DE1613609B1 - Anlassvorrichtung für einen Einphasenmotor - Google Patents
Anlassvorrichtung für einen EinphasenmotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/42—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßvorrich- stand wirken. Der Verzögerung dient beispielsweise
tung für einen Einphasenmotor mit parallel geschal- ; eine Wärmeisolation zwischen Heizvorrichtung und
teter Anlaß- und !,aufwicklung, bei der in den PTC-Widerstand. Auch kann man einen Heizwider-Anlaßzweig
ein durch den Anlaßwicklungsstrom stand ohne Schwierigkeiten mit solcher Masse und
erwärmbarer PTC-Widerstand geschaltet ist, dessen 5 daher solcher Trägheit bauen, daß die gewünschte
Strom-Spannungs-Kurve einen Scheitel aufweist und Verzögerung eintritt.
bei dem eine Zusatzheizvorrichtung vorgesehen ist, In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die
die den PTC-Widerstand beeinflußt. Zusatzheizvorrichtung hinter dem Motorschalter
Es ist eine Anlaßvorrichtung dieser Art bekannt, parallel zum Motor liegen. Mit dieser Maßnahme
bei der der mit der Anlaßwicklung in Reihe liegende io wird sichergestellt, daß die Zusatzheizvorrichtung
PTC-Widerstand nur von dem durch ihn hindurch- während des gesamten Motorbetriebs eine konstante
fließenden Anlaßstrom beheizt wird. Der Widerstand Wirksamkeit hat. Das erleichtert die Festlegung einer
ist so auszulegen, daß er gerade am Ende der bestimmten Verzögerungszeit, nach der der Arbeitsgewünschten
Anlaßperiode erne solche Temperatur punkt des PTC-Widerstands über den Scheitel geerreicht,
daß der bis dahin in einem Bereich kleine- 15 schoben werden soll. Außerdem wird der PTC-ren
Widerstands liegende Arbeitspunkt in einen Widerstand auch nach dem Absinken des durch
Bereich höheren Widerstands jenseits des Scheitels ihn hindurchfließenden Stroms auf einer dem hochseiner
Strom-Spannungs-Kurve wandert. Eine solche ohmigen Bereich entsprechenden Temperatur geAuslegung
des PTC-Widerstands macht aber Schwie- halten.
rigkeiten, wenn längere Anlaßzeiten, beispielsweise 20 Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
10 Sekunden, berücksichtigt werden sollen. In diesem der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
Fall benötigt man einen trägen PTC-Widerstand, näher erläutert. Es zeigt
der infolge seiner größeren Abmessungen thermisch F i g. 1 die Strom-Spannungs-Kennlinie eines PTC-
ungleichmäßig belastet wird und leicht reißt. Widerstands mit verschiedenen Betriebspunkten und
Es ist ferner eine Anlaßvorrichtung bekannt, bei 25 Fig. 2 eine Schaltung für die erfindungsgemäße
der der PTC-Widerstand zusätzlich durch eine Heiz- Anlaßvorrichtung.
vorrichtung beheizt wird, die mit der Laufwicklung In F i g. 1 ist die Strom-Spannungs-Kurve I eines
in Reihe liegt. Hierbei werden die geschilderten PTC-Widerstands aufgezeichnet. Die Belastungs-Schwierigkeiten
noch größer, weil der PTC-Wider- kennlinien entspricht dem Widerstand der Anlaßstand
nicht nur von dem durch ihn hindurchfließen- 30 wicklung. Hierbei ergeben sich drei Schnittpunkte,
den Anlaßstrom, sondern auch mittels der Zusatz- von denen jedoch nur die Punkte P1 im niederheizvorrichtung
vom Laufwicklungsstrom beheizt ohmigen Bereich und P3 im Jxochohmigen Bereich
wird, der beim Start seinen größten Wert hat. stabil sind, während der Punkt P2 nicht stabil ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bei einer Erwärmung des PTC-Widerstands auf
Anlaßvorrichtung anzugeben, bei der die Anlaßzeit 35 Grund des durch ihn hindurchfließenden Stroms
unabhängig von der Größe des PTC-Widerstands wird der Kurvenzweig vom Nullpunkt bis zum
gewählt werden kann und die insbesondere für Arbeitspunkt P1 durchlaufen. Der PTC-Widerstand
längere Anlaßzeiten geeignet ist. bleibt also niederohmig. Dies steht im Gegensatz zu
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch den bekannten Anordnungen, bei denen der PTC-gelöst,
daß der PTC-Widerstand so dimensioniert ist, 40 Widerstand so ausgelegt war, daß sich überhaupt
daß sein Arbeitspunkt bei Erwärmung allein durch kein stabiler Arbeitspunkt P1 einstellte, vielmehr der
den Anlaßwicklungsstrom noch vor dem Scheitel Scheitel S der Kurve I unterhalb der Arbeitskennseiner
Strom-Spannungs-Kurve liegt, und daß die Zu- linie II lag.
satzheizvorrichtung den Arbeitspunkt im gewünsch- Durch eine Zusatzheizung wird im gewünschten
ten Zeitpunkt über den Scheitel schiebt. 45 Zeitpunkt, also am Ende der Anlaßperiode, die
Bei dieser Ausgestaltung kann ein kleinerer PTC- Temperatur des PTC-Widerstands so angehoben, daß
Widerstand verwendet werden, der sich infolge des sich der Arbeitspunkt über den Scheitel S schiebt,
hindurchfließenden Stroms rasch und gleichmäßig Sobald dies erreicht ist, wandert der Arbeitspunkt
erwärmt und daher nicht durch mechanische Wärme- selbsttätig bis P3 im hochohmigen Bereich.
Spannungen gefährdet ist. Er erreicht seine Gleich- 50 Bei der Schaltung nach F i g. 2 ist ein Einphasengewichtstemperatur schon nach kurzer Zeit und motor 1 mit einer Laufwicklung 2 und einer Anlaßunabhängig von der gewünschten Anlaßzeit. Das wicklung 3 über einen Schalter 4 an die Klemmen 5 »Umschalten« auf den Bereich höheren Widerstands und 6 eines Wechselstromnetzes gelegt. Der Anlaßerfolgt erst mit Hilfe der Zusatzheizvorrichtung. wicklung ist ein PTC-Widerstand 7 vorgeschaltet. Diese führt in einem frei wählbaren Zeitpunkt eine 55 Parallel zu dieser Anordnung liegt ein Zusatzheizsolche Zusatzenergie zu, daß die zum Überwinden widerstand 8, der über eine Wärmeisolation 9 auf den des Scheitels erforderliche Temperaturerhöhung her- PTC-Widerstand 7 wirkt.
Spannungen gefährdet ist. Er erreicht seine Gleich- 50 Bei der Schaltung nach F i g. 2 ist ein Einphasengewichtstemperatur schon nach kurzer Zeit und motor 1 mit einer Laufwicklung 2 und einer Anlaßunabhängig von der gewünschten Anlaßzeit. Das wicklung 3 über einen Schalter 4 an die Klemmen 5 »Umschalten« auf den Bereich höheren Widerstands und 6 eines Wechselstromnetzes gelegt. Der Anlaßerfolgt erst mit Hilfe der Zusatzheizvorrichtung. wicklung ist ein PTC-Widerstand 7 vorgeschaltet. Diese führt in einem frei wählbaren Zeitpunkt eine 55 Parallel zu dieser Anordnung liegt ein Zusatzheizsolche Zusatzenergie zu, daß die zum Überwinden widerstand 8, der über eine Wärmeisolation 9 auf den des Scheitels erforderliche Temperaturerhöhung her- PTC-Widerstand 7 wirkt.
vorgerufen wird. Da der PTC-Widerstand infolge der Beim Einschalten des Schalters 4 fließt zunächst
Eigenerwärmung bereits einen Arbeitspunkt kurz vor ein großer Strom im Anlaßzweig. Dieser führt zu
dem Scheitel erreicht haben kann, genügt hierfür eine 60 einer raschen Erwärmung des PTC-Widerstands 7.
recht kleine TemperaturdifEerenz. Es stellt sich aber ein Gleichgewichtszustand im
Der genaue Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Punkt P1 ein, in welchem die Anlaßwicklung 3 mit
Zusatzheizvorrichtung läßt sich durch vielerlei Maß- einem ausreichend großen Anlaßstrom versorgt wird,
nahmen bestimmen. Beispielsweise kann die Heiz- Von Anfang an wird auch der Heizwiderstand 8
vorrichtung einen zeitgesteuerten Heizimpuls erhal- 65 mit einem konstanten Strom beheizt. Er erwärmt sich
ten. Die Heizvorrichtung kann auch schon mit dem allmählich und gibt, verzögert durch seine Masse
Einschalten des Motors eingeschaltet werden, aber und durch die Wärmeisolation 9 Wärme an den
über eine Verzögerungsstrecke auf den PTC-Wider- PTC-Widerstand 7 ab. Durch Wahl der Daten der
Elemente 8 und 9 läßt es sich ohne Schwierigkeiten erreichen, daß die Zusatzwärme erst gegen Ende der
gewählten Anlaßperiode, z. B. nach 10 Sekunden derart auf den PTC-Widerstand einwirkt, daß der
Scheitel S überschritten werden kann. In diesem Augenblick schaltet der PTC-Widerstand auf den
Punkt P3 um, so daß der Anlaßstrom auf einen kleinen,
für den Dauerbetrieb unschädlichen Wert herabgesenkt wird. Der Zusatzheizwiderstand 8 bleibt
während der gesamten Laufdauer des Motors eingeschaltet und stellt sicher, daß die Temperatur eine
für das Kleinhalten des Stromes in der Anlaßwicklung notwendige Größe beibehält. Insbesondere
kann der Anlaßstrom kleiner gehalten werden als es ohne die Dauereinschaltung des Widerstandes 8
möglich wäre.
In vielen Fällen genügt es auch, wenn der Heizwiderstand 8 nur kurzzeitig, nämlich gegen Ende der
Anlaßperiode, eingeschaltet wird. Der Heizwiderstand kann auch eine variable Größe haben, beispielsweise
vom Laufwicklungsstrom durchflossen sein oder von einem Strom, der seinerseits durch
den PTC-Widerstand fließt, beispielsweise indem der Heizwiderstand parallel zur Anlaßwicklung
liegt.
Claims (2)
1. Anlaßvorrichtung für einen Einphasenmotor mit parallelgeschalteter Anlaß- und Laufwicklung,
bei der in den Anlaßzweig ein durch den Anlaßwicklungsstrom erwärmbarer PTC-Widerstand
geschaltet ist, dessen Strom-Spannungs-Kurve einen Scheitel aufweist und bei dem eine Zusatzheizvorrichtung
vorgesehen ist, die den PTC-Widerstand beeinflußt, dadurch gekennzeichnet,
daß der PTC-Widerstand so dimensioniert ist, daß sein Arbeitspunkt bei Erwärmung
allein durch den Anlaßwicklungsstrom noch vor dem Scheitel seiner Strom-Spannungs-Kurve liegt,
und daß die Zusatzheizvorrichtung den Arbeitspunkt im gewünschten Zeitpunkt über den Scheitel
schiebt.
2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzheizvorrichtung
hinter dem Motorschalter parallel zum Motor liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053183 | 1967-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613609B1 true DE1613609B1 (de) | 1970-09-03 |
Family
ID=7054764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671613609 Pending DE1613609B1 (de) | 1967-05-27 | 1967-05-27 | Anlassvorrichtung für einen Einphasenmotor |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE715727A (de) |
CH (1) | CH471492A (de) |
DE (1) | DE1613609B1 (de) |
ES (1) | ES354330A1 (de) |
FR (1) | FR1566080A (de) |
GB (1) | GB1164072A (de) |
SE (1) | SE331131B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1493077A (fr) * | 1966-07-13 | 1967-08-25 | Unelec | Dispositif pour le démarrage des moteurs asynchrones monophasé |
-
1967
- 1967-05-27 DE DE19671613609 patent/DE1613609B1/de active Pending
-
1968
- 1968-05-07 CH CH704568A patent/CH471492A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-05-20 GB GB2389868A patent/GB1164072A/en not_active Expired
- 1968-05-21 SE SE688168A patent/SE331131B/xx unknown
- 1968-05-25 ES ES354330A patent/ES354330A1/es not_active Expired
- 1968-05-27 BE BE715727D patent/BE715727A/xx unknown
- 1968-05-27 FR FR1566080D patent/FR1566080A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1493077A (fr) * | 1966-07-13 | 1967-08-25 | Unelec | Dispositif pour le démarrage des moteurs asynchrones monophasé |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH471492A (de) | 1969-04-15 |
GB1164072A (en) | 1969-09-10 |
FR1566080A (de) | 1969-05-02 |
SE331131B (de) | 1970-12-14 |
BE715727A (de) | 1968-10-16 |
ES354330A1 (es) | 1969-11-01 |
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