinigten
Säureextrakte werden alkalisch gemacht und das in Basen unlösliche öl wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung
wird gewaschen, getrocknet und eingeengt. Destillieren des Rückstandes ergibt 6,0 g (31,3Ji) 9-Cyan-
-9-(l-äthyl-3-pyrrolidyl)-xanthen. Siedepunkt l8O-19O°C
bei einem Druck von 0,70 mm.
Eine Mischung aus 12,5 g (0,04l Mol) 9-Cyan-9-(l-äthyl-
-3-pyrrolidyl)-xanthen, 10 g Natriumhydroxyd, 10 ml Wasser und 140 ml Äthylalkohol wird 2 1/2 Stunden bei
Rückfluß erhitzt und in 750 ml Wasser gegossen. Das sich abscheidende öl wird beim Rühren fest. Die Pestsubstanz
wird gesammelt und getrocknet. 9-(1-Äthy1-3-pyrrolidyl)-xanthen-9-karboxamid
in Gewicht von 12,5 g (95%) wird erhalten. Schmelzpunkt 131-134°C. Durch Umkristallisieren
aus Äthanol-Wasser wird der Schmelzpunkt auf 137-l4O°C
erhöht.
10 g (0,03 Mol) 9-(l-Äthyl-3-pyrrolidyl)-9-xanthenkarb-
S09887/1687
-öxamid und 30 g 7O#-iger Schwefelsäure werden gerührt
und auf 54-6O°C erwärmt, wobei innerhalb von 20 Minuten
10,7 g (0,155 Mol) Natriumnitrit anteilsweise zugesetzt
werden. Die 'dickflüssige s'aure Mischung wird alkalisch,
gemacht und dann zwischen Chloroform und verdünnter Salzsäure
verteilt. Die Chloroformschicht wird eingeengt und der Rückstand in Azeton aufgenommen. Bei Zusätzen von
Äther zur Azetonlösung fällt ein Pestkörper aus, der bei
Verreiben mit frischem Äther'kristallin wird. Das Infrarot spekt rum des Pestkörpers zeigt, daß diese Substanz
,die gewünschte Säure ist. ·
Entsprechend II werden 9-(l-Äthyl-3-pyrrolidyl)-thioxanthen-.
9-carbönsäure und 5-(l-Methyl-3-pyrrolidyl)'-5H-dibenzo/a,d/-10,ll-dihydrocyclohepten-5-carbonsäüre
hergestellt.
Die vorstehend angegebenen 9-Cyanxanthen, 9-Cyanthioxanthen
und 5-Cyan-5H-dibenzo/a,d/-10,ll-dihydrocyc'lohepten sind
entweder bekannt oder können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, wie z.B. -
" -" cf-
1. 9-Cyanxanthen ;
a." Xänthen-9-carbonsäure wird durch Umsetzung von
. Xänthen mit Butyliithium und Kohlendioxyd erhalten.
b. Xanthen-9-carboxamid wird durch Umsetzung von
: Xanthen-9-karbonsäure mit Thionylchlorid und
konzentriertem wässrigem Ammoniumhydröxyd hergestellt,
9Ö9887/1687
c. Xanthen-9-carboxamid wird rait Phosphoroxychlorid
zu 9-Cyanxanthen dehydriert.
2.- 9-Cyanthioxanthen wird aus Thioxanthen entsprechend
den vorstehenden Stufen a, b und c hergestellt.
3. S-Cyan-SH-dibenzo/a, 37-10,ll-dihydrocyclohepten wird
durch Behandlung der handelsüblichen 5-Chlorverbindung
mit Silbercyanid erhalten.
Die folgenden Beispiele erläutern in Einzelheiten einige der Verbindungen, die in den Bereich dieser Erfindung fallen, und Verfahren für die Herstellung solcher Verbindungen.
Diese Erfindung ist jedoch nicht in ihrem Grundgedanken
und ihrer Ausdehnung durch diese Beispiele ala begrenzt
anzusehen. Dem Fachmann sind zahlreiche Modifikationen hinsichtlich
Materialien und Verfahren möglieh, ohne von der
Erfindung abzuweichen.
Eine Mischung aus 28,5 g (0,083 Mol) 9-Cl-äthyl-3-pyrrolidyl)
-fluoren-9-carbonsäure und 300 ml Thionylchlorid wird 1 1/2
Stundenbei Rückfluß gekocht. Das InfrarotSpektrum zeigt, daß
eine vollständige Umwandlung zum Säurechlorid stattgefunden
909887/1687
hat. Diese Lösung wird langsamt innerhalb von 2 Stunden
unter lebhaftem*Rühren zu 1OG ml Xylol, das bei oder dicht
unter dem Siedepunkt gehalten wird, zugesetzt* Man destilliert das flüchtige Thionylchlorid aus der heißen Reaktionsmischung ab. 20 Minuten nach beendeter Zugabe wird
die heiße Mischung abgekühlt, eingeengt und der Rückstand
in Isopropanöl gelöst. Eine Zugabe von Wasser führt zum Ausfall
eines Pestkörpers, der aus Methanol' ümkristalllsiert wird. Zwei
Ausbeuten von 3»3~g (Schmelzpunkt 162-1640C) und 4,2 g
(Schmelzpunkt 155-i6l°C) werden erhalten. Das Gesamtgewicht
von 7,5 geteilt eine Ausbeute von 27,855 dar.
Umkristallisieren aus Isopropanöl erhöht den Schmelzpunkt
auf l64,5-l66°C.
Analyse: C20!^011*0 c H U
ftoTT · *7X 7 0
(\ Λ fi Ii OO
• OCX» · IJjft UjIO. τ j CJ
; 73,52 6^17 4,29
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 werden die folgenden Verbindungen aus den angegebenen Ausgangsstoffen hergestellt:
2l-Chlor-iU(ß-chloräthyl)-l-cyclohexyl-2-oxo-spiro-ß>jrrrolidin-3,9f-xanthen7
aus 2-Chlor-9-(l-cyclohexyl-3-pyrrolidyl)-xanthen-9-carbonsäure
und Thionylchlorid.
l-Benzyl-il-(ß-Chloräthyl)-2-oxo-2'-trifluormethyl-spiro-/"pyrrolidin-3,9f-thioxantheri7
aus 2-Trifluormethyl-9-(lbenzyl-3-pyrrolidyl)-thioxanthen-9-carbonsäure
und Thionylchlorid.
909887/1887
4'-(ß-Chloräthyl)-2-äthyl-l' -methyl-2» -oxo-spiro-rfluoren-9j3f-pyrrolidln7
aus 2-Äthyl-9-(l-methyl-3-pyrrolidyl)-fluoren-9-carbonsäure
und Thionylchlorid.
4 '-(ß-Chloräthyl).-2-äthoxy-l l -methyl-2* -
ν >Ί>% -pyrrolidin? aus 2-Äthoxy-9-(l-methyl-3-pyrrolidyl)-fluoren-9-carbonsäure
und Thionylchlorid.
4'-(2-Chloräthyl)-1t-methyl-2'-oxo-spiro-ΓΐΟ,11-dihydro- -SH-dibenzo^a^dJ-cyclohepten-S ,-3' -pTyrrolidin7
Eine Lösung aus 185 "g (O,6l Mol) 5-Cyan-5-(l-methyi-3-
-pyrrolidinyl)-dibenzo/a,e/-cyeloheptatrien in 500 g
7O5?-lger Schwefelsäure wird über Nacht auf 125°C erhitzt,
1/ über Eis ausgegossen und mit 50%-igem Natriumhöroxyd alkalisch
gemacht. Die Mischung wird mit Chloroform extrahiert, getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand (203 g) zeigt eine starke KarbonyKAmid)-Infrarotabsorption bei 6,1 μ. Dieser
Rückstand wird in 500 ml Essigsäure gelöst, und Chlorwasserstoffgas
wird eingeleitet, bis die Lösung eiHöH stark sauer ist.
Die Lösung wird dann auf 2O0C abgekühlt, und 200 g (1,94 Mol)
Butylnitrlt werden tropfenweise innerhalb von 1 1/2 Stunden
zugesetzt. Nach Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur wird
die Lösung im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird zwischen
Wasser und einer Mischung von gleichen Teilen Äthylazetat und Toluol verteilt. Die wässrige Phase wird mit 50#igem
Natriumhydroxyd stark alkalisch gemacht und mit Chloroform
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~25~ ■".■·' Ί62Ο240
extrahiert. Das Chloroform wird dann mit. Chlorwasserstoff
angesäuert, eingeengt und der Rückstand in 200 ml Thionylchlorid aufgelöst. Die Lösung wird 2 Stunden bei
Rückfluß erhitzt, im Vakuum eingeengt und der Rückstand
zwischen Äthylazetat und Wasser verteilt. Das 'Wasser-wird verworfen. In Äthylazetat beginnen sich bald Kristalle zu
bilden. Diese Kristalle werden wieder durch Hitze gelöst,
und die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und
beiseite gestellt, so daß sich Kristalle bilden können.
Ausbeute: 18 _jg'(93O, .
Schmelzpunkt: l69-1710C. (Das ümkristallisierungsprödukt
einer kleinen Menge Substanz aus Äthylazeta,t schmilzt bei bis 1720C). ; \.\ '. .■;
Analyse: C21H2 ;
Ber.:
Gef. :
Die spiro-kondensierten aromatischen Verbindungen mit einer
ß-ständigen niederen Alkoxyäthy!gruppe oder einer ß-ständigen
di-(niederes Alkyl)-amino-niederes Alkoxyäthylgruppe in Stellung 4 des. Pyrrolidonanieils werden aus den entsprechenden
4^HaIogenäthylverbindungen durch übliches Ersetzen des Halogenatoms
mit einem Älkalialkohola-t oder einem Alkalimetall,
z.B. Natrium, in einer Lösung des gewählten Alkohols, wobei der Alkohol oder Alköholanteil in jedem Falle der .Gruppe
C | 6 | H | 4 | N | |
74 | ,21 | 6 | 553 | 4 | ,12 |
74 | ,50 : | ,63 | ,16 | ||
entspricht, die in der ß-Stellung der 4.- oder 4-Äthyxgruppe
erscheinen soll, eri<en. Einige Ätherformen sind
im folgenden als Beispiele angegeben.
1' -Äthyl-4' -(ß-methoxyäthyl) -2T -oxo-spiro-rf luoren-9»3' -
pyrrolidin?
Eine Lösung von 32,5 g (0,10 Mol) ^'-U
äthyl-2?-oxo-spiro—/iluoren-Sj^^'-pyriOlidinj? in 150 ml
Methanol wird in einem Stahldruekgefäß mit 50 ml einer
6#-igen Natriummethoxydlösung vereinigt. Das Gefäß wird
verschlossen und 18 Stunden lang, auf 14O°C erhitzt, dann
abgekühlt, die Methanollösung entfernt und mit Wasser verdünnt.
Ausbeute 22 g (68,5/Oeäner braunen Pest substanz
mit einem Schmelzpunkt von lii3-lM5°C. Die Pestsubstanz
wird aus Methanol-Wasser mit einem Zusatz von Aktivkohle
umkristallisiert, wobei 13,6 g (42,4$) farbloser Kristalle
erhalten werden. Schmelzpunkt l4ß,5-l48oC»
Analyser G21H23NO2 N
. ," Ber.: 4,35
Gef. : ; 4,60
4' - (2-Dimethylaminoäthoxyäthyl) -1' -äthyl-2' -oxo-spiro- Z"f luoren-9 »5'-pyrrolldiaJ
.
Metallisches Natrium (3,2 g - 0,139 Mol) wird mit 55 g
.■■""■■ 909887/1687
1020240
(0,615 MoX) 2-Dimethylaminoäthanol umgesetzt* HO g (0,123
Mol) k · -(2-Chloräthyl)-l«-äthyl-2* -oxo-splro-Zfluoren-9:■» 3' pyrrolidin/
werden der Lösung zugesetzt und die Reaktionsmischung
wird bei Rückfluß zjim Sieden gebracht. Weitere
30 g (0,336 Mol) 2-Dimethylaminoäthanol werden zugesetzt,
und die Mischung 15 Stunden bei Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte Beaktionsmischung wird mit einem Zusatz von verdünnter
Salzsäure auf Eis gegossen; die verdünnte Salzsäuremischung
wird dann dreimal mit; Äther extrahiert. Aus den
vereinigten Ätherextrafcten werden ί,8 g (12&) der.Spiro-Verbindung
erhalten. Die wässrige SädirelÖsung wird alkalisch
gemacht; das in Basen unlösliche Öl mit Äther extrahiert,·
die Ätherextrakte über liatriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Destillation des Rückstandes ergibt 32,6 g (70*1$)
eines Öls; Siedepunkt 22Ö°C bei einem Drück von 13 mm.
Die spiro-kondensierten aromatischen Verbindungen mit
einer ß-Cyanäthylgruppe in Stellung h des Pyrrolidonanteils
werden auf übliche Weise hergestellt, /Z.B. durch Umsetzen
des erhaltenen Vorläufers mit einem Alkalicyanld, z.B«
Natriumcyanid, gewöhnlich durch gemeinsames Erhitzen der
Reagenzien in einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Dimethylformamid o,dgl., um die Gyangruppe
anstelle des Halogenatoms einzuführen» Das folgende Beispiel
soll dieses Verfahren veranschaulichen.
909887/168
4' -φ,-Cyanäthyl-l' -äthyl-2 '-oxo-spiro-Zfluoren^. 5 '-pyrrolidinT
Eine Mischung aus 48 g (0,147 Mol) 4'-(&-Chlorathyl)-l'-
-äthyl-2'-oxo-spiro-^luoren-9, S'-pyrrolidii]?, 10 g (0,20
Mol) Natriumcyanid und 600 ml Dimethylformamid wird 2 1/2 Stunden lang bei 1100C gerührt. Die Reaktionsmischung wird
filtriert, das Piltrat auf Eis gegossen und die sich abscheidende bräunliche Festsubstanz wird aus Isopropanol
umkristallisiert. Ausbeute 36,8 g (79,3/?) eines bräunliehen
Festkörpers. Schmelzpunkt l62,5-l64°C. Zweimaliges Umkristallisieren aus 2-Butanon ergibt eine hellgelbe Pestsubstanz mit einem Schmelzpunkt von 164,5-l65°G.
Analyse: C2lH20N2° C HN
Ber.ί 79,72 6,37 8,85
Gef.: 79,52 ' 6,l8 8,80
4 *-(ß-Dläthylaminoäthyl)-1'-äthyl-2'-oxo-spiro-rfluoren-g.3'-pyrrolidin7
Eine Lösung aus 30 g (0,09 Mol) 4'-(ß-Chloräthyl)-l'-äthyl-2t-oxo-spiro-£fluoren-9J3l-pyrrolidin7
und 22 g (0,30 Mol) Diäthylamin in 250 ml absolutem Äthanol wird 8 Stunden lang
in einem Stahldruckbehälter auf 110°C erhitzt. Das aus der
Reaktionsmischung abgetrennte basische Material wird .destilliert und ergibt 21,2 g (65,OJg) eines hellgelben dickflüssigen
909887/1687
Öls, das.bei 228-23O0C und einem Druck von 0,1 mm destilliert
ο Verreibung des dickflüssigen Öls mit absolutem Äther
ergibt 18,8 g (57s8^) eines Pestkörpers« Schmelzpunkt 98-1030C.
Umkristallisation aus Methanol-Wasser erhöht den Schmelzpunkt auf 101-1050C.
Analyse: C211H30N2O :■ . - N
Ber. : . 7,73 :\; . - ·. Gef.
: ■'■:-. : 7,82 ' - -
1' -Äthyl-2' -0x0-4' -(ß-plperidlnoäthy 1) -spirö-Z*f luoren-9,3! -pyrrolidinJ-hydrochlorid
Eine Mischung aus 50 g (O#154 Mol) ^^-(ßäthyl-2t-oxo-spiro-£Tluoren-9s3'Tpyrroli
Mol) Piperidin und 500 ml Isopropanol wird unter Rühren
5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wird
durch Absaugen entfernt, und der Rückstand zwischen Äther und Wasser verteilt. Die Ätherschicht wird eingeengt, der
Rückstand in absolutem Alkohol aufgelöst und diese Lösung mit Chlorwasserstoff in Äther -behandelt. Der Äther wird von
dem halbfesten Niederschlag abgegossen, der bei Verreiben mit Azeton kristallin wird. Das getrocknete kristalline
Hydrochlorld wiegt 40 g (63,5$)und hat einen Schmelzpunkt
von 14.7-1530C. Das Salz wird aus Methylisobutylketon mit .
einem kleinen Zusatz von Methanol umkristallisiert. Die
90 9 8 877 IS-8 7
farblose Festsubstanz schmilzt bei l6'2-l64°G und wiegt
20,5 g (.32,6*).
Analyse: C25H51ClN2O Cl- . W
Ber.: 8,63 6,82
Gef.: 8,51 6,88
1' -Äthyl-4 '-(ß-morpholinoäthyl)-2' -oxo-spiro-^fluoren-9»3' -pyrrolidin-hy drochlorid
Eine Mischung aus 40 g (0,123 Mol) 4T-(ß-Chloräthyl)-lfäthyl-2'-oxo-spiro-£'fluoren-933'-pyr>iIoliain7,
22 g (0,253 Mol) Morpholin und 3OQ ml Isopropanol wird über iiaeht am
Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird eingeengt, der Rückstand zwischen Wasser und Äther verteilt, und die Wasserschicht
wird verworfen. Die Äthersciiicht wird mit lOJi—igem
Ätznatron gewaschen, eingeengt, und der Rückstand wird in Alkohol gelöst« Die Alkohollösung wird mit konzentrierter
Salzsäure angesäuert. Diese Lösung wird eingeengt und ergibt eine teilweise feste Substanz, die bei Verreiben mit Äther
38,5 g (76.1%) Rohprodukt mit einem Schmelzpunkt von 205-2110C
ergibt. Beim Umkristallisieren des Rohmaterials aus Methanol-Äthylazetat erhält man l6>3 g (32,2Ji) Reinsubstanz;
Schmelzpunkt .219-2210C. \
Analyse: | C24H29 | ClN0O ά |
N | Cl |
Ber.: | 6,78 | 8,58 | ||
Gef.: | 6,75 | 8,74 |
S09887/1687
"31" 16202A0
1f ~&thyl-%*-rß-(fr-metfayXpiperazino) -äthylT-^' ^oxo-spiro-
Eine Lösung von 20 g (0,2 Mol) N-Methylpiperazin und 25 g
(0,0768 Mol) ii*~(ß-Chlorätliyl)-lf-äthyl-2'-oxo-splro-
^luoren-9, 3 «^pyrrolidin/ in 200 ml trockenem Toluol wird
unter Rühren Zh Stunden am Rückfluß erhitzt. Während dieser
Zeitüritt eine Trübung und ein Niederschlag ein. Die
Lösung wird eingeengt, und der Rückstand zwischen Chloroform
und iOi-igem Natriumhydroxyd verteilt; Die Chloroformschichi;
wird eingeengt, und der Rückstand hei herabgesetztem
Druck destilliert. Ausbeute: 21 g (7055)* Siedepunkt 26O-27O°C
hei einem Druck von 0,02 mm. Dieses glasartige Material
wird mit 2 Äquivalenten Maleinsäure in 150 ml trockenem Methanol
gelöst, wobei ein kristalliner Festkörper erhalten wird. Nach
mehrfacheia Umkristallisieren beträgt der Schmelzpunkt 186,5
bis 188,5°C· .
Analyse; C33%N3°9 CHN
; * Ber*: _ 63,?5 6^32 6,76
Gef.r" . 63^8 6,38 6,88
Beispiel 10 - ■ . .. ,- . ;■' .'■ " .-.; . ::
..gltioren-9v3 * -pyrrolidinj
Eine Mischung aus 16,3 g (0,05 Mol)
9887/168
-äthyl-2t-oxo-spiro-^Tluoren-993'-pyrrolidin?, 24,4 g
(0,15 Mol) N-Phenylpiperazin und 200 ml trockenem Toluol
wird unter Rühren 28 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird auf die Hälfte des AnfangsVolumens eingeengt,
und das Piperazinhydrochlorid wird abfiltriert. Das FiI-trat
wird weiter eingeengt, abgekühlt und die ausfallende Pestsubstanz wird gesammelt, getrocknet und aus 2-Eutanon
umkristallisiert, Ausbeute 18,7 g (76,75Ü. Schmelzpunkt
181,5-182,50C. ' .
Analyse: G30H33N3O Ό ... H N
Ber.: 79,78 7,36 9,30
Gef.: 79,85 7,16 9,26
4' -/2-(ßTß' -Dihydroxydiäth.ylamino)-äthyl7-l' -äthyl-2 f-oxosplro-ZYluoren-9»3'-pyrrolidin^
Eine Lösung von 42,0 g (0,40 Mol) 2,2·-^1ηοα1Μ^3ηο1 in
ISO ml Isopropanol wird tropfenweise einer Aufschlämmung
aus 59»5 g (0,183 Mol) 4'-(^-Ghloräthyl)-i·-äthyl-2»-0x0-spiro-/riuoren-9,3'-pyrrolidin?
und 300 ml Isopropanol unter Rühren zugesetzt.Es findet keine sichtbare Reaktion
statt. Die Mischung wird"unter Rühren auf Rückflußtemperatur gebracht, wobei sich die Feststoffe auflösen. Nach 19
Stunden wird das Isopropar/^o durch Absaugen entfernt, der
Rückstand in Chloroform gelöst und die Chloroformlöaung
30988771667
zweimal mit Wasser gewaschen j tun den Überschuß an '2,2 '—
Imlnodiäthanöl und 2,2'-IfflinodiätiianoliiydrochlorId zu
entfernen. Nach Trocknen über Natriumsulfat wird die
Chloroforialösung bei herabgesetztem Drück eingeengt und
es werden 65,8 g {9.1,3%); Substanz als klebriger Rückstand
erhalten. ;
Eine Probendes klebrigen Rückstandes wird mit Th-ionylchlorid
umgesetzt, wobei ^-^-CßjßT^PichlQrdiäthy
ir-äthyl-2*-oxo-spiro-^riuoren-9,3'-pyrrolidin7-hydrochlorid,
S chmelzpuhkt 93,5-9S°C, erhalt en wird.'
Beispiel 12 .- : ; ,^ .""'_
.1»-Methyl-^ * -(ß-morpholinoathyl>-2.»-02Co-SpIrQ-ZlQ, li-dihydro-
line Lösung von 8,5 g (0,025 Mol) ^»-Cß-ChloräthylJ-l'-cnethyl-
-2l-pxp-&pirö»/l0.jll-dihydro-5H-dit)enzo'£&,djf-cyclohepten-5,3'-pyrrolidii]7
in 50 ml Morpholin wird 1 1/2 Stunde am Rückfluß
erhitzt. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand
zwischen; Chloroform und verdünnt er Salzsäure; verteilt. Das Chloroform
wird mit verdünntem Natriumhydroxyd gewaschen und
eingeengt. Der Rückstand wird als salzsaures Salz aus Methyläthylketori-Jithanol7
umkristallisiert. . -
Ausbeut© 7,7 g {68|). Schmelzpunkt 250-252°O (Erreichung bei
Analyse:; C25H33CIiI2O2 ; C H N
Ber.: βΤ,^Τ 7,4?. 6$3O
.-.Λ Gef«: 67,99 7**ft 6,37
Beispiel 13 " -..--.
4' -(ß-Dimethylaminoäthyl>l' -methy1-2' -oxo-spiro- £tO, H-dihydro-5H-dibenzo£a>dJi-cyclohepten-5J3-pyrr>olidirit-hydro3odid
Eine Lösung aus 2,25 g (0,05 Mol) Dimethylamin in 25 ml
Äthanol und 8 g (0,0235 Mol) 4'-(ß-Chloräthyl)-l»-methyl-2l-oxo-spiro-/'10,ll-dihydro-5H-dibenzQ/a,(i7-cyclohepten-5,3fpyrrolidin.7
wird in einem Stahlreaktor 18 Stunden lang auf 1300C erhitzt. Die Lösung wird eingeengt und zwischen Chloroform
und verdünntem Natriumhydroxyd verteilt. Die Chloroformschicbt
wird eingeengt. Der Rückstand wird in verdünnter Salzsäure gelöst und eine wässrige Lösung von 8 g Natriumjodid
wird zugesetzt. Das daraus entstehende öl kristallisiert beim Auflockern und wird aus Wasser-Üfchanol umkristallisiert.
Schmelzpunkt87-900C. Nach Umkristallisieren aus Isopropylalkohol
Schmelzpunkt 204-206°C. Ausbeute 7 g (62?).
Analyse: C ^ Ji^9JN ^) C H N
Ber.: 57,98 6,14 5,88
Gef.1:. 57,07 6,27 5,82^
Die Wirkung der pharmakologisch wirksamen, erfindungsgemäß
erhältlichen Verbindungen, die in Versuchen mit Säugetieren nachgewiesen wurde, belegt deren Wert in der Tiermedizin
und eine ähnliche Bedeutung bei Menschen. Die erfindungsgemäß erhältliehen Verbindungen sind in hohem Maße verträglich
und zeigen einen bedeutenden Grad von Sicherheit bei der Verabreichung.
■909887/1687
^ -35- , ■.: 16202Λ0
Aufgrund der Erfindung ergeben sich pharmazeutische. Präparate,,
die als=Wirksubstanz zum mindesten eine der er-,
findungsgemäß erhältlichen.Verbindungen zusammen mit einer
pharmazeutischen Trägersubstanz oder Exzipienten.enthalten.
Die Verbindungen können.in einer für perorale oder parent
er ale Verabreichung geeigneten Weise formuliert werden.
So können, z.B. Präparate für perorale Verabreichung fest
oder flüssig sein und können die Form von Kapseln, Tabletten,
Dragees, Suspensionen, usw. haben, wobei diese Formulierungen
Trägersubstanzen oder Exzipientien enthalten, die Üblicher^
weise auf dem phannazeutischen Gebiet verwendet werden.
So sind z.B. geeignete Trägerstoffe für Tabletten Laktose,
Kartpffei- oder Malsstärke, Talkum, Gelatine, Stearin- und
Salizylsäure* Magnesiumstearat und Polyvinylpyrrolidon. Für
die pareriterale Verabreichung kann die Trägersubstanz oder
der Exzipient eine sterile, parenteral verträgliche Flüssigkeit,
d.h. Wässer, oder ein parenteral verträgliches 01, d.h. Arachisöl (Erdnußöl), sein, worin die Präparate in'
Ampullen gefüllt sind.
Vorteiihafterwel«e werden die Präparate als Dosiereiriheiten
formuliert, wobei 3ede Einheit so eingerichtet ist, daß sie
eine bestimmte Menge der Wirksubstanz enthält* Tabletten,
Dragees, Kapseln und Ampullen sind Beispiele für bevorzugte
Dosiereinheiten. Jede für perorale Verabfolgung bestinmte
109«87/16 &7
Dosiereinheit kann 25 bis 500 mg, vorzugsweise jedoch 100 bis 250 mg der Wirksubstanz enthalten, wohingegen
jede Dosiereinheit für intramuskuläre Anwendung 10 bis
150 mg, vorzugsweise jedoch 50-bis 150 mg der Wirksubstanz
enthält.
Beispiele für Formulierungen innerhalb des bevorzugten
Rahmens s ind folgende: <■ .
SIRU P · ■' -. Bestandteile Menge Je 5 ml
1. Wirksubstanz ° 250,0000 mg
2. Glycerin 1,2500 ml
3. Sorbit lösung (JOJi). ....'·.· 2,5000 ml
ί* Saccharin löslich 1,0000 mg
5. Natriumsucaryl . IO5OOOO mg
6. Methyl-p-aminobenzoat . 5,0000 mg
7. Propyl-p-aminobenzoat 0,2500 mg
8. Curacao-Geschmack 0,0025 ml
9. Wasser q.s. ad 5,0000 ml
Herst ellungsverfahren „\
1. Bestandteile 6 und 7 werden in heißem Wasser gelöst.
2. Nach Abkühlen wird die&e Lösung mit Bestandteil 3 vermischt
und bis zur Gleichmäßigkeit gerührt.
3. Bestandteile 1, 2, T> 4, 5 und 8 werden in dieser Lösung
aufgelöst und bis zur Gleichmäßigkeit gerührt.
KAPSELN ♦
1. Wdjfcsubstanz ■ 125,POO mg
2. Laktose 146,©00 mg
3. Magmesiumstearät ^yOQO fe
S090S7/168
Herst ellungs verfahren V >:.
1. Bestandteile ί, 2 und3 werden vermischt«
2. Diese Mischung wird vermählen und nochmals vermis cht.
3« Die vermahlene Mischung wird in harte Gelatihekapsein
Nr. 1 abgefüllt. , >y ^
TABLETTEN
- Bestandteile ' mg/Tablette
- Bestandteile ' mg/Tablette
1. Wirksubstanz " , : 125,0 mg
2. Maisstärke . V .20,0 mg "■*
3. Kelacid ' 20,0mg
4. Keltose . .■ ' ; 20,0 mg
5. Magnesiumstearat ; .; 1,3: mg
HerstallünKSverfahren ■-■ V
1. Bestandteile 1, 2, 3 und 4 werden .vermischt.
2. Der Mischung aus Stufe 1 wird portionsweise Wasser 2Ugesetzt
mit gründliehem Rühren nach jeder Zugabe. Diese Zugaben
werden fortgesetzt, bis die Masse eine konsistenz erreicht hat,: die die. Umwandlung in Feuchtgranulat gestattet. . "-;■■-■ : : ^ /
3. Die feuchte Masse wird mit einem oszillierenden Granulierapparat
(Nr. B-Sieb) zu einem Granulat, verarbeitet.
4. Das Peuchtgranulat wird bei 60 C (140 F) in einem'Ofen
getrocknet. ... .-■- „^;
5»; Das getrocknete Granulat wird durch einen oszillierendeii
Granulierapparat mit einem Nidr.lO-Sieb passiert.
6. Das trockene Granulat wird O,3% Magnesiumstearat gleitfähig
gemacht. '. , .■■■
7. Das gleitfähige Granulat wird auf einer geeignet en Presse
tablettiert. . : ■ - :' ν
LÖSUNG FÜR -INTRAMUSKULÄRE INJEKTION ^ / -_
Bestandteile , -' pro ml
1. Wirksiibstanz - 50,0 mg
2. Isotonisehe .Pufferlösung, pH 4,0 q.s^ ad2,0 ml . :~:'Z'-
Hersteilungsverfahren , /^'
1. Die Wirksubstanz wird in der Pufferlösung aufgelöst.
2. Die Lösung aus Schritt 1 wird aseptisch filtriert*'
3. Die sterile Lösung wird aseptisch in. sterile Ampullen gefüllt.
Ii. Die Ampullen werden aseptisch verschlossen·
9Q&887/168
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von splrokondenslerten
aromatischen Verbindungen der allgemeinen Formel
cn ^ chz Λ
in der X eine Älkylengruppe mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen
mit einer Einfachbindung zwischen den beiden aromatischen Ringen oder ein Element der Gruppe VI des
Periodensystems mit einem Atomgewicht unter 40,
R eine niedere Alkyl-9 Cycloalkyl- oder monocarbocyclische
Aralkylgruppe mit 6 Kohlenstoffatomen im Ring und Rr
Wasserstoff- oder Halogenatome mit einem Atomgewicht
unter 8O9 eine Trifluormethyl-, niedere Alkyl- oder
niedere Alkoxygruppe,
A ein Halogenatom und gegebenenfalls eine niedere Alkoxy-,
Cyan- oder Aminogruppe bedeuten,
wobei «Jede monocarbocyclische Gruppe höchstens 15 Koh-
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lenstoffatomeenthält, dadurch g e k e, ri η ζ e i e h net,
daß man eine carboxy Igrtippenhält. ige earbonsäurekoridenslerte
aromatische Verbindung der allgemeinen Formel -? . · " · ■
OU
in der X, R und R1 die obenangegebene Bedeutung haben,
mit einem Thionylhalogenid oder Phosphorhalogenid zu der
spirokondensierten aromatischen Verbindung timsetzt s worin
A dem Halogen in dem. verwendeten Halogenid entspricht,
und gegebenenfalls das Halogenatom A in eine Alkoxy-,
CJrän- oder Aminogruppe überführt *
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeich
ή e t, daß Thionylchlorid als Ualogerid verwendet
wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, daduroh g e k e η h
ζ e 1 c ^i η e t, idaiß ein 3?hio;nyihalQgenid imttt
9- ( i-riiederes Alkylsäuie
zu eünem ^'^(Ä-
«2'-oxo-spiro^/Ylüoren-9,3'-pyrrolidin/, worin das
ß-Halogen dem Halogen des ihionylhalogenids entspricht,
umgesetzt wird« :
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k θ η η zeichnet,
daß ein iEhionylhalogenid und eine
9*(i-niederes Alkyl-^pytfffolidinyl)-3eanthen-9-earbon«
öäure »ü eineifl ^«(ß*Haloge«Mthyl)«i-*niederes alkyl-2-öXö«spiro-/pyrroiidin-3,9'-xanthenii?#
worin das ß-Halögen
dem Halogen des Thiönylhalögenids entspricht,
umgesetzt wird» "
5« Verfahren geöiäß Ansprtiöh I^ dadurch g e k e η η »
2 e 1 ό h η e tÄ daß ein Thionylhälogenid alt einer
9-(l-niederes Alkyl-j
carbonsäure zu einerti
alkyl-2«öxo-spiro-Zpyrrolidin-3,9'-thioxanthene, worin das ß-Halogen dem Halogen des fhionylhalogenlds entspricht, umgesetet wird«
carbonsäure zu einerti
alkyl-2«öxo-spiro-Zpyrrolidin-3,9'-thioxanthene, worin das ß-Halogen dem Halogen des fhionylhalogenlds entspricht, umgesetet wird«
6« Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e η η ze
1 ö h η e ts daß ein Thiony !halogenid mit e4lner
5-(l-niederes Alkyl-3-pyrrolidinyl)«10,ii-dihydro-5H-dibenzo-rajdZ-cyciohepten-S-'carbonsaure
zu einem H1-(ß-Halogenäthyl)-1·-niederes
Alkyl-2·-oxo-spiro-riO, 11-dihydro-5H-dibenzo-/a,dJ-cyclohepten-5,3'-pyrrolidlitf,
worin das ß-Halogen dem Halogen des Thiönylhaiogenids
entspricht, umgesetzt wird«
7. Verfahren.»nach*Ansprueh 1 bis 6," zur Herstellung von
spirokondensierten aromatischen Verbindungen der allgemeinen.
Formel ; ..-'.ι-, ■;'■■.-"
worin X, R und R1 die vorstehende Bedeutung besitzen und
y.R" ■ -■' ■/ .-■.;; : -y : /Λ/ . '\ :■_'*' ■"-.
-n' einen Minorest bedeutet, der aus Amino-(-NH_),
(niederes Alkyl)-amino-, dl-Cniederes Alkyl)-amino-,,
(niederes* Alkenyl)-amino-, di-(niederes Alkenyl)-amino-,
Phenylamino-, (Hydroxy-niedres Alkyl>-aminO-, di-(Hydroxyniederes·
Alkyl)-aminogruppen, den' basischen gesättigten
monocyclisch heterocyclischen,"-""nicht" mehr als 12 Kohlenstoff
atome enthaltenden Piperidin-, (niederes Alkyl)-piperidin-,
di-(niederes Alkyl)-piperidin-, (niederes Alkoxy)-piperidin-, Pyrrolidin-, niederes Alkyl-)pyrrolidin-, Morpholin-, (niederes Alkyl)-morphölin-jdi-(niederes
Alkyl)-morpholin-, (niederes Alkoxy)-morpholin-, Piperazin-, (niederes Alkyl)-piperazin-, di-0-(niederes
Alkyl)-piperazin-i-N -niederes Alkyl)-©-(niederes Alkyl)-piperazin-,
N-(Hydroxy-niederes Alkyl)-piperazin-, monocarbocyclisches
Aryl-piperazin-, N-(niederes Alkanoyloxy
887^16
niederes Alkyl)-piperazin-, (niederes Alkoxy)-piperäzin-,.
(niederes Carbalkoxy)-piperazin-Resten besteht, und von quartären Ammonium- und Säureadditionssalzen derselben,
dadurch g e k e η ή ζ e i c h η e t, daß man eine Verbindung
der allgemeinen Formel
worin X5 R und R1...die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen und Ϊ ein Chlor- oder Bromaton bedeutet, mit
einem Amin der allgemeinen Formel
H-N
■s
R"
worin -N
die zuvor" angegebene Bedeutung hat, umsetzt,
9Ö9887/168 7
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