DE1614164C3 - Ringspalt-Magnetsystem - Google Patents
Ringspalt-MagnetsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ringspaltmagnetsystem mit großer freier Tauchtiefe, bestehend aus einem axial
magnetisierten Dauermagnetring, einer ebenen Oberplatte mit einer den Luftspalt außen begrenzenden
Bohrung, einem Polkern mit einem zylindrischen Teil gleichbleibenden Durchmessers, dessen Länge größer
als die Höhe des Dauermagnetringes ist, und mit einer mit dem Polkern verbundenen ebenen Unterplatte.
Derartige Ringspalt-Magnetsysteme werden vor allem für Lautsprecher, aber auch für elektromechanische
Antriebe verwendet.
Bei einem derartigen bekannten Ringspaltmagnetsystem
(DT-Gbm 17 37 498) ist der freie Raum um den zylindrischen Teil des Polkerns unterhalb der Oberplatte,
in welchem sich die Schwingspule des Magnetsystems bewegt, durch die Höhe des Magnetringes
begrenzt. Der freie Raum entspricht dabei der freien Tauchtiefe nach DIN 45 578. Bei verhältnismäßig
niedrigen Magnetringen aus Werkstoffen von hoher Koerzitivfeldstärke führt dies zu einer unerwünschten
Begrenzung der Amplitude der Spulenbewegung, die bei der Wiedergabe tiefer Töne die Magnethöhe
überschreiten kann.
Auch ein anderes bekanntes Ringspaltmagnetsystem (FR-PS 9 36 121) hat keine die Höhe des Magnetringes
übertreffende freie Tauchtiefe. Da die Oberplatte den Magnetring an seiner Innenseite übergreift, ist bei
diesem Magnetsystem die freie Tauchtiefe eher kleiner als die Höhe des Magnetringes.
Ein weiteres bekanntes Ringspalt-Magnetsystem (FR-PS 11 90 586) hat ebenfalls eine freie Tauchtiefe, die
wesentlich geringer als die Magnethöhe ist, da die freie Tauchtiefe durch eine Schutzkappe bestimmt ist, die den
zylindrischen Teil des Polkernes auf einem Teil seiner Länge umgibt.
Auch bei einem weiteren bekannten Ringspalt-Magnetsystem
(GB-PS 8 58 250) ist die freie Tauchtiefe stets viel kleiner als die Magnethöhe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ringspalt-Magnetsystem der eingangs genannten Art in
einfacher Weise so auszubilden, daß die freie Tauchtiefe
ίο stets größer als die Höhe des Magnetringes ist, so daß
sich auch bei der Wiedergabe von tiefen Tönen keine Schwierigkeiten ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Polkern mit seinem zylindrischen Teil in eine
Ausnehmung der Unterplatte hineinragt, deren Durchmesser mindestens gleich dem äußeren Luftspaltdurchmesser
ist, und daß der Polkern durch ein unterhalb der Ausnehmung angeordnetes Weicheisenteil mit der
Unterplatte verbunden ist.
Durch die Erfindung ergibt sich in überraschend einfacher Weise ein Ringspalt-Magnetsystem mit einer
die Höhe des Magnetringes übertreffenden freien Tauchtiefe, was außerdem den Vorteil einer äußerst
einfachen und kompakten Bauweise hat, da das unterhalb der Ausnehmung an der Unterplatte angeordnete
Weicheisenteil verhältnismäßig billig hergestellt werden kann und nur geringfügig über die Unterseite
der Unterplatte des Magnetsystems nach unten hinausragt
Ausführungsbeispiele von Ringspalt-Magnetsystemen nach der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform eines Ringspalt-Magnetsystems,
Fig.2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte zweite Ausführungsform und
F i g. 3 eine noch weiter abgewandelte dritte Ausführungsform.
Das in F i g. 1 gezeigte Ringspalt-Magnetsystem besteht aus einem axial magnetisierten Dauermagnetring
1 und einem Polkern 2, der den Luftspalt des Magnetsystems innen begrenzt. An dem Dauermagnetring
1 ist eine ringförmige Oberplatte 3 befestigt, deren Bohrung die äußere Begrenzung des Luftspaltes
darstellt. An der Unterseite des Dauermagnetringes 1 sitzt eine Unterplatte 4, die ebenfalls mit einer
Ausnehmung versehen ist, so daß ein freier Raum a für die Bewegung der (nicht dargestellten) Schwingspule
entsteht. Der Polkern 2 ist mit der Unterplatte 4 durch ein Weicheisenteil 5 verbunden.
Der Verlauf des Magnetflusses in dem Magnetsystem
ist auf der Unken Seite von F i g. 1 gestrichelt dargestellt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt
Fig.2. Darin ist ein Polkern 2 dargestellt, dessen
zylindrischer, die freie Tauchtiefe bildender Teil länger als der Dauermagnetring 1 ist und in die Ausnehmung
der Unterplatte 4 hineinragt. Das den Polkern 2 und die Unterplatte 4 verbindende Weicheisenteil ist eine
einteilig mit dem Polkern 2 ausgebildete Scheibe 7.
Die Verbindung zwischen dem langen Polkern 2 und der Unterplatte 4 kann nach der in F i g. 3 gezeigten
dritten Ausführungsform auch durch einen Wulst 10 hergestellt werden, der einteilig mit der Unterplatte 4
ausgebildet ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ringspaltmagnetsystem mit großer freier Tauchtiefe, bestehend aus einem axial magnetisierten
Dauermagnetring, einer ebenen Oberplatte mit einer den Luftspalt außen begrenzenden Bohrung,
einem Polkern mit einem zylindrischen Teil gleichbleibenden Durchmessers, dessen Länge größer als
die Höhe des Dauermagnetringes ist, und mit einer mit dem Polkern verbundenen ebenen Unterplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß der Polkern (2) mit seinem zylindrischen Teil in eine Ausnehmung
der Unterplatte (4) hineinragt, deren Durchmesser mindestens gleich dem äußeren Luftspaltdurchmesser
ist, und daß der Polkern (2) durch ein unterhalb der Ausnehmung angeordnetes Weicheisenteil
(5) mit der Unterplatte (4) verbunden ist (Fig. 1).
2. Ringspalt-Dauermagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Polkern (2) und die Unterplatte (4) verbindende Weicheisenteil eine einteilig mit dem Polkern (2)
ausgebildete Scheibe (7) ist (F i g. 2).
3. Ringspalt-Dauermagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Polkern (2) und die Unterplatte (4) verbindende Weicheisenteil ein einteilig mit der Unterplatte
ausgebildeter Wulst (10) ist (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0074216 | 1967-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1614164C3 true DE1614164C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
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