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Reinigungsmittel für feste Oberflächens, insbesondere für Glas Insbesondere
Kraftfahrzeuge werden in immer stärkerem Ausmaße mit Scheibenwaschanlag-er. ausgerüstet,
um dem VAr--chmutzen der Scheiben und der därlitverbundenen Sichtbähin derung en-i"-'-e#--enwirken
zu können. In vielen Staaten ist der Einbau von Scheibenwaschanla#zen in Perso
, nen- und lastkraftwagen CD bereits gesetzlich vorgeschriebena.
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Es ist bekannt, daß die Heinigungswirkun#C von 'Nasser allein besonders
auf fetten und öligen festen Oberflächen ungenügend ist und daß sich daher beim
Einschalten der Scheibenwischer'auf der ',iiindschutzscheibe leicht ein sichtbehindernder
Schleier bilden kann., welcher auf mangelnde Benetzung des Wassers auf der durch
Öle, Fet%e und-Harze hydrephoben Glasoberfläche zurückzuführen iste Diese Erscheinung
ist äußerst ver-kehrsgefährdend, da der sichtbehindernde achleier sowohl beim Aufsprühen
von gewöhnlichem Wasser aus der z)cheiben,Naschanlaz-e C- als auch beim Einsetzen
von Regen auf dindschutzscheiben mit- zumindest teilweise hydrophober Oberfläche
bei Betätigung der Wischer eintritt* Diese zeitweise Hydrophobierung der äußeren
Oberfläche der Vindschutzscheibe ist, jedoch-in der 2raxis nicht zu vermeiden, da
die Auspuff. gase der Kraftfahrzeuge, der Straßenst aub, üe,r-in der Luft enthaltene
Ruß ete, ölige., fettige und harzige Bestandteile aufweisen, welche sich auf der
Glasoberfläche der Windschutzscheibe niederschlagen und eine Hydrophobieru,ng derselben
be.
Es ist weiters bekannt, daß sowohl eine#heihe von Zusatzmitteln
zum Wasser der icheibenwaschanlajen als auch von I.Titteln z= direkten Anwenden
(meist durch Aufsprühung) für die Reinigung von Glasoberflächen exiätieren, die
eine Reinigun::swirkung auf die mit öligen, fetten und harzi-en z-astanruteilen
verschmutzte Glasoberf1Z-i-che.ausüben.und*d#-ese störenden B-astandteile von der
festen Ob=rfläche ablösen und emulgierens Diese bekannten Zusatzmittel bestehen
üblicherweise aus einem Ketz- bzw* Heinigun-smittel und einem Lösungsmittel (meist
niedrignolekulare Alkohole). Solche Mittel werden auch zur direkten Anwendung zur
Heinizung von Glasoberflächen verwendet, wobei sie lediglich tel quel noch gewisse
Mengen an Wasser enthalten. Alle diese Mittel können eine durchaus befrie. digende
Reinigungswirkung auf Glasoberflächen aufweisen; sie haben jedoch den Nachteil,
daß sie auf der Glasoberfläche zurückbleiben und diese nach Verdunstung des Wassers
oder Lösun2smittels klebrig machen. Diese &scheinung tritt noch stärker in demjeni-gen
Bereiche der *gindschutz2cheibe ein, welcher vcn den Scheibenwischern nicht erfaßt
wird unü die ScheibenwaschflÜssigkeit keine Abstreifung erfährt* Auch 11-eim Abstreifen
der wässerigen Lösung bleibt jedoch ein Rest des Reinigun-anittels - diese
Reinigungsmittel haben meist noch 9
eine gewisse Affinität zu festen Oberflächen
und bilden bei höherer Konzentration Gele - auf der Glasoberfläche zurück&
Die Zusatzmittel zun Wasser der Scheibenwaschanlage haben weitere fast nie eine
genügende Reinigungswirkung auf Eiweißkörper (Insektenleichen, Blutspuren etco),
da sie Alkalien oder lösungsmittel üblicher Art für solche Eiweißkörper nicht in
genügendem Ausmaße enthalten können" ohne beim Verdunsten des Wassers in konzentrierterer
Form dann lackschäden.hervor. zurufen* Es dürfte jedoch--unver-Meidbair sein,
daß Waschwasser.
fl-Ussigkeit- a cl u . i --,m Indest
teilweise auf Iackoberflächen aif. ges'blritzt wird oder dorthin abrinnt,-Vielters
.-jürden 2uch Dieb ."e Zusatzstoffe.zur bes-sere,-i Ablösung von -Eiweißköxpern
üblielier,.,.,eise nzzc-h Verdunstunz-- des Wasser s noch eine -,Erhöhung der Klebrigkeit
der damnit behandelten hervor- -rufen* Auf diese klebrigen-Oberflächen setzt -sieh
der Schmutz und Staub jedoch bevor-zugt fest und gibt.nach kurzer Zeit stärl-.-er
ver:3cIzn-utzte Ucheiben mit größerer Sichtbehinderung als beim 'laschen mit reinem
Wassere wobei jedouh anderseits die, ",ii##.-endung- reinen allein die-vorbeschriebene
j##lileier- und Schlierenbildung auf -den üblIcherweise zumindest Veilweise hj,-#Iicop-liobeil-
.,t#flasoberflä--her, hervorruft* in der beterrella,.;-entschrift-Ilr,@222
784 ist ein Mittel zur Verhinderung der Beschlagsbilduni...auf blanken
Flächen von n#..edi.-in4-selien Geräten.. insbesondere auf Flächen aus Glas oder
Vetall von,vor--u,#--aweise zum Einführen in Körperhöhlen bestimm. ten medizinischen
Geräten beschrieben« Das Mittel besteht a -s etwa 70 "4, eines leichtflüchtigeng,
mit Jasser mischbaren or"#za!fi-;schen Lösungsmittelso vorzugsweise Al-koheil
als Trägermittel und etwa 5, %.eines odermehrerex anionnenaktiver
oder kationenaktiver oder'nichtionägenaktiver ito--iL":fe-t der Rest ist Wasser,u
Das Mittel eignet sich jedoch'nicht- -z-un 'Reinigen, von Oberflächen* Dievorliegende
3rfinduniK betrifft -ein- ReinigUngsmittel -fttr feste Oberfläahen-, -insbesondere.
für -Glast, bestehend au a
Wasser öder 'Wasser-lösunganittel--Gemischen sowie
mindestens einem-Ketzinittel und, mindestens einem alkalisch :reagierenden Stoff,.
Die erfindungsgemäßen ReinigungemIttelseichnen sich durch eine ausgezeichnete Reinigungswirkung
aus.9.emulgieren ÖIe'" Fette lund Harze und lösen die--se durch- zumindest teilwei-
.se
Verseifung deren saurer Ilolekülgruppen - soweit solche vorhanden sind
- leichter ab und bewirken, daß Eiweißkörper durch teilweise Lösung von fes-Len
Oberflächen leichter absrülbar sind. Sie verur sachen jedoch keinerlei Lackschäden
bzwa verhindern solche und manchen die Glasoberfläche nicht klebrig, Diese-Vorteile,werden
erfindungsgemäß dadurch erreicht., daß dem Wasser oder 'den Wasser-Lösungsg,-ittelgemischen
als alkalisch reagierender Stoff ein Amin zugesetzt wird und daß es 1 - 200
g eines Netzmittels und 0,1 100 g des-Iiiiins, bezo,Len pro
Liter auf das gesamte Reinigungbriittel enthält» wobei mindestens eines der lietzmiitel
und das Amin etwa gleichzeitig mit 'Nasser verdunstbar sind. Die alkalisch reagierenden
itoffe halten auch während des Verdunstens d'es Wassers die alkalische Reaktion
der Lösung in ungefähr gleicher Stärke ein. Die alkali--che Reaktion verschwindet
jedoch nach Verdunsten der Lösung vollständig.
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Da zwar die Netzwirkung flüchtiger Reirigungsmittel auch in stark
verdünnter wässeriger Lösung genü!#",end ist, jedoch bei den heute bekannten Produkten
die Detergentwirkung beim Zusatz dieser Mittel z---m ',*lasser der Scheibenwaschanlage
in wirtschaftlich tragbaren Mengen unterstützt werden muß - die Molekülgröße
solcher flüchtig-er Reinigungsmittel ist meist nicht groß genugt um ein ent-Isprechend
starkes Schmutztrage-und Emulsionsvermögen in verdünnter wässeriger Lösung erzie.
len zu können - vierden bei diesem Anwendungsgibiete vorteilhaftexweisenoch
höhermolekulare Detergente von f--ester Konsistenz in ungelbstem Zu stande zugesetzte
-Als flüchtige Netzmittel dienen daher, wie bereits geeaä solche, welche
in ihrer Gesamtheit F ,leichzeitig mit 1.Iasser verdunsten* Es sind einheitlich
aufgebaute, meist nichtiono-W -ene Netzmittel iür diesen Zweck vorteilha-fterweise
-- heranzuziehen,
da bei zusammengesetzten anion- oder kationaktiven
Deter#--,--ents die gleichzeitLge Verdunstung der kationischen und anionischen 1,!olel-,ülüruppen
sehr genau auf einander abgestimmt sein müßte, um nicht unlösliche oder un-verdunstbare
Reste auf festen OlGerflächen zurückzulassen. Die Ivlolekülgröße des flüchticen
Deter&#ents soll so groß wie möglich und so aufgebaut seing daß nicht
nur Netzwirkung, sondern auch Detergentvermögen,in stärkst möglichem Ausmaße erzielt
vierden kann" Ein Beispiel für ein solches Netz- bzw. Detergentmittel ist
3,5-Dirnathylhexin-1-01-3, Die Verbindung stellt ein flüchti. nes nichtschäumendes,
nicht' lono-enes oberflächenaktives Reinigun-smittel dar. Es ist weiters vorteilhaft,
wenn diese, flüchtigen Reinigungsmittel.,selb-st auch als echte-Lösemittel auf fettige,
ölige und-harzige Bestandteile wirke.n.. um deren Ablösung von festen Oberflächen
zu be-ünstigene Vorteilhaftere ZD C>
weise soll die lösefähigkäit
- dieses auch als Lösungsmittel für Öle, Fette und Harze dienenden-Netzzmittels
- im Wasser auf verhältnismäßig niedrige Konzentrationen begrenzt sein, ini
aus der wässerigen Phase heraus leichter auf die hydrophpben Bestand-teile der Verschmutzung
aufzuziehen und diese in Quellung bzw, Lösung zu bringen& Das beispielsweise'vorge--nannte
Dimethylhexinal ist ein echtes Lösungsmittel für genannte hydrophobe Materialien-und
löst sich in Wassel, bei 20 0 C Zu 1,1 % auf* Die zur Unterstützung
der Reinigungs- und Lösewirkung vorhandenen flüchtigen Alkalien -.um sol.#io hl-Fette..
Harze und Öle mi-u sauren Molekülgruppen äls-auch Eiweißkörper leichter von der
Glasoberfläche ablösen 2#u können - müssen-so beschaf. fen sein, daß sie
gleichzeitig mit der wäaserigen lösung verdunsten ohne während und nach dein Ve'
r , dunsten eine wesentliche Erhöhung oder Erniedrigung des ursprUnglich#en--p"
-Wertes der
Waschflüssigkeit zu ergeben, 'Nürde nämlich das Alkali
zu rasch -aus der iaschflüssigkeit verdampfen ("-,-ie Z..Be %#,n-tnoniak), könnte
es auf der zu reinigenden Oberfläche zur zu kurz ein. wirken und würde auch aus
dem Vorratsbehälter eventuell bereits partiell verdarpfene Falls das Alkali eine
geringere Flüchtigkeit als> Wasser hat (wie z.Bo bei den für andere Zwecke häufig
verwendeten normalen Äthanolaminen), erhöht sich dessen Konzentration beim Verdunsten
des "ii-assers und bleibt auf'der festen Glas- odar laekoterfläche zur-Ucke Dies
kann.-tinerseits zur Schädigung des Lackes, faalls '#'iasch".gsser mit solchen Zusätzen
oder direkt aufgebrachtes Reinigungsmi ttel auf Lackoberhächen kommt9 führen. und
anderbeits schmutzunz- der Glasoberflächen durch Klebrigmachen derselben bewirken*
Das zu verwendende Alkali muß daher gleichmäßig rit Wasser verdunsten.. so daß der
in der,'dUaschflüssigkeit ursprünglich einzeste--11.e Wert unzefähr gleich bleibt
land nach dem- vollständigen Verdunsten der wässerigen lösung auch keinerlei alkalische
Rückstände auf den festen Oberflä,.-chen zurückbleiben können. Dadurch kann eine
optimalet stets gleichbleibende Lösewirkung auf Öle., Fette und Harze mit sau-.ren
HolekUlgruppen sowie von Eiweißkörpern durch wässerige alkalische Lösungen
erzielt-werden, ohne daß' die Uafahr von Lackschäden oder #;cheibenverschmutzun-#ven
bzwe Klebrigwerden. derselben eintritt* Vorteilhafterweise soll das flüchtige Al--kali
in wässeriger Lösung auch noch eine Korrosioneschutzwirkung auf Eisenbestandteile
ausüben* Solche flüchtige-> wasserlösliöhe Alkalien, welche vorstehende Eigenschaften
auf. weisen, sind die Amine, wie z*B, Dimethyläthanolaming Morpho. lin, N-Methylmo-rj#holie"
_ N-Äthylmorpholin, 3-Methoxypropylami12 und N"N-Dimethylisolpropylaminu,
Zur Unterstützung des Unulgier- und Schmutztragevermö.
-:-en.-3
die--er üssigkeit velche flüchtigeNetzmittel und-.rUkalien P-rti#-,ält, #st es vorteilhaft
in stark verdünnter viUsseri, er noch- jeringe Men1,--en an höhermolekuleren D-?4"er,--ent#-
zuzu--,etzen, wobei diese beiden Gruppen oberflächene -u,'einande gl -tiver -ittel
rr.ö ichst einen synergi.stischen .#',f.;#,ekt au sU en sollen, um "a,xi-m-al mögliche
-Eeinigungswirkung.
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1-ei tleringstmöglicher Konzentration besonders an nichtflüchtigen
Detergents erzielenzukönnene Diese nichtflüchtigen De,tei--lents sollen in jeder
Konzentration in#der wässerigen Waschflüssigkeit möglichst niedri-viskose Lösungen
ergeben» dürfen beir. Ve--dunsten des '71assers nicht gelieren und sollen vo--teilha-ftez#"#,eise
sowohl in ii#ässeriE.e-- lösung als- a-,uch in reinem# Zustz#nd klar du--chsichtig
sein, sowie als Rückstand harte nichtklebrige-FiLme ergeben* Ihre Menge kann 0,2
bezo,:er- auf 1- 000-g Reinigungsmittel, 1.#eträgen. Es haben sich
auel--- hier nichtionoGrene Detergents als -am vo--tei 1haftesten zur ',Prz4---lunj_dieser
z--it:en.-;chaft#en e-rwiesen. Ein sol.-Ches Deter--ent besteht z.B. aus einer höhertrolekularen
loly-. 0.-,y--,)r#,1,ylönkette, an vielcher an beiden Enden 201.voeäthylenangelagert
wurden und vielches Produkt großtechnisch bereits erzeugt %virde--Ein Zupatzmittel
zum r Waschivasse -mit vorbesähriebenen Eii- nschafte SZ n
hat-z*B. fo. gende Zusa-imensetzungt 10 --200 g_DimethYlhexinöl als flüchtiges Netzinittel.,
2 100 S 2o!YOXYprc>Pylezipoly-oxy#äthylenpradukt al-s hartes",
- nichtklebriges,9 nichtgelierendes Detergent, 1 100 g bimethylgthanolamin,als
wasserdampfflüchti-,ges -Alkalit 3 500 g Wasser als lös-emittler, Rest auf
1 000 g Isopropgnol als Lösungsmittel» Von obigem Zusatznittel werden
z.Be je 20 o lit er
Ähnliche Zusamensetzupgweisen Reinigungsmittel
zum direkten Auftragen (meist Aufsprühen) auf Glasoberflächen auf, wobei hier jedoch
vorteilhafterweise nur gleichzeitig mit Wasser flüchtige Bestandteile enthalten
eindv da ein höheres Emulgier. und SchmutztrageverMögen infolge gleiohzeitiger Anwendung
mechanischer-Reinigung (meist Reibung) nicht notwendig isto Ein solches Reinigunganittel
zum direkten Auftrag hat z*B. folgende Zusammensetzungs 1 - 50 g Dimethylhexinol
als flüchtiges Netzmittel, 091 - 10 g Dimethyläthanolamin als wasserdempfflüchtiges
Alkali, 100 - 500 g Wasser (vorteilhafterweise enthättet und aalzfreie Rest
auf 1 000 g Iaopropanol--als Lösungsmittel&