DE1611929A1 - Verpackung fuer Zweikomponentenklebstoff - Google Patents
Verpackung fuer ZweikomponentenklebstoffInfo
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Description
Henkel & Cie GmbH Düsseldorf, den 12. 12. 1967
„ r ^ ^ „ Henkelstraße 67
Patentabteilung
Bor/St
Bor/St
Neue Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung D 3W (D 3^7^ a)
"Verpackung für Zweikomponentenklebstoff"
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Klebstoff, der aus zwei getrennt aufzubewahrenden Komponenten, nämlich dem
Kunstharz und dem Härter besteht, von denen mindestens eine pastenförmig ist, und welche erst kurz vor dem Gebrauch zusammengemischt
werden.
Verpackungen für Zweikomponentenklebstoff sind beispielsweise
aus dem DBP 1 201 234 bekannt. Die beiden pastösen Klebstoffkomponenten
werden hierbei in aus Kunststoffolien bestehenden Verpackungen abgefüllt, welche je eine zentrale Vertiefung
für die erste Substanz und je eine diese umgebende, kanalartige Vertiefung für die zweite Substanz aufweisen, und welche vor
dem Gebrauch dergestalt verformbar sinds daß ein einziger Mischnapf
entsteht, in welchem die beiden zusammenlaufenden Substanzen miteinander gemischt werden können.
Diese bekannten Verpackungen haben den Nachteil, daß sie nur
einmal verwendet werden können. Es muß also unabhängig von der
für die vorliegende Klebeaufgabe erforderlichen Klebstoffmenge
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109809/043,7
der gesamte Verpackungsinhalt vermischt werden. Der überschüssige
Teil ist dann verloren, weil der einmal ausgehärtete Klebstoff nicht wieder verwendbar ist. Abgesehen von den
Kosten der Verpackung selbst läßt sich damit öfters ein Verlust an Klebstoff nicht vermeiden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die eine pulverförmig vorliegende Komponente mit der zweiten als mehr oder weniger
dünne Flüssigkeit vorhandenen Komponente dadurch miteinander in Berührung zu bringen, daß die Flüssigkeit tropfenweise
zugegeben wird.
Die hier in Betracht kommende Klebstoffkomponente, das Kunstharz,
ist jedoch hochviskos bis pastös, so daß eine tropfenförmige Dosierung nicht möglich ist.
Die Aufgabe, welche der Erfindung zugrunde liegt, besteht» darin, die Nachteile der bekannten Verpackungen für Zweikomponentenklebstoff
durch die Schaffung einer neuen Verpackung zu vermeiden. Insbesondere soll die neue Verpackung
wirtschaftlich herstellbar und geeignet sein, jeweils eine Klebstoffmenge bereitzustellen, welche für die gerade vorliegende
Klebeaufgabe benötigt wird. Es soll ferner der Vorrat an den beiden Komponenten unabhängig von den später für
die einzelnen Zwecke jeweils erforderlichen Mengen bemessen
- 3 BAD ORIGINAL
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werden können, die neue Verpackung also bis zum völligen
Verbrauch des Klebstoffes verwendbar bleiben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Verpackung für-Klebstoff,der
aus zwei getrennt aufzubewahrenden Komponenten, von denen eine pastenförmig und die andere ebenfalls
pasten- oder pulverförmig ist, besteht, mit,Komponentenvor- | ratsbehältern und Mischwerkzeug. Die erfindungsgemäße Verpackung
ist gekennzeichnet durch mindestens eine für das Mischungsverhältnis dimensionierte Dosiermulde.
Es ist hierdurch möglich, bei Verwendung einer pulverförmigen
Komponente als Härter eine bestimmte Menge hiervon mittels Meßlöffel abgemessen in die Dosiermulde einzubringen, dann
die volumenmäßig entsprechend dem Mischungsverhältnis dimensionierte Dosiermulde mit der anderen pastösen Komponente,
dem Kunstharz, bis zum Hand aufzufüllen und schließlich den
Inhalt mittels Spachtel zu vermischen.
Die Größe des Volumens der Dosiermulde ist natürlich frei
wählbar. Wegen des festliegenden Mischungsverhältnisses der beiden Komponenten ist jedoch durch das Volumen der Dosiermulde
das Volumen des Meßlöffels, welcher der Verpackung beigefügt ist, festgelegt.
BAD
1 09809 / 04 3L.7
Zur Herstellung von verschieden großen Klebstoffmengen empfiehlt es sich, mehrere Dosiermulden vorzusehen, welche untereinander
hinsichtlich ihres Volumens im Verhältnis 1:2:3 usw. stehen und demnach mit einer, zwei, drei usw. Meßlöffelmengen der pulverförmigen
Komponente zu beschicken sind.
Auf diese Weise ist es möglich, die jeweils herzustellende Klebstoffmenge den Erfordernissen der gerade vorliegenden Klebe·
aufgäbe anzupassen.
Bei einem handelsüblichen Zweikomponentenklebstoff auf Epoxydharzbasis
kommen folgende korrespondierende Abmessungen von Dosiermulden- und Meßlöffelvolumen in Frage:
Dosiermulde: 1,1 ecm 2,2 ecm 3» 3 ecm
Meßlöffel: 0,1 ecm 0,2 ecm 0,3 ecm
Es ist günstig, die Dosiermulden halbkugelförmig auszubilden. Selbstverständlich kommen aber auch ovale oder abgerundete,
rinnenförmige Ausgestaltungen in Betracht.
Für den Fall, daß beide Klebstoffkomponenten hochviskos oder pastös sind, ist es zweckmäßig, eine Unterteilung des Volumens
der Dosiermulde in zwei dem Dosierverhältnis der beiden Komponenten entsprechende Teilvolumina dergestalt vorzunehmen, daß
die beiden nebeneinander liegenden Teilvolumina mit einer ge-
109809/043,7 BAD ohcinal -5-
meinsamen, durch einen Spachtel fixierbaren Grenzfläche aneinandergrenzen.
Die beiden Teilvolumina der Dosiermulde sind nunmehr je mit einer dem betreffenden Teilvolumen entsprechenden Menge
einer Komponente zu füllen., wobei während der Einfülldauer
die Grenzfläche der beiden Muldenteile durch einen Spachtel fixiert werden muß, um ein genaues Mischungsverhältnis
sicherzustellen« Der Spachtel wird erst nach dem Füllen beider
Muldenteile entfernt und dient nunmehr als Mischwerkzeug.
Auch bei dieser Ausgestaltung der Dosiermulde 1st es zweckmäßig,
zur Herstellung von verschieden großen Klebstoffmengen mehrere Dosiermulden vorzusehen, Vielehe untereinander
hinsiehtlieh ihres Volumens im Verhältnis 1 ; 2 ; 3 usw,
stehen.
Das Verhältnis der beiden Teilvolumina einer Dosiermulde beträgt entsprechend dem Mischungsverhältnis von handelsüblichem
Zweikomponentenklebstoff auf Epoxydharzbasis 1 :
Es ist weiterhin zweckmäßig, mindestens die Dosiermulde, aus
Polyäthylen oder Polypropylen auszubilden. Die Verwendung dieses· Werkstoffe erleichtert die Benutzung der erfindungsgemäßen
Verpackung dadurch wesentlich, daß sich Klebstoffrückstände, welche bereits erhärtet sind, leicht von Ober-
BAD ORIGINAL
flächen aus diesen Stoffen entfernen lassen, ein Umstand, der für die Genauigkeit der Dosierung wichtig ist.
Die erfindungsgemäße Verpackung ist in den folgenden Abbildungen beispielhaft dargestellt.
Abbildung 4
Es zeigt: ·.
Abbildung 1 ein nach dem Tiefziehverfahren hergestelltes Verpackungsunterteil in Draufsicht.
Abbildung 2 einen Schnitt längs der Linie II - II in
Abbildung 1.
Abbildung J die gleiche Ausführung wie Abbildung 1, wobei
jedoch die Dosiermulden in je zwei aneinandergrenzende Teilvolumina unterteilt sind,
die gleiche Ausführung wie Abbildung 1, wobei jedoch das Dosiermuldenteil gesondert aus
Polyäthylen ausgebildet ist.
die,gleiche Ausführung wie Abbildung 3* wobei
jedoch^ das Dosiermuldenteil gesondert aus Polyäthylen ausgebildet ist. ,
eine vergrößerte Darstellung einer unterteilten Dosiermulde, wobei die Grenzfläche der beiden
Teilvolumina durch einen Spachtel fixiert 1st.
Abbildung 7 Verpackungsunterteil bei Verwendung von zwei
pastenförmigen Komponenten. λ,κιμ
• *-■ 109809/0437 bad «*»«· -τ-
Abbildung 5
Abbildung 6
1611329
Es bedeuten: ,
1 Verpackungsunterteil „
2 Dosiermulde " . "
3 a, 3b Teilvolumina der Dosiermulde
k Vorratsbehälter für Harz
5 Vorratsbehälter für Härter, pulverförmig
6 Vorratsbehälter für Härter,, pastenförmig
7 Spachtel
8 Meßlöffel
9 Grenzfläche zwischen den Teilvolumina 5 a +3 b
Bei Verwendung einer pulverförmigen Komponente wird diese
zunächst mit dem Meßlöffel 8 abgemessen in die Dosiermulde
vorgelegt. Das restliche Volumen der Dosiermulde 2 wird dann mit der anderen pastosen Komponente aufgefüllt, wodurch eine
genaue Dosierung siehergestellt ist. Die Mischung beider Komponenten erfolgt in der Dosiermulde,
Bei Verwendung zweier pastöser Komponenten wird die unterteilte Dosiermulde, siehe Abbildung 6S verwendet, wobei zwecks
genauer Dosierung zunächst die Grenzfläche 9 beider Teilvo-"
lumina 3 a, Jb durch einen Spachtel J fixiert wird. Nach
dem vollständigen Einfüllen erfolgt dann die Durchmischung mit dem Spachtel 7»
BAD OBJGINAL
: -■■-.-■■ -8 -
' - 109309/0437-
Claims (3)
1. Verpackung für Klebstoff, der aus zwei getrennt aufzubewahrenden Komponenten, von denen eine pastenförmig und
die andere ebenfalls pasten- oder pulverförmig ist, besteht, mit Komponentenvorratsbehältern und Mischwerkzeug,
gekennzeichnet durch mindestens eine für das Mischungs-
verhältnis dimensionierte Dosiermulde (2).
2. Verpackung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Unterteilung des Volumens der Dosiermulde (2) in zwei
dem Dosierverhältnis der beiden Komponenten entsprechenden Teilvolumina (3 a, 3 b) dergestalt, daß die beiden nebeneinander
liegenden Teilvolumina (3a, 3 b) mit einer gemeinsamen, durch einen Spachtel (7) fixierbaren Grenzfläche(9)
aneinandergrenzen.
3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 + 2, gekennzeichnet durch
die Ausbildung mindestens der Dosiermulde (2) aus Polyäthylen oder Polypropylen.
HENKEL & CIE. GmbH
(Pr, Haas) Gen.~Vollm. 8/19.66
v BAD ORIGINAL
109809/0 437
L e e r s e i t e
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