DE1619942C - Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen einer wässrigen Suspension von zellulosehaltigen Fasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen einer wässrigen Suspension von zellulosehaltigen FasernInfo
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Description
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geführten Suspension zerstäubt oder atomisiert bis zu
neues und verbessertes Verfahren zum Entgasen einer nahezu monomolekularer Dicke des Wasserfilmes auf
wäßrigen Suspension von Zellulosefasern, wie sie den Fasern, wobei das Vakuum wirksam ist, um den
beispielsweise allgemein bei der Herstellung von Luftgehalt der Suspension beispielsweise von etwa
Papier, Karton oder Zellstoffbahnen verwendet wer- 5 1,5 auf 0,1 % herabzusetzen. Eine derartige feine Zer-
den, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des stäubung ist nicht als besonders praktisch oder wirt-
Verfahrens zu schaffen. schaftlich anzusehen im Hinblick auf die bei Zellstoff-
In derartigen Suspensionen, die im folgenden all- suspensionen vorhandenen großen Flüssigkeitsmengen
gemein als Zellstoffsuspension bezeichnet werden, sind und im Hinblick auf den zum Betrieb der Vorrichtung
Gase, hauptsächlich Luft, in drei verschiedenen For- io erforderlichen außerordentlich großen Energieaufwand,
men vorhanden, nämlich a) als leicht zu entfernende Die Nachteile der bisherigen Verfahren zum Entfreie
Gase, b) als schwierig zu entfernende freie oder gasen von Zellstoffsuspensionen werden durch Anmitgeführte
Gase und c) als in der Flüssigkeit gelöste wendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß
Gase. der vorliegenden Erfindung überwunden.
Bis vor kurzem wurde in der Zellstoff- und Papier- 15 Die Erfindung zielt somit darauf ab, ein neues Ver-
industrie nur geringe oder gar keine Aufmerksamkeit fahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Gasen
auf das Vorhandensein dieser Gase in Zellstoff- aus Flüssigkeiten und insbesondere zum Entfernen
suspensionen gerichtet, möglicherweise deshalb, weil von Luft aus faserhaltigen Suspensionen zu schaffen,
noch verhältnismäßig schmale und langsam laufende Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet
Papiermaschinen verwendet werden und deshalb eine 20 durch folgende Schritte: Zuführen der gashaltigen
einwandfreie Bahnformung ohne größere Schwielig- Suspension zum zentralen Teil einer Entgasungs-
keiten erzielt werden konnte. Moderne Papier- kammer an deren einem Ende und, koaxial mit dieser,
maschinen sind jedoch wesentlich breiter und wesent- Verteilen der Suspension als fließender, zusammen-
lich schneller im Betrieb, so daß die Erzielung und hängender Film über eine Innenfläche der Kammer, in-
Aufrechterhältung einer guten Bahnbildung ein Pro- 25 dem man die flüssige Suspension von dem zentialen
blem geworden ist. Einlaßteil nach einem koaxialen, zentralen Auslaßteil
Der Einfluß von Luftmengen in Zellstoffsuspen- am anderen Ende der Entgasungskammer fließen läßt
sionen, auch wenn diese scheinbar klein sind, ist in- und sie dabei durch einen Umfangteil der Entgasungszwischen
erkannt worden. Obwohl noch nicht völlig kammer hindurchtreten läßt, Aufrechterhalten eines
bekannt ist, auf weichen physikalischen oder mecha- 30 Unterdrücke in der Kammer, der für das Sieden der
nischen Grundlagen die Wirkung der mitgeführten Suspension bei deren Temperatur ausreicht, um einen
Luft beruht, ist doch allgemein anerkannt, daß die Teil der Flüssigkeit aus der Suspension zu verVerwendung
von luftfreien Zellstoffsüspensionen in dampfen und die Gase daraus freizusetzen, wobei der
modernen Hochgeschwindigkeitsmaschinen zumindest verdampfte Teil der Suspension sowie die daraus freiäußerst wünschenswert ist. 35 gesetzten Gase in eine im zentralen Teil der Ent-
Es wird vermutet, daß der Luftgehalt einer nicht gasungskammer vorgesehene Kondensatorzone geentgasten
Fasersuspension einen mehr oder weniger leitet werden, Kondensieren des Dampfes und Abnachteiligen
Effekt hat auf das gleichmäßige Abziehen ziehen des Kondensates und der freigesetzten Gase
des Wassers mittels Entwässerungstrommeln und getrennt voneinander sowie getrenntes Abziehen der
Filter oder durch die Siebpartie am nassen Ende einer 40 entgasten Suspension aus der Kammer.
Papier- oder Zellstoffmaschine sowie auch auf die Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Funktion anderer Entwässerungseinrichtungen, wie ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine ge-Saugkästen, Registerpartien, Hydrofolien, Zellensaug- schlossene Entgasungskammer mit einem lotrechten walzen sowie die erste Naßpresse, die im allgemeinen zylindrischen Oberteil mit gewölbter Abdeckung, eine Saugpresse ist. Eine derartige nachteilige Wirkung 45 eine Verteileinrichtung mit zentralei axialer Zuführung wird ferner auch in den Sieb- und Seihvorgängen aller und einer die Suspension von der Mitte der Abdeckung Art, wie z. B. bei der Wiibelreinigung oder Hydro- radial nach außen lenkenden Austrittsöffnung zur zyklon-Abscheidung, vorhanden sein. Bildung eines an der lotrechten Wand des Oberteils
Papier- oder Zellstoffmaschine sowie auch auf die Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Funktion anderer Entwässerungseinrichtungen, wie ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine ge-Saugkästen, Registerpartien, Hydrofolien, Zellensaug- schlossene Entgasungskammer mit einem lotrechten walzen sowie die erste Naßpresse, die im allgemeinen zylindrischen Oberteil mit gewölbter Abdeckung, eine Saugpresse ist. Eine derartige nachteilige Wirkung 45 eine Verteileinrichtung mit zentralei axialer Zuführung wird ferner auch in den Sieb- und Seihvorgängen aller und einer die Suspension von der Mitte der Abdeckung Art, wie z. B. bei der Wiibelreinigung oder Hydro- radial nach außen lenkenden Austrittsöffnung zur zyklon-Abscheidung, vorhanden sein. Bildung eines an der lotrechten Wand des Oberteils
Das Schäumen und die Ablagerung von Harz sowie nach unten fließenden zusammenhängenden Films,
damit verbundene nachteilige Wirkungen können 50 einen Unterdruckerzeuger zum Aufrechterhalten eines
ebenfalls durch Verwendung von luftfreien Zellstoff- zum Sieden der Suspension bei der Behandlungssuspensionen erheblich verringert werden. temperatur und zum Freisetzen der Gase und Dämpfe
Ferner haben Versuche gezeigt, daß durch die Ent- ausreichenden Unterdrucks, eine Kondensiereinrich-
gasung die Entwässerungszeit für die Zellstoff- tung zum Kondensieren des Dampfes und zum Ab-
susperision wesentlich verringert wurde, die Naßstärke 55 ziehen der Gase und des Dampfes sowie Abzieh-
der Papier- oder Zellstoffbahn verbessert wurde und einrichtungen zum getrennten Abziehen der entgasten
die Luftdurchlässigkeit des Papiers verringert wurde. Suspension.
Beispielsweise ergab eine Verringerung des Luft- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verteilgehaltes
in einer Pulpensuspension von 0,5 auf 0,05% vorrichtung bildet das obere Ende des Zuführungseine
nahezu 50%»ge Verringerung der Entwässerungs- 60 rohres mit der Abdeckung einen ringförmigen Schlitz,
zeit. der die radiale Verteilung der Suspension bewirkt.
Verschiedene Methoden zum Entfernen von Gasen Der Mittelteil der Abdeckung kann eine verstellbare
aus Zellstoffsuspensionen sind bisher versucht worden. Fläche, z. B. eine Membran zum Verändern des Quer-
Bei einem derartigen Verfahren wird die Suspension Schnitts des ringförmigen Schlitzes aufweisen. Bei einer
in eine unter Vakuum stehende Kammer eingeführt, 65 anderen Ausführungsform kann im Zuführungsrohr
wobei das Vakuum jedoch nicht ausreicht, um bei der eine verstellbare Venturidüse, z. B. aus einem Blähbalg
gegebenen Arbeitstemperatur Sieden hervorzurufen. bestehend, angeordnet sein.
Bei diesem Verfahren wird der flüssige Teil der zu- Die Kondensiereinrichtung umgibt vorzugsweise das
3 4
Zuführungsrohr konzentrisch und besteht insbesondere tel 26 mit einem trichterförmigen oberen Ende 27, der
aus einem Einspritzkondensator. sich etwa in gleicher Höhe befindet wie, das untere
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ende des Oberteiles 6 des Mantels, ist konzentrisch
Zeichnungen näher erläutert, welche zwei Aus- um das innere Rohr 22 herum angeordnet und besitzt
führungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung 5 einen geschlossenen Boden 28, der am Boden 24 des
des Verfahrens zeigen. Rohres 22 abdichtet und mit einem geflanschten
F i g. 1 zeigt in lotrechtem Schnitt und in schema- Auslaß 29 versehen ist. . Ein tief herabreichender
tischer Darstellung eine Ausführungsform der Vor- Schurz 30, der konzentrisch zum oberen Ende des
richtung; ■ . ' inneren Rohres 22 verläuft, erstreckt sich von dem
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Ansicht wie F i g. 1 eine io erweiterten Auslaß 17 des Zuführungsrohres 16 nach
andere Ausführungsform der Vorrichtung mit ab- unten bis in das trichterförmige obere Ende 27 des
geänderten Mitteln zum Regeln der Zuführung und Rohres 26 hinein.
Verteilung der Suspension. Auf diese Weise bilden das obere Ende des Rohres 22
Die in den Zeichungen gezeigte Entgasungs- sowie der Schutz 30 zusammen einen allgemein zylin-
vorrichtung besitzt einen allgemein mit 5 bezeichneten 15 dtischen Raum 31. Das Zuführungsrohr 16 und das
äußeren Mantel mit einem zylindrischen Oberteil 6 Rohr 22 bilden zusammen einen allgemein zylin-
vön verhältnismäßig großem Durchmesser, welches drischen Raum 32, und das untere Ende des Rohres 22
mit einer einstückig damit ausgebildeten gewölbten und das Rohr 26 bilden zusammen einen allgemein
Abdeckung 7 versehen ist. Diese besitzt eine Mittel- zylindrischen Raum 33.
öffnung 8, die durch einen abnehmbaren Deckel 9 20 Kühlflüssigkeit für den Kondensator wird in den
verschlossen ist. Der obere Teil 6 des Mantels läuft an oberen Teil des Raumes 31 durch ein Zuführungs-
seinem unteren Ende in einen kegelstumpfförmigen rohr 34 zugeführt, welches in die Vorrichtung in der
Teil 10 aus, der seinerseits in 'einen zylindrischen Nähe ihres Bodens eintritt, sich in dem Raum 32
unteren Teil 11 von kleinerem Durchmesser übergeht, nach oben erstreckt und an seinem oberen Ende in
der einen kegelstumpfförmigen Boden 12 und einen 25 einem ringförmigen Sprühkopf 35 endet,
geflanschten Auslaß 13 aufweist. In F i g. 2 ist eine andere Ausführungsform der
Das untere Ende des Außenmantels 5 erstreckt sich beschriebenen Vorrichtung gezeigt, bei der ein all-
nach unten durch eine Montageplatte 14 und ist an gemein mit 36 bezeichneter äußerer Mantel einen
dieser beispielsweise durch Eckplatten 15 starr be- zylindrischen Oberteil 37 von verhältnismäßig großem
festigt. 30 Durchmesser aufweist, der dem Teil 6 des Mantels 5
Ein Zuführungsrohr 16 für die Suspension erstreckt entspricht und oben durch eine durchgehende gewölbte
sich vom Boden 12 axial nach oben und ist an seinem Abdeckung 38 verschlossen ist.
oberen Ende mit einem sich nach außen erweiternden Ein axial angeordnetes Zuführungsrohr 39 für die
Auslaß 17 in der Nähe der Öffnung* der Abdeckung 7 Suspension, welche dem Zuführungsrohr 16 " ent-
des Mantels versehen. 35 spricht, ist an dem oberen Ende mit einer Verschluß-
Die Öffnung 8 ist durch eine flexible Membran 18 scheibe 40 von verhältnismäßig großem Durchmesser
überdeckt, die zusammen mit dem sich nach außen versehen, welche eine Mittelöffnung 41 aufweist. Eine
erweiternden Auslaß 17 des Zuführungsrohres 16 einen doppelwandige Venturidüse 32, die aus einem elasto-
ringförmigen Schlitz 19 definiert. Dieser sorgt für eine meren Material, wie Gummi, besteht, ist im oberen
vollständige radiale Verteilung der zu entfäsenden 40 Ende des Zuführungsrohres 39 befestigt und mit einem
Suspension auf die Innenfläche der Abdeckung 7, von ringförmigen Hohlraum 43 versehen, dem mittels
welcher sie als zusammenhängender Film nach unten eines Zuführungsrohres 44 Wasser oder ein anderes
über die gesamte Innenfläche des Mantels fließt. fließfähiges Medium unter regelbarem Druck zu-
Unter »Film« ist beispielsweise eine Schichtdicke der geführt werden kann, um die Form und den Öffnungs-
abwärts fließenden Suspension zu verstehen, die 45 durchmesser der Venturidüse zu verändern. Die
normalerweise etwa 15 mm beträgt, wobei jedoch sehr Suspension, welche durch die Venturidüse 43 und die
große Abweichungen nach beiden Seiten von dieser Öffnung 41 im wesentlichen als freier Strahl strömt,
Zahl möglich sind, ohne daß die Wirksamkeit der Ent- wird von der oberen Wand38 des Mantels im wesent-
gasung wesentlich beeinflußt wird. liehen in radialer Richtung umgelenkt, und zwar
Der Deckel 9 und die Membran 18 umschließen 50 derart, daß der Strahl radial aufgebrochen wird und
eine Kammer 20, die durch ein Zuführungsrohr 21 einen zusammenhängenden Film bildet, der an den
mit Wasser oder einem anderen fließfähigen Medium Innenflächen der Wand des Mantelteiles 37 entlangunter
regelbarem Druck gefüllt werden kann, um das fließt.
. Maß der Ausbiegung der Membran zu. verändern und Im Gebrauch wird der Entgasungsvorrichtung erdadurch
in steuernder Weise die Fläche des Ring- 55 hitzte Zellstoff suspension aus einer Zellstoff mühle,
Schlitzes 19 sowie die Strömungsgeschwindigkeit der einer Bleichanlage oder aus einer anderen Quelle zuSuspension
durch diesen Schlitz hindurch zu ver- geführt, und zwar mit einer Temperatur, wie sie sich
ändern. durch die vorherigen Behandlungsschritte von selbst
Ein Kondensator ist konzentrisch um das Zu- ergibt. Diese Temperatur liegt im allgemeinen reichlich
führungsrohr 16 herum angeordnet und enthält ein 60 unterhalb des Siedepunktes, kann aber beispielsweise
Innenrohr oder einen Innenmantel 22 mit einer oberen im Bereich von etwa 40 bis 6O0C liegen. Auf jeden
öffnung 23 und einem geschlossenen Boden 24, der an Fall, gleichgültig ob die Temperatur der Suspension
dem Zuführungsröhr abdichtet und mit einem ge- in diesem Bereich liegt oder nicht, wird jedoch der im
flanschten Auslaß 25 versehen ist, der sich durch den wesentlichen durch die Mantelfeile 6 und 10 gebildete
Boden 12 des Mantels 11 nach außen erstreckt. Das 65 Entgasungsteil der Vorrichtung Unter einem solchen
obere Ende des Rohres 22 endet in der Nähe des sich Vakuum gehalten, daß der darin herrschende absolute
nach außen erweiternden Auslasses 17 des Zufühiungs- Druck etwas niedriger liegt als der der tatsächlichen
rohres 16. Ein äußeres Kondensatorrohr bzw. -man- Temperatur der Suspension entsprechende Siededruck.
Wenn somit die noch nicht entgaste Suspension entweder durch den Schlitz 19 gemäß F i g. 1 oder die
Venturidüse42 gemäß Fig. 2 zugeführt wird, fließt
sie als zusammenhängender Film an den Wänden des Aüßenmantels entlang. Auf Grund des herrschenden
Vakuums gelangt die Flüssigkeit zum Sieden, und ein kleiner Teil davon, weniger als 1% und vorzugsweise
weniger als 0,1 %, wird verdampft. Durch dieses Sieden und Verdampfen wird die Entgasung der
Suspension bewirkt. Die für die Verdampfung erforderliche Wärme wird dem Wärmeinhalt der Suspension
entnommen.
Der Auslaß 25 ist mit einer (nicht dargestellten) Vakuumpumpe verbunden, um durch die Räume 31
und 32 den gewünschten Unterdruck in der Entgasungskammer zu erzeugen. Kühlflüssigkeit wird auf
die Innenfläche des Schurzes 30 gespiüht und fällt zusammen mit dem von ihr absorbierten Kondensat
von dem unteren Ende des Schurzes als Vorhang in den Raum 33.
Die freigesetzte Luft und der Abdampf von der entgasten Suspension, die längs der Innenfläche des
Mantelteiles 6 fließen, werden durch den vom Schurz30 herabfallenden Flüssigkeitsvorhang und von dort in die
Ringräume 31 und 32 gezogen. Jeglicher aus der Suspension entstehende Schaum wird durch den
Flüssigkeitsvorhang aufgebrochen und wird durch den Auslaß 29 zusammen mit der verbrauchten Kühlflüssigkeit
und dem größten Teil des Kondensates abgezogen. Obwohl der größere Teil des Dampfes
in dem Raum 31 kondensiert, wird der Rest davon zusammen mit der freigesetzten Luft in den Raum 32
befördert, von wo sie durch den Unterdruckanschluß25
entfernt werden.
Die Wirksamkeit der Entgasung kann dadurch verbessert werden, daß man die freigesetzte Luft und den
Dampf in dem Mantel 6 im Gegenstrom zu dem abwärts strömenden Film der Suspension strömen läßt,
und zwar dadurch, daß man dem trichterförmigen Ende 27 des Rohres 26 einen größeren Durchmesser
gibt und ferner seine Höhe vergrößert, so daß sein oberes Ende knapp unterhalb des oberen Abschlusses
des zylindrischen Mantelteiles 6 bzw. 37 endet.
Falls für den an der senkrechten Fläche des Mantelteiles 6 fließenden Film eine längere Verweilzeit erwünscht
ist, können geeignete (nicht dargestellte) Ablenkeinrichtungen verwendet werden, um eine tangentiale
Bewegungskomponente einzuführen und dadurch die Gesamtlänge des Fließweges zu vergrößern.
Die entgaste Suspension wird durch den Auslaß 13 aus der Vorrichtung abgezogen.
Änderungen in der gegenseitigen Anordnung und den Abmessungen der verschiedenen Teile sind selbstverständlich
im Rahmen der Erfindung möglich.
Claims (12)
1. Verfahren zum Entgasen einer wäßrigen Suspension von zellulosehaltigen Fasern, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Zuführen der gashaltigen Suspension zum zentralen Teil einer Entgasungskammer an deren einem
Ende und, koaxial mit dieser, Verteilen der Suspension als fließender, zusammenhängender Film
über eine Innenfläche der Kammer, indem man die flüssige Suspension von dem zentralen Einlaßteil
nach einem koaxialen, zentralen Auslaßteil am anderen Ende der Entgasungskammer fließen
läßt und sie dabei durch einen Umfangsteil der Entgasungskammer hindurchtieten läßt, Aufrechterhalten
eines Unterdrucks in der Kammer, der für das Sieden der Suspension bei deren Temperatur
ausreicht, um einen Teil der Flüssigkeit aus der Suspension zu verdampfen und die Gase daraus
freizusetzen, wobei der verdampfte Teil der Suspension sowie die daraus freigesetzten Gase in
eine im zentralen Teil der Entgasungskammer vorgesehene Kondensatorzone geleitet werden, Kondensieren
des Dampfes und Abziehen des Kondensates und der freigesetzten Gase getrennt voneinander,
sowie getrenntes Abziehen der entgasten Suspension aus der Kammer.
.
.
2. Vetfahren nach Anspruch 1, dadutch gekennzeichnet, daß die flüssige Suspension der Entgasungskammer
in Foim eines freien Stiahles zugeführt wird, der über die Innenfläche der
Kammer radial abgelenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, daduich gekennzeichnet,
daß der Strahl außerdem tangential abgelenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verdampfte Teil
der Suspension sowie die daraus freigesetzten Gase durch einen Vorhang von Kühlflüssigkeit und
Kondensat in die Kondensatorzone geleitet und durch diese im Gegenstrom zu und in direktem
Kontakt mit der Kühlflüssigkeit geführt werden.
5. Vorrichtung zum Entgasen einer flüssigen Suspension, gekennzeichnet durch eine geschlossene
Entgasungskammer mit einem lotrechten zylindrischen Oberteil (6) mit gewölbter Abdeckung (7),
eine Verteileinrichtung (16,17,18,19) mit zentraler
axialer Zuführung und einer die Suspension von der Mitte der Abdeckung radial nach außen
lenkenden Austrittsöffnung zur Bildung eines an der lotrechten Wand des Oberteils nach unten
fließenden zusammenhängenden Films, einen Unterdruckerzeuger zum Aufrechterhalten eines zum
Sieden der Suspension bei der . Behandlungstemperatur und zum Freisetzen der Gase und
Dämpfe ausreichenden Unterdrucks, eine Kondensiereinrichtung (22, 30 bis 33) zum Kondensieren
des Dampfes und zum Abziehen der Gase und des Dampfes sowie Abzieheinrichtungen (11, 13) zum
getrennten Abziehen der entgasten Suspension.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende des axialen Zuführungsrohres (16) der Verteileinrichtung zusammen
mit der Abdeckung (7) einen ringförmigen Schlitz (19) für die radiale Verteilung der Suspension
bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Zuführungsrohres (16) nach außen erweiteit ist und daß ferner
an der Abdeckung (7) eine verstellbare Fläche zum Ändern des Querschnitts des ringförmigen Schlitzes
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensiereinrichtung (22,
30,31) konzentrisch um das axiale Zuführungsrohr (16) herum angeordnet ist.
9. Vorrichtung «ach, Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensiereinrichtung (22, 30,31) aus einem Einspritzkondensator besteht,
der an seinem unteren Ende mit dem das Gas und den Dampf enthaltenden Teil der Entgasungskammer in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzkondensator an
seinem oberen Ende mit den Mitteln (32, 25) zum Entfernen der Gase in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensiereinrichtung aus
f olgendenTeilenbesteht: Einemunten geschlossenen, oben offenen, mit einer Vakuumquelle verbundenen
Innenrohr (22), einem vom oberen Ende des Zuführungsrohres (16) weit herabreichenden Schurz
(30), der das obere Ende des Innenrohres (22) umgibt, einem Sprühkopf (35) zum Zuführen von
Kühlflüssigkeit an die Innenseite des herab-
reichenden Schurzes von dessen oberen Teil aus, einem oben offenen äußeren Rohr (26), welches
den unteren Teil des Innenrohres umgibt und an seinem oberen Ende in einem erweiterten Teil (27)
endet, welches das untere Ende des Schurzes (30) umgibt, sowie einem Auslaß (29) zum Abziehen
des Kondensates und der verbrauchten Kühlflüssigkeit aus dem äußeren Rohr.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen
der Gase und des Dampfes und zum getrennten Abziehen der entgasten Suspension Fallrohre
(22, 26, 11) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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