DE1616709B1 - Einrichtung zur Ausrichtung der elektrischen Achse des Antennensystems eines steuerbaren Radioteleskops - Google Patents

Einrichtung zur Ausrichtung der elektrischen Achse des Antennensystems eines steuerbaren Radioteleskops

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DE1616709B1
DE1616709B1 DE19631616709D DE1616709DA DE1616709B1 DE 1616709 B1 DE1616709 B1 DE 1616709B1 DE 19631616709 D DE19631616709 D DE 19631616709D DE 1616709D A DE1616709D A DE 1616709DA DE 1616709 B1 DE1616709 B1 DE 1616709B1
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antenna system
antenna
electrical
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Inventor
Dipl-Phys Christoph Kuehne
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q15/00Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
    • H01Q15/14Reflecting surfaces; Equivalent structures
    • H01Q15/147Reflecting surfaces; Equivalent structures provided with means for controlling or monitoring the shape of the reflecting surface

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ausrichtung der elektrischen Achse des Antennensystems (Nachführachse) eines steuerbaren Radioteleskops mit sich schneidenden Drehachsen mittels eines im Schnittpunkt der Drehachsen drehbar gelagerten optischen Führungsinstruments, mit dem Lageabweichungen der elektrischen Achse der Antenne (Nachführachse) von der Richtung einer durch das Führungsinstrument gegebenen Achse (Führungsachse) mittels einer lichtelektrischen Vorrichtung als Ablage eines Lichtzeigers gemessen und durch elektrische Fehlersignale, die die Antriebsmittel der Drehachsen des Antennensystems steuern, selbsttätig korrigiert werden. Die Einrichtung ist gemäß der Erfindung so getroffen, daß sie auch als Referenzsystem (Symmetrieachse) für die geometrische Justierung der im allgemeinen rotationsparabolischen Antennenfläche dienen kann.
  • Die Einrichtung zur Antennennachführung ist bei bekannten Anlagen dieser Art so ausgebildet, daß am Führungsinstrument ein Planspiegel vorgesehen ist (vgl. den Aufsatz von B o w e n und Minnet »The Austrahan 210-foot Radio Telescope« in der Zeitschrift »Proceedings of the IRE Australia«, V01.24, Nr: 2, Februar 1963, S.98 bis 105, insbesondere S.103). Dem Spiegel gegenüber ist unter dem Scheitelpunkt des parabolischen Antennenreflektors und mit ihm fest verbunden eine lichtelektrische Vorrichtung angeordnet, die im wesentlichen aus einem Autokollimationsfernrohr besteht, in dessen von dem genannten Planspiegel reflektierten Strahlengang zwei fotoelektrische Einrichtungen eingeschaltet sind, die die Ablage des reflektierten Strahlenganges von der Spiegelnormalen in zwei zueinander senkrechten Richtungen zumessen gestattet. Bei einer solchen Ablage des Lichtzeigers werden von den lichtelektrischen Vorrichtungen Fehlersignale erzeugt, die zur Nachführung des Antennensystems benutzt werden.
  • Die Verknüpfung der optischen Achse des Führungsinstrumentes mit der elektrischen Achse - des Antennensystems geschieht ini- allgemeinen in der Weise, daß mit der Antenne ein elektrisches Ziel, dessen Lage im Raum bekannt ist und auf das daher auch die optische Achse des Führungsinstrumentes , ausgerichtet werden kann, anvisiert wird. Die lichtelektrischen Mittel des Führungsinstrumentes werden dabei entsprechend -eingestellt. Die Bestimmung der Richtung der elektrischen Achse des Antennensystems ist jedoch auf diese Art bei weitem nicht mit der Genauigkeit möglich, mit der die Richtung der Achse eines optischen Instrumentes bestimmt werden kann. Aus der Unkenntnis der - genauen Zuordnung zwischen elektrischer Achse des Antennensystems und optischer Achse des Führungsinstrumentes ergibt sich daher eire Einstellfehler, der in alle Richtungsmessungen eingeht.
  • Voraussetzung für die Benutzung derartiger Führungsinstrumente ist daher eine vorausgegangene exakte Justierung der Peflektöroberfläche und die Zuordnung der durch diese Justierung definierten Symmetrieachse zur optischen Achse des Führungsinstrumentes.
  • Der Erfindung liegt die Vorstellung zugrunde, daß die elektrische Achse des Antennensystems mit großer Genauigkeit mit seiner geometrischen Symmetrieachse zusammenfällt und daß daher durch Vorgabe dieser Symmetrieachse durch die optische Achse des Führungsinstrumentes eine bessere Übereinstimmung von elektrischer Achse und optischer Achse erreicht werden kann, als dies mit der bisher bekannten Einrichtung möglich war.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Ausrichtung der elektrischen Achse (Nachführachse) des Antennensystems eines steuerbaren Radioteleskops der eingangs beschriebenen Art.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitelpunkt des Antennensystems eine zwei parallele und entgegengesetzt gerichtete optische Achsen aufweisende Vorrichtung angeordnet ist, deren eine Achse in Richtung auf das Führungsinstrument weist und als Nachführachse für den das Antennensystem und das Führungsinstrument verbindenden Lichtzeiger dient und deren andere Achse in Richtung der elektrischen Achse des Antennensystems weist und als Symmetrieachse während des Justiervorganges des Antennenreflektors dient.
  • Die zwei entgegengesetzt gerichtete Achsen aufweisende Vorrichtung kann dabei z. B. eine zweiseitig verspiegelte planplatte sein, wobei die beiden Achsen durch die beiden entgegengesetzt gerichteten Spiegelnormalen gegeben sind. Sie kann auch durch zwei Lichtzeiger; die entgegengesetzt gerichtet sind, verwirklicht werden oder durch ähnliche Anordnungen, die die Bedingung erfüllen, daß sich mit ihnen zwei Achsrichtungen festlegen oder bestimmen lassen.
  • Aufbau und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ausbildung sollen an Hand der F i g.1 und 2 erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung von Antennensystem und Führungsinstrument und F i g. 2 einen möglichen Aufbau zur Vermessung des Antennensystems in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • In der F i g. 1 ist 1= ein parabolisches Antennensystem, das um die horizontale Achse ZZ' in den kräftigen Rollenlagern 2 schwenkbar ist. Mit 3 sind Gegengewichte bezeichnet; die der Erleichterung der Drehbarkeit des Anteririensystems dienen. Dei Turm 4, der Antenne und Höhenlager trägt, ruht auf den Rädern 5; die auf einem plangedrehten, mit dem Fundament 6 fest verbundenen Stahlkranz 7 rollen und eine Drehung des Antennensystems um die vertikale Achse HH' ermöglichen: Die Drehung der Antennenanlage um die horizontale und die vertikale Achse erfolgt durch motorische Antriebsmittel, die nicht dargestellt sind. Im Innern des Turmes ist auf einem Pfeiler 8; der zur Vermeidung von Erschütterungsübertragungen mit den die Antennenanlage tragenden Teilen- nicht direkt in Berührung steht, ein Führungsinstrument 9 aufgestellt.
  • Das hier äquatorial gelagerte Führungsinstrument ist um zwei senkrechte Achsen, die Pol- und die Deklinationsachse, um das- gleiche Drehzentrum wie die Antenne drehbar. An ihm sind parallel zu seiner optischen Achse zwei weitere Fernrohre 10; die mit lichtelektrischen Vorrichtungen zur Anzeige einer Lichtzeigerablage in zwei zueinander senkrechten Richtungen ausgebildet sind, befestigt.
  • In der Antennenfläche ist ein planparalleler Spiegel 11 mit den spiegelnden Flächen 12 und 13 befestigt. Die Lage des Spiegels ist derart, daß der Mittelpunkt seiner äußeren, dem Führungsinstrument abgewandten Spiegelfläche 12 im Scheitelpunkt des parabolischen Antennensystems liegt und dessen Spiegelnormale, die, wie später beschrieben wird, zur Vermessung des Antennensystems benutzt wird, in diesem Punkt die Paiabelachse definiert. Die innere. dem Führungsinstrument zugewandte Oberfläche 13 des Spiegels 11 wird von den beiden lichtelektrischen Vorrichtungen mit je einem Lichtzeiger beaufschlagt. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer Abweichung des Lichtzeigers von der Spiegelnormalen von den lichtelektrischen Vorrichtungen Fehlersignale erzeugt werden, die als Regelimpulse auf die motorischen Mittel der Achsentriebe in dem Sinne einwirken. daß die Abweichung verschwindet. Das Antennensystem folgt also dem Führungsinstrument und stellt sich mit der durch die Spiegelnormale vor-Gegebenen Achse genau in die Richtung des Führungsinstrumentes ein.
  • Es kann auch zweckmäßig sein, die lichtelektrische Vorrichtung - wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung - nicht am Führungsinstrument. sondern am Träger des Antennensystems zu befestigen. Dann muß am Führungsinstrument ebenfalls ein Spiegel befestigt werden, dessen Normale die optische Achse des Führungsinstrumentes definiert. Die lichtelektrische Einrichtung muß dann so ausgebildet werden, daß sie die Richtungsdifferenz zwischen der Spiegelnormalen 13 (F i g. 1) und der Spiegelnormalen des auf dem Führungsinstrument befestigten Spiegels zu messen erlaubt.
  • In der F i g. 2 ist als Beispiel eine mögliche Anordnung dargestellt, die zur Vermessung der Reflektorfläche des Antennensystems dient. Eine über der Antennenfläche angebrachte, um eine senkrechte mit der Paraboloidachse identische Achse drehbare Aufnahme 20 dient zur Befestigung eines optischen Instrumentes. das aus zwei Fernrohren 21 und 22 besteht. Das Fernrohr 22 ist um eine Achse X-X, die senkrecht auf der Zeichenebene steht, mikrometrisch drehbar. Die Achse trägt einen Teilkreis 23, an dem der Winkel zwischen den beiden Fernrohren 21 und 22 abgelesen werden kann. 24 ist eine Planplatte, deren Oberseite teildurchlässig verspiegelt ist und die mit definierter Schrägwinkellage mit der drehbaren Aufnahme 20 fest verbunden ist. Das Fernrohr 22 ist mit einer Objektivplanplatte 25, einem Objektiv 26 und einem Okular 27 versehen. Das Fernrohr 21 enthält ein Okular 28, ein Objektiv 29, eine Beleuchtungslampe 30 sowie eine Spiegelplatte 31 und einen Strahlenteilerwürfel 32.
  • Zur Vermessung der Antennenpunkte wird das Autokollimationsfernrohr 21 senkrecht zur Spiegelfläche-11, d. h. in Richtung der Normalen des Spiegels 11 ausgerichtet und dann über die teildurchlässige Planplatte 24 ein Antennenpunkt P anvisiert. Der .gleiche Meßpunkt wird auch mit dem Fernrohr 22 angeschnitten und der Winkel a zwischen beiden Fernrohren bestimmt. Durch diesen Winkel a, den bekannten. vorher bestimmten Winkel (1, der sich aus der Stellung der teildurchlässigen Planplatte 24 ergibt, und der gemessenen Entfernung b zwischen Spiegel 24 und Fernrohr 22 ist der Meßpunkt bezüglich seiner Richtung und Entfernung eindeutig festgelegt. Da die Planplatte 24 und das optische Instrument 21, 22 in der Aufnahme 20 drehbar angeordnet sind, läßt sich auf diese Weise ein Breitenkreis der Parabelfläche ausmessen. Unter Veränderung der Schrägstellung der Planplatte 24 sind auf gleiche Weise andere Breitenkreise ausmeßbar, die sämtlich an die Normale des Spiegels 11 angeschlossen sind. Die einzelnen Punkte der parabolischen Antennenfläche können auf Grund dieser Vermessung so lange korrigiert werden, bis die mittlere Paraboloidachse mit der Spiegelnormalen übereinstimmt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die Symmetrieachse des Antennensystems mit großer Genauigkeit in die Richtung der durch die optische Vorrichtung vorgegebenen Achse und damit in die Richtung der optischen Achse des Führungsinstrumentes ausgerichtet werden kann. Durch die Symmetrieachse des Antennensystems ist die elektrische Achse mit wesentlich größerer Genauigkeit definiert. als es nach einer elektrischen Methode, wie etwa die Benutzung eines Strahlers bekannter Lage und die Ausrichtung der Antenne auf maximale Empfangsenergie möglich wäre.
  • Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung nicht auf die im Ausführungsbeispiel angegebene parabolische Antenne beschränkt ist, sondern in allen Fällen angewendet werden kann, in denen die elektrische Achse eines Antennensystems durch die Vermessung der Antenne in bezug auf eine vorgegebene Symmetrieachse erfolgen kann und eine lichtelektrische Einrichtung zur Nachführung der Antenne in eine vorgegebene Richtung vorgesehen ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Ausrichtung der elektrischen Achse (Nachführachse) des Antennensystems eines steuerbaren Radioteleskops mit sich schneidenden Drehachsen mittels eines im Schnittpunkt der Drehachsen drehbar gelagerten optischen Führungsinstruments, mit dem Lageabweichungen der elektrischen Achse der Antenne (Nachführachse) von der Richtung einer durch das Führungsinstrument gegebenen Achse (Führungsachse) mittels einer lichtelektrischen Vorrichtung als Ablage eines Lichtzeigers gemessen und durch elektrische Fehlersignale, die die Antriebsmittel der Drehachsen des Antennensvstems steuern, selbsttätig korrigiert werden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß im Scheitelpunkt des Antennensystems eine zwei parallele und entgegengesetzt gerichtete optische Achsen aufweisende Vorrichtung (11) angeordnet ist, deren eine Achse in Richtung auf das Führungsinstrument weist und als Nachführachse für den das Antennensystem und das Führungsinstrument verbindenden Lichtzeiger dient und deren andere Achse in Richtung der elektrischen Achse des Antennensystems weist und als Symmetrieachse während des Justiervorganges des im allgemeinen rotationsparabolischen Antennenreflektors dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (11) als zweiseitig verspiegelte Planplatte ausgebildet ist.
DE19631616709D 1963-10-04 1963-10-04 Einrichtung zur Ausrichtung der elektrischen Achse des Antennensystems eines steuerbaren Radioteleskops Pending DE1616709B1 (de)

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EP0237433A1 (de) * 1986-03-11 1987-09-16 CENTRE NATIONAL D'ETUDES SPATIALES (C.N.E.S.) Etablissement public, scientifique et Einheit zur Eichung des Elevations- und Azimutswinkels der radioelektrischen Achse einer Antenne

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DE614433C (de) * 1934-03-10 1935-09-19 Peter Heinrich Fernglas mit Schallwellenrichtungsanzeiger

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