Elektrode zum slektroohemischen
Bearbeiten von
Bohrlochrändern
Die Anmeldung bezieht sich auf das elektrochemische Entgraten, Vesrunden
und Glätten der Ränder
von schräg verlaufenden Bohrun-
gen an
metallischen Verkatücken.
Eine derartige Bearbeitung ist
beispielsweise
bei Kurbelwellen
erforderlich, weil durch
die Verrundung
der Bohrungen in den beispielsweise induktiv oberfläohengehärteten
Hub- und Mittellagern
nicht nur die Oberfläohengüte,
sondern auch
die Torsionsdauerfestigkeit
der Kurbel-
welle verbessert werden
kann.
Es haben:
sich bereits eine Reihe vön Elektrodenkonstruktionen
zur Anwendung
bei den unterschiedlichsten elektroohenischen
Be-
arbeitungsverfahren in die Praxis eingeführt. Diese bekannten,
Elektroden sind
aber nicht anwendbar
für das elektroohemisohe
Entgraten und Verrunden
der Ränder
von schräg
verlaufenden
Bohrungen.
Hier für Abhilfe au
sorgen, hat sich die Anmeldung zur
Aufgabe
gestellt.
Sie betrifft eine'Elektrode zum elektroohsmiechen Entgraten,
Verrunden und
Glättender Ränder
von schräg verlaufenden
Bohrun-
gen in Masohinenelomenten,
beispielsweise Kurbelwellen.
Erfindungsgemäß
weist die rohrförmige
Elektrode einen in Ar-
beitsstellung geringfügig
oberhalb der zu
bearbeitenden Bohrung
stehenden breiten Kragen
aus elektrisch isolierendem Verkstoff
auf. Der Kragen soll vorzugsweise
rotationsuneymmetriech
ausge-
bildet sein.
Gemäß
einem weiteren Merkmal der: Erfindung soll an
der Stelle,
wo Bohrung
und Verkstückoberfläche
einen spitzen Winkel
bilden,
die
Überdeckungsfläche
des Kragens geringer
und/oder der Spalt
zwischen
Kragen
und Verkstückoberfläche größer
als im Bereich
den stumpfen
Winkels sein..
Nach einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Elektrode
ist der Kragen
an seiner der Verkstüokoberfläche zugewandten
Stirnseite
leicht kegelig
ausgebildet.
Die Wirkung der neuen Elektrode
kann
noch verbessert werden,
wenn die der Bohrung
zugewandte
Stirnfläche
des metallischen
Elektrodenteils
mit einer dem spitzen Winkel
zugewandten
Nase
versehen ist,
Bei einer in besonderer Weise für
das maschinelle
Entgraten
geeigneten Ausführungsform
der Erfindung
ist der mit Abstands-
haltern versehene Kragen
mittels einer Feder an die Verkstückoberflüohe andruckbar
ausgebildet
und enthält
eine starr
be-
festigte Elektrode, welche am unteren
Ende
in eine Kugel
aus-
läuft, Diese in eine Kugel
auslaufende Elektrode kann auch
massiv ausgeführt
sein, nämlich dann,
wenn
bei einer durchgehenden Bohrung
im Merkstück der ]Elektrolyt
durch diese zugeführt
ist. Andernfalls
ist die Kugel mit
einer Bohrung ver-
sehen,
Die Erfindung soll nun anhand
der beigefügten Abbildungen
1
bis 4 näher
erläutert werden.
Aus |
Abb. 1 ist eine gemäß der ]Erfindung gestaltete Elektrode
er- |
sichtlich, die als Handelektrode beim Entgraten und Vor- |
runden der Bohrränder an Kurbelwellen Verwendung finde |
soll; während |
Abb, 2 und 3 die Ausgestaltung der Elektrode für
das maschinelle |
elektrochemische Entgraten wiedergeben. |
Abb. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Elektrode. |
Aue Abb.
1 ist zunächst
im Schnitt das Hublager
1 einer
Kurbelwelle
mit den Wangen
2 zu erkennen.
Die Bohrung
im
Hublager
1 ist mit 3 bezeichnet. In
die Bohrung
ist die
Blektrvde enget$ihrt,
Sie besteht aus einem -rohrförmigen
unten geschlossenen Blektrodenkörper
4 aus einem elektrisch
leitenden
Werkstoff,
dessen Oberflächenteile, die nicht an der
elektroohem:iaohen Bearbeitung
teilnehmen sollen, in an sich
bekannter
Weise mit
einem elektrisch
isolierenden Überzug 5
körper
mit einem Ring von öffnungen
6 geringen'Durchmessers durchsetzt.
Geringfügig
oberhalb der Oberfläche des Lagern
1
ist der tlektrodenkörper
mit dem Kragen 7
aus elektrisch
isolierendem
Werkstoff versehen.
Der Kragen
7 hat einen
wesentlich größeren
Durchmesser als der
metallische Elektroden-
körper 4,
Wenn der Kragen
den zwei
bis dreifachen Durch-
messer den Blektrodenkörpers erhält,
dürften in der Praxis
die besten ärgebniase
erzielt veriien.
Der Kragen
ist in der
Weise auf
den Blsktrodenkörper
aufgesetzt, da0 -. wwnn@die
Elektrode in Arbeiteetellung
gebracht ist
-
sich zwischen Kragen und Verksttiokoberfläohe
ein für
die elektrochemische
Bearbeitung
geeigneter Abstand, allgemein
Arbeitsspalt genannt,
einstellt. -i Zum Entgratoja und Verrunden
der ganten
8 wird
nun ein
tlektroly geeigneter Zusammensetzung
in Richtung
des Pfeilen
9
durch die geguspti
vorauf dieser durch
die
Öffnungen 6 Uadurchtritt und
den Spalt zwischen Iglektrodenkörper
4 bsw, K
ragen 7 und Verkstück
durchströmt, Dabei
sind --in
an eich bekannter
Weise - Verkstück und EfektrodenkUrper
an eine -tileichatramqueile angeschlossen,
wobei das
Verkattiok
als Anode (+@ und die Elektrode
als Kathode (..@
ge-
schaltet
eines, Durch Verwendung
der gezeigten rohrförmigen
Elektrode ist es
möglich,
die Kanten
8 der Bohrung völlig gleichmäßig und
sauber 3u entgraten
und zu verrunden.