DE1614930B2 - Abstandsgitter von vieleckform fuer kernreaktor-brennstoffgruppen - Google Patents
Abstandsgitter von vieleckform fuer kernreaktor-brennstoffgruppenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Abstandsgitter von Vieleckform für Kernreaktor-Brennstoffgruppen für die
Beabstandung einer Vielzahl von langgestreckten Brennstoffstäben, die in einem Bündel mit parallel
verlaufenden Längsachsen abgestützt sind, wobei das Abstandsgitter einen zellenartigen Gitteraufbau aufweist,
der eine Berührung mit dem Brennstoffstab an drei auf den Umfang jedes Stabes verteilten Stellen
festlegt, wobei an einer dieser Stellen ein Federbauteil vorgesehen ist, um einen Brennstoffstab gegen andere
feste Anschläge an den Gitterstegen zu drücken, und wobei die Dreipunktberührung durch ortsfeste Anschläge
an den Grundecken eines gleichschenkeligen Dreiecks und eine Feder am Scheitel dieses Dreiecks
gebildet ist, welche den Brennstoffstab gegen die beiden ortsfesten Anschläge drückt.
Nach einem älteren Vorschlag (deutsches Patent 15 14 560) ist die den dritten Anschlag bildende, relativ
steife Feder praktisch ein einstückiger Teil des Abstandsgitters und überträgt ihre Federkraft auf die
Abstandsgitterstege. Einstückig an Gitterstege angeformte Federelemente zeigen auch die BE-PS 6 25 589
und FR-PS 13 66 575.
Es sind zwar separate Federelemente aus der FR-PS 14 36 977 zum Abstützen von Brennstoffstäben bekannt,
diese bewirken aber, da jeweils vier Stück derselben an einem Brennstoffstab angreifen, eine ungenaue Fixierung
der Brennstoffstäbe.
Separate, auf Gitterstege aufgeschobene Federelemente zeigt das ältere deutsche Patent 15 14 110; aber
auch hier, wie bei den meisten anderen bekannten Einrichtungen, sind vier Anschläge, nämlich zwei feste
und zwei federnde, für jeden Brennstoffstab vorgesehen, was sich auch ungünstig im Hinblick auf die Kühlmittelströmung
auswirken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach herzustellendes Abstandsgitter zu schaffen, das eine
genaue, aber hochgradig flexible Lokalisierung der Brennstoffstäbe ohne wesentliche Behinderung der
Kühlmittelströmung gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise die Feder die Form eines
Federbügels aufweist, welcher ohne Übertragung von Kräften auf die Gitterstege, über diese hinweg, in Form
einer Schleife gelegt ist und auf je zwei Brennstoffstäbe wirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr an Hand der Zeichnung ausführlicher beschrieben, und
ίο zwar zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Abstandsgitter für eine Kernreaktor-Brennelementgruppe,
F i g. 2 eine Frontansicht auf das Gitter nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Endansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie Ill-IIIder Fig. 1,
F i g. 4 einen losgelösten Schnitt einer Einzelheit nach der Linie IV-IVder Fig. 3,
F i g. 5 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Einzelheit,
F i g. 6 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Abstandsgitters für eine Kernreaktor-
Brennstoff gruppe,
Fig. 7 in näheren Einzelheiten den durch das strichpunktierte Rechteck VII in Fig.6 umgrenzten
Bereich,
F i g. 8 eine perspektivische Teilansicht des durch das strichpunktierte Rechteck VIII in Fig. 7 umgrenzten
Bereichs,
F i g. 9 eine perspektivische Teilansicht des durch das strichpunktierte Rechteck IX in F i g. 7 umgrenzten
Bereichs,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Abstandsgitters für eine Kernreaktor-Brennstoffgruppe,
F i g. 11 einen Teilschnitt nach der Linie XI-XI in
Fig. 10,
F i g. 12 eine losgelöste Draufsicht auf ein abgeändertes Merkmal der in den Fig. 1, 6 und 10 dargestellten
Abstandsgitter, während
F i g. 13 eine Seitenansicht auf F i g. 11 wiedergibt.
F i g. 13 eine Seitenansicht auf F i g. 11 wiedergibt.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen von Abstandsgittern sind für eine Kernreaktor-Brennstoff
gruppe bestimmt, die vom kastenartigen Typ ist, der dazu dient, in Aggregation mit anderen
Bauteilgruppen verwendet zu werden, um den Kern eines Wasserreaktors zu bilden. Bei der Brennstoffelement-Bauteilgruppe
werden Stifte verwendet, die parallel zueinander in einem Bündel angeordnet sind,
wobei jeder Brennstoffstift die volle Kernhöhe hat und aus einem Stapel von Pellets aus keramischem
Spaltmaterial besteht, welches in einer Hülle aus einem entsprechenden metallischen Material, wie beispielsweise
einer Legierung auf Zirkoniümbasis, eingeschlossen ist.
Das in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Abstandsgitter hält eine Bauteilgruppe von Brennstoffstiften 1 in ihren
richtigen seitlichen Lagen, wobei außerdem ein oberes und ein unteres Haltegitter (nicht dargestellt) zum
Tragen des Gewichtes des Brennstoffs und zum Halten der Stifte 1 in ihrer richtigen Axiallage vorhanden sind.
Das Abstandsgitter 2, von dem mehr als eines vorhanden sein kann, weist einen im allgemeinen
quadratischen Rahmen 3 auf, der aus vier Teilen hergestellt wird, wobei zwei Teile 4 ebene Seitenteile
und die anderen beiden Teile 5 Seiten- und Eckteile sind, wobei die vier Teile bei 6 zusammengeschweißt sind,
wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht. Die Teile 5 haben
gekrümmte Enden von reduziertem Durchmesser, die
gerundete Ecken des Rahmens 3 bilden. Alle Rahmenteile
sind mit in Abstand angeordneten Außenwülsten 7 versehen, welche den Kasten der Bauteilgruppe (nicht
dargestellt) berühren und das Gitter 2 von den Wänden desselben auf Abstand halten. Die gekrümmten Enden
der Teile 5 sind jeweils in der Mitte etwa auf der Hälfte der Krümmung eingedrückt, wodurch nach innen
vorstehende Vorsprünge 14 gebildet werden. Außerdem sind die Rahmenteile 5 jeweils an zwei in Abstand
angeordneten Stellen und in zwei Höhenlagen gespalten, und das Material ist tiefgezogen, um nach innen
vorstehende Schleifen 15 zu bilden, die im Querschnitt gekrümmt sind, wie aus den Fig. 1, 2 und 3 klar
hervorgeht. Die Rahmenteile 4 und 5 bestehen aus Edelstahlstreifen, wobei die Kanten in Richtung der
Kühlmittelströmung liegen.
Der Rahmen 3 trägt eine Vielzahl von Streifen gleicher Breite (jedoch weniger als der Hälfte der
Hauptbreite des Rahmenstreifenmaterials), welche sich über den Rahmen hinweg parallel zu den Seiten
desselben erstrecken. An den Kreuzungspunkten der Streifen ist jeder Streifen geschlitzt (s. F i g. 5), und zwar
bis zur Hälfte seiner Breite, so daß die Streifen sich in der gleichen Höhe nach Art einer Eierkiste kreuzen
können, wobei die Streifen an den Kreuzungspunkten durch Heftschweißung aneinander befestigt werden.
Die Enden der Streifen werden in Schlitzen im Rahmen gehalten, so daß sie mit der Außenoberfläche desselben
bündig enden, und sind daran festgeschweißt. Es sind obere und untere Sätze von Streifen vorhanden, um eine
Halterung für jeden Brennstoffstift an zwei in Abstand angeordneten Stellen zu bilden.
Im einzelnen bestehen die Streifen 8, die sich in zwei Höhenlagen über den Rahmen zwischen den Rahmenteilen
4 erstrecken, jeweils aus Edelstahl, wobei die 35· Kanten |n Richtung der Kühlmittelströmung liegen, und
sind in Längsrichtung in der Mitte an ihren Enden und an zwei Zwischenstellen gespalten und geöffnet, um
Gabeln 9 an den Enden und obere und untere Schleifen 10 an den Zwischenstellen zu bilden, wobei die Gabeln 9
und die Schleifen 10 sich nach außen von den Seiten des Streifens 8 erstrecken und im Querschnitt gekrümmt
sind, wie aus F i g. 5 hervorgeht. Fünf in gleichem Abstand angeordnete Streifen 8 sind in jeder der beiden
Höhenlagen vorhanden.
Drei Streifen 11, ebenfalls aus Edelstahl und mit den Kanten in Richtung der Kühlmittelströmung, erstrecken
sich in jeder der beiden Höhenlagen über den Rahmen 3 hinweg zwischen den Rahmenteilen 5. Die Streifen 11
sind so in Abstand angeordnet, daß sie sich zwischen der ersten und zweiten, dritten und vierten und fünften und
sechsten Reihe von Brennstoffstiften 1 erstrecken (wobei sechsunddreißig Brennstoffstifte in einem
6 χ 6-Quadrat angeordnet sind), während sich die Streifen 8 zwischen jeder der sechs Reihen von
Brennstoffstiften in senkrechter Richtung erstrecken. Die Streifen 11 sind mit Aussparungen 12 an sechs in
gleichem Abstand voneinander angeordneten Stellen entlang ihrer Länge versehen, wobei jede dieser Stellen
mit der Mitte eines Brennstoffstiftes fluchtet. Die Aussparungen 12 befinden sich in den oberen Kanten
der oberen Höhenlage der Streifen 11 und in den unteren Kanten der unteren Höhenlage der Streifen 11.
Die fluchtenden Aussparungen 12 in beiden Höhenlagen an jeder beabstandeten Stelle dienen dazu, einen
schleifenförmigen Federbauteil 13 aufzunehmen und zu lokalisieren, der insbesondere in den Fig. 1, 3 und 4
dargestellt ist, sich von den Seiten der Streifen 11 nach außen erstreckt und als doppelte Blattfeder fungiert.
Das für den Federbauteil verwendete Material ist beispielsweise die unter dem Namen »Inconel« bekannte
Nickellegierung.
Aus F i g. 3 ergibt sich insbesondere, daß die beschriebene Anordnung eine Halterung bzw. Abstützung
für jeden Brennstoffstift 1 in zwei Höhenlagen bildet. Betrachtet man beispielsweise einen Brennstoffstift
1 im mittleren Bereich des Gitters, wie in Fig. 1 dargestellt, so ergibt sich, daß der Stift durch einen
Federbauteil 13 gegen zwei im Abstand angeordnete Anschläge in zwei Höhenlagen gedrückt wird, die durch
die Schleifen 10 der benachbarten Streifen 8 gebildet werden. Der gleiche Federbauteil 13 drückt auch einen
benachbarten Stift gegen ein weiteres Paar von Schleifen 10 in zwei Höhenlagen der gleichen
benachbarten Streifen. Der Federbauteil 13 liegt an den Brennstoffstiften in einer Höhe zwischen den Höhen an,
an weichen die Schleifen 10 die Stifte berühren. Diese Anordnung dient dazu, die Berührung der Stifte von der
Berührung nur einer einzigen oder doppelten Höhe zu »spreizen«, und dadurch wird die Möglichkeit eines
Heißstellen-Versagens des Hüllenmaterials der Stifte vermindert. Die Außenreihen der Brennstoffstifte in der
Nähe der Rahmenteile 4 werden durch Federbauteile 13 gegen Schenkel von benachbarten Gabeln 9 in zwei
Höhenlagen oder im Falle der Eck-Brennstoffstifte gegen einen Schenkel einer Gabel 9 in zwei Höhenlagen
und gegen den Vorsprung 14 in einer einzigen Höhenlage gedrückt. Die Brennstoffstifte in den
Außenreihen von Brennstoffstiften in der Nähe der Rahmenteile 5 werden jeweils durch einen Federbauteil
13 gegen eine Schleife 10 eines Streifens 8 in zwei Höhenlagen und gegen eine Schleife 15 des Rahmenteils
5, ebenfalls in zwei Höherilagen, gedrückt. Das Abstandsgitter kann relativ zum Kasten der jeweiligen
Brennelement-Bauteilgruppe befestigt oder lokalisiert werden. Alternativ kann das Abstandsgitter auch an
einer ausgewählten Anzahl von Brennstoffstiften, z. B. an den Eck-Brennstoffstiften, befestigt werden, wobei in
diesem Falle die hier beschriebenen und dargestellten Mittel zum Anordnen der Eck-Brennstoffstifte durch
entsprechende Befestigungs-Hilfsmittel ersetzt werden. Zum Beispiel durch diejenigen, die in der zugehörigen
britischen Patentanmeldung 20 221/65 beschrieben und dargestellt sind.
Die zweite Ausführungsform für ein Abstandsgitter, wie sie in den Fig.6, 7, 8 und 9 dargestellt ist, weist
einen im allgemeinen quadratischen Rahmen auf, der ebenfalls aus vier Seitenteilen 17 und vier gekrümmten
Eckteilen 18 hergestellt wird, wobei die Seitenteile 17 mit den Eckteilen 18 durch Zusammenschweißen von
sich überlappenden Enden 19 verbunden werden, wie aus Fig.6 hervorgeht. Der Rahmen trägt eine Vielzahl
von Streifen 20, 21, 22, 23 und 24, die sich über den Rahmen parallel zu den Seiten desselben erstrecken. An
den Kreuzungspunkten der Streifen ist jeder Streifen bis zur Hälfte seiner Breite geschlitzt, so daß die Streifen
sich in der gleichen Höhe nach Art einer Eierkiste kreuzen, wobei die Streifen an den Kreuzungspunkten
durch Heftschweißung aneinander befestigt werden. Die Enden der Streifen werden in Schlitzen des
Rahmens gehalten, so daß sie mit der Außenoberfläche desselben bündig enden, und sind daran festgeschweißt.
Im einzelnen bestehen die Streifen 20 aus Edelstahl, wobei die Kanten in Richtung der Kühlmittelströmung
liegen, und haben die gleiche Tiefe wie die Tiefe der Rahmenteile 17 und 18. Die Streifen 20 sind an in
Abstand angeordneten Stellen ihrer Länge gespalten, und das Material ist an jeder Stelle auf jeder Seite des
Streifens in zwei Höhenlagen tiefgezogen, um Schleifen 25 zu bilden, die sich von jeder Seite der Streifen 20 weg
erstrecken. Die Schleifen 25 sind im Querschnitt gekrümmt, wie aus F i g. 9 hervorgeht. Die Streifen 21
sind ähnlich den Streifen 20, wobei sie in ähnlicher Weise vorstehende Schleifen 25 aufweisen. Wie aus
Fig.8 hervorgeht, hat jedoch jeder der Streifen 21 einen zentralen plättchenförmigen Abschnitt 26, der in
der Tiefe größer als die Tiefe der Streifen 21 ist. Der zentrale Abschnitt 26 jedes Streifens 21 weist in seiner
oberen und unteren Längskante Aussparungen 27 auf. Die Aussparungen 27 dienen dazu, einen schleifenförmigen
Federbauteil 28 aufzunehmen und zu lokalisieren, der in F i g. 8 dargestellt ist und zwei bogenförmige
Federn aufweist, die an ihren Enden punktgeschweißt sind, wobei sich je eine der Bogenfedern auf jeder Seite
des zentralen Abschnitts 26 des Streifens 21 erstreckt. Das für den Federbauteil 28 verwendete Material ist
beispielsweise die unter dem Namen »Inconel« bekannte Nickellegierung. Wie in F i g. 9 dargestellt, weisen die
Streifen 22 eine Reihe von zusammenhängenden plättchenförmigen Abschnitten 29 auf, die den zentralen
Abschnitten 26 der Streifen 21 ähnlich sind. Wie die zentralen Abschnitte 26 der Streifen 21 haben die
Abschnitte 29 der Streifen 22 Aussparungen 30 in ihren oberen und unteren Kanten, die dazu dienen, schleifenförmige
Federbauteile 31 aufzunehmen und zu lokalisieren. Jeder der Abschnitte 29 der Streifen 22 ist in
Längsrichtung geschlitzt, und das Material ist tiefgezogen, um zwei Schleifen 32 zu bilden, die sich von
gegenüberliegenden Flächen der Abschnitte 29 der Streifen 22 weg erstrecken. Die Schleifen 32 dienen als
Spreizer für die Federbauteile 31. Die Streifen 23 haben eine ebene Form, und die Streifen 24 sind ebenfalls
grundsätzlich eben, sind jedoch an in Abstand angeordneten Stellen entlang ihrer Länge gespalten,
und das Material ist auf der einen Seite des Spaltes tiefgezogen, um Schleifen 33 zu bilden, die von der einen
Seite der Streifen 24 vorragen. Wie aus F i g. 8 hervorgeht, haben die Schleifen 33 einen gekrümmten
Querschnitt.
In der einen Richtung quer über den Aufbau sind die Streifen wie folgt angeordnet: Ein Streifen 21, ein
Streifen 20, ein Streifen 21, zwei Streifen 20, ein Streifen 21, ein Streifen 20 und schließlich ein Streifen 21. In der
anderen Richtung über den Aufbau sind die Streifen wie folgt angeordnet: Ein Streifen 22, ein ebener Streifen 23,
ein Streifen 22, zwei Streifen 24, ein Streifen 22, ein ebener Streifen 23 und ein Streifen 22. Die Streifen
bilden 81 Zellen, von denen jede von einem Brennstoffstift 34 durchdrungen ist. Die Hauptmasse der Zellen
wird durch die vier Streifen 20, 21, 22 und 23 gebildet. Zum Beispiel wird die zweite Zelle in der zweiten
horizontalen Reihe des Aufbaus, wie in F i g. 6 dargestellt, die typisch für die Hauptmasse der Zellen in
dem Aufbau ist, zwischen zwei parallelen Streifen 20 und 21 gebildet, die von zwei parallelen Streifen 22 und
23 gekreuzt werden. Der Brennstoffstift 34, der diese Zellen durchdringt, wird durch den zugeordneten
schleifenförmigen Federbauteil 31 des Streifens 22 gegen die zugeordneten Schleifen 25 der Streifen 20 und
21 lokalisiert.
Die mittlere horizontale Reihe von Zellen in dem in Fig.6 dargestellten Aufbau wird durch die beiden
parallelen Streifen 24 gebildet, die abwechselnd von den Streifen 20 und 21 gekreuzt werden. Zum Beispiel wird
die zweite Zelle in der zentralen horizontalen Reihe der Zellen zwischen den beiden parallelen Streifen 24
gebildet, die von einem Streifen 21 und einem Streifen
20 gekreuzt werden. Der Brennstoffstift 34, der diese
Zelle durchdringt, wird gegen die zugeordneten Schleifen 33 der parallelen Streifen 24 durch den
schleifenförmigen Federbauteil 28 lokalisiert, der vom Streifen 21 getragen wird.
Die Brennstoffstifte 34, welche die Eckzellen des Rahmens 16 durchdringen, werden durch den End-Federbauteil
31 des zugeordneten Streifens 22 lokalisiert. Der Federbauteil 31 lokalisiert den Brennstoffstift
34 gegen die Endschleife 25 am zugeordneten Streifen
21 sowie eine Schleife 35, die nach innen vom zugeordneten Eckstück 18 des Rahmens 16 vorsteht.
Die Brennstoffstifte 34, welche die äußeren Reihen von Zellen, die an die beiden vertikalen Seitenteile 17
des Rahmens 16 in F i g. 6 angrenzen, werden durch die End-Federbauteile 31 der Streifen 22 lokalisiert. Die
Federbauteile 31 lokalisieren die Brennstoffstifte 34 gegen die zugeordneten Schleifen 25 der Streifen 21, die
parallel zu den Seitenteilen 17 des Rahmens 16 verlaufen, und gegen Schleifen 36, die so geformt sind,
daß sie nach innen von den Seitenteilen 17 vorstehen.
Es ist ein charakteristisches Merkmal des in den F i g. 6 bis 9 dargestellten Abstandsgitters, daß jeder
Brennstoffstift 34 durch einen schleifenförmigen Federbauteil gegen zwei ortsfest angeordnete Schleifenbauteile
lokalisiert wird, die durch die strukturellen Bauteile des Gitters gebildet werden, wobei der schleifenförmige
Federbauteil am Scheitelpunkt und die beiden ortsfesten Schleifenbauteile an den Grundecken eines
gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind.
Die dritte Ausführungsform von Abstandsgitter, die in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, weist einen
quadratischen Rahmen 40 auf, der aus zwei Bauteilen 41 hergestellt ist. Die Bauteile 41 weisen Seiten 42 und
Arme 43 auf und sind durch Überlappung und Hartlöten der Arme 43 miteinander verbunden. Vier parallele
Streifen 44 erstrecken sich über den Rahmen 40 in der einen Richtung und vier parallele Streifen 45 erstrecken
sich über den Rahmen 40 in der anderen Richtung. An den Kreuzungspunkten der Streifen 44 und 45 ist jeder
Streifen bis zur Hälfte seiner Breite geschlitzt, so daß sich die Streifen 44 und 45 in der gleichen Höhe nach Art
einer Eierkiste kreuzen, wobei das Befestigen der Streifen an ihren Kreuzungspunkten durch Heftschweißung
erfolgt. An ihren Enden sind die Streifen 44 und 45 am Rahmen 40 durch Hartlöten befestigt. Die
Streifen 44 und 45 bilden eine Anzahl rechteckiger Zellen im Rahmen 40, und jede der Zellen ist mit einer
Anzahl von rohrförmigen Hülsen 46 versehen. Die Hülsen 46 stehen in den Zellen miteinander in
Punktberührung, und die Streifen 44 und 45 haben Schlitze 47, so daß sich benachbarte Hülsen 46 in
angrenzenden Zellen berühren. Durch den ganzen Aufbau hindurch sind benachbarte Hülsen 46 an ihren
Berührungspunkten miteinander hartverlötet. Wie' in F i g. 11 dargestellt, weisen die Streifen 44 Aussparungen
48 auf, die sich in den oberen und unteren Längskanten befinden. Die Aussparungen 48 dienen
dazu, schleifenförmige Federbauteile 49 aufzunehmen und zu lokalisieren. Jeder Federbauteil 49 weist zwei
Bogenfedern auf, und zwar eine auf jeder Seite des Streifenbauteils 44, wobei diese Bogenfedern an ihren
Enden miteinander punktverschweißt sind. Die Bogenfedern jedes Federbauteils 49 erstrecken sich durch die
zugeordneten Hülsen 46 auf jeder Seite der Streifenbau-
teile 44 hindurch. Die Streifenbauteile 45 sind eben, jedoch ist jede mit einem Federbauteil 49 in der Mitte
versehen. Vier Eindrückungen stehen in jeder Hülse 46 nach innen vor, wobei zwei große Eindrückungen 50
gegenüber den Federbauteilen 49, die von den Streifen 44 getragen werden und zwei kleinere Eindrückungen
51 nahe den Federbauteilen 49 vorhanden sind. Die Hülsen 46, die den Federbauteilen 49 zugeordnet sind,
welche in der Mitte der Streifen 45 getragen werden, sind um 90° gedreht, so daß im Falle dieser Hülsen
ebenfalls die großen Eindrückungen 50 den Federbauteilen 48, welche von den Streifen 45 getragen werden,
gegenüberliegen und die kleinen Eindrückungen 51 den Federbauteilen 48 benachbart sind.
Jede der Hülsen 46 wird von einem Brennstoffstift 52 durchdrungen. Die Brennstoffstifte 52 werden durch den
Federbauteil 48, der jeder Hülse 46 zugeordnet ist, lokalisiert. Die Federbauteile 49 halten die Brennstoffstifte
52 gegen die großen Eindrückungen 50 der zugeordneten Hülsen 46 in ihrer Lage. Die kleinen
Eindrückungen in den Hülsen 46 dienen dazu, die Bewegung der Brennstoffstifte 52 entgegen der
Wirkung der Federbauteile 48 zu begrenzen. Die Hülsen 46 der mittleren Zelle sitzen um eine mittlere achteckige
Hülse 53, wobei diese mittlere Hülse 53 keinen Brennstoffstift aufnimmt.
Bei den drei oben beschriebenen Ausführungsformen von Abstandsgittern haben die in den F i g. 1 bis 5, 6 bis
9, 10 und 11 dargestellten Federbauteile die Form einer
doppelten Bogenfeder, welche auf zwei benachbarte Brennstoffstifte in der Brennstoffgruppe wirksam sind.
Die Federbauteile sind symmetrische, doppelelliptische Federn von konstanter Dicke.
Es ist daran gedacht, daß, wenn sie auch hinsichtlich der Erzielung der gewünschten Lokalisierung der
Brennstoffstifte im Abstandsgitter zufriedenstellend ist, die doppelelliptische Feder von konstanter Dicke zu
Problemen führen kann, welche eine Interferenz mit dem Kühlmittelströmungsmuster mit sich bringen,
insbesondere die Bildung eines Kühlmittel-Leerraumes in Abwärtsströmungsrichtung von der Berührungsstelle
zwischen Stift und Feder, wodurch eine lokale Heißstelle in der Hülle des Brennstoffstiftes erzeugt
werden könnte, was unerwünscht wäre, da sie die Unversehrtheit der Hülle in diesem Bereich materialmäßig
beeinträchtigen würde.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Alternativ-Ausführungsform
eines Federbauteils. Der Federbauteil besteht aus einer doppelschenkligen Feder 60, welche, wie
dargestellt, die Form einer Einzellänge, deren Enden anliegen, haben kann oder alternativ eine geschlossene
Schleife sein kann, wie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, oder die Form von zwei Bogenfedern haben kann, die an
ihren Enden, wie in den Fig.6 bis 9 dargestellt, punktgeschweißt sind. Die Feder 60 umgibt einen
genuteten Streifen des Gitteraufbaus und hat an jedem Schenkel 61 ein Paar von sich nach der Seite
erstreckenden, einstückig angeformten Armen 62, von denen jeder mit gekrümmten Berührungsflächen 63
versehen ist, die einen Oberflächenkontakt mit den Hüllen eines Paares von angrenzenden Brennstoffstiften herstellen. Die Berührungsbereiche liegen
außerhalb der Breite der Schenkel 61 der Feder 60 und bilden auf diese Weise Durchgänge 64 für das
Kühlmittel, so daß dieses zwischen den Schenkeln 61 und den Hüllen der Brennstoffstifte strömen kann.
Ein Reibungsschluß zwischen den Berührungsflächen 63 und den Brennstoffstifthüllen soll verhindern, daß die
Stifte relativ zu den Federn 60 gleiten; der Umstand, daß die Federn 60 sich in Längsrichtung relativ zu den
genuteten Teilen des Gitteraufbaus bewegen können, gestattet Wärmeausdehnungen und -zusammenziehungen
der Brennstoffstifte relativ zum ortsfest angeordneten Gitter.
Da die Berührungsstellen des Federbauteils mit dem jeweiligen Brennstoffstift um mehr als die Breite des
Hauptkörpers der Feder getrennt sind, kann ein kontinuierlicher Kühlmittelfilm zwischen dem Hauptkörper
der Feder und der Oberfläche des Brennstoffstiftes aufrechterhalten werden, wodurch die unerwünschten
Einwirkungen vermieden werden, die sich aus einer Interferenz mit dem Kühlmittelströmungsmuster
in Abwärtsströmungsrichtung vom Federbauteil weg ergeben.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform
und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in
Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 609 540/12
Claims (1)
- Patentanspruch:Abstandsgitter von Vieleckform für Kernreaktor-Brennstoffgruppen für die Beabstandung einer Vielzahl von langgestreckten Brennstoffstäben, die in einem Bündel mit parallel verlaufenden Längsachsen abgestützt sind, wobei das Abstandsgitter einen zellenartigen Gitteraufbau aufweist, der eine Berührung mit dem Brennstoffstab an drei auf den Umfang jedes Stabes verteilten Stellen festlegt, wobei an einer dieser Stellen ein Federbauteil vorgesehen ist, um einen Brennstoffstab gegen andere feste Anschläge an den Gitterstegen zu drücken, und wobei die Dreipunktberührung durch ortsfeste Anschläge an den Grundecken eines gleichschenkeligen Dreiecks und eine Feder am Scheitel dieses Dreiecks gebildet ist, welche den Brennstoffstab gegen die beiden ortsfesten Anschläge drückt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Feder (13) die Form eines Federbügels aufweist, welcher ohne Übertragung von Kräften auf die Gitterstege, über diese hinweg, in Form einer Schleife gelegt ist und auf je zwei Brennstoffstäbe (1) wirkt.
Applications Claiming Priority (2)
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GB01018/67A GB1186518A (en) | 1966-07-21 | 1966-07-21 | Improvements in or relating to Nuclear Reactor Fuel Element Assemblies |
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DE1614930B2 true DE1614930B2 (de) | 1976-09-30 |
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ID=26247946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967U0014073 Granted DE1614930B2 (de) | 1966-07-21 | 1967-07-19 | Abstandsgitter von vieleckform fuer kernreaktor-brennstoffgruppen |
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GB (1) | GB1186518A (de) |
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