DE1609395B - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines wasserabweisenden Materials in Mauerwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines wasserabweisenden Materials in MauerwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen eines wasserabweisenden Materials in Mauerwerk,
bei dem ein perforiertes Rohr in ein vorgebohrtes Loch im Mauerwerk eingesetzt und das wasserabweisende
Material flüssig in das Rohr eingespeist wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei modernen Gebäuden und Bauweisen ist es üblich, eine feuchtigkeitsdichte Schicht, die als Sperrschicht
bezeichnet wird, in einer geeigneten Höhenlage vorzusehen, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit aus
dem die Fundamente umgebenden Boden aufgenommen wird und in das Bauwerk eindringt, wobei nachteilige
Folgen entstehen können. Es gibt jedoch noch zahlreiche Bauwerke, bei denen eine solche Spcrrschicht
nicht vorgesehen ist, und es ist verhältnismäßig teuer, bei derartigen Bauwerken und in anderen Fällen,
in denen nach dem Errichten des Bauwerks eine Sperrschicht eingebaut werden soll, an Ort und Stelle
die übliche Sperrschicht einzufügen.
Es ist bereits bekannt, im Mauerwerk des Bauwerks Löcher anzubringen und in diese Löcher ohne
oder mittels Druck, z.B. mittels des Druckes eines oder mehrerer Behälter, in einer gewissen Höhe über
dem Boden ein wasserabweisendes Material flüssig einzuführen, jedoch hat man Schwierigkeiten gehabt,
eine ausreichende Durchdringung des Mauerwerks zu erreichen. Das wasserabweisende Material nimmt
normalerweise den Weg des geringsten Widerstandes im Mauerwerk und breitet sich nicht in der gewünschten
Weise gleichmäßig um das Loch herum aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Versickern des wasserabweisenden Materials in Rissen und Spalten
des Mauerwerks zu verhindern und die gleichmäßige Durchdringung des Mauerwerks mit dem wasserabweisenden
Material sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das wasserabweisende Material in das Mauerwerk unter Verwendung einer offenporigen
Umhüllung des Rohres eingebracht wird, die in Berührung mit der Wandung des Loches steht. Da die
Umhüllung das in das Rohr eingespeiste flüssige Material aufsaugt und zunächst festhält, verhindert sie,
daß es durch schnelles Versickern in Rissen und Spalten des Mauerwerks verlorengeht. An den Berührungsstellen
zwischen Rohrumhüllung und Lochwandung tritt das flüssige Material in das Mauerwerk
über, das es dann infolge der Kapillarwirkung gleichmäßig durchdringt.
Üblicherweise wird eine Vielzahl von Löchern hergestellt,
wobei in jedes Loch ein Rohr eingesetzt wird und die einzelnen Rohre gleichzeitig mit dem wasserabweisenden
Material versorgt werden.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des erfin- Die Verschlußkappe kann mit einem Zentrierandungsgemäßen
Verfahrens zeichnet sich in Weiterbil- satz versehen sein, der mit Gewinde in das mit Innendung
der Erfindung dadurch aus, daß sie aus dem per- gewinde versehene Ende des perforierten Rohrs einforierten
Rohr und einer vorgefertigten offenporigen greift. Auf der anderen Seite kann die Kappe mit
Umhüllung besteht, die das Rohr umschließt und in 5 einem Vierkant od. dgl. versehen sein, an dem ein
axialer Richtung darauf gehalten wird. Schlüssel oder sonstiges Werkzeug angesetzirwerden
Die offenporige Umhüllung besteht vorzugsweise kann. Dies ermöglicht, daß nach Abnahme der Ver-
aus Schaumgummi oder geschäumtem Kunststoff. schlußkappe die einzelnen Scheiben oder Ringe, die
Vorteilhafterweise ist die offenporige Unhüllung die Umhüllung bilden, sowie auch der oder die Dichtaus
einer Anzahl von gelochten Scheiben oder Ringen ίο ringe abgezogen werden können. Die offenporigen
zusammengesetzt. Diese können mittels einer Ver- Scheiben oder Ringe sowie die Dichtringe, die besonschraubung
unter axialem Druck in enger Anlage an- ders der Abnutzung oder Zerstörung ausgesetzt sind,
einander durch Endscheiben bzw. -ringe gehalten .. lassen sich so leicht abnehmen und ersetzen,
werden. Beispielsweise können die offenporigen Das andere Ende des Rohres kann winklig abgebo-Scheiben oder Ringe aus dickem Rohrmaterial ausge- 15 gen oder mit einer Winkelverschraubung versehen stanzt sein. Auf dem perforierten Rohr kann eine be- sein, so daß es sich bequem an eine flexible Leitung liebige Anzahl derartiger Scheiben und Ringe vorge- anschließen läßt, die zu einem Behälter für das wassehen werden. serabweisende Material führt. In einer geeigneten Hö-
werden. Beispielsweise können die offenporigen Das andere Ende des Rohres kann winklig abgebo-Scheiben oder Ringe aus dickem Rohrmaterial ausge- 15 gen oder mit einer Winkelverschraubung versehen stanzt sein. Auf dem perforierten Rohr kann eine be- sein, so daß es sich bequem an eine flexible Leitung liebige Anzahl derartiger Scheiben und Ringe vorge- anschließen läßt, die zu einem Behälter für das wassehen werden. serabweisende Material führt. In einer geeigneten Hö-
Das am weitesten in das Loch hineinragende Ende henlage oberhalb der Arbeitsstelle kann eine Anzahl
des Rohres kann mit einer Verschlußkappe versehen 20 derartiger Behälter vorgesehen sein, aus denen das
sein. Diese kann als Schneid- oder Kratzelement aus- wasserabweisende Material den Rohren zufließt. Je-
gebildet sein, um beim Einsetzen des Rohres in das doch läßt sich das wasserabweisende Material auch in
Loch vor der offenporigen Umhüllung die Wandung jeder anderen geeigneten Weise in die Rohre einfüh-
des Loches zu säubern. Diese Verschlußkappe kann ren. Falls gewünscht, können die einzelnen Rohre
abnehmbar, beispielsweise mittels Gewinde auf dem 25 auch aus einem einzelnen Behälter gespeist werden.
Ende des perforierten Rohres angebracht sein. Die Löcher können an den vorgesehenen Stellen in
Die offenporige Umhüllung kann in axialer Rieh- horizontaler oder geneigter Richtung gebohrt werden,
tung auf der einen Seite mittels der Verschlußkappe beispielsweise von der Vorderfläche des Bauwerks
gehalten werden, während am anderen Ende eine nach unten, jedoch hat es sich als vorteilhaft herausge-Scheibe,
ein Ring od. dgl. vorgesehen ist, der bei- 30 stellt, die Löcher horizontal zu bohren,
spielsweise durch einen Federring an einer axialen Wenn auch die oben erläuterten Arten der DurchVerschiebung gehindert wird. führung des erfindungsgemäßen Verfahrens beson-
spielsweise durch einen Federring an einer axialen Wenn auch die oben erläuterten Arten der DurchVerschiebung gehindert wird. führung des erfindungsgemäßen Verfahrens beson-
Vorteilhafterweise können Vorkehrungen getrof- dere Vorteile aufweisen, kann die Sicherstellung einer
fen sein, das perforierte Rohr am äußeren Ende des gleichmäßigen Durchdringung mit dem wasserabwei-Loches
zur Lochwandung hin abzudichten. Beispiels- 35 senden Material aus dem Bereich um das Rohr in die
weise können ein oder mehrere Dichtringe vorgesehen Lochwandung auch auf andere Weise erreicht werden,
sein, die beim Ausdehnen in dichtende Berührung mit z. B. dadurch, daß die Löcher mit einem offenporigen,
der Wandung des Loches kommen. Vorzugsweise nachgiebigen Material gefüllt werden und dann das
können die Dichtringe auch so ausgebildet und an- perforierte Rohr mit einem geschlossenen, vorzugsgeordnet
sein, daß sie beim Einsetzen des Rohres in 4° weise zugespitzten Ende in das Material eingedrückt
das Loch radial zusammengedrückt werden und dabei wird, so daß dieses um das Rohr herum in Berührung
eine Abdichtung zwischen, dem perforierten Rohr und mit der Lochwandung die offenporige Umhüllung bilder
Lochwandung bewirken. In diesem Falle werden det.
die Ringe mit einem größeren Durchmesser als die of- Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren
fenporige Umhüllung ausgebildet. Der oder die Dicht- 45 Ausführungsformen beispielsweise dargestellt und
ringe können vor den offenporigen Scheiben oder wird im folgenden im einzelnen erläutert.
Ringen, die die Umhüllung bilden, auf das Rohr aufge- F i g. 1 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform schoben sein, wobei die Dichtringe und die Scheiben einer Vorrichtung zum Durchführen der Erfindung;
oder Ringe unter axialem Druck zwischen einem fe- F i g. 2 zeigt die Vorrichtung funktionsbereit einsten Ring auf dem Rohr und der abschraubbaren Ver- 5° gesetzt in einem Loch eines Mauerwerks;
schlußkappe gehalten werden und wobei nach F i g. 3 läßt schematisch erkennen, wie die VorWunsch die offenporige Umhüllung an dem Dichtring richtung mit dem wasserabweisenden Material ge- oder an einer Mehrzahl von Dichtringen anliegen speist wird;
kann. F i g. 4 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte und
Ringen, die die Umhüllung bilden, auf das Rohr aufge- F i g. 1 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform schoben sein, wobei die Dichtringe und die Scheiben einer Vorrichtung zum Durchführen der Erfindung;
oder Ringe unter axialem Druck zwischen einem fe- F i g. 2 zeigt die Vorrichtung funktionsbereit einsten Ring auf dem Rohr und der abschraubbaren Ver- 5° gesetzt in einem Loch eines Mauerwerks;
schlußkappe gehalten werden und wobei nach F i g. 3 läßt schematisch erkennen, wie die VorWunsch die offenporige Umhüllung an dem Dichtring richtung mit dem wasserabweisenden Material ge- oder an einer Mehrzahl von Dichtringen anliegen speist wird;
kann. F i g. 4 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte und
Wenn der oder die Dichtringe in Funktion ge- 55 vorzugsweise anzuwendende Vorrichtung zum Durchbracht
werden sollen, können sie durch eine Schraub- führen der Erfindung.
wirkung gegen einen Ring oder eine Scheibe auf dem Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung
Rohr gedrückt und beim Zusammenstauchen radial weist ein Rohr! aus Metall, Kunststoff oder einem
gedehnt werden, z. B. dadurch, daß das Rohr außen anderen geeigneten Material auf, das mit einer Vielmit
einem Gewinde versehen und eine Mutter vorge- 60 zahl von Bohrungen 2 in der Wandung versehen ist.
sehen ist, die in axialer Richtung auf dem Rohr ver- Weiterhin ist eine Umhüllung aus einem offenporigen
schoben wird und über eine Zwischenhülse eine axiale Material vorgesehen, die aus einer Mehrzahl von Rin-Druckkraft
auf den Dichtring oder die Dichtringe aus- gen 3 aus Schaumgummi oder geschäumtem Kunstübt,
die sich dadurch in Richtung der Lochwand deh- stoff besteht und in Längsrichtung auf den perforiernen,
während sie in axialer Richtung durch den Ring 65 ten Teil des Rohres aufgeschoben ist. Die aus den Rinauf
dem Rohr festgehalten werden. Der oder die gen 3 bestehende offenporige Umhüllung wird an
Dichtringe können aus einem zusammendrückbaren einem Ende durch eine starre Abstandshülse 4 in axia-Gummi
oder Kunststoff hergestellt sein. ler Richtung festgehalten, die ihrerseits in axialer
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Richtung durch einen Federring 5 gehalten wird, wäh- Bohrungen 3 b versehen. Dieses perforierte Rohr 3 a
rend auf der anderen Seite eine Verschlußkappe 6 ist von einer offenporigen Umhüllung umgeben, die
vorgesehen ist, die mit einem vorspringenden Zentrier- durch eine Vielzahl von koaxial liegenden Ringen 8 a
ansatz 7 versehen ist, der mit Gewinde in ein Innen- ■■ aus Schaumgummi oder einem entsprechenden Kunstgewinde
8 am Ende des perforierten Rohres einfaßt. 5 stoff besteht, so daß das flüssige wasserabweisende
An der anderen Stirnfläche der Verschlußkappe 6 ist Material durch die Bohrungen 3 b im Rohr und durch
ein Vierkant 9 vorgesehen, an dem ein Schlüssel oder die Ringe 8 α hindurchtreten und in das Mauerwerk
ein sonstiges Werkzeug angreifen kann. Dieses Teil eindringen kann.
kann aus Hartmetall hergestellt und so ausgebildet , . Zwischen dem äußeren der Ringe 8 α und einer
sein, daß es ein Schneid- oder Kratzelement bildet, io Scheibe 10 α auf dem Metallrohr sind Dichtringe 9 a
welches die Lochwandung säubert und damit einen aufgeschoben, die einen etwas größeren Durchmesser
Durchgang für die offenporige Umhüllung freilegt. als die Ringe 8 α haben.
Auf der anderen Seite der in axialer Richtung fest- .; Die koaxial liegenden Ringe 8 a sowie die Dichtgelegten
Abstandshülse 4 liegt ein in axialer Richtung ; ringe 9 α sind unter einem gewissen Druck mittels
zusammenstauchbarer Dichtring 10, der beispiels- 15 einer Verschlußkappe 11 α gehalten worden, die in das
weise aus Gummi bestehen kann. Der Dichtring kann perforierte Rohr eingeschraubt ist und einen Anschlag
auch aus Schaumgummi öder einem geschäumten für die offenporige Umhüllung bildet.
Kunststoff bestehen, wenn er nur den Durchtritt des ·; Die Ringe 8 a weisen einen solchen Außendurchwasserabweisenden Materials verhindern kann. Das -; messer auf, daß sie mit nur geringer oder gar keiner perforierte Rohr ist bei 11 mit einem Außengewinde 20 radialen Zusammendrückung in das Mauerloch einversehen, so daß mittels einer Mutter 12 auf den setzbar sind, wogegen die Dichtringe einen solchen Dichtring 10 über eine Zwischenhülse 13 ein Druck Außendurchmesser relativ zum Lochdurchmesser ausgeübt werden kann, der den Dichtring 10 in radia- aufweisen, daß sie beim endgültigen Einschieben des ler Richtung aufstaucht und abdichtend gegen die .. perforierten Rohres in das Loch in radialer Richtung Wandung des Loches drückt. 25 so weit zusammengedrückt werden, daß sie zwischen
Kunststoff bestehen, wenn er nur den Durchtritt des ·; Die Ringe 8 a weisen einen solchen Außendurchwasserabweisenden Materials verhindern kann. Das -; messer auf, daß sie mit nur geringer oder gar keiner perforierte Rohr ist bei 11 mit einem Außengewinde 20 radialen Zusammendrückung in das Mauerloch einversehen, so daß mittels einer Mutter 12 auf den setzbar sind, wogegen die Dichtringe einen solchen Dichtring 10 über eine Zwischenhülse 13 ein Druck Außendurchmesser relativ zum Lochdurchmesser ausgeübt werden kann, der den Dichtring 10 in radia- aufweisen, daß sie beim endgültigen Einschieben des ler Richtung aufstaucht und abdichtend gegen die .. perforierten Rohres in das Loch in radialer Richtung Wandung des Loches drückt. 25 so weit zusammengedrückt werden, daß sie zwischen
Die Vorrichtung ist nach Fig. 2 in das Loch 14 dem Rohr und der Lochwandung eine Abdichtung beeingesetzt,
das horizontal in das Mauerwerk gebohrt wirken.: Die Verschlußkappe 11 α kann dazu benutzt
ist. Durch Anziehen der Mutter 12 ist der Dichtring 10 werden, die Eindringtiefe des Rohres zu begrenzen,
am äußeren Ende des Loches an die Lochwandung . ; Die Ringe 8a können nach dem axialen Zusamangepreßt worden. Um zu verdeutlichen, daß-im Ge- 30 mendrücken etwa 1 cm breit sein,
gensatz zur dichten Anlage des Dichtringes 10 die die Gemäß Fig.4 ist entlang der oberen Mantellinie
am äußeren Ende des Loches an die Lochwandung . ; Die Ringe 8a können nach dem axialen Zusamangepreßt worden. Um zu verdeutlichen, daß-im Ge- 30 mendrücken etwa 1 cm breit sein,
gensatz zur dichten Anlage des Dichtringes 10 die die Gemäß Fig.4 ist entlang der oberen Mantellinie
offenporige Umhüllung bildenden Ringe 3 nicht an des Rohres eine kleine Anzahl von Bohrungen vorgedie
Lochwandung angepreßt sind, sondern diese nur sehen, z. B. mit 0,8 bis 1,6 mm Durchmesser und in
berühren, sind in F i g. 2 hier parallele Begrenzungen"- Abständen von etwa'25 mm. Die Bohrungen erweinien
gezeichnet. 35 tern sich auf etwa 6 mm von innen nach außen, so daß
Das perforierte Rohr kann — wie in F i g. 3 darge- sich kleine Hohlräume ergeben. Die Ringe 8 α neigen
stellt— in irgendeiner geeigneten Weise mit einem nach dem Zusammenbau dazu, an ihren Umfangsfläflexiblen
Rohr 15 gekuppelt werden, das von einem chen sich konkav auszubilden, wobei die Kanten mit
erhöht angebrachten Behälter 16 für das wasserabwei- leichtem Druck an der Lochwandung anliegen. Dasende
Material herunterhängt, so daß das wasserab- 40 durch wird ein gleichförmiges Eindringen der wasserweisende
Material infolge der Schwerkraft in das abweisenden Flüssigkeit in das Mauerwerk um das
Rohr einfließt, um dann durch Kapillarwirkung aus Loch herum sichergestellt.
der offenporigen Umhüllung in das Mauerwerk einzu- Die einzelnen Scheiben oder Ringe sowie die
dringen. Dichtringe können nach Lösen der Verschlußkappe
Eine Anzahl derartiger Behälter, und zwar bei- 45 H α vom perforierten Rohr abgenommen werden,
spielsweise je ein Behälter für je eine Vorrichtung, die wobei in einfacher Weise zum Einstellen des Ausmain
eines der vielen Mauerlöcher eingesetzt ist, kann ßes der axialen Zusammendrückung und damit der
von einem geeigneten Ständer 17 in einer geeigneten durch die Umhüllung durchtretenden Flüssigkeits-Höhenlage
oberhalb der zu bearbeitenden Schicht ge- menge Scheiben oder Ringe hinzugefügt oder weggehalten
werden. Die Löcher werden zweckmäßig mit 50 nommen werden können.
einem Durchmesser von 16 bis 25 mm und in Abstän- Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verf ah-
den von 150 bis 230 mm in das Mauerwerk gebohrt, rens sind insbesondere wasserabweisende Flüssigkeiwobei
die Tiefe etwa um 5 cm geringer als die Wand- ten auf Silikonbasis geeignet,
dicke sein soll. Die Flüssigkeit soll langsam die Zone durchdrin-
dicke sein soll. Die Flüssigkeit soll langsam die Zone durchdrin-
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist das Ge- 55 gen, in der die Sperrschicht vorgesehen ist. Wenn das
windeende 1 α einer nicht mit Bohrungen versehenen wasserabweisende Material aushärtet, bildet die sich
Verlängerung 2 α eines perforierten Rohrs 3 a, das ergebende Silikonstruktur ein gleichmäßig in den Kaz.
B. aus galvanisiertem Metall besteht, durch eine pillaren des Mauerwerks verteiltes Gebilde, so daß
Bohrung in den Boden eines Behälters 4 α für das was- das Aufsteigen von Wasser durch diese Schicht wirkserabweisende
Material eingeführt und durch Muttern 60 sam verhindert wird.
5 a und 6 a befestigt, wobei zum Abdichten Dicht- Versuche an feuchtem Mauerwerk ergaben, daß
scheiben zwischengelegt sind. das erfindungsgemäße Verfahren bereits nach einer
Der Teil Za des Metallrohrsystems, der in das in Anwendungsdauer von einem Monat zu einer Ausein
Mauerwerk gebohrte Loch eingesetzt wird, ist in trocknung des Mauerwerks, festgestellt an der Zugeeigneten
Abständen mit einer Anzahl von kleinen 65 nähme des elektrischen Widerstandes, führte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Einbringen eines wasserabweisenden Materials in Mauerwerk, bei dem jeweils
ein perforiertes Rohr in ein vorgebohrtes Loch im Mauerwerk eingesetzt und das wasserabweisende
Material flüssig in das Rohr eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserabweisende Material in das Mauerwerk unter
Verwendung einer offenporigen Umhüllung (3; 8 a) des Rohres (1, 3 a) eingebracht wird, die in
Berührung mit der Wandung des Loches steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umhüllung (3; 8 a) aus
Schaumgummi oder geschäumtem Kunststoff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Mauerwerk vorgebohrte
Loch mit einem offenporigen, nachgiebigen Material gefüllt und danach-: das perforierte
Rohr mit einem geschlossenen, vorzugsweise zugespitzten Ende in die Lochfüllung eingedrückt
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus dem perforierten Rohr (1; 3 a) und einer vorgefertigten offenporigen Umhüllung
(3; 8 α) besteht, die das Rohr umschließt und in axialer Richtung darauf gehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einer Anzahl
von gelochten Scheiben oder Ringen (3; 8 a) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben oder Ringe mittels
einer Verschraubung unter axialem Druck aneinander zwischen Endscheiben bzw. -ringen gehalten
werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1; 3 a)
am außenliegenden Ende oder in dessen Nähe mit einem oder mehreren Dichtringen (10; 9 a) versehen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (9 α) einen größeren
Außendurchmesser als die Umhüllung (8 α) aufweisen und nach Beenden des Einsetzens des
Rohrs (3 a) in das Loch in radialer Richtung zusammengedrückt das offene Ende des entsprechend
bemessenen Loches abdichten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, soweit sich diese auf Anspruch 6 beziehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Dichtringe (10;
9 a) vor den Scheiben oder Ringen (3; 8 a) der Umhüllung auf das Rohr (1; 3 a) aufgeschoben
sind und unter Druck zwischen einem Ring (4;
10 a) auf dem Rohr und einer abschraubbaren Verschlußkappe (6; lla) als Anschlag gehalten
werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 und einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die offenporige Umhüllung (8 α) an dem oder einem der Dichtringe (9 α) anliegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 und
einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem (1.0) oder den Dichtringen
und der offenporigen Umhüllung (3) eine Abstandshülse (4) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Mutter (12) zum Zusammenstauchen
der oder des Dichtrings (10).
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe ein Schneid- oder Kratzelement zum Säubern der Lochwandung bildet.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0066646A1 (de) * | 1981-06-04 | 1982-12-15 | Emil Solemo | Vorrichtung und Verfahren zum Einführen von flüssigem Imprägnierungsmittel und/oder Entfeuchter in Mauerwerk |
EP0681134A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-08 | Werner Hauff | Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch eine Wandöffnung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0066646A1 (de) * | 1981-06-04 | 1982-12-15 | Emil Solemo | Vorrichtung und Verfahren zum Einführen von flüssigem Imprägnierungsmittel und/oder Entfeuchter in Mauerwerk |
EP0681134A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-08 | Werner Hauff | Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch eine Wandöffnung |
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