DE1613351A1 - Elektrodynamischer Motor - Google Patents
Elektrodynamischer MotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/54—Disc armature motors or generators
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S310/00—Electrical generator or motor structure
- Y10S310/80—Piezoelectric polymers, e.g. PVDF
Description
VAr: :.:·γν η
LEOfOtD:. XX. 20/
Georges Quellet Colombier (Schweiz)
Elektrodynamischer Motor
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrodynamischen Motor mit einer scheibenförmigen eisenlosen Wicklung, die von
axialen Magnetfeldern durchsetzt ist. Bei einem bekannten . elektrodynamischen Motor dieser Art (Prospekt "Les Moteurs
Servalco") ist ein System gedruckter Spulen auf einer oder mehreren Scheiben aus Isoliermaterial aufgebracht. Um hierbei
Kreuzungen von Leitern auf einer Seite der Scheibe zu vermeiden,
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sind die Leiter des Wicklungssystems auf beide Seiten der Scheibe
verteilt, wobei Verbindungsleiter über den äusseren Scheibenrand
verlaufen. Diese Ausbildung ergibt eine verhältnismässig teure und umständliche Fabrikation. Ausserdem sind die mit dem
bekannten Motor erzielbaren Drehmomente begrenzt, weil die Anzahl von Leitern pro Spule begrenzt ist. Aus dem gleichen Grunde
arbeitet der bekannte Motor auch mit verhältnismässig geringer Spannung und hoher Stromstärke, so dass erhebliche Verluste
durch Bürstenreibung auftreten. Die bekannte Ausführung ist daher ganz besonders für kleine Motoren schlecht geeignet, weil
infolge der geringen Leiterzahlen die Reibungsverluste kaum mehr
wettzumachen sind. Die Wi cklungs formen beim bekannten Motor sind verhältnismässig umständlich, abgesehen von der bereits
erwähnten Tatsache, dass die Wicklung auf beide Seiten der isolierenden Scheibe verteilt sein muss.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, die erwähnten Nachteile zu vermeiden. Der erfindungsgemässe Motor ist dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine scheibenförmige, sich über den gesamten Umfang der Wicklung erstreckende Spule von im wesentlichen
vieleckiger Form vorgesehen ist. In diesem Falle können ausschliesslich Spulen von einfacher Form verwendet
werden. Ausserdem ist es ohne weiteres möglich, gesamthaft eine wesentlich höhere Zahl von Leitern anzubringen, so dass wesentlich
höhere Drehmomente, Leistungen und Spannungen erzielt werden können als beim bekannten Motor. Die axiale Dicke des Spulensystems
braucht nicht wesentlich grosser zu sein als beim be-
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kannten Motor, da die sehr einfach geformten Spulen nicht als gedruckte Stromkreise ausgebildet sein müssen und somit die
isolierenden Spulenträger wegfallen.
In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemässen
Motors dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Motor im Axialschnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1.
Der Motor weist ein als magnetischer Rückschluss dienendes
Gehäuse 1 aus ferromagnetmischein Material auf, welches durch
eine mit Permanentmagneten 3 besetzte Scheibe 2 aus ferromagnetisch
em Material abgeschlossen ist. Die Permanentmagnete 3 sind ihrer Polung entsprechend abwechslungsweise mit N, S bezeichnet.
In die Scheibe 2 ist eine Lagerbüchse 4 mit einem Montageflansch eingesetzt, in welcher die Welle 5 des Motors
mittels Kugellager 6 gelagert ist. Auf eine mit der Welle 5 verbundene Nabe 8 ist ein Ring 7 aus Kunststoff aufgesetzt, der
einen Stapel von selbsttragenden Scheibenspulen 9 trägt. Dieser Stapel wird ausserdem durch einen äusseren Ring 7' zusammengehalten.
Mit der den Stapel von Spulen 9 fragenden Nabe sind Kollektorsegmente Io verbunden. Der Kollektor steht mit Quecksilbertropfen
in Verbindung, die ihrerseits durch Bohrungen eines Blocks 11, 12 mit Anschlüssen in Verbindung stehen. Der
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dargestellte Motor weist sieben Scheibenspulen 9 der in Pig.
dargestellten quadratischen Form auf. Die beiden Enden jeder Spule sind mit benachbarten Kollektorsegmenten verbunden. Fig.
zeigt ausserdem, dass die ganz sichtbare Spule 9 gleichzeitig im Wirkungsbereich der Magnetfelder aller acht Magnete 3 steht
und ein resultierendes Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn erzeugt, wie durch Pfeile angedeutet ist. Im vorliegenden Falle sind
vier Polpaare, vier Bürstenpaare, vier Paare von Permanentmagneten und sieben Kollektorsegmente, bzw. sieben Spulen vorgesehen.
Jede weitere Spule ist gegenüber den benachbarten um den Schritt eines Kollektorsegments, d.h, um einen Wicklungsschritt von 2~iC/7 versetzt, so dass eine gleichmässige Bewicklung
erzielt ist.
Die Wirkungsweise des Motors ergibt sich im wesentlichen aus Fig. 2, aus welcher ersichtlich ist, dass jede stromdurchflossene
Spule gleichzeitig in allen Magnetfeldern liegt und wirksame Drehmomente erzeugt. Die Summierung der pulsierenden
Drehmomente aller Spulen ergibt ein ziemlich konstantes Drehmoment j weil die Zahl der Spulen und Kollektor segmente von der
Zahl der Magnetfelder abweicht.
Anstelle der in Fig. 2 dargestellten Anordnung mit vier Polpaaren und viereckigen Spulen könnte auch eine Anordnung mit
drei Polpaaren und dreieckigen Spulen angewendet werden.
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Während bei der dargestellten Ausführungsform das Wicklungssystem mit dem Kollektor umläuft, kann umgekehrt ein feststehendes
Wicklungssystem mit zugeordnetem Kollektor vorgesehen sein, gegenüber welchen die Permanentmagnete mit den Bürsten
umlaufen. Die Kommutation kann auch durch Reed-Kontakte oder Transistoren erfolgen, die durch das drehende Magnetsystem
betätigt werden.
Die Erfindung ist nicht nur von Bedeutung für die dargestellte Art klassischer,umlaufender Motoren, sondern der Motor kann
ebenfalls als Antriebssystem mit beschränktem Weg, bzw. Drehwinkel mit kollektor- und schleifringlosem Rotor für Relais,
Messinstrumente, Anzeigeinstrumente und dergleichen verwendet werden, in welchem Falle der Strom dem Wicklungssystem über
Spiralen zugeführt werden kann.
Es ist schliesslich möglich, bei einem umlaufenden Motor die Drehzahl oder bei einem Antriebssystem mit beschränktem Drehwinkel
die Drehlage zu regeln, indem von der Drehbewegung ein Reglersignal abgeleitet wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
beim dargestellten Motor ein zusätzliches Wicklungssystem auf dem Rotor angebracht werden,'welches mit einem besonderen
Kollektor verbunden ist und eine der Drehzahl entsprechende Gleichspannung erzeugt, die zur Regelung der Betriebsspannung
und somit der Drehzahl benützt wird. Der Ring 7' kann auch wie
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in Fig. 2 angedeutet ist, mit einer Zahnung oder Strichteilung
ausgebildet werden und kann mit einem magnetischen, kapazitiven oder fotoelektrischen Geber 14 zusammenarbeiten, der eine Impulsfolge oder Impulscodierung erzeugt, deren Frequenz der Drehzahl
des Motors entspricht. Aus dieser Impulsfolge kann ebenfalls ein Regelsignal zur Regelung der Motordrehzahl abgeleitet werden.
Durch Auezählen der Impulse kann ausserdera die Winkellage des
Rotors ermittelt werden, was beispielsweise bei der numerischen Anzeige von Messwerten bei einem beschränkt drehbaren Messsystem erwünscht sein kann.
Anstelle der oben beschriebenen, drahtgewickelten und vorzugsweise
miteinander zu einem starren Spulensystem verklebten oder in Kunststoff oder dergleichen vergossenen Spulen kann auch
ein Stapel von chemisch geätzten oder gestanzten Spulen vorgesehen sein, die im Stapel durch Folien voneinander isoliert
sein können. Es können hierbei mehr oder weniger Spulen als dargestellt vorgesehen werden, und die Spulen können irgend
eine mehreckige, z.B . auch fünf- oder sechseckige Form aufweisen.
Der mit Drehzahlregelung versehene Motor kann z.Bo zum direkten Antrieb von Plattenspielern, Tonbandgeräten und
dergleichen dienen. Kleinste Ausführungen können in der Uhrenindustrie Verwendung finden. Die Erfindung ist auch nicht auf
Gleichstrommotoren und -Antriebssysteme beschränkt, sondern
kann z.B. bei Wechselstrom-Kollektormotoren, Asynchronmotoren und Synchronmotoren angewendet werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Elektrodynamischer Motor mit einer scheibenförmigen, eisenlosen Wicklung, die von axialen Magnetfeldern durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine scheibenförmige, sich über den gesamten Umfang der Wicklung erstrekkende Spule (9) von im wesentlichen vieleckiger Form vorgesehen ist.2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung einen Stapel von Scheibenspulen (9) aufweist.3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (9) im wesentlichen die Form gleichmässiger Polygone aufweisen und so angeordnet sind, dass ihre Mittelpunkte mit der Motorachse (5) zusammenfallen.4. Motor nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl ebener Spulen (9) in axial versetzten Radialebenen angeordnet sind.5. Motor nach einem der Ansprüche 1-4', dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (9) im wesentlichen gerade, längs einer Sekante der Wicklung verlaufende Spulenseiten auf-009821/0923weisen, deren Länge den Abstand zwischen benachbarten Polen (3) übersteigt, derart, dass jede Spulenseite für bestimmte Lagen gleichzeitig vom magnetischen Fluss zweier benachbarter Pole (3) durchsetzt ist.6β Motor nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass drahtgewickalte Spulen, als gedruckte Stromkreise ausgebildete Spulen oder durch Aetzung oder Stanzen gewonnene Spulen vorhanden sind.7. Motor nach Anspruch 1, ausgebildet als Antriebsaggregat mit beschränktem Weg mit kollektor- und schleifringlosem Rotor f.ür Relais, Messinstrumente und Anzeigeinstrumente.8. Motor nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen (9) um Wicklungsschritte von 27Γη in Umfangsrichtung versetzt sind/ wobei η die Azahl vonSpulen bedeutet.9. Motor nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durchMittel (13, 14) zur Erzeugung eines Regelsignals, z.B. einer von der Drehzahl abhängigen Gleichspannung mittels eines weiteren, mit einem besonderen Kollektor verbundenen Wi cklungssystems, einer sinusförmigen Spannung oder einer Impuls-009821 /0923folge mittels magnetischer, kapazitiver oder fotoelektri— scher Geber, und mit einem elektronischen Regler zur Regelung der Drehzahl oder Drehlage des Motors in Abhängigkeit vom erwähnten Regelsignal»10. JMotor nach einem der Ansprüche 1 — 9, dadurch gekennzeichnet, dass drahtgewickelte Scheibenspulen {9} miteinander zu einem starren Spulensystem verklebt oder in Kunststoff oder dergleichen vergossen sind, welches Spulensystem auf eine Nabe aufgesetzt ist.11. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System von Spulen (9) ortsfest und ein Magnetsystem zur Erzeugung der axialen Magnetfelder drehbar angeordnet ist.009821/0923Leer
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