DE1614638C2 - Impraegnierter elektrischer Kondensator - Google Patents

Impraegnierter elektrischer Kondensator

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DE1614638C2
DE1614638C2 DES0112558A DE1614638A DE1614638C2 DE 1614638 C2 DE1614638 C2 DE 1614638C2 DE S0112558 A DES0112558 A DE S0112558A DE 1614638 A DE1614638 A DE 1614638A DE 1614638 C2 DE1614638 C2 DE 1614638C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen imprägnierten elektrischen Kondensator, bei dem zwischen zwei kurzgeschlossenen Metallisierungen im feldfreien Raum ein poröses Isoliermaterial, ζ. Β. Papier, eingeschlossen ist.
Aus der. deutschen Patentschrift 832 640 ist ein elektrischer Kondensator bekannt, bei dem eine Belegung aus zwei regenerierfähig dünnen kurzgeschlossenen Metallisierungen besteht, welche beidseitig auf einer Papferfolie aufgebracht sind. Derartige Kondensatoren besitzen außerordentlich geringe Verlustfaktoren. Um die dielektrischen Eigenschaften dieser Kondensatoren zu verbessern, können diese imprägniert sein.
Verunreinigungen innerhalb des Imprägniermittels führen häufig zu einer Verschlechterung des Verlustfaktors, insbesondere bei hohen Temperaturen, wodurch der eingangs beschriebene Kondensator in seinen ursprünglich vorteilhaften Eigenschaften beeinträchtigt wird. *2o
Aus dem britischen Patent 874 981 ist es bekannt, einem imprägnierten Papierdielektrikum Aluminiumoxid zuzusetzen. Durch diesen Zusatz sollen die Verunreinigungen im Imprägniermittel gebunden werden. Derartige Zusatzstoffe werden im folgenden kurz lonenfänger genannt.
Bei dem eingangs beschriebenen Kondensator erfolgt die Wahi der Dielektrikumsstoffe allein unter dem Gesichtspunkt ihrer guten Eigenschaften als Dielektrikum. Ausreichende Regeneriereigenschaften und andere Gesichtspunkte spielen bei der Wahl des Dielektrikums eine untergeordnete Rolle. Es werden deshalb in der Regel als Dielektrikum Kunststoffolien, wie z. B. aus Polystyrol, Polykarbonat, Polypropylen, Polyäthylen, verwendet. Da bei imprägnierten Kondensatoren, insbesondere solchen mit Kunststofffoliendielektrikum, in der Regel hohe Feldstärken vorkommen, entstehen durch Ionenfänger innerhalb des Dielektrikums unerwünschte Feldinhomogenitäten. Außerdem wäre der Reinigungseffekt wegen der sehr geringen Diffusion des Imprägniermittels in bzw. durch das Kunststoffoliendielektrikum praktisch Null.
Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Zusatzstoffe, welche Verunreinigungen aus dem Imprägniermittel zu binden vermögen, im Isoliermaterial im feldfreien Raum eingelagert sind.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine ständ:ge Diffusion des Imprägniermittels zwischen dem Raum innerhalb gegenpoliger Belegungen und dem feldfreien Raum stattfindet. Dies führt zum gewünschten Reinigungseffekt, ohne daß für das Dielektrikum nachteilige Wirkungen auftreten. Die Auswahl der Ionenfänger wird größer, da diese unabhäng:g von ihren dielektrischen Eigenschaften wie z. B. dem Verlustfaktor ausgewählt werden können. Es lassen sich ohne weiteres Stoffe mit niederen Dielektrizitätskonstanten wie Al2O3 und Stoffe mit hohen Dielektrizitätskonstanten wie TiO2 und Keramiken mit Perowskitgitterstruktur, z. B. Bariumtitanat, als lonenfänger verwenden. Selbstverständlich scheiden Stoffe aus, welche im Imprägniermittel löslich sind bzw. das Metall der Belegungen angreifen.
An Hand der Figur soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der Figur sind einige Lagen eines elektrischen Kondensators mit der Wickelachse A dargestellt. Jede der beiden dargestellten gegenpoligen Belegungen des Kondensators besteht aus den beiden Metallisierungen 1 und der dazwischen im feldfreien Raum liegenden porösen Isolierstoffolie 2, für die am besten. Papier gewählt wird. Die beiden Metallisierungen einer jeden Belegung sind über auf die Stirnseite aufgebrachte Schoopschichten 3 kurzgeschlossen. Für das Dielektrikum 4 können Kunststoffolien entsprechend den an das Dielektrikum gestellten Anforderungen ausgewählt werden. Um die dielektrischen Eigenschaften des Kondensators zu verbessern, ist dieser imprägniert. Die Zusatzstoffe, die zur Bindung von Verunreinigungen im Imprägniermittel dienen, sind in der isolierstoffolie 2, welche vorteilhafterweise aus Papier besteht, im feldfreien Raum zwischen gleichpoligen Metallisierungen eingelagert.
Die stirnseitige Randzone der Isolierstoffschicht hält man möglichst frei von lonenfangern, damit diese außerhalb des Streufeldes des Kondensators liegen. Es bestünde sonst die Möglichkeit, daß dei Kondensator, z. B. hinsichtlich seines Verlustfaktors, beeinträchtigt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrischer imprägnierter Kondensator, bei dem zwischen zwei kurzgeschlossenen Metallisierungen im feldfreien Raum ein Isoliermaterial, z.B. Papier, eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzstoffe, welche Verunreinigungen im Imprägniermittel zu binden vermögen, im Isoliermaterial (2) im feldfreien Raum eingelagert sind.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Al2O3 im feldfreien Raum eingelagert ist.
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Titanoxid im feldfreien Raum eingelagert ist.
4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Keramiken mit Perowskitgitterstruktur im feldfreien Raum eingelagert sind.
5. Elektrischer Kondensator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Randbereiche der Isolierstoffolie (2) frei von Zusatzstoffen sind.
DES0112558A 1967-10-25 1967-10-25 Impraegnierter elektrischer Kondensator Expired DE1614638C2 (de)

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CH1581168A CH483097A (de) 1967-10-25 1968-10-23 Imprägnierter elektrischer Kondensator
NL6908431A NL6908431A (de) 1967-10-25 1969-06-03
GB27924/69A GB1213598A (en) 1967-10-25 1969-06-03 Drill
US829980A US3564946A (en) 1967-10-25 1969-06-03 Core borer
BE734003D BE734003A (de) 1967-10-25 1969-06-03
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE632640C (de) * 1930-11-29 1936-07-11 Maschinerieeen En App N Fabrie Elektrische Lichtbogenschweisseinrichtung fuer grosse Werkstuecke
GB874981A (en) * 1958-01-17 1961-08-16 Tervakoski Osakeyhtioe Improvements in and relating to impregnated paper

Also Published As

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DE1614638B1 (de) 1970-05-14
NL6812982A (de) 1969-04-29
BE722924A (de) 1969-04-25

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