DE1616386C3 - Schaltungsanordnung zum maschinellen Prüfen auf Kurzschlüsse und Unterbrechungen von Leitungszügen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum maschinellen Prüfen auf Kurzschlüsse und Unterbrechungen von LeitungszügenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum maschinellen Prüfen auf Kurzschlüsse
und Unterbrechungen von Leitungszügen.
Viele der bekannten Prüfgeräte sind nur für das Prüfen von Schaltungsanordnungen mit einer relativ
kleinen Zahl von zu prüfenden Elementen entworfen worden. Diese Geräte wurden in einer Art betrieben,
die bei Ausdehnung auf sehr große Schaltungsanordnungen zwangsläufig langsam ist. Einige der bekannten
Prüfgeräte, wie beispielsweise auch das in der US-PS 28 92 153 beschriebene Prüfgerät, enthalten
Adressier- oder Auswählschaltungen für die automatische Verbindung der Elemente oder Anschlüsse mit
dem Gerät, das die gewünschte Prüfung ausführt. Diese Adressierschaltungen arbeiten in typischer
ίο Weise im Serienbetrieb, der auf die Auswahl eines
einzelnen Elementes oder eines Paares von Elementen zu einem Zeitpunkt beschränkt ist. Diese Beschränkung
auf serielles Anwählen verhindert die gleichzeitige Verbindung einer großen Anzahl von
Elementen zu irgendeinem Zeitpunkt.
Wenn man keine großen Gruppen von Elementen gleichzeitig adressieren kann, wird dadurch natürlich
auch eine Variation der Größe der angewählten Elementgruppen verhindert.
Einige bisher in Prüfgeräten verwendete Adressierschaltungen enthalten Register (in Reihe geschaltete
bistabile Kippschaltungen, Flipflops usw.) zur Verteilung der Adressiersignale auf die adressierten Elemente.
Die Benutzung von Registern ist für die zeitweilige Speicherung der Adressen der adressierten
Elemente zweckmäßig und kann bei Feststellen eines Fehlers zum Identifizieren des adressierten Elementes
benutzt werden. Die bisher verwendeten Adressierschaltungen mit Registern waren jedoch nicht so
organisiert, daß das richtige Anwählen der gewünschten Elementgruppen auch dann möglich war, wenn
die Gruppengröße sich zwischen einem und allen Elementen änderte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Prüfschaltung anzugeben, die ein richtiges und
schnelles Anwählen von Gruppen von Kontaktelementen auch dann ermöglicht, wenn die Gruppengröße
sich ändert. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schaltungsanordnung zum maschinellen
Prüfen auf Kurzschlüsse und Unterbrechungen von Leitungszügen zwischen einer vorgegebenen ersten
Gruppe von Kontaktelementen und einer vorgegebenen zweiten Gruppe, welche Schaltungsanordnung
zwei Adressiervorrichtungen zur Auswahl von Kontaktelementen,
eine Steuereinheit sowie eine Prüfeinheit zur Anzeige des Prüfergebnisses aufweist, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß eine erste Adressiervorrichtung zum Auswählen und Verbinden einer
ersten Gruppe von Kontaktelementen mit der einen Klemme der Prüfeinheit vorgesehen ist, welche Adressiervorrichtung
eine erste als Relais-Matrix ausgebildete Halbwähleinheit zur Auswahl eines ersten
Bereichs von Kontaktelementen enthält, der auch die vorgegebene erste Gruppe von Kontaktelementen
umfaßt, sowie eine zweite aus Relais bestehende Halbwähleinheit zur Auswahl eines zweiten Bereiches
von Kontaktelementen, der ebenfalls die vorgegebene erste Gruppe von Kontaktelementen umfaßt,
daß eine zweite Adressiervorrichtung zum Auswählen und Verbinden einer zweiten Gruppe von Kontaktelementen
mit der anderen Klemme der Prüfeinheit vorgesehen ist, welche Adressiervorrichtung ebenso
wie die erste aus zwei den Halbwähleinheiten der ersten Adressiervorrichtung entsprechenden HaIbwähleinheiten
aufgebaut ist, die einen dritten und vierten Bereich von Kontaktelementen auswählen,
und daß eine Steuereinheit vorgesehen ist, die mit der Prüfeinheit und den Halbwähleinheiten verbunden
ist und eine Abtastvorrichtung zum Wirksammachen der Halbwähleinheiten enthält, von denen die erste
und die zweite die erste vorgegebene Kontaktgruppe als Überschneidung des ersten und zweiten Bereichs
von Kontaktelementen auswählen und die dritte und vierte Halbwähleinheit die zweite vorgegebene Kontaktgruppe
als Überschneidung des dritten und vierten Bereichs von Kontaktelementen auswählen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert, von denen zeigt bzw. zeigen
F i g. 1 a ein Blockschaltbild des Gerätes gemäß der Erfindung,
F i g. 1 b eine genauere Darstellung der in F i g. 1 a dargestellten Steuereinheit 3,
Fig. 2a und 2b eine zu prüfende Schaltungsanordnung und die Anordnung der darin befindlichen
Elemente oder Stifte,
Fig. 3a und 3b einzelne Teile der Schaltungsanordnung
nach F i g. 1 a,
F i g. 4 a ein ' typisches bistabiles Verbindungselement, das als Relais mit einer Halte- und einer
Erregerspule dargestellt ist,
F i g. 4 b die Symbole für Darstellung des in F i g. 4 a gezeigten Relais,
F i g. 5 a ein anderes bistabiles Relais, das nur eine Errfegerspule hat,
F i g. 5 b die symbolische Darstellung des Relais nach F i g. 5 a,
F i g. 6 zwei Halbwähleinheiten, welche mehrere der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Relais enthalten
und als sogenannte VON- und ZU-PAC-Wählmatrizen organisiert sind, wobei die Abkürzung PAC
auf die Zusammenfassung (Packung) mehrerer Matrixspalten hinweist,
F i g. 7 a einen Gruppengrößen-Decodierer, der eine Angabe über die Größe einer Gruppe von Kontaktelementen
decodiert und die niederstelligen VON-Haltespulen der in Fig. 6 dargestellten VON-PAC-Matrix
speist,
F i g. 7 b Einzelheiten der F i g. 7 a,
F i g. 8 a einen Gruppengrößen-Decodierer, der mit den ZU- und VON-Erregerspulen der Matrizen nach
F i g. 6 verbunden ist, Fig. 8b Einzelheiten der Schaltung nach Fig. 8a,
F i g. 9 eine Halbwähleinheit, die aus einer ZUM-STIFT-Wählmatrix.besteht,
. .
Fig. 10 eine Halbwähleinheit, die aus einer VOM-STIFT-Wählmatrix
besteht,
Fig. 11 zwei Verbindungsschaltungen, von denen eine die ZUM-STIFT-Wählmatrix mit der ZU-PAC-Wählmatrix
und die andere die VOM-STIFT-Wählmatrix
mit der VON-PAC-Wählmatrix verbinden,
Fig. 12 Einzelheiten der in Fig. 3b dargestellten
wertniederstelligen Wähleinheiten.
F i g. 1 zeigt die Erfindung als Blockschaltbild. In F i g. 1 a ist die dargestellte Schaltungsanordnung 2
auf bestimmte elektrische Eigenschaften, wie Kurzschlüsse und Unterbrechungen, zu prüfen. Die Schaltungsanordnung
2a ist genauer in der Fig. 2 dargestellt, aus der zu ersehen ist, daß die Anordnung in.
dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus mehreren Elementen besteht (z. B. Kontaktpunkten, Stiften,
Anschlußklemmen usw.), die in 144 Reihen und 144 Spalten angeordnet sind. Einige dieser Elemente
sind zu Netzwerken miteinander verbunden (in gestrichelten Linien dargestellt) und haben infolgedessen
elektrischen Durchgang. Die typischen Prüfungen jeder Schaltungsanordnung umfassen die Prüfung jedes
Elementes, um sicherzustellen, daß es nicht mit einem anderen Element der Anordnung falsch verbunden
(kurzgeschlossen) und nicht unterbrochen ist, und infolgedessen den richtigen elektrischen Durchgang
mit anderen Elementen in diesem Netzwerk hat. .. Die elektrische Verbindung mit einem Element
oder einem Netzwerk in der in Fig. la dargestellten Schaltungsanordnung 2 wird hergestellt durch Einschalten
eines bestimmten bistabilen Verbindungselementes in den ZU-Halbwähleinheiten 6 und 9.
Diese Einheiten mit der Bezeichnung PAC und STIFT werden so genannt, weil die Verbindungselemente
sowohl in der PAC- als auch in der STIFT-Matrix erregt sein müssen, bevor ein elektrischer
Kontakt mit einem Element (oder einer Reihe von Elementen) in der Schaltungsanordnung 2 hergestellt
werden kann. .
Die Steuereinheit 3 adressiert die gewünschten Elemente, in dem sie Adressen den ZU-Matrizen 6 und-9
zuführt. Die adressierten Elemente in der Schaltungsanordnung 2 werden über die Halbwähleinheiten 6
und 9 entweder mit Erde (oder einem anderen Potential) an der Klemme 14 oder mit der ZU_-Leitung
bei Klemme 12 verbunden.
In ähnlicher Weise werden Elemente oder Netzwerke in der Schaltungsanordnung 2 von den VON-Halbwähleinheiten
7 und 10 adressiert, d. h. über die VOM-STIFT- und die PAC-Wählmatrizen. In ähnlicher
Weise werden die in Schaltungsanordnung 2 adressierten und ausgewählten Elemente von den
VON-Matrizen entweder bei Klemme 18 mit der VON-Leitung oder bei Klemme 16 mit Erdpotential
(oder einem anderen Potential) verbunden.
Nachdem die Elemente der Schaltungsanordnung 2 durch die VON- und ZU-Matrizen adressiert und
ausgewählt worden sind, erregt die Steuereinheit 3 die Prüfeinheit 8 (oder eine andere Schaltung), durch
welche die gewünschte Prüfung (oder eine andere Funktion) dann ausgeführt wird. Die Ergebnisse der
ausgeführten Funktion werden dann durch die Prüfeinheit 8 abgefragt und der Steuereinheit 3 zugeführt,
wo entsprechende Schritte unternommen werden.
Fig. Ib zeigt die in Fig. 1 a dargestellte Steuereinheit
3 im einzelnen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die Steuereinheit 3 eine Instruktions-
und Speichereinheit 4, die Informationen aus einer üblichen Verarbeitungs- und Speichereinheit
11 empfängt. Die Einheit 11 kann ein üblicher Rechner, eine Bandeinheit oder ein ähnliches Gerät
sein. Da die Einheit 11 im allgemeinen in einer festgelegten Betriebsart, z. B. Binärbetrieb, arbeitet, arbeitet
die Instruktions- und Speichereinheit 4 vorzugsweise in derselben Betriebsart. Die Einheit 4 enthält
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel Speicherregister zur Aufnahme der Adressen der zu
prüfenden Elemente und der Instruktionen für die Art der durchzuführenden Prüfung. Die Instruktionen
werden der Steuerschaltung 3-27 zugeführt, die herkömmliche Schaltungen zum Erstellen der entsprechenden
Verbindungen enthält, wie im folgenden genauer erklärt wird. Die Adressen der gewünschten zu
prüfenden Elemente werden aus den Speicherregistern der Einheit 4 genommen und dem Decodierer
321 und von diesem wiederum den ZJLJ- bzw. VON-Registern
323 und 325 zugeführt. Der Decodierer 321 wandelt die binären Angaben der Einheiten 4 und 11
in die Angaben ZAZ (Zeilenadressierung durch Zwölfergruppe), ZEILE, PAC und STIFT für das
übrige Prüfgerät um, wie im folgenden genauer erklärt.
Die Steuereinheit 3 enthält bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weiterhin eine Abtasteinheit 5
mit den Abtastzählern X und Y. Die Einheit 5 ist mit dem in F i g. 1 a dargestellten Prüfgerät 8 sowie mit
der Steuerschaltung 3-27 verbunden. Die Steuereinheiten 3-27 und 5 schalten die Prüfeinheit 8 an, nachdem
die richtigen Elemente adressiert worden sind und empfangen ebenfalls die Ergebnisse der Prüfung
von der Steuereinheit 8 und leiten die den Prüfergebnissen entsprechenden Schritte ein. Wenn eine Abtastroutine,
d. h. das aufeinanderfolgende Adressieren anderer Kontaktelemente bzw. Kontaktelementgruppen,
aufgerufen wird, schalten die Abtastzähler X und Y nacheinander von 1 bis 12 oder in Zwölferschritten
bis 144 weiter. Die Zähler in der Einheit 5 können herkömmliche Binärzähler mit geeigneter
Steuerschaltung zum Löschen oder Zählen in Zwölferschritten sein. Die Ausgangssignale der Zähler
werden dem Decodierer 321 zugeführt, damit der die binären Angaben in die Angabenarten ZAZ, ZEILE,
PAC und STIFT decodiert.
Die in F i g. 2 a dargestellte zu prüfende typische Schaltungsanordnung enthält mehrere Stifte (Elemente^,
die als Anschlußpunkte für elektrische Schaltungen dienen. Die Stifte sind der Einfachheit halber
in 144 Zeilen und 144 Spalten angeordnet. Die Spalten sind mit -^-Koordinaten, die Zeilen mit Y-Koordinaten
bezeichnet, wodurch jedem Stift eine Adresse zugeordnet wird. Dementsprechend hat der Stift 2-2
in der zweiten Spalte der ersten Zeile die Adresse (002-001), der Stift 2-3 in der letzten Spalte der ersten Zeile die Adresse (144, 001), der Stift 2-4 in der
letzten Spalte der letzten Zeile die Adresse (144, 144) usw. Einige Stifte gehören zu einem Netzwerk, das
durch die gestrichelte Linie 2-5 dargestellt ist und die Stifte (002, 013), (030, 032), (072, 048) und (090,
084) miteinander verbindet. .
Mechanische Einzelheiten der Schaltungsanordnung 2 werden nicht beschrieben, da sie für Fachleute
selbstverständlich sind. Derartige Anordnungen sind im allgemeinen Kabelstecker und Anschlüsse für
elektronische Rechenanlagen, jedoch können auch Netzwerke aus vielen Kontaktelementen geprüft werden.
Obwohl die Stifte in rechtwinkliger Anordnung dargestellt sind, geschah das nur aus Bequemlichkeitsgründen,
und es kann auch eine zwei- oder dreidimensionale Anordnung verwendet werden. Es sind
lediglich mehrere einzelne Stifte erforderlich, denen ein willkürlich gewähltes Ordnungsschema (z. B. die
obengenannten X- und Y-Koordinate) zugeordnet werden können.
Die Fig. 2b zeigt eine weitere Art, in der die in
den F i g. 1 und 3 dargestellte Schaltungsanordnung 2 organisiert ist. Außer durch die erwähnten A"-Y-Koordinate
sind die Zeilen weiter unterteilt in ZAZ A, ZAZ B ... ZAZ K, ZAZ L bezeichnete Gruppen,
wobei jede Gruppe aus 12 Zeilen mit den Bezeichnungen ZEILE 1, mit ZEILE 2 ... ZEILE 12 besteht.
Ähnlich sind die 144 Spalten in 12 Gruppen (Packungen) mit den Bezeichnungen PACA, PACB
... PACL, unterteilt, wobei jede Gruppe 12 Spalten mit den Bezeichnungen STIFT a, STIFT b . ..
STIFT 1 enthält. Mit dieser Unterteilung können Gruppen von Elementen durch Angabe von ZAZ,
ZEILE, PAC und STIFT gekennzeichnet werden. So kann man z. B. alle Stifte mit den Adressen X = 001,
...144 und Y = 001...012 mit ZAZA bezeichnen.
Die 144 Stifte mit den Adressen X = 001... 012 und Y = 001... 012 liegen an der Schnittstelle von
ZAZ A und PAC A. Dementsprechend wäre der Schnittpunkt von ZAZ B, ZEILE 12, PAC B und
STIFT 1 der Stift mit der Adresse (024, 024), wie in F i g. 2 b dargestellt.
ίο Die F i g. 3 a und 3 b zeigen Einzelheiten des Blockschaltbildes
nach Fig. 1. Die in Fig. 3a dargestellte Schaltungsanordnung 2 hat 20 736 Kontaktpunkte
oder Stifte. Diese Stifte sind alle mit einer anderen Anschlußklemme eines bistabilen Verbindungselementes
(z. B. Relais) verbunden, die im Zusammenhang mit den Fig. 4, 5 und 11 besprochen werden.
Die Halbwähleinheiten 6, 7, 9 und 10 wählen gleichzeitig den gewünschten Stift in der Schaltungsanordnung
2 aus und stellen die elektrische Verbindung dazu her. Wenn die Halbwähleinheiten 6 und 9
entsprechend eingeschaltet sind, werden die adressierten Stifte in der Schaltungsanordnung 2 entweder
mit der Erdpotentialklemme 3-14 oder mit der ZLJ-Leitung 3-12 verbunden. In ähnlicher Weise werden
die VON-Halbwähleinheiten 7 und 12 mit der Erdpotentialklemme
3-16 oder der VON-Leitung 3-18 verbunden. Die genaue Arbeitsweise der Halbwähleinheiten
wird im folgenden in Verbindung mit den F i g. 6, 9 und 10 besprochen.
Das Erregen der Halbwähleinheiten erfolgt unter Steuerung der in F i g. 1 a dargestellten Steuereinheit
3, wie das in Fig. 1 b und teilweise in Fig. 3b
dargestellt ist. Der in F i g. 3 b dargestellte Decodierer 3-21 wird mit dem ZU-Register 3-23, dem VON-Register
3-25 und der Steuereinheit 3-27 verbunden.
Das ZLJ-Register 3-23 ist in 24 ^-Stufen und 24 Y-
Stufen unterteilt, die ihrerseits wiederum durch X-Stufen in 12 PAC- und 12 STIFT-Stufen und durch
Y-Stufen in 12 ZAZ- und 12 ZEILEN-Stufen unterteilt sind. Die X- und Y-Stufen bestimmen die X- und
Y-Koordinaten durch die ZAZ-, ZEILE-, PAC- und STIFT-Bezeichnungen gemäß obiger Beschreibung
im Zusammenhang mit F i g. 2 b. Das VON-Register 3-25 ist gleich aufgebaut wie das ZU-Register 3-23.
Obwohl die VON- und ZU-Register als aus X- und Y-Stufen bestehend dargestellt wurden, können diese
Stufen natürlich auch separate Register sein. Die herkömmlichen Register können aus einer Reihe von
Selbsthalteschaltungen bestehen, deren Auswahl in üblicher Weise erfolgt. Die Eingabe in die Register
vom Decoder 3-21 erfolgt auf herkömmliche Art und bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel über Torschaltungen,
die von der Tor-Steuerschaltung 3-27 gesteuert werden und kann im Zeit-Multiplexbetrieb
über die Leitungen 3-29 erfolgen. Schließlich muß jede Stufe 24 Eingänge haben, wie durch die Kreise
3-30 mit der Nummer 24 angezeigt ist, wobei die Kreise in allen Zeichnungen die Anzahl von Leitungen
angeben, die in der Sammelleitung enthalten sind.
Der Inhalt der Register 3-23 und 3-25 wird unter Steuerung der Tor-Steuerschaltung 3-27 entnommen,
die Anweisungen aus den Einheiten 4 und 5 der Fig. Ib erhält. Die Steuerschaltung ist von herkömmlicher
Art. Trotz Verzicht auf Einzelheiten werden die Ausgänge der Torschaltungen durch die
Blöcke 3-31, 3-32 und 3-33 für das ZU-Register 3-23 und durch die Blöcke 3-36, 3-37 und 3-38 für das
VON-Register 3-25 dargestellt. Diese Blöcke stellen
symbolisch die Ausgänge von den Registern nach Anwahl durch die Steuerschaltung 3-27 dar. Wenn
z. B. das gewünschte Ausgangssignal vom ZU-Register 3-23 nur ein Signal von den 12 ZAZ-Stufen ist,
wählt die Steuerschaltung 3-27 den Ausgang, der symbolisch durch den Block 3-33 dargestellt wird.
In ähnlicher Weise stellt dann der Block 3-36 den durch die Steuerschaltung 3-27 gewählten Ausgang
dar, wenn das gewünschte Ausgangssignal von der VON-Schaltung 3-25 die Information in den Stufen
PAC, STIFT, ZAZ und ZEILE ist. In ähnlicher Weise erfolgt die Eingabesteuerung für die ZU- und
VON-Register über in den Sammelleitungen 3-29 angeordnete Torschaltungen, die durch gestrichelte
Linien mit der Steuerschaltung 3-27 verbunden sind.
Die Stufen des ZU-Registers haben einen Ausgang zu den niederstelligen Wähleinheiten 3-41. Die Funktion
dieser Einheiten kann am besten mit Bezug auf F i g. 2 erklärt werden, wo die Stifte in der Schaltungsanordnung
Adressen haben, die sich aus einer X- und einer Y-Koordinate zusammensetzen, so daß
die Koordinaten eines bestimmten Stiftes (P„) gegeben sind durch (X0, Y0). Der Ausdruck »niederstellig«
gibt für jeden Stift, dessen Stelle niedriger ist als die eines bestimmten Stiftes F0 gemäß der folgenden
Definition:
» . für Y<Y0 sind alle Stifte mit beliebiger Z-Koordinate
niederstelliger,
für Y = Y0 sind alle Stifte niederstelliger,
für deren Z-Koordinate gilt X < X0.
Einzelheiten der niederstelligen Wählschaltung, durch die die Einheiten 3-41 in der oben beschriebenen
Art arbeiten, werden genauer mit Bezug auf Fig. 12 beschrieben. Wie in Fig. 3 dargestellt, werden
die Ausgänge der niederstelligen Auswähleinheiten durch die Steuerschaltung 3-27 genauso gesteuert,
wie die Ausgänge von den ZU- und VON-Registern 3-23 und 3-25. Die Ausgangssammelleitungen bestehen
jedoch aus nur 11 Ausgangsleitungen für jede Stufe. Die Ausgänge der Register und niederstelligen
Auswähleinheiten sind mit den Halbwähleinheiten 3-6, 3-9 und 3-10 verbunden, wie in F i g. 3 a dargestellt.
Die ODER-Glieder 3-43 und 3-44 dienen nur dem Zusammenfassen der Ausgangsleitungen von jeweils
zwei verschiedenen Stufen zu 12 Leitungen. So nimmt z. B. das ODER-Glied 3-44 11 der 12 ZAZ-Leitungen
vom Block 3-38 auf und kombiniert sie mit den 11 niederstelligen ZAZ-Leitungen aus der
niederstelligen Wähleinheit 341. Die ODER-Glieder sind bekannt. Das ODER-Glied 3-44 kann aus 11
ODER-Gliedern mit je 2 Eingängen bestehen, wobei die eine Eingangsleitung jedes ODER-Gliedes mit
der Schaltung 3-38 und die andere mit der niederstelligen ZAZ-Schaltung verbunden ist.
Die zwölfte Ausgangsleitung der Schaltung 3-38 ist nicht mit einem ODER-Glied verbunden und führt
direkt zu den Halbwähleinheiten.
Die Verteilerschaltungen 3-46 sind einfache Schaltkreise zum Umschalten der Verbindungen zwischen
den 12 Eingangsleitungen und den 12 Ausgangsleitungen. Hierbei handelt es sich um genormte Schaltungen,
die irgendeine der 12 Eingangsleitungen mit einer der 12 Ausgangsleitungen verbinden, wobei
jede Eingangsleitung gleichzeitig mit nur einer Ausgangslcitung verbunden ist.
Die Gruppengrößen-Decodierer 3-47 und 3-48
sind zwischen die Ausgänge der Register 3-23 und 3-25 und die in F i g. 3 a dargestellten Einheiten geschaltet.
Die Decodierer verringern oder erhöhen die Größe der ausgewählten Stiftgruppe, ohne daß der
Zählstand in den Adressenregistern 3-23 und 3-25 verringert werden muß. Einzelheiten der Gruppengrößen-Decodierer
werden in Verbindung mit den F i g. 7 und 8 besprochen.
In F i g. 4 a ist ein Relais wiedergegeben, das als bistabiles Verbindungselement in der Halbwähleinheit
7 dient. Das Relais hat 12 Stiftanschlüsse 4-1, 4-2, 4-3 ... 4-12, die direkt mit den Stiften der in
F i g. 3 dargestellten Schaltungsanordnung 3-2 verbunden sind. Für eine Schaltungsanordnung mit
144 · 144 Stiften sind 1728 derartige Relais vorhanden. Die Stifte 4-1 bis 4-12 sind wie folgt verbunden:
Nach F i g. 2 a ist die Anschlußklemme 4-1 verbunden mit dem Stift, der die Adresse (001, 001) hat, die
Anschlußklemme 4-2 mit dem Stift mit der Adresse (002, 001), die Anschlußklemme 4-3 mit dem Stift
mit der Adresse (003, 001) usw. bis zur Anschlußklemme 4-12, die mit dem Stift mit der Adresse (012,
001) verbunden ist. In ähnlicher Weise ist die Anschlußklemme 4-1 eines anderen Relais verbunden
mit dem Stift mit der Adresse (013, 001) usw. Die zweite Stiftreihe ist genauso wie die erste verbunden,
d. h., die Anschlußklemme 4-1 ist mit dem Stift (001,
002) verbunden und die letzte Anschlußklemme 4-12 mit dem Stift (012, 002) usw. Die ganze Stiftreihe ist
in der angegebenen Art verbunden, so daß die 20 736 Anschlußklemmen mit 20 736 Stiften verbunden sind.
Die entsprechenden Anschlüsse für die Sammelleitung a, b, c ... k, I, die mit dem in F i g. 4 a dargestellten
Relais verbunden sind, werden an die Anschlüsse 4-1 bis 4-12 angeschlossen, wenn entweder
die Haltespule 4-14 oder die Erregerspule 4-16 des Relais Strom bekommen. Alle Sammelschienenanschlüsse
a, b ... k, I für jedes der 1728 Relais, die mit demselben Buchstaben gekennzeichnet sind, sind
mit denselben Anschlußklemmen verbunden. So sind z. B. alle Anschlußklemmen a mit einer Leitung verbunden,
alle Anschlußklemmen b mit einer anderen usw. Somit sind alle Relaisanschlüsse für die ganze
Schaltungsanordnung mit einer von 12 Sammelleitungen verbunden. Die Anordnung der Sammelleitungen
ist genauer in Fig. 11 dargestellt, wo die Verbindungsleitungen dargestellt sind, die die 12
Sammelleitungen a,b...l bilden.
Die 12 Anschlußklemmen a, b.. .1 sind gleichzeitig
mit den Stiftanschlußklemmen 4-1, 4-2 ... 4-12 verbunden, indem entweder der Haltespule 4-14
oder der Erregerspule 4-16 Strom zugeführt wird. Die Haltespulen haben eine Anschlußklemme 4-18, die
immer geerdet ist und eine andere Anschlußklemme 4-19, der in einer noch im Zusammenhang mit
F i g. 6 zu beschreibenden Art Strom zugeführt wird. Die Erregerspule 4-16 wird erregt, wenn ein entspre-'
chendes Signal an der Klemme 4-21 und ein anderes entsprechendes Signal an der Klemme 4-22 anliegt.
Eine zwischen die Erregerspule und die Klemme 4-22 geschaltete Diode stellt sicher, daß die Erregerspule
nur erregt wird, wenn die Spannungen an den Klemmen 4-21 und 4-22 so sind, daß der Strom von der
Klemme 4-21 zur Klemme 4-22 fließt. Die Anschlußart für die Klemmen der Erregerspule wird genauer
in Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben. Fig. 4b
zeigt die symbolische Darstellungsart des in Fig. 4a dargestellten Relais. In Fig. 4b ist die Haltespule
609 648/41
9 10
4-14 durch die Buchstaben VH gekennzeichnet, wo- einer angegebenen ZAZ) mit einem PAC bezeichnet
durch angedeutet werden soll, daß sie einen Teil der werden.
YON-Matrix in F i g. 6 bildet. Entsprechendes gilt für Die allgemein bekannten Treiberschaltungen 6-4,
die Erregerspule 4-16. 6-6, 6-8, 6-9, 6-12 und 6-14 wandeln die Eingangs-
Das in Fig. 5a dargestellte Relais wird in der in 5 Steuersignale kleiner Leistung in Signale stärkerer
F i g. 6 dargestellten ZU_-Halbwähleinheit verwendet. Leistung um, wie sie zur Erregung der Relais erfor-Die
Sammelleitungsanschlußklemmen a, b...l und derlich sind. Die Schaltungen können Vierschichtihre
entsprechenden Stiftanschlußklemmen 5-1, Schalt-Dioden oder entsprechende Elemente enthal-5-2...
5-12 sind analog obiger Beschreibung ver- ten. Außerdem können die Leistungsanforderungen
bunden. Die Erregerspule 5-17 wird durch entspre- io an die Treiberschaltungen bei Verwendung anderer
chende Signale an den Anschlußklemmen 5-14 und bistabiler Verbindungselemente als Relais (z. B.
5-15 erregt und stellt so gleichzeitig die Verbindung Transistoren oder ähnliche Schaltelemente) reduziert
zwischen 12 Stiftanschlußklemmen und 12 Sammel- werden.
leitungsanschlußklemmen her. Die Einzelheiten der Die Halbwähleinheiten der F i g. 6 arbeiten auf
Verbindung der Klemmen 5-14 und 5-19 werden in 15 dem Prinzip des gleichzeitigen Anwählens, d. h. zur
Zusammenhang mit F i g. 6 besprochen. Die F i g. 5 Erregung einer ZE- oder K£-Spule müssen sowohl
zeigt die vereinfachte in F i g. 6 verwendete Darstel- eine ZEILEN- als auch eine PAC-Leitung erregt werlung
der Erregerspule. Die in F i g. 5 b dargestellte den. Erregt wird das Relais, das in einer vorgeschrie-Erregerspule
5-17 ist mit ZP bezeichnet, um ihre Ver- benen ZAZ sowohl auf der bestimmten ZEILE als
bindung mit der ZU-Matrix zu kennzeichnen. Für 20 auch auf dem PAC liegt. Die Auswahl des jeweils
eine Schaltungsanordnung von 144 · 144 Stiften wer- gewünschten PAC ergibt sich aus der in den 12 X-den
1728 derartige Relais verwendet. Stufen der Register 3-23 und 3-25 (Fig. 3b) gespei- ,^31
In Fig. 6 sind die in Fig. 3a dargestellten VON- , cherten Adresse. Der Inhalt der 12 Stufen des ZU- (f|
und ZJÜ-PAC-Auswählmatrizen 6 und 7 dargestellt Registers 3-23 wird den PAC-Treiberschaltungen 6-6
(auch als Halbwähleinheit bezeichnet). Die Spulen 35 zugeleitet. Es ist zu beachten, daß der Kreis 6-30 mit
der VON-Relais 6-1 (genauer in Fi g. 4 gezeigt) und der Bezeichnung 12 PAC nur die Anzahl von zusamder
ZU-Relais 6-2 (genauer in Fi g. 5 gezeigt) sind in mengeführten Leitungen bezeichnet, die hinterher als
Zeilen* and Spalten verbunden. Die 12 Spalten haben eine Leitung dargestellt sind. Entsprechendes gilt für
die Bezeichnungen PAC A, PAC B ... PACL in Ver- die 12 PAC-Stufen im VON-Register 3-25, deren Inbindung
mit der Bezeichnung VON oder ZU. Die 30 halt den PAC-Treiberschaltungen 6-4 zugeführt wird.
VON-PAC-Leitungen kommen von den VON-Trei- Da die PAC-Wählmatrizen nach Fig. 6 die Hälfte
berschaltungen 6-4 und die ZU-PAC-Leitungen von des Adressiervorganges der Stifte bewerkstelligen, die den
ZU-Treiberschaltungen 6-6. mit den Leitungen 3-12 oder 3-18 in F i g. 3 a oder
Die Zeilen sind in 12er-Gruppen gekennzeichnet, mit den Erdklemmen 3-14 oder 3-6 verbunden sind,
wobei jede Gruppe mit ZAZ bezeichnet wird in Ver- 35 kann man die PAC- und ZEILEN-Leitungen auch
bindung entweder mit der Bezeichnung ZU oder als Viertelwähleinrichtung bezeichnen, insofern, als
VON. Die 12 ZLJ-ZEILEN-Leitungen in ZAZ A eine PAC-und eine ZEILEN-Leitung (zwei Viertel)
kommen von den 12 ZEILEN-Treiberschaltungen 6-8, für einen Halbwählvorgang benötigt werden.
von denen Nr. 1 und Nr. 12 dargestellt sind. In ahn- Im Rahmen der Erfindung ist der Halbwählvor-
licher Weise kommen die 12 ZEILEN-Leitungen in 40 gang definiert als das Erregen oder Schalten eines
dem ZM-ZAZB von den 12 ZAZ-ß-ZEILEN-Trei- Elementes, der zusammen mit dem Erregen oder
berschaltungen 6-9. In ähnlicher Weise kommen die Schalten eines zweiten ähnlichen Elementes die ge-ZU-ZEILEN-Leitungen
von den ZU-ZEILEN-Trei- samte Erregung oder die gewünschte Wahl ergibt. So
berschaltungen 6-12. ist z. B. jedes VON-Relais 6-1 und die zugehörige
Die niederstelligen ZEILEN-Leitungen kommen 45 Schaltung in der PAC-Wählmatrix nach F i g. 6 eine
von den niederstelligen Treiberschaltungen 6-14 in Halbwählvorrichtung insofern, als zu mindest eine
ähnlicher Weise wie die Leitungen von den VON- dieser Vorrichtungen mit einem der Relais 10-2
und ZLI-Treiberschaltungen. oder 10-10 in der VON_-PIN-Wählmatrix der F i g. 10
Der Einfachheit halber sind in F i g. 6 nur ZAZ A erregt werden muß, um den oder die Stifte in der
und ZAZB als typisch für die 12 ZAZ dargestellt, 50 Schaltungsanordnung auszuwählen,
die für die Zeilenbezeichnung in einer Schaltungs- Die Relais der Fig. 10 und die zugehörige Schalanordnung
von 144 · 144 Kontaktelementen erfor- tung sind somit ebenfalls Halbwählvorrichtungen,
derlich sind. Für die Zwecke dieser Erfindung ist die Viertel-
Entsprechendes gilt für PAC Λ, PAC B und wahl definiert als das gleichzeitige Erregen oder
PAC C. 55 Schalten von mindestens 2 Viertelwählvorrichtungen,
Die KE-Spule eines jeden VQN-Relais 6-1 ist mit um so eine Halbwählvorrichtung ganz zu erregen. So
einer PAC-Leitung und einer ZEILEN-Leitung ver- bilden z. B. in Fig. 6 die VQN-PAC-Λ-Treiberschalbunden.
So ist z. B. das am Schnittpunkt von ZAZ A tung und die zugehörigen Leitungen und Schaltun-
und ZEILE 1 und PAC A liegende Relais mit PAC A gen eine Viertelwählvorrichtung, die mit dem VON-an
der Klemme 6-22 und mit ZEILE 1 an der Klemme 60 Relais 6-1 verbunden ist. In ähnlicher Weise stellen
ö'-21 verbunden. Die anderen VON-Relais sind ahn- die VON-ZEILE-l-Treiberschaltung 6-8 und die zuiich
verbunden. Die F/Z-Spulen sind nur mit einer gehörigen Leitungen und Schaltungen eine andere
wertniederen ZEILEN-Leitung verbunden, wie z. B. Viertelwählvorrichtung dar, die zusammen mit der
an der Anschlußklemme 6-19 (die andere Anschluß- obenerwähnten Viertelwählvorrichtung das Relais
klemme der F//-Spulen sind geerdet, wie im Zusam- 65 6-1 anwählen, wenn beide erregt sind,
menhang mit F i g. 4 gezeigt). Die ZLJ-Relais haben Das Auswählen der ZAZ- und ZEILEN-Leitungen
.sowohl eine ZEILEN- als auch eine PAC-Leitung erfolgt ebenfalls von den ZAZ- und ZEILEN-Stufen
und können demzufolge als Schnitt einer ZEILE (in in den Registern 3-23 und 3-25 aus in Verbindung
mit den Gruppengrößen-Decodierern 3-48, was im folgenden näher erklärt wird.
Der in F i g. 7 a dargestellte Gruppengrößen-Decodierer ist mit den niederstelligen VON-Haltespulen
verbunden, die im einzelnen in Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben wurden. Die 12 niederstelligen
/!-Leitungen (durch den Kreis 7-30 gekennzeichnet) sind mit den in F i g. 6 durch den Kreis 6-30 gekennzeichneten
niederstelligen Λ-Leitungen verbunden. Entsprechendes gilt für die 12 niederstelligen B-Leitungen,
die mit den Kreisen 7-31 bzw. 6-31 gekennzeichnet sind und natürlich die niederstelligen ZEI-LEN-Treiberschaltungen
6-14 von ZAZ A speisen. Die 36 Eingangsleitungen für den Decoder in Fig. 7a
(bezeichnet durch drei Kreise mit der Beschriftung 12 N.S. ZEILE, 12 ZAZ und 12 N.S. ZAZ) kommen
von den Stufen in den Registern 3-23 und 3-25 in F i g. 3 b. Diese Eingangsleitungen sind stromlos oder
stromführend, je nachdem die Stufen in den Registern, an die sie angeschlossen sind, erregt sind oder nicht.
Die 12 N.S.-ZEILEN-Leitungen speisen die UND-Glieder 7-1 parallel. Jede N.S.-ZEILEN-Leitung
1, 2 ... 12 führt zu einem UND-Glied 7-1. Die 12 ZAZ-Eingangsleitungen A, B ... K, L führen
ebenfalls zu je einem UND-Glied 7-1. In der Praxis wird durch die Registerstufen eine bestimmte Zeile
ausgewählt. Da jede ZAZ 12 Zeilen enthält, bestimmt dei· ^Decodierer in F i g. 7 a über die UND-Glieder
7-1, in welchem ZAZ die Zeile enthalten ist. Wenn z. B. N.S. ZEILE 2 ausgewählt wird und ZAZ B gewünscht
und angewählt wird, wäre die Leitung 7-2 ausgewählt. Wenn N.S. ZEILE 12 und ZAZL angewählt
würde, würde die Leitung 7-4 ausgewählt.
Die 12 N.S.-ZAZ-Leitungeny4, B...L sind entsprechend
mit 12 ODER-Gliedern 7-6 verbunden. Die ODER-Glieder wählen alle Zeilen in der ausgewählten
ZAZ aus. Wenn z.B. die N.S.-ZAZ-Λ-Leitung ausgewählt wird, sind damit auch die 12 N.S.-
A -Leitungen (gekennzeichnet durch den Kreis 7-30) ausgewählt. Wenn die N.S.-ZAZ-B-Leitung ausgewählt
wird, sind damit auch 12 N.S.-ß-Leitungen (gekennzeichnet
durch Kreis 7-31) ausgewählt usw.
Die Fig. 7b zeigt die Verbindung der UND-Glieder 7-1 und der ODER-Glieder 7-6 im einzelnen.
Der Einfachheit halber zeigt die Figur nur die mit ZAZ A und ZAZ B verbundenen Leitungen. Die
12 UND-Glieder 7-10 mit je 2 Eingängen in Fig. 7b entsprechen einem UND-Glied 7-1 in F i g. 7 a. Zu
jedem UND-Glied 7-10 führt eine Eingangsleitung von einer der 12 ZAZ-Eingangsleitungen, z. B. die
mit 7-11 bezeichnete ZAZ-/4-Leitung. Außerdem führt an jedes der 12 UND-Glieder 7-10 eine andere
N.S.-ZEILEN-Leitung, die mit den N.S.-ZEILEN-Eingängen für die anderen UND-Glieder mit 2 Eingängen,
z. B. die UND-Glieder 7-12 in ZAZB, verbunden sind. Die Ausgangssignale aus den 12 UND-Gliedern
7-10 bilden ein Eingangssignal für die ODER-Glieder mit 2 Eingängen 7-14. Das andere
Eingangssignal für jedes der ODER-Glieder 7-14 kommt von der N.S.-ZAZ-/4-Leitung. In ähnlicher
Weise werden die ODER-Glieder 7-15 durch die N.S.-ZAZ-ß-Leitung und die Ausgangsleitungen der
UND-Glieder 7-12 gespeist.
Im Betrieb werden durch Auswahl einer N.S.-ZAZ-Leitung alle mit einer bestimmten ZAZ verbundenen
ODER-Glieder erregt und dadurch auch die 12 ZEILEN-Treiberschaltungen, die z.B. in Fig. 6
unter 6-14 oder in F i g. 7 b durch die gestrichelten Blocks dargestellt sind. Um eine Zeile zu einem Zeitpunkt
auszuwählen, muß eine ZAZ- und eine N.S.-ZEILEN-Leitung ausgewählt werden. Um z. B. die
niederstellige ZEILE-1-Treiberschaltung 6-14 in der
Fig. 6 auszuwählen, muß die ZAZ-A-Leitung und
die N.S.-ZEILE-1-Leitung ausgewählt werden.
Der in F i g. 8 a dargestellte Gruppengrößen-Decodierer ähnelt dem in Fig. 7 gezeigten. Der in Fig. 8
gezeigte Decodierer wird als VON- und ZlJ-Gruppen-
xo größen-Decodierer benutzt, wie er unter der Bezugszahl 3-48 in F i g. 3 a dargestellt ist. -
Die Gruppen von je 12 Ausgangsleitungen 12 A, 12 B... 12 L gehen zu den ZEILEN-Treiberschaltungen
6-8, 6-9 für die Erregerspulen (F i g. 6), wo sie
is durch die Kreise mit den Beschriftungen 12A und
12 B gekennzeichnet sind. Es gibt somit zwei Decodierer der Art, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind,
einen für die ZU-Leitungen und einen für die VON-Leitungen.
ao Die Eingangssignale für die 12 ZEILEN-Leitungen und die 12 ZAZ-Leitungen kommen von den
Stufen der in Fig. 3b dargestellten Register 3-23
und 3-25. Die UND-Glieder 8-1 sowie die Verbindung der ZAZ- und ZEILEN-Leitungen sind dieselben
wie in Fig. 7. Die in Fig. 8 dargestellten Decoder unterscheiden sich von denen in F i g. 7 nur
durch das Fehlen der ODER-Glieder. Die Fig. 8b zeigt die Schaltung der Fig. 8a genauer analog der
Schaltung 7 b. Die 12 UND-Glieder mit 2 Eingängen 8-10 sind mit den UND-Gliedern 7-10 identisch, arbeiten
genauso und sind mit den in F i g. 6 dargestellten ZEILEN-Treiberschaltungen 6-8 verbunden (in
F i g. 8 b als gestrichelte Blocks dargestellt). In ähnlicher Weise sind die ZAZ-ß-UND-Glieder 8-12 mit
der ZAZ-ß-ZEILEN-Treiberschaltung 6-9 verbunden.
Im Falle der ZU-ZEILEN-Treiberschaltung
wären die in F i g. 8 b dargestellten ZEILEN-Treiberschaltungen natürlich mit den für ZAZ A und ZAZ B
zuständigen ZEILEN-Treiberschaltungen 6-12 verbunden.
F i g. 9 zeigt die in F i g. 3 a dargestellte Halbwähleinheit 3-9 genauer. Die 12 Ausgangsleitungen a, b
...k,l, die im Ausgangskreis mit 12P bezeichnet
sind, sind an 12 Leitungen angeschlossen, die in Fig. 11 ebenfalls mit 12P bezeichnet sind.
Die Eingangsleitungen 12 STIFT und 11 N.S. STIFT kommen von den Stufen des ZU-Registers
3-23. Die in Fig. 9 dargestellte ZU-Stiftwählmatrix
hat ebenfalls eine Verbindung mit der ZU-Leitung an der Klemme 9-12, die mit der Klemme 3-12 in
Fig. 3 verbunden ist. In ähnlicher Weise hat die Schaltung in Fig. 9 eine Anschlußklemme 9-14, die
mit der Erdklemme 3-14 der F i g. 3 a verbunden ist. .
Die Stiftwählmatrix der Fig. 9 besteht aus 12 vierpoligen Relais 9-1, die bei Erregung die Leitungen
Q, b...l mit der ZU-Leitung9-12 verbinden. Bei
Erregen einer der Eingangsleitungen 12 STIFT entsprechend der Erregung einer der Stufen 12 STIFT
in dem ZIJ-Register 3-23 wird die entsprechende Relais-Treiberschaltung
9-3 stromführend, wodurch die zugehörige Relaisspule 9-1 die Kontakte 9-4 schließt
und die Leitung z.B. α mit der ZU-Leitung9-12
verbindet.
Alternativ können die Leitungen a, b...l mit der
Erdleitung 9-14 über die 11 N.S.-STIFT-Relais 9-6
verbunden werden. Die Relais arbeiten, wenn die Relais-Treiberstufe 9-7 ein Signal von den 11 N.S.-STIFT-Eingängen
empfangen. Bei Erregung schließt
das N.S.-Relais 1 ζ. Β. seinen Kontakt 9-8, wodurch
die Leitung α mit der Erdleitung 9-14 verbunden wird. Es ist zu beachten, daß die 11 N.S.-STIFT-Relais
9-6 unabhängig voneinander betrieben werden können, wodurch ein oder mehrere Relais gleichzeitig
betrieben werden können.
Fig. 10 zeigt die in Fig. 3a wiedergegebene VON-Halbwähleinheit
3-10 genauer.
Die YOü-Stiftwählmatrix in Fig. 10 hat Ausgangsleitungen
a, b...l, die in dem Kreis mit 12P bezeichnet sind und an die Matrixverbindungsschaltung
angeschlossen sind, die in Fig. 11 dargestellt und in Verbindung mit F i g. 9 beschrieben ist. Dementsprechend
bestehen zwei Matrixverbindungsschaltungen, von denen eine mit den ZU-Relais und die
andere mit den VQN-Relais nach Fig. 6 verbunden
ist, so daß die Schaltungen in Fig. 9 und Fig. 10
nicht miteinander in Verbindung stehen.
Ähnlich wie die in F i g. 9 dargestellte ZU-Matrix hat die in Fig. 10 wiedergegebene VON-Matrix
12 STIFT-Leitungen, die von den STIFT-Stufen des YQN-Registers 3-25 kommen. Außerdem ist die
VON-Matrix über die Leitung 10-18 mit der VON-Leitung über die Anschlußklemme 3-18 gemäß der
Darstellung in Fig. 3a verbunden. In ähnlicher
Weise ist die Leitung 10-16 an die Erdklemme 3-16 in F i g. 3 a angeschlossen. Die Leitungen a, b . . . I
sind mi£ der VON-Leitung über die als Relais 10-12
dargestellten bistabilen Verbindungselemente verbunden. Die Relais 10-12 werden auf entsprechende
Signale der 12 STIFT-Stufen des VON-Registers 3-25 hin erregt. Wenn z. B. die erste STIFT-Leitung stromführend
ist, wird die Relaisspule 1 des Relais 10-2 erregt (die entgegengesetzte Spulenseite ist an die
Spannung — V angeschlossen), schließt die Kontakte 10-5 und verbindet so die Leitung α mit der Leitung
10-18 der VON-Leitung. Über die 12 STIFT-Leitungen verbinden die Relais 10-2 je eine der Leitungen
a, b ... I zu einem Zeitpunkt mit der VON-Leitung.
Wenn alle Leitungen a, b . . . I gleichzeitig mit
dem Erdpotential verbunden werden sollen, gibt die Erd-Steuerleitung 10-8 ein Signal an die Treiberschaltung
10-9, die das Erdrelais 10-10 erregt, dessen andere Spulenseite mit Potential — V verbunden ist.
Beim Ansprechen des Relais 10-10 werden die 12 Kontakte 10-19 geschlossen, wodurch alle Leitungen
a, b ... I mit der Anschlußklemme der Erdleitung 10-16 verbunden werden.
Fig. 11 wurde im Zusammenhang mit Fig. 4 besprachen.
Die in F i g. 3 b dargestellten niederstelligen Wähleinheiten 3-41 sind bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus ODER-Gliedern aufgebaut, die gemäß Fig. 12 miteinander verbunden sind. Die
Auswähleinheiten 3-41 bestehen aus vier gleichen Einheiten je eine für 12 PAC-, 12 STIFT-, ^ZEILEN-
und 12 ZAZ-Stufen, von denen eine in F i g. 12 dargestellt ist. Die Verbindungen sind für jeden der
vier Sätze von 12 Stufen dieselbe, und daher wird nur eine Gruppe von Stufen, nämlich die 12 ZAZ-Stufen,
beschrieben. Nach F i g. 3 b sind die 11 ZAZ-Stufen 2, 3 ... 11, 12 mit den Eingängen 12-1 der in Fig. 12
dargestellten Schaltung verbunden. Die 11 Eingänge 12-1 sind entsprechend mit den 11 ODER-Gliedern
12-2 verbunden. Die ODER-Glieder 12-2 haben 11 Ausgänge 12-3, die gemäß der Darstellung in
Fig. 3 aus dem ODER-Block 3-44 kommen. Die
Ausgänge jedes ODER-Gliedes 12-3 sind ebenfalls durch Leitungen 12-4 auf die Eingänge des nächstniederstelligen
ODER-Gliedes zurückgeführt, d. h., der Ausgang des ODER-Gliedes 12 ist mit dem Eingang
des ODER-Gliedes 11 verbunden usw. bis zum Ausgang des ODER-Gliedes 3, der mit dem Eingang
des ODER-Gliedes 2 verbunden ist.
Bei einer typischen Operation erregt die Einschaltung
der dritten Stufe der 12 ZAZ-Stufen des ZU-Registers 3-23 automatisch den Eingang 3 der Eingänge
12-1 in Fig. 12, dadurch gibt das ODER-Glied 3 ein Ausgangssignal an die Klemmen 2 und 1
der Ausgangsklemmen 12-3 ab. Es ist zu beachten, daß in diesem Fall die Klemmen 3, 4 ... 10, 11 der
Ausgangsklemmen 12-3 stromlos sind. In ähnlicher Weise folgt auf eine Erregung des Einganges 11 ein
Ausgangssignal an den Ausgangsklemmen 1, 2 ... 9, 10, jedoch nicht an der Klemme 11. Ein Ausgangssignal
von der ersten der 12 ZAZ-Stufen ergibt kein Ausgangssignal auf einer wertniederen ZAZ-Leitung.
Eine Funktion des beschriebenen Gerätes ist die Durchführung elektrischer Prüfungen an Schaltungsanordnungen, die im allgemeinen eine große Anzahl
von Anschlußpunkten oder Stiften enthalten. Obwohl eine Vielzahl von Prüfungen durchgeführt werden
kann, sind zwei typische.Prüfungen die Prüfung auf
Kurzschluß und die Prüfung auf Unterbrechung.
Wie in F i g. 2 a gezeigt, kann eine Schaltungsanordnung in sogenannte Vielfachstift-Netzwerke 2-5
unterteilt sein, die die Stifte (002, 013), (072, 048) und (090, 084) enthalten. Dementsprechend kann ein
Netzwerk auch nur einen Stift enthalten und wird dann als Einstift-Netzwerk bezeichnet. Jedes Netzwerk
in der Schaltungsanordnung kann auf Kurzschlüsse und Unterbrechungen mit dem Gerät gemäß
der Erfindung schnell und wirksam geprüft werden. Die Kurzschlußprüfung besteht darin, daß man den
niederstelligsten Stift in einem Netzwerk gegenüber allen Stiften in der Schaltungsanordnung prüft, die
niederstelliger sind als der erwähnte Stift. Die Prüfung erfolgt, indem man alle niederstelligeren Stifte
erdet und sie mit einer Seite der Prüfeinheit (z. B. Einheit 8 in Fig. la) verbindet und die andere Seite
der Prüfeinheit mit dem niederstelligsten Stift des zu f&'
prüfenden Netzwerkes. Wenn nach Einschalten der Prüfeinheit Durchgang zwischen dem Stift des Netzwerkes
und den niederstelligsten Stiften besteht, liegt eine unerwünschte elektrische Verbindung vor, und
die Schaltungsanordnung ist daher fehlerhaft. Diese Kurzschlußprüfung wird für jedes Netzwerk der
Schaltungsanordnung durchgeführt. Wenn die Prüfung für kein Netzwerk elektrischen Durchgang zwischen
dem niederstelligsten Stift des Netzwerkes einerseits und den anderen wertniederstelligeren Stiften
andererseits anzeigt, ist jedes Netzwerk der Schaltungsanordnung von den anderen Netzwerken richtig
isoliert.
Als nächstes wird jedes Netzwerk auf Unterbrechungen geprüft. Für diese Prüfung wählt man
zuerst den niederstelligsten Stift aus und schließt ihn unter Benutzung der Koinzidenzwählschaltung an
eine Seite der Prüfeinheit an und wählt dann einen zweiten Stift im Netzwerk aus und verbindet diesen
mit der anderen Seite der Prüfeinheit. Die Prüfeinheit kann nun eine Unterbrechung zwischen dem niederstelligsten
Stift und dem zweiten ausgewählten Stift feststellen, wenn sie eingeschaltet wird. Nachdem
Durchgang zwischen diesen beiden Stiften festgestellt
wurde, bleibt der zweite Stift an die Prüfeinheit angeschlossen, und ein dritter Stift wird ausgewählt,
der jetzt an die Seite der Prüfeinheit angeschlossen wird, die vorher mit dem niedersfelligsten Stift verbunden
war. Wenn die Prüfeinheit jetzt eingeschaltet wird, stellt sie fest, ob eine Unterbrechung zwischen
dem zweiten und dritten Stift besteht. Danach wird an Stelle des zweiten Stiftes der vierte angeschlossen
und wieder die Durchgangsprüfung durchgeführt. Dieses Verfahren läuft weiter, bis alle Stifte des Netz-Werkes
geprüft sind. Es ist zu beachten, daß bei Fehleranzeigen während der Unterbrechungsprüfung
die Kurzschlußprüfung ungültig ist und wiederholt werden muß, wenn die Unterbrechungen behoben
sind.
Eine weitere Aufgabe des Gerätes ist die Kennzeichnung der Stifte, die bei Durchführung der Kurzschlußprüfung
infolge unerwünschter Verbindungen Fehleranzeigen verursachen. Die Kennzeichnung erfolgt
durch einen Abtastvorgang, bei dem der Reihe nach alle Gruppen geprüft werden, bis eine bestimmte
Gruppe gefunden wird, die einen Fehler aufweist. Dann wird innerhalb dieser Gruppe nach Zeilen geprüft,
bis die Zeile gefunden wird, die einen Fehler aufweist. Jetzt werden die einzelnen PAC in der Zeile
geprüft und schließlich die Stifte innerhalb einer bestimmten PAC. Nachdem alle Stifte geprüft sind und
der fehlerhafte gefunden wurde, und die jeweilige PAC stiftweise durchgeprüft ist, läuft die Prüfung
nach PAC weiter, bis alle PAC der jeweiligen Zeile geprüft sind (natürlich nur, wenn die geprüfte PAC
nicht die letzte in der Zeile war). Nach dieser zweiten PAC-Prüfung wird weiter nach Zeilen geprüft,
bis das PAC fertig geprüft ist. Schließlich wird die ganze Schaltungsanordnung nach ZAZ durchgeprüft,
bis ein neuer Fehler entdeckt oder die Schaltungsanordnung ganz durchgeprüft ist. Wenn zu irgendeinem
Zeitpunkt ein neuer Fehler entdeckt wird, wird die Größe der geprüften Gruppe auf die nächstniedrigere
Stufe reduziert, und die Prüfung läuft wie im obigen Beispiel weiter.
Kurzschlußprüfung, Unterbrechungsprüfung und Abtastvorgang werden durch eine Steuereinheit überwacht.
Die Steuereinheit enthält die Adressen der zu prüfenden Netzwerke und Vorrichtungen zur Kennzeichnung
des niederstelligsten Stiftes in diesen Netzwerken.
Außerdem enthält die Steuereinheit mehrere Überwachungs-Steuerinstruktionen,
die für die Adressenübertragung in die ZU- und VON-Register benötigt
werden. Außerdem muß die Steuereinheit die Fähigkeit besitzen, Entscheidungen zu treffen und benötigt
weitere Überwachungs-Steueranweisungen zur Betätigung der Torschaltungen von den Adressenregistern
und zur Steuerung der Gruppengrößen-Decodierer. Einzelheiten über Verbindungen und Funktionen
gehen aus der folgenden genaueren Beschreibung hervor.
Im folgenden wird zuerst eine Kurzschlußprüfung, dann ein Abtastvorgang und zum Schluß eine Unterbrechungsprüfung
beschrieben.
Kurzschlußprüfung
Das in F i g. 2 a dargestellte Netzwerk 2-5 verbindet die Stifte (002, 013), (030, 032), (072, 048) und
(090, 084) miteinander und muß gegenüber den niederstelligeren Stiften geprüft werden, wenn diese
alle miteinander verbunden sind. Die Prüfung erfolgt durch Auswählen des wertniedersten Stiftes (002,
013) und des Netzwerkes 2-5 mit dem in Fig. 3 dargestellten Gerät. Nach Auswählen dieses Stiftes werden
alle wertniederen Stifte ausgewählt und mit einer Seite der Prüfeinheit verbunden. Der Stift (002, 013)
wird dann mit der anderen Seite des Prüfgerätes verbunden und eine Prüfung vorgenommen, um das
Vorhandensein von Kurzschlüssen zu ermitteln.
Die Adresse (002, 013) des ersten Stiftes wird zuerst zusammen mit den Adressen der anderen Stifte
im Netzwerk 2-5 der Zentraleinheit mit dem Speicher
11 (Fig. Ib) zugeführt. Der erste Stift jedes Netzwerkes,
in diesem Fall der Stift (002, 013), ist der niederstelligste Stift des Netzwerkes. Wenn die Zentraleinheit
11 mit einer Instruktion sagt, daß das Netzwerk 2-5 auf Kurzschluß zu überprüfen ist, läßt
die Instruktions- und Speichereinheit 4 die Adresse des niederstelligsten Stiftes in der Einheit 3-21 decodieren
und in das ZU-Register 2-23 bringen. Die Adresse des Stiftes (002, 013) in decodierter Form
besagt, daß es sich um den Stift b in ZAZB, ZEILE 1, PAC A handelt. Dementsprechend wird in
den AT-Stufen des ZU-Registers die erste Stufe der
12 PAC-Stufen (entsprechend PAC A) und die zweite
Stufe der 12 STIFT-Stufen (entsprechend STIFT b) eingestellt. In den Γ-Stufen wird die erste Stufe der
12 ZEILEN-Stufen (entsprechend ZEILE 1) und die zweite Stufe der 12 ZAZ-Stufen (entsprechend
ZAZB) eingestellt. Nachdem die Adresse von Stift (002, 013) so richtig in das ZU-Register 3-23 eingegeben
ist, gibt die Steuerung 3-27 den Inhalt des ZU-Registers, angedeutet durch den Block 3-31, aus.
Die Ausgänge 12 ZEILEN und 12 ZAZ des Blocks 3-31 werden dem Gruppengrößen-Decodierer 3-48
für die ZU-Erregerspule zugeführt (F i g. 3 a). Wie in
F i g. 8 genauer dargestellt, wird das Ausgangssignal des ZU-Registers der ZAZ-B-Leitung und dem
UND-Glied A1 der UND-Glieder zugeführt. Die ZAZ-A -UND-Glieder 8-10 und die anderen ZAZ-B-UND-Glieder
8-12 werden nicht beaufschlagt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes A1 wird der ZU-ZEILE-1-Treiberschaltung
6-12 zugeführt, wie genauer in F i g. 6 dargestellt. Die ZEILE-1-Treiberschaltung
speist die Leitung, die das ZE-Relais 6-33 in einer Art speist, die als Viertel-Wahl bezeichnet
werden kann, weil dadurch eine der vier zur vollständigen Auswahl der gewünschten Kontaktelemente
aus der großen Zahl vorhandener Elemente benötigten Angaben ZAZ, ZEILE, PAC und STIFT ausgewertet
ist. Die andere des Relais 6-33 speisende Viertel-Wählleitung wird durch die ZU-Treiberschaltung
6-6 und im besonderen durch die ZLJ-PAC-^I-Treiberschaltung
erregt, die von den 12 PAC-Stufen des ZU-Registers 3-23 gesteuert wird.
Das Erregen eines ZE-Relais durch die zwei
Viertel-Wählleitungen PAC und ZEILE führt zu einer als Halb-Wahl bezeichneten Teil-Auswahl von
12 Stiften, durch die die Stiftkontakte 5-1, 5-2 ... 5-12 mit den 12 Leitungskonktakten a, b_ ■ ■ ■ I verbunden
werden, wie genauer in F i g. 5 a dargestellt. Diese 12 Stifte haben die Adressen (001, 013), (002,
013), (003, 013)... (012, 013). Die andere Halb-Wahl erfolgt durch das von den 12 STIFT-Stufen
des ZU-Registers 3-23 (F i g. 3 b) abgeleitete Ausgangssignal. Für den Stift (002, 013) wird der Inhalt
der zweiten oder fc-Stufe der Halbwähleinheit 3-9 (ZU-STIFT-Wählmatrix; Fig. 3a) zugeführt. Diese
609 648/41
Wählmatrix ist genauer in F i g. 9 dargestellt. Das von der zweiten Stufe des ZU-Registers erzeugte
Ausgangssignal wird der Treiberschaltung (F i g. 9) mit der Bezeichnung 2 TR zugeführt, die ihrerseits
wiederum das Relais 2 der Gruppe 9-1 einschaltet. Das erregte Relais 2 schließt die zugehörigen Kontakte
9-4, wodurch die έ-Leitung mit der ZU-Leitung über Leitung 9-12 verbunden wird. Da keines der
anderen 9-1-Relais erregt ist, ist nur die ^-Leitung
mit der ZU-Leitung verbunden. Da die fr-Leitung über die Ausgangsleitungen 12 P mit der fc-Klemme
eines in F i g. 5 a dargestellten typischen Relais verbunden ist, ist nur der mit der Klemme 5-2 verbundene
Stift ausgewählt. In diesem Beispiel ist das natürlich der Stift mit der Adresse (002, 013).
Nachdem dieser Stift an die ZU-Leitung angeschlossen ist, müssen noch die anderen niederstelligeren
Stifte ausgewählt und gemeinsam angeschlossen werden. Die Auswahl erfolgt über die niederstelligere
Wähleinheit 3-41, die in Fig. 3b dargestellt ist. Wenn der Stift (002, 013) gewählt ist, liest das ZU-Register
3-23 unter Steuerung der Steuerschaltung 3-27 die Angaben ZAZ B, ZEILEl, PACM und
STIFT b in die niederstelligere Wähleinheit 3-41 ein. In F i g. 12 wird gezeigt, wie der mit den 12 ZAZ-Stufen
jeweils verbundenen Einheit über die Klemme 2 der Eingangsklemmen 12-1 Strom zugeführt
wird im^ daher nur an der Klemme 1 der Ausgangsklemmen
12-3 ein Ausgangssignal entstehen kann. Die mit den 12 ZEILEN-Stufen verbundene niederstelligere
Einheit hat kein Ausgangssignal an der Klemme 1, da die erste Reihe kein niederstelligeres
Ausgangssignal liefert. Ähnlich wie die niederstelligeren ZAZ weist die mit den 12 STIFT-Stufen verbundene
niederstelligere Wähleinheit nur ein Ausgangssignal an der Klemme 1 auf. Die mit den
12 PAC-Stufen verbundene niederstelligere Wähleinheit liefert kein Ausgangssignal, da PAC A anzeigt,
daß die erste der 12 PAC-Stufen im ZU-Register eingestellt wurde und daher kein Eingangssignal die
niederstelligere Wahleinheit abgibt.
Bei einem entsprechenden Steuersignal von der Steuereinheit 3-27 (F i g. 3 b) wird ein Ausgangssignal
der niederstelligeren Wähleinheit 3-41 über das ODER-Glied 3-44 dem in F i g. 3 a dargestellten
Gruppengrößen-Decodierer 3-47 gemäß der genaueren Darstellung in Fig. 7 zugeführt. Zum selben
Zeitpunkt, in dem die niederstelligeren Wähleinheiten 3-41 betätigt werden, gibt das ZU-Register 3-23 den
Inhalt seiner 12ZAZ-Stufen über ein ODER-Glied 3-43 an den Gruppengrößen-Decodierer 3-47 ab, was
durch den Block 3-33 in F i g. 3 b angedeutet ist.
Wie in F i g. 7 b dargestellt, wird der niederstelligen ZAZ-A -Leitung des Haltespulen-Decodierers ein
Ausgangssignal von der niederstelligeren Wähleinheit zugeführt. Die ZAZ-A -Leitung erregt ihrerseits alle
ODER-Glieder 7-14. Der in Fig. 7b dargestellte niederstellige YQN-Haltespulen-Decodierer erregt
seinerseits für den Stift (002, 013) alle niederstelligen ZEILEN-Treiberschaltungen 6-14 mit der Bezeichnung
1, 2 ... 12, die zu der niederstelligen ZAZA gehören, wodurch die Halb-Wahl der niederstelligen
Stifte abgeschlossen wird.
Die von der VON-PAC-Wählmatrix 7 durchgeführte
Halb-Wahl wird durch eine andere Halb-Wahl ergänzt, die von der VON-PIN-Wählmatrix 10
fl-ig. 3) ausgeführt wird, wie genauer in Fig. 10
gezeigt. Der dort dargestellten Erd-Steuerleitung 10-8
wird ein Ausgangssignal der Steuerschaltung 3-27 (F i g. 3 b) zugeführt. Die Steuerleitung 10-8 bewirkt
die Verbindung aller Leitungen a, b ... / mit der Erdleitung 10-16. Da die Leitungen mit den in F i g. 6
dargestellten VON-Relais in Verbindung stehen, die vorher halb ausgewählt wurden, vervollständigt die
Erdung der Leitungen durch die in F i g. 10 dargestellte Schaltung das vollständige Auswählen aller
niederstelligen Stifte in den niederstelligen ZAZ, ZEILEN und PAC. Die wertniederen Stifte im
PAC A des gewählten Stiftes (002, 013) werden durch die VON-Halb-Wähleinheiten nicht gewählt.
Die Wahl der niederstelligen Stifte im PAC^ des
gewählten Stiftes (002, 013) erfolgt durch die ZU-Halb-Wähleinheiten 3-6 und 3-9, die in Fig. 3a
dargestellt sind. Die ZU-Stiftwählmatrix 3-9 empfängt
ein Ausgangssignal von den 11 niederstelligen STIFT-Stufen der niederstelligen Wähleinheit
3-41 (F i g. 3 b), was genauer in F i g. 9 dargestellt ist. Mit Bezug auf die niederstelligen Stifte des
Stiftes (002,013) ist in Fig.9 gezeigt,daß das niederstellige
Relais 1 der Relais 9-6 durch ein von der Ausgangsklemme 1 der Ausgangsklemme 12-3 geliefertes
Signal der niederstelligen Wähleinheit erregt wird, die den 11 niederstelligen STIFT-Stufen entspricht,
die in Fig. 12 dargestellt sind. Durch Erregen des niederstelligen Relais 1 wird die Leitung a
mit der Erdleitung 9-14 verbunden. Da das im Zusammenhang mit der Wahl dieses Stiftes bereits erregte
PAC A den Stift (002, 013) enthält, vervollständigt das Erden der α-Leitung das Auswählen aller
niederstelligen Stifte.
Da jetzt alle niederstelligen Stifte geerdet und der ausgewählte Stift (002, 013) mit der ZU-Leitung verbunden
ist, wird die in F i g. 1 dargestellte Prüfeinheit 8 eingeschaltet und führt eine Prüfung durch,
um festzustellen, ob zwischen diesem Stift und irgendeinem niederstelligen Stift eine Verbindung besteht.
Wenn keine Verbindung besteht, wird die Adresse des niederstelligen Stiftes eines neuen Netzwerkes in
das ZU-Register 3-23 gelesen, der Stift wird durch zwei ZU-Halbwähleinheiten ausgewählt, die niederstelligen
Stifte werden ausgewählt und eine weitere Prüfung durchgeführt. Wenn zu einem Zeitpunkt ein
Kurzschluß festgestellt wird, läuft ein jetzt zu beschreibender Abtastvorgang ab, der ermittelt, welcher
Stift oder welche Stifte mit dem niederstelligsten Stift kurzgeschlossen ist bzw. sind.
Abtastvorgang
Der Abtastvorgang wählt zuerst den zu prüfenden Stift über die ZU-Halb-Wählmatrizen aus. Dieser
Stift ist der niederstelligste in einem Netzwerk. Der Abtastvorgang führt eine Kurzschlußprüfung durch,
und infolgedessen ist der niederstelligste Stift bereits, wie oben erklärt, ausgewählt.
Als nächster Schritt wird eine große Gruppe von Elementen ausgewählt und miteinander verbunden
und danach durch die Prüfeinheit überprüft, um festzustellen, ob sie mit dem durch die ZU-Einheiten
ausgewählten Stifte kurzgeschlossen sind. Zu Beginn des Abtastvorgangs prüft das Gerät in einem ZAZ-Abtastzyklus
zuerst 12 Reihen in der f-Richtung. Wenn kein Kurzschluß vorgefunden wird, prüft das
Gerät die nächsten 12 Reihen und so immer weiter, bis in einer ZAZ ein Kurzschluß auftritt. Wenn ein
Kurzschluß gefunden wird, schaltet das Prüfgerät auf die ZEILEN-Abtasturig um und prüft dann jede
Zeile in der betreffenden ZAZ, bis die ZEILE gefunden
wird, in der der Kurzschluß vorhanden ist. Dann schaltet das Prüfgerät auf die PAC-Prüfung
um und prüft jede PAC in der gefundenen Zeile, bis der Kurzschluß auch so. bestimmt ist. Danach
schaltet das Gerät auf STIFT-Abtastung um und prüft weiter, bis der kurzgeschlossene Stift innerhalb
der 12 Stifte der betreffenden PAC gefunden ist.
Die ZAZ-Prüfung wird unter Leitung der Abtaststeuerschaltung (Fig. Ib) eingeleitet. Wenn bei einer
Prüfung ein Kurzschluß festgestellt wird, gibt die Prüfeinheit 8 ein Signal an die Abtaststeuerschaltung
5 über eine herkömmliche logische Schaltung und leitet dadurch einen Abtastvorgang ein. Am Anfang
eines Abtastvorganges werden die Abtastzähler (X und Y) immer auf den Binärwert 001 eingestellt.
Da das Abtasten am Anfang nach ZAZ erfolgt, wird die binäre 001 des Y-Zählers über den Decodierer
3-21 dem VQN-Register zugeführt, wodurch die erste (ZAZ-zl-)Stufe eingeschaltet wird. Die erste
Stufe des 12 ZAZ-Blocks 3-38 ist erregt und zeigt dadurch an, daß' ZAZA zuerst abzutasten ist. Das
Ausgangssignal des Blocks 3-38 wird über das ODER-Glied 3-44 und den Verteiler 3-46 (Fig. 3a)
auf den Gruppengrößen-Decodierer 3-47 für die niederstelligen VQN-Haltespulen gegeben. Wie in der
F^ g. 7 dargestellt, wird die niederstellige ZAZ-A-Leitung
dadurch stromführend und bewirkt bei allen ODER-Gliedern 7-14 Ausgangsimpulse, durch die
alle niederstelligen ZEILEN-Treiberschaltungen erregt werden, die mit dem in F i g. 6 dargestellten niederstelligen
ZAZ A verbunden sind. Die ZEILEN-Treiberschaltungen wiederum führen den FH-Spulen
in ZAZ A Strom zu, wodurch die Halbwahl der Stifte in ZAZ A abgeschlossen wird.
Die volle Wahl erfolgt durch Erregen der anderen VON-Halbwähleinheit 13 (F i g. 3 a) und ist genauer
in Fig. 10 dargestellt. Die Erdsteuerleitung 10-8 wird über eine nicht dargestellte Leitung von der
Steuerschaltung 3-27 erregt. Dieses Erdsignal bewirkt das Schließen der Relaiskontakte 10-19, wodurch
alle Leitungen a, b, c ... I mit der Erdleitung 10-16
verbunden werden. Da die Leitungen an entsprechende Klemmen der FH-Spulen (wie oben im
Zusammenhang mit Fig. 4a beschrieben) angeschlossen sind, wird durch das Erdsteuersignal die
volle Wahl aller ZAZ-/1-Stifte abgeschlossen.
Wenn der zu prüfende Stift durch die ZU-Schaltungen und alle ZAZ-/1-Stifte, wie beschrieben, ausgewählt
sind, wird die Prüfeinheit 8 wirksam, und wenn keine Verbindung zwischen diesem Stift und
allen ZAZ-A -Stiften besteht, gibt die Prüf einheit 8 ein Signal an die Abtaststeuerschaltung 5, wodurch
der Y-Abtastzähler um 12 Einheiten auf den Binärwert 013 weiterschaltet. Der Binärwert des Abtast-
Zählers wird decodiert und dem VON-Register 3-25 zugeführt, wodurch die zweite (ZAZ-B-)Stufe erregt
wird. Nachdem jede ZAZ geprüft und kein Kurzschluß festgestellt wurde, werden die 12 ZAZ-Stufen
um eine Einheit und der Y-Abtastzähler um 12 weitergeschaltet. Wenn innerhalb eines ZAZ ein
Kurzschluß festgestellt wird, werden die 12 ZAZ-Stufen des Registers 3-25 nicht weitergeschaltet,
sondern es beginnt das Abtasten der Zeilen. Die ZEILEN-Abtastung wird eingeleitet, wenn die
Prüfeinheit 8 ein ZAZ-Fehlersignal der Abtaststeuerschaltung
zuführt und dadurch anzeigt, daß eine Fehlerbedingung in der geprüften ZAZ festgestellt
wurde. Dieses ZAZ-Fehlersignal schaltet den Y-Abtastzähler um jeweils 1 weiter. Wenn z. B. in ZAZA
kein Fehler festgestellt wurde, jedoch in ZAZB, würde der Y-Abtastzähler vom Binärwert 013 auf
einmal auf den Wert 024 weitergeschaltet. Infolgedessen blieben die 12 ZAZ-Stufen der zweiten
(ZAZ-B-)Stufe im YQN-Register 3-25 eingestellt,
und die ZEILEN-Stufen wurden bei jedem Schritt des Abtastzählers um 1 weitergeschaltet. Für jeden
ZEILEN-Schritt wird die ZAZ- und ZEILEN-Information vom Block 3-37 analog zu dem Signal aus
dem Block 3-38 dem Gruppengrößen-Decodierer 3-47 zugeführt. In Fig. 7 ist dargestellt, wie die
jeweils gewählte ZAZ (z. B. ZAZ B) die zugehörigen UND-Glieder (z. B. UND-Glieder 7-12) erregt. Danach
werden die niederstelligen ZEILEN-Leitungen um jeweils 1 durch die weiterlaufenden Zählungen in
den 12 ZEILEN-Stufen des Registers 3-25 weitergeschaltet.
Die ausgewählten Fi/-Spulen, die eine Zeile bestimmen,
werden ausgewählt. Nach dem Auswählen einer Zeile bestimmt die Prüfeinheit, ob der geprüfte
Stift mit einem der Stifte der ausgewählten Reihe kurzgeschlossen ist.
Wenn in einer ZEILE während einer ZEILEN-Abtastung ein Fehler festgestellt wird, wird das Erhöhen
des Inhalts der 12 ZEILEN-Stufen des Registers 3-25 beendet, und es wird auf PAC-Abtastung
übergegangen.
Eine PAC-Prüfung wird eingeleitet durch ein ZEILEN-Fehlersignal, das von der Prüfeinheit 8 auf
die Abtaststeuerschaltung 5 gegeben wird, die den Z-Abtastzähler einschaltet und um Zwölferschritte
weiterschaltet, ähnlich der im Zusammenhang mit der ZAZ-Abtastung beschriebenen Art. Für eine
PAC-Abtastung wird der Inhalt des Registers 3-25 in entsprechender Weise dem Block 3-36 zugeführt.
Der Inhalt der ZAZ- und ZEILEN-Stufen wird dem VON-Gruppengrößen-Decodierer zugeführt, der mit
den Erregerspulen verbunden ist. Der Gruppengrößen-Decodierer führt, wie oben beschrieben, die
Viertel-Wahl der gewünschten FE-Spulen in der in
Fig. 6 gezeigten VQN-Matrix durch. Die andere
Viertel-Wahl erfolgt durch nacheinander erfolgtes Abtasten der VON-PAC-^-. PAC-B- ... PAC-L-Leitung
durch Weiterschaltung des Zählers in den 12 PAC-Stufen des Registers 3-25. Bei der PAC-Abtastung
werden alle 12 STIFT-Leitungen erregt und verbinden die Stiftleitungen a,b .. .1 mit der VON-Leitung
oder alternativ mit Erde. Die Steuerleitung 10-8 kann erregt werden und verbindet alle Leitungen
mit Erde.
Wenn ein bestimmtes PAC in der untersuchten ZEILE und ZAZ gefunden wird, das einen kurzgeschlossenen
Stift enthält, bleibt der Zähler in den PAC-, ZEILEN- und ZAZ-Stufen stehen, und der
Zähler in den STIFT-Stufen des Registers 3-25 wird weitergeschaltet, wodurch der Y-Abtastzähler um
jeweils einen Schritt weitergeschaltet wird, und eine Stiftabtastung vornimmt. Durch das Weiterschalten
der Stufen des Registers 3-25 werden der Reihe nach die Relais 10-2 in F i g. 10 erregt, wodurch die Leitungen
a, b...l mit der VON-Leitung verbunden werden und die Stifte abgetastet werden.
Nachdem die Prüfung in oben beschriebener Weise durchgeführt wurde, läuft das Verfahren umgekehrt,
d. h., eine Stiftabtastung wird durchgeführt, um ein PAC abzuschließen, eine PAC-Abtastung, um eine
ZEILE abzuschließen, eine ZEILEN-Abtastung, um eine ZAZ abzuschließen, und schließlich wird noch
eine ZAZ abgetastet, um das Abtasten einer Schaltmatrix zu beenden.
Unterbrechungsprüfung
Um den Durchgang zwischen zwei Stiften in einem Netzwerk aus mehreren Stiften festzustellen, wird
eine Unterbrechungsprüfung durchgeführt. Die Prüfung erfolgt, indem zuerst ein Stift in dem zu prüfenden Netzwerk über die ZU-Schaltungen adressiert
wird (z.B. der wertniederste Stift (002,013) im Netzwerk 2-5 in F i g. 2 a). In analoger Weise wird der
zweite Stift im Netzwerk (z. B. Stift 030, 032) durch die VON-Schaltungen adressiert, so daß der nied-
rigste Stift mit der ZU-Leitung und der nächste Stift mit der VQN-Leitung verbunden ist.
Nach der Erstellung dieser Verbindung wird das Prüfgerät eingeschaltet und auf Durchgang geprüft.
Danach wird über die Instruktions- und Speichereinheit 4 die Adresse eines dritten Stiftes im Netzwerk
(z. B. Stift 072, 048) in das Register 3-23 gelesen und anschließend der Stift ausgewählt und mit der ZU-Leitung
verbunden. Bei dieser zweiten Verbindung, wobei der Stift (030, 032) noch mit der VON-Leitung
verbunden und der Stift (072, 048) mit der ZU-Leitung verbunden ist, wird wieder auf Durchgang
geprüft. In ähnlicher Weise werden die Adressen jedes neuen Stiftes abwechselnd in das VON-Register
3-25 und das ZU-Register 3-23 gelesen, bis alle Stifte eines Netzwerkes aus mehreren Stiften geprüft sind.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum maschinellen Prüfen auf Kurzschlüsse und Unterbrechungen von
Leitungszügen zwischen einer vorgegebenen ersten Gruppe von Kontaktelementen und einer
vorgegebenen zweiten Gruppe, welche Schaltungsanordnung zwei Adressiervorrichtungen zur
Auswahl von Kontaktelementen, eine Steuereinheit sowie eine Prüfeinheit zur Anzeige des Prüfergebnisses
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Adressiervorrichtung (6, 9; Fig. la) zum Auswählen und Verbinden
einer ersten Gruppe von Kontaktelementen mit der einen Klemme der Prüfeinheit (8) vorgesehen
ist, welche Adressiervorrichtung eine erste als Relais-Matrix ausgebildete Halbwähleinheit (6)
zur Auswahl eines ersten Bereichs von Kontaktelementen enthält, der auch die vorgegebene erste
Gruppe von Kontaktelementen umfaßt, sowie eine zweite aus Relais bestehende Halbwähleinheit (9)
zur Auswahl eines zweiten Bereichs von Kontaktelementen, der ebenfalls die vorgegebene erste
Gruppe von Kontaktelementen umfaßt, daß eine zweite Adressiervorrichtung (7, 10) zum Auswählen
und Verbinden einer zweiten Gruppe von Kpqtaktelementen mit der anderen Klemme der
Prüfeinheit vorgesehen ist, welche Adressiervorrichtung ebenso wie die erste aus zwei den Halbwähleinheiten
der ersten Adressiervorrichtung entsprechenden Halbwähleinheiten (7, 10) aufgebaut
ist, die einen dritten und vierten Bereich von Kontaktelementen auswählen, und daß eine
Steuereinheit (F i g. 1 b) vorgesehen ist, die mit der Prüfeinheit und den Halbwähleinheiten verbunden
ist und eine Abtastvorrichtung (5) zum Wirksammachen der Halbwähleinheiten (6, 9, 7,
10; Fig. la) enthält, von denen die erste (6) und die zweite (9) die erste vorgegebene Kontaktgruppe
als Überschneidung des ersten und zweiten Bereichs von Kontaktelementen auswählen
und die dritte (7) und vierte (10) Halbwähleinheit die zweite vorgegebene Kontaktgruppe als Überschneidung
des dritten und vierten Bereichs von Kontaktelementen auswählen.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (Fig. 1 b)
einen Abtastzähler (5) enthält, der schrittweise erhöhte Adressen in den Adressiervorrichtungen
enthaltenen Registern zuführt und dadurch sicherstellt, daß nacheinander verschiedene Gruppen
von Kontaktelementen an die Prüfeinheit angeschlossen werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60908567A | 1967-01-13 | 1967-01-13 | |
US60908567 | 1967-01-13 | ||
DEJ0035498 | 1968-01-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1616386A1 DE1616386A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1616386B2 DE1616386B2 (de) | 1976-04-15 |
DE1616386C3 true DE1616386C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
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