DE1609002C - Belüftungseinrichtung fur Flussigkei ten, insbesondere fur Abwasser in Belebt schlammanl agen - Google Patents

Belüftungseinrichtung fur Flussigkei ten, insbesondere fur Abwasser in Belebt schlammanl agen

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Publication number
DE1609002C
DE1609002C DE1609002C DE 1609002 C DE1609002 C DE 1609002C DE 1609002 C DE1609002 C DE 1609002C
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Germany
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downpipes
activated sludge
liquids
ventilation units
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English (en)
Inventor
Carl Georg Dr 7157 Oppen weiler Sattler Hans 7120 Bietigheim Beuthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schumachersche Fabrik GmbH and Co KG
Original Assignee
Schumachersche Fabrik GmbH and Co KG

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Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Abwasser in Belebtschlammanlagen, mit mehreren für sich aus der Flüssigkeit um eine Versorgungsleitung schwenkbaren Belüftungsaggregaten, die jeweils aus an einem als Luftzuführungsleitung dienenden Trägerrohr mit radial dazu angeordneten Luftverteilern und aus mindestens zwei mit dem Trägerrohr fest verbundenen starren, im Abstand voneinander angeordneten und mit der Versorgungsleitung verbundenen Falleitungen bestehen.
Belüftungseinrichtungen dieser Art sind bereits bekannt und Gegenstand der Zusatzpatentschrift 81 367 zur französischen Patentschrift 1 271 718.
Bei solchen Belüftungseinrichtungen dient zur schwenkbaren Verbindung der einzelnen, in der Flüssigkeit frei hängenden Belüftungsaggregate mit der Versorgungsleitung jeweils ein T-Rohr. An dem senkrecht zu einem mit der Versorgungsleitung starr verbundenem Rohrstutzen angeordneten, parallel zur Versorgungsleitung gerichteten T-Rohr sind dabei jeweils zwei mit dem die Luftverteiler tragenden Trägerrohr eines Belüftungsaggregats starr verbundene Falleitungen befestigt. Zu diesem Zweck ist an jedem Ende des erwähnten T-Rohres ein Gelenk vorgesehen, an welchem jeweils eine dieser Falleitungen schwenkbar gehalten ist. Zur Aufnahme der beim Belüften der Flüssigkeit und insbesondere beim Herausschwenken der Belüftungsaggregate auf diese und damit auf die Verbindungsstelle zwischen T-Rohr und Versorgungsleitung einwirkenden Kräfte ist bei dieser bekannten Einrichtung eine Verankerung des T-Rohrs in der Beckenwandung des Belüftungsbeckens notwendig.
Die Verwendung von T-Rohren als Verbindungsglieder zwischen Versorgungsleitung und Belüftungsaggregaten legt in bezug auf die konstruktive Gestaltung der .Belüftungsaggregate insofern Beschränkungen auf, als die letzteren lediglich mit zwei Falleitungen ausgestattet und diese, bedingt durch die Größe des T-Rohres, nur in relativ kleinem Achsabstand am Trägerrohr der Belüftungsaggregate angeordnet werden können. Auf Grund des verhältnismäßig großen Gewichtes der am Trägerrohr angeordneten Luftverteiler und des relativ kleinen Achsabstandes der Fallleitungen ist damit die Länge des Trägerrohres und somit die Gesamtlänge der Belüftungsaggregate entsprechend kurz zu bemessen. Die Befestigung der T-Rohre an der Beckenwand gestaltet sich überdies umständlich und schwierig und verteuert die Anordnung der Belüftungsaggregate.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Belüftungseinrichtung der eingangs genannten Art, die Aufhängung der Belüftungsaggregate wesentlich zu vereinfachen und so zu verbessern, daß auch Belüftungsaggregate von sehr großem Gewicht an die Versorgungsleitung angeschlossen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Falleitungen jeweils für sich über eine Gelenkverbindung mit der Versorgungsleitung verbunden sind. Diese Konstruktion ermöglicht es, auf T-Rohre zur Aufhängung von Belüftungsaggregaten und damit auf deren umständliche Verankerung an der Beckenwand zu verzichten. Durch den Wegfall der T-Rohre können dabei die Falleitungen in beliebigem Abstand zueinander am Trägerrohr der Belüftungsaggregate befestigt sein, und überdies können diese mit mehr als zwei Falleitungen ausgestattet werden. Dies bedeutet, daß die Belüftungsaggregate wesentlich länger bemessen und dementsprechend mit einer wesentlich größeren Anzahl von Luftverteilern versehen werden können. Durch die Möglichkeit, das Trägerrohr an beliebig vielen Falleitungen aufzuhängen, läßt sich schließlich ohne zusätzlichen Aufwand eine wirkungsvolle Aussteifung der Belüftungsaggregate erzielen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil, der durch die
ίο Erfindung erzielt wird, besteht darin, daß auf Grund der verankerungsfreien Aufhängung der Belüftungsaggregate die Versorgungsleitung in Achsrichtung und die die Gelenkverbindungen der Falleitungen tragenden, an der Versorgungsleitung angeschlossenen Anschlußstutzen in hierzu senkrechter Richtung frei beweglich sind. Durch Temperatureinflüsse bedingte Längenänderungen der Versorgungsleitung können sich daher nicht, nachteilig auswirken, im Gegensatz zu der oben beschriebenen bekannten Belüftungseinrichtung, bei der die T-Rohre in die Beckenwandung fest eingesetzt sind und dadurch der Einbau von Kompensatoren in die Versorgungsleitung zum Ausgleich von Längenänderungen erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer in einer Belebtschlammanlage angeordneten erfindungsgemäß ausgebildeten Belüftungseinrichtung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Doppelbecken der Belebtschlammanlage, wobei in jedem Becken eine Belüftungseinrichtung zur Belüftung des Schlammabwassergemisches angeordnet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 und
F i g. 3 eine Ansicht eines Belüftungsaggregats.
In der Zeichnung ist ein Belüftungsbecken gezeigt, das zwei Beckenhälften 1 und 2 aufweist. An einer Stirnseite des Belüftungsbeckens mündet eine Leitung 3 für die Rücklaufschlammzuführung. Das im Belüftungsbecken befindliche Schlammabwassergemisch fließt über eine Leitung 4 aus dem Belüftungsbecken an der der Mündung der Leitung 3 gegenüberliegenden Stirnseite ab. An beiden Längsseiten des Belüftungsbeckens befinden sich an dessen oberem Rand Rinnen 5 bzw. 6, in denen jeweils eine Versorgungsleitung 7, 8 verläuft. Im mittleren Beckenbereich erstreckt sich längs des Belüftungsbeckens im wesentlichen über dem Flüssigkeitsspiegel desselben eine Abwasserzulaufrinne 9, in die eine Abwasserleitung 10 mündet. Überlaufrohre 11 stellen eine Verbindung zwischen der Abwasserzulaufrinne 9 und dem Belüftungsbecken her. In Fig. 1 ist insbesondere zu erkennen, daß die Abwasserzulaufrinne 9 auf Stützen 12 liegt, die den Ablauf des Abwassers durch die Überlaufrohre 11 in das Becken nicht behindern. DieÜberlaufrohre 11 stecken in nach unten offenen Löchern 13 und werden gegen die Lochwände durch Dichtungen 14 abgedichtet, die gleichzeitig die Rohre durch Reibung halten. Die Überlaufrohre 11 weisen jeweils im oberen Bereich des Mantels Öffnungen 15 auf.
Die Belüftungseinrichtung, die zur Belüftung des Beckens dient, weist eine Vielzahl von an den Beckenlängswänden 16,18 hintereinander angeordneten Belüftungsaggregaten 19 auf. Die Belüftungsaggregate 19 weisen gemäß Fig. 3 ein längs des Belüftungsbeckens angeordnetes Trägerrohr 20 auf, an dem eine Vielzahl von Luftverteilerkörpern 21 befestigt ist. Die Luftverteilerkörper 21 können beispielsweise Rohre aus Sintermaterial oder Rohre mit feinen Bohrungen
sein. Die Luftverteilerkörper 21 sind mit Hilfe entsprechender Armierungen,",' beispielsweise mit Hilfe ■ eines geeigneten Zügankersi am Trägerrohr festspannbar, das jeweils mittels eines an einem Ansatzstutzen 22 arigeformten Verbindungsflansches 23 an einem Flansch 24 einer von im vorliegenden Fäll vorgesehenen zwei starren Falleitungen 25 befestigt ist. Die Falleitungen 25 sind über eine an sich bekannte, durch eine Rohrverschraubung gebildete Gelenkverbindung 26 an einem Anschlußstutzen 27 der Versorgungsleitungen 7 bzw. 8 schwenkbar angeordnet. In die Anschlußstutzen 27 sind vorzugsweise Absperrschieber 28 eingebaut. Den Belüftungsaggregaten ist eine Hebevorrichtung in Form einer Seilwinde zugeordnet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel zum Herausschwenken sämtlicher, an den Beckenlängswänden 16, 18 vorgesehener Belüftungsaggregate 19 dient. Die Hebevorrichtung ist auf der Abwasserzulaufrinne 9 mit Hilfe eines Wagens verschiebbar geführt und läßt sich jeweils gegenüber den entsprechenden Belüftungsaggregaten 19 der Beqkenlängswände 16,18 auf der Abwasserzulaufrinne, beispielsweise durch einen Sicherungsbolzen feststellen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verfügt die als Seilwinde ausgebildete Hebevorrichtung über zwei im Abstand voneinander angeordnete Ausleger, die an ihren Enden jeweils eine Umlenkrolle tragen, über welche ein Seil einer als Doppelwinde ausgebildeten Seilwinde geführt ist. Die Seilwinde ist beispielsweise mittels einer Handkurbel betätigbar und ist so konstruiert, daß die Seile an. beiden Auslegern gleichmäßig eingeholt werden. Der gegenseitige Abstand der Ausleger entspricht dem Abstand der beiden Falleitungen 25, so daß zum An-: heben der Belüftungsaggregate 19 jede Falleitung 25 an der Hebevorrichtung verankert werden kann. Die Seile tragen hierzu jeweils einen Haken, der mittels einer Schelle auf die betreffende Falleitung 25 mit Spiel aufsetzbar ist, so daß er unter der Wirkung ίο seines Eigengewichtes an der Falleitung 25 entlang gleiten kann, bis er auf den Flansch 24 auf trifft.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Belüftungseinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Abwasser in Belebtschlammanlagen, mit mehreren für sich aus der Flüssigkeit um eine Versorgungsleitung schwenkbaren Belüftungsaggregaten, die jeweils aus an einem als Luftzuführungsleitung dienenden Trägerrohr mit radial dazu angeordneten Luftverteilern und aus mindestens zwei mit dem Trägerrohr fest verbundenen starren, im Abstand voneinander angeordneten und mit der Versorgungsleitung verbundenen Falleitungen bestehen, dadurchgekennzeichnet, daß die Falleitungen (25) jeweils für sich über eine Gelenkverbindung (26) mit der Versorgungsleitung (7 bzw. 8) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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