DE1608305A1 - Verfahren zur Herstellung eines Moellers sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Moellers sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
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Description
Am Wehrhahn 77 · LEtg. r.
The Steel Company of Wales Limited, a British Company,
of Abbey Works. Port Talbot. Glamorgan. South. Wales
Verfahren zur Herstellung eines Möllers, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens»
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vorbehaöcflung
von Eisenerz vor dem Einbringen des Erzes in einen Hochofen. ·
Diese Vorbehandlung wird gewöhnlich als "Möllerung" bezeichnet, |
und das so behandelte Erz wird gewöhnlich als "Möller" oder '
"gemöllertes Material" bezeichnet, ;
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung eines Möllers
für Hochöfen waren sehr kostspielig im Hinblick auf die Ein- '
richtung und den Betrieb. Die Anlagen zur Durchführung der Möllerung waren sehr kompliziert und ihr Entwurf, ihr Aufbau
und ihre Unterhaltung brachten eine große Anzahl von Schwierig-
keiten mit sich.
Bei den bisher bekannten Verfahren wurde das Eisenerz vor der Behandlung im Hochofen vorbehandelt, in dem die fein zer-
-grus kleinerten Erzstücke mit Koks oder Koks^te auf einem endlosen
Transportband vermischt wurden. Das Gemisch wurde mit einer Gasflamme auf Rotglut erwärmt, so daß Verbrennung einsetzte
und es wurde Luft über das Gemisch und durch das Gemisch geblasen, bis die Erzteilchen erweichten, koaleszierten und ein
gesintertes Material bildeten. Das gesinterte Material wurde dann vor dem Einbringen in den Hochofen grob gemahlen und
tablettiert.
209809/0389
Es sind weiterhin Verfahren zur Herstellung von Eisenerzbekannt ■
agglomerates, bei denen feinkörniges oder feinkörnige Anteile enthaltendes Material,gegebenenfalls unter Zusatz von Flußmitteln einem Drehofen zugeführt wird .und in diesem Drehofen so weit erwärmt wird, daß ein Teil des Materials Schmelztemperatur annimmt und auf diese Weise ein Zusammenbacken des Materials zu größeren Stücken stattfindet.
agglomerates, bei denen feinkörniges oder feinkörnige Anteile enthaltendes Material,gegebenenfalls unter Zusatz von Flußmitteln einem Drehofen zugeführt wird .und in diesem Drehofen so weit erwärmt wird, daß ein Teil des Materials Schmelztemperatur annimmt und auf diese Weise ein Zusammenbacken des Materials zu größeren Stücken stattfindet.
Es ist weiterhin bekannt, das Material in einem ersten Drehrohrofen
einer Vorwärmung zu unterziehen und die teilweise Aufschmelzung in einem sich an den Drehofen zur Yorwärmung
anschließenden zweiten Drehofen vorzunehmen.
Das mit Hilfe der bekannten Verfahren erzeugte gemöllerte
Material ist jedoch hinsichtlich seiner Eigenschaften zur Verwendung
im Hochofen noch nicht optimal geeignet·
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Möllers, bei dem ein Gemisch aus Eisenerz und einem Flußmittel zunächst in einen Drehofen vorgewärmt
wird, daß sich gegenüber den bekannten Verfahren durch eine große Einfachheit und Wirtschaftlichkeit und eine besonders
gute Qualität des erhaltenen Möllers auszeichnet« Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das vorgewärmte Gemisch in
einem Schmelzofen vollständig geschmolzen wird und ein Strom des geschmolzenen Erzes abgeschreckt wird, wobei während des
Erstarrens auf mechanische Weise ein Granulat erzeugt wird.
Dabei wird der Strom des geschmolzenen Erzes vorzugsweise in einem Strom von Luft oder Wasser abgeschreckt und trifft
zur Erzeugung des Granulates auf eine Prallplatte auf. Es entsteht ein gemöllertes Material in Form poröser Granalien
mit etwa gleichen Abmessungen.-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens tritt das Material nach dem Auftreffen auf der Prallplatte
in einen rotierenden Hohlzylinder ein, durch welchen im Gegenstrom- zur llußrichtung des Materials ein Luftstrom
geführt wird.
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1305"
Es hat 'Sich weiterhin als sw©ßk3aäß.ig erwiesen .als STalmitt©!
lfetriumcarbonat zu verwenden^ wobei @s besonders vorteilhaft
ist8 wenn-der Zusatz von lMatriiimoasbonat Ca0 5 S©i7ic3its-»% der'
Menge d©s dem* "Drehofen" zugeführtsa Eisesersses "betragt?»
lfetriumcarbonat zu verwenden^ wobei @s besonders vorteilhaft
ist8 wenn-der Zusatz von lMatriiimoasbonat Ca0 5 S©i7ic3its-»% der'
Menge d©s dem* "Drehofen" zugeführtsa Eisesersses "betragt?»
Zur Vo:reärmung des
ofens verwendet werden ο
Abgase des Schmelz«
Gegenstand der vorliegenden
richtung gur Durchführung "&
for-
Vorrichtung "besitzt einen Drehofen sum Vorwärmen des ·
an dessen voräürem End© ein Einfülltrichter angeordnet I
ist, und öinen sieh an den. Drehofen anschließenden Schmelzofen« ;
S?findungsgeittäß schließt sich an den.' Sehmelzof@n ein© Ab- ";
schreckvorriehtung an9 mit ©inem geneigt angeordaeten Hohl- ;
zylinder ö in welchem an s©in©m oberen Ind© an d©r Aufprall- ■
stelle-des g®schmols©nea Materials sin© Äufprallplatte angeordnet
ist und an dessen unterem lad© ein© Vorrichtung zur Zuführung I
eines Gegenstromes τοη Luft angeordnet ist * Es hat sich als - \
zweckmäßig erwiesens w@na das .obere End© des Schmelzofens über !
eine Abgasleitung nit .d©st hinteren Bad® des Drehofens Terbunden *
ist und der Drehofen gegen die Horizontal© gensigt ist« Hierbei i
soll die Anordnung derartig seins daß an hinteren.Ead© des :
Drehofens lemperattsren d©s vorgewärmten Materials von 800 bis ;
10000G erreicht werden« Im vorderen Teil -des Drehofens wird ;
das Materials das von d©a EinAiltsiahter mit d©m ^liaßmittel ..; "
gemischt werden kann^ dmrefe. die aus dem Sehm©ls©f©n - kommenden ;
ihm ©ntgegenströmendün Abgas getrocknet« Auf seinem ¥@g in den
hinteren Seil des Drehofens wird es dann durch dies© Abgase ι auf die oben erwähnten Temperaturen vorgewärmte
hinteren Seil des Drehofens wird es dann durch dies© Abgase ι auf die oben erwähnten Temperaturen vorgewärmte
Als Schmelzofen kann ein Zyklönofen verwendet werden^ in dem
ein Heizöl» oder Koksof ©ngasbr©3ss©r angeordnet ist j' und 'an'""desseji Boden eine Abstiehverrichtäng angeordnet ist, die mit der 'Ab- ;. Schreckvorrichtung vs&buncLen ist-** . .-■'*" ' "
ein Heizöl» oder Koksof ©ngasbr©3ss©r angeordnet ist j' und 'an'""desseji Boden eine Abstiehverrichtäng angeordnet ist, die mit der 'Ab- ;. Schreckvorrichtung vs&buncLen ist-** . .-■'*" ' "
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BAD GRiGIlMAL
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn mindestens der Mittelteil
des Hohlzylinders um seine Längsachse drehbar angeordnet ist. Am unteren Ende des Hohl Zylinders kann eine Abgabevorrichtung
für das Granulat angeordnet sein. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Hohlzylinder gegen die Horizontale
um einen Winkel von ca. 15° geneigt ist.
Der Schmelzofen ist mit der Abschreckvorrichtung zweckmäßig über eine Abstichleitung verbunden.
Wenn zum Abschrecken des geschmolzenen Erzes ein Luftstrom verwendet
wird, kann die das obere Ende des Hohlzylinders verlassende, durch das Abschrecken erwärmte Luft in den Schmelzofen
und/oder in den Drehofen geleitet werden. Zu diesem Zwecke ist es vorteilhaft, wenn am oberen Ende des Hohlzylinders
zwei Gassbleitungsrohre angeordnet sind, von denen eines mit der Abgasleitung zwischen dem Schmelzofen und dem Drehofen
verbunden ist. Das zweite Gasableitungsrohr kann dann mit dem Zyklonofen verbunden sein. Innerhalb des im Zyklonofen liegenden
Endes des Gasableitungsrohres kann ein Heizöl- oder Koksofengasbrenner und eine Brennstoffzuleitung angeordnet sein,
die zur Erwärmung des Ofeninhaltes dienen.
Zur Erzeugung des die Abschreckvorrichtung durchströmenden Luftstromes dient zweckmäßigerweise ein Zentrifugalgebläse,
das am unteren Ende des Hohlzylinders angeordnet ist.
Zum Weitertransport des die Abgabevorrichtung verlassenden Granulats kann ein im Anschluß an die Abgabevorrichtung angeordnetes
Förderband oder ein Transportbehälter dieneno
Um ein Ankleben des Materials an der Aufprallplatte zu verhindern,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Aufprallplatte einen Grafitblock enthält.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung anhand der. beigefügten Figuren näher erläutert. ·
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_ 5 —
I1Ig. 1 ist in schematischer Darstellung eine perspektivische
Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
!ig. 2 ist ebenfalls in schematischer Darstellung ein Schnitt
durch eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. ·
Wie aus 3?ig. 1 ersichtlich, besteht die Vorwärmvorrichtung
aus einem Drehofen 10, dessen Längsachse gegen die Horizontale geneigt ist. Im Inneren des Drehofens 10 ist ein zylindrisches
Rohr 11 angeordnet, das mit Hilfe eines nicht gezeichneten motorischen Antriebs in Rotation um seine Achse versetzt werden
kann· Das obere Ende des Rohres 11 ragt in den Abzugskanal 12, durch den die den Drehofen 10 durchsetzenden Gase abgeleitet
werden. Am vorderen Ende 13 des Drehofens 10 ist an der Oberseite ein Einfülltrichter 14 angeordnet, durch den Erz und
Flußmittel in den Drehofen 10 eingebracht werden.
Am hinteren Ende 15 des Drehofens 10 ist an der Unterseite
eine Verbindungsleitung 16 angeordnet, die den unteren Teil des Drehofens mit dem oberen Teil des Zyklonofens 17 verbindet.
Sie dient zum Transport des Materials vom Drehofen 10 in den
Zyklonofen 17-
Der Zyklonofen 17 besteht aus einem senkrecht angeordneten zylindrischen Mittelteil 18, an den sich nach oben'ein, sich
nach oben kegelstumpfförmig verjüngender Teil 19 anschließt,
der in eine Abgasleitung 20 übergeht, deren Ende mit dem
hinteren Badendes Drehofens 10 verbunden ist. Das Unterteil 21
des Zyklonofens 17*. besitzt ebenfalls kegelstumpfförmige
Gestalt und sein Durchmesser verkleinert sich nach unten. Die Konstruktion des Zyklonofens 17 ist allgemein bekannt. Das
konische Unterteil 21 geht in eine Abstichleitung 22 über, die mit Mitteln versehen ist, um das geschmolzene Material aus
dem Ofen durch Abstich zu entfernen.
Die Abstichleitung 22 ist mit dem oberen Ende 24 der Abschreck-
vorrichtung verbunden, die aus einem längen Hohlzylinder
- 6 -209809/03fi-fl
besteht, der gegen die Horizontale um einen Winkel von ca. ;
15° geneigt ist. Das obere Ende 24 des Hohlzylinders 23 findet !
seine Fortsetzung in zwei Gasableitungsrohren 25 und 26, von j
denen das erste 25 mit der Abgasleitung 20 des Zyklonofens 17 ; verbunden ist. Auf diese Weise strömt die Luft aus dem Hohl- ■
zylinder 23 der Abschreckvorrichtung durch die Abgasleitung 20
< in den hinteren Teil 15 des Drehofens 10. Das zweite G-asab- ;
leitungsrohr 26 mündet in den zylindrischen Mittelteil 18 des ' Zyklonofens 17· Im Inneren des Endes des zweiten Gasableitungsrohres
26, das im Zyklonofen 17 liegt, ist ein Heizöl- oder
Koksofengasbrenner 30 mit einer Brennstoffzuleitung 31 angeordnet.
Mit seiner Hilfe wird der Inhalt des Zyklonofens 17 erwärmt^_und das vorgewärmte Erz zum Schmelzen gebracht.
Am unteren Ende 32 des Hohlzylinders 23 ist ein Zentrifugalgebläse
33 angeordnet, mit dessen Hilfe ein starker Luftstrom in den Hohlzylinder 23 eingeblasen wird. Außerdem ist das
untere Ende 32 des Hohlzylinders 23 mit einer Abgabevorrichtung 34 versehen, mit deren Hilfe das Granulat des abgeschreckten
Materials aus der Abschreckvorrichtung au ein benachbartes Förderband 38 oder an einen geeigneten Behälter
abgegeben wird. In dem Hohlzylinder 23 ist eine Aufprallplatte 37 vorgesehen, die einen Grafitblock enthält und an
der Äufprallstelle des geschmolzenen Erzes an der inneren Oberfläche des Hohlzylinders 23 angeordnet ist, um ein Ankleben
des Material an dieser inneren Oberfläche zu verhindern.
Der Mittelteil 35 des Hohlzylinders 23 ist in Lagern 36 so
drehbar angeordnet, daß er um seine Längsachse rotieren kann, wobei die Rotation durch einen nicht gezeichneten motorischen
Antrieb bewirkt wird. aJie Rotation des Mittelteiles 35 hat die
Wirkung, daß das Erz während seiner Bewegung durch den Hohlzylinder
23 umgewälzt wird. In der Figur weiterhin nicht dargestellt sind Vorrichtungen zur Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit
des Mittelteiles 35 und seines Neigungswinkels
gegen die Horizontale. Durch diese Steuervorrichtungen können Größe und Temperatur des durch die Abgabevorrichtung 34 aus-
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tretenden Völlers auf ein gewünschtes Maß eingestellt
werden.
Beim Betrieb der in Figzf. 1 dargestellten Vorrichtung wird
Eisenerz in den Einfülltrichter 14· zusammen mit einem Flußmittel
eingefüllte Das Erz gelangt aus dem Einfülltrichter 14
in das vordere obere Ende 13 des Drehofens 10, wo Erz und
Flußmittel gründlich durchgemischt werden. Wegen der Jtfeigung der Achse des Drehofens 10 und der Rotation des zylindrischen
Innenrohres 11 bewegt sich das Gemisch zum hinteren Ende 15
des Innenrohres 11, wobei ihm die heißen Gase entgegenströmen, die in den Drehofen an seinem hinteren Ende 15 eintreten und
den Ofen entlang zum vorderen Ende 13 strömen und den Drehofen durch den Abzugskamin 12 verlassene Im Mittelteil des Innenrohres
11 wird das Gemisch durch die heißen Gase getrocknet und am hinteren Ende 15 wird es auf eine Temperatur von 800
bis 1000°C durch dieselben Gase, die aus dem Zyklonofen 17 und
der Abschreckvorrichtung 23 kommen, vorgewärmte Die fortlaufende Rotation des Innenrohres 11 veranlaßt das Erzgemisch sich
durch den ganzen Drehofen hindurch und durch die Verbindungsleitung 16 in den Zyklonofen zu bewegen.
In dem Zyklonofen 17 wird das vorgewärmte Erz reiter bis zu
seinem Schmelzpunkt mit Hilfe des Heizöl- oder Gasbrenners 30
Teil erwärmt und das geschmolzene Erz wird am unteren 21 des Zyklonofens 17 abgestochen und gelangt in die Abschreckvorrichtung 23, wo es durch den ihm entgegenströmenden Luftstrom
rasch abgeschreckt wird. Durch die Rotation des zylindrischen
Teiles 35 zusammen mit der Wirkung des kühlenden Luftstromes wird ein poröses gemöllertes Material einheitlicher Teilchengroße
erzeugt. Das verfestigte gemöllerte Material sammelt sich am unteren Ende 32 des Hohlzylinders 23, verläßt die Abschreckvorrichtung durch die Abgabevorrichtung 34- und wird entweder
auf einem Förderband 38 oder in einem geeigneten Behälter aufgefangen.
Die Luft, die innerhalb des Hohlzylinders 23 nach oben strömt*,
erwärmt sich selbstverständlich beim Abschrecken des geschmolzenen Materials, das aus dem Zyklonofen 17 kommt. Ein
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Teil dieser erwärmten Luft gelangt durch das zweite Gasableituagsrohr
26 in den Zyklonofen 17» wo er sich weiter auf eine Ii oli@ Temperatur ©nsrärmt und dann, aus dem Zyklone fen 17
durch die Abgasleitung 20 austritt«, Bas erste Gasableitungsrohr
23 ist üb©2? die Abgasleitung 20 mit dem Drehofen 10
vei/bimdeiu Auf diese Weise wird dies aus der Abschreekvorricirnimg
koiHmsnde Luft mit den aus de® Zyklonofen I7 austretenden
Abgasen gemischt und tritt dann am hinteren Ende I5
in den Drehofen 10 ein.
In !'ig.? 2 ist eine andere AusftHirungsform einer Torrichtimg
zxw Lurohführung; des erfinduagsgesiaBea Verfahrens dargestellte
Der Drehofen 110 ist gegen die Horizontale geneigt und sein
olisiÄS Ende 113 ragt in den aufwärts gerichteten Abzugskamin
112. Durch den Einfülltrichter 114 wird das Material in den Drehofen 110 an der Verbindungsstelle des oberen Endes
113 des Drehofens 110 mit dem Abzugskamin 112 eingebracht.
Wie bei der oben beschriebenen Vorrichtung wird auch hier das
Material im Drehofen 110 mit Hilfe des rotierenden Innenrohres
111 weiter bewegt und dabei erwärmt. Das katerial tritt
aus dem rotierenden Innenrohr 111 direkt in den Ofen 117 durch
ein senkrechtes Rohr 120 ein. Das Jiiaterial wird im Ofen 117
durch die Wirkung eines Brenners I30 geschmolzen, und das
geschmolzene Material wird durGh das Abstichloch 141 abgestochen
und gelangt in den oberen Teil 124 eines Rohres 123.
Der von dem Abstichloch 141 ausgehende Strom von geschmolzenem iüaterial trifft auf einen Grafit-Aufpraller 137 und gelangt
in den geneigten rotierenden Hohlzylinder 135· Mit Hilfe eines am unteren Ende 132 des Hohlzylinders 135 angeordneten Gebläses
133 wird ein starker Luftstrom eiugeblasen, der das sich
i# Hohlzylinder 135 abwärts bewegende Material kühlt und abschreckt.
Der lieigungswinkel und die Rotationsgeschwindigkeit
des Hohlzylinders 135 sind so bemessen, daß der Möller, der auf das !Förderband 136 gelangt, die gewünschte Temperatur
und die gewünschte Teilchengröße bestfitzt.
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Der von dem Gebläse 133 erzeugte starke Luftstrom "bewegt sich
im Hohlzylinder 135 im· Gegenstrom sur Bewegungsrichtung des
geschmolzenen Materials aufwärts« Dabei wird die aufwärtsströmende Luft erwärmt und verläßt das Rohr 123 an. seinem
oberen-Ende 124 durch die Leitung 126^ um in unmittelbarer Mähe
des Brenners 130 in den Ofen 11? einzuströmen„ Bei ihrem Durchgang
durch den Ofen 117 wird die Luft weiter erwärmt und gelangt
aus dem Ofen 117 durch di® Leitung 120 in das untere
Ende 115 des Drehofens 11O0 Die heißen Gase strömen durch den
Drehofen 110 im Gegenstrom au dem Fluß des Materials in diesem
Ofen und dienen zur Vorwärmung dieses materials.,
Die Gase verlassen den Drehofen 110 durch den Abzugskanal 112
uad werden in die Atmosphäre abgegeben.
Es wird bemerkt9 daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und d@r erfindungsgemäßen Vorrichtung eins beträcht»
liehe Einsparung an Wärmeenergie erreicht werden kanru Zu
diesem Zweck ist in den folgenden Tabellen 1 und 2 der Wärmebedarf für einzelne Verfahrensstufen der bisher bekannten
Verfahren zur Möllerung festgehaltene
- 10 -
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- 10 . Tabelle 1
a. Eost-Sintern
Ver f ahr ensb edingungen | erforderliche Wärmemenge In Kcal . 105 |
Verdampfung von 7 °/° Wasser im Erz ö&sr 135 kg Wasser pro Tonne Erz Verdampfung von Aufbe reitungswasser Wärmeverlust durch Reduktion Erz (95 % Re duktion) Eigenwärme in Sinterkoks beim Ausstoß (mittlere Temperatur ca. 650 G) unter einer Annahme von 1,7t Koks pro Tonne Sinter Eigenwärmeverlust in den Abgasen unter der Annahme von 2200 wP pro Tonne Sinter bei einer mittleren Temperatur von I70 ΰ Glühverlust unter der Annahme der Verbrennung eines Teils des Koks zu CO |
135·0,6 = 80 20·.0,9 = 18 57 630«1700·0,00023= 245 2200*0,00031·150= 100 120 620 |
- 11 -
9S097Ö36S
tablettieren (Rost-Ofen)
Verfahrensbedingungen | "erforderliche Wärmemenge in Kcal°10^ ν |
Verdampfung von Feuchtigkeit | 135*0*6 - - /80 |
Verdampfung von iluf bereitung^·=? wasser ' . : " . "■ |
20°089 - - 18 |
Eigenwärme der Tabletten bei ".."■ einer mittleren Temperatur von 1O0°O |
1000°Oj0002°90 » . 18 |
Eigenwärme der Abgase mit er der Annahme von 2000 mP bei einer mittleren Temperatur von 120ö |
2000°O5000310IOO= 62 |
Eigenwärme der KxtKlluft unter ■ der Abnahme von 800 w? bei 250 C |
800° 0*OOÖ31° 230 = 57 |
Wärmeverluste - - ■'"■■■_'. \ , | 41 |
- - .--"-.■. | 276 |
In den Tabellen 3 und 4 ist-der Wärmebedarf fur ;das erfindungsgemäße.Verfahren
— 12 -
- 12 Tabelle 3
a. Rückführung der Abgase zum Drehofen
a. Rückführung der Abgase zum Drehofen
16083Ö5
bo Zufuhr eines Überschusses von durch das Produkt vorgewärmter
Kühlluft an den Drehofen
Verfahrensbedingungen | erforderliche Wärmemenge in Kcal·105 |
Verdampfung von Feuchtigkeit Eigenwärme des Produktes Eigenwärme der Abgase unter allei niger Berücksichtigung der Ver brennung, d.h. 420 m3 bei einer Abgastemperatur von 1200C Wärmeverlust (5 %) |
135·Ο,6 - 80 1300·1000*0,0002* 260 - 420«0,00031·100 = 13 20 373 |
Verfahrensbedingungen | erforderlic in Kcal·1(P |
he Wärmemenge |
Verdampfung von Feuchtigkeit | 135*0,6 - | 80, |
Eigenwärme des Produktes | 260 | |
abzüglich Eigenwärme der rückge führten Abgase bei 7000C |
92Ο·Ο,ΟΟΟ31 | •700 = 200 |
60 | ||
Eigenwärme der Abgase, d.h. 920 nr bei einer Abgastemperatur von 1200C |
920·0,00031 | •100 = 29 |
WärmeVerluste (ca. 5 %) | 9 | |
178 |
- 13 -
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Anhand der vorstehenden Tabellen kann festgestellt werden, daß der Wärmebedarf für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zwischen dem des Sintern und des Tablettierens bei den bisher bekannten Verfahren der Möllerung liegt. Die Heizölmenge
pro Tonne des Produktes liegt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen 19,5 1 (4,3 Gallon) und 40,8 1 (9 Gallon).
Eine Vorbehandlung des Erzes vor dem Einbringen in die Vorwärmvorrichtung
ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht
erforderlich. Alle Materialgrößen können geschmolzen werden, da das Erz durch den Drehofen in den Schmelzofen, mit einer
Temperatur der Größenordnung von 1000° eintritt. Es muß dann nur noch«, um etwa weitere 300° auf eine Temperatur von 13000O
erwärmt werden und ist auf diese Weise leicht zum Schmelzen zu bringen*
Die Festigkeit des gemöllerten Materials ist größer^, als die
!festigkeit voijiabletten, die nach den bekannten Verfahren
hergestellt wurden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, einen selbstgehenden Möller herzustellen, der bei der Behandlung
nicht leicht zerbricht. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Heduktion des Erzes beträchtlich ist, da das nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt eine hohe Porosität besitzt.
Die chemischen Eigenschaften des erzeugten Möllers können noch weiter verbessert werden, durch die Zufügung von geeigneten
Flußmitteln zu dem Eisenerz oder dem eisenhaltigen
Material. Das Verfahren kann auf Eisenerze angewendet werden, die einen Phosphorgehalt besitzen, der sie sonst zur Stahlherstellung
im Sauerstoffprozeß ungeeignet macht. Eine Reduktion des Phosphorgehaltes kann erreicht werden, wenn
dem Eisenerz vor dem Eintritt in den Drehofen Natriumcarbonat
als F.lußmittel zugesetzt wird.
Weiterhin wird hervorgehoben, daß wegen der Einfachheit der für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Vorrichtung
die Einrichtung einer Anlage für den Dauerbetrieb mit
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geringeren Kosten verbunden ist* Auch die Unterhaltungskosten
sind niedriger als bei den bisher bekannten Verfahren, da keine Zerkleinerungsanlagen erforderlich sind und viel weniger ausgedehnte
Förderanlagen benötigt werden.
Eine Charge von 2,26 kg (5 lbs) von Natriumcarbonat (Na
und 43 kg (95 lbs) von Erz, im Einfülltrichter 14, der in Figo 1 beschriebenen Vorrichtung ergibt einen Möller der
fοIgenden Zusammens etzung:
t?e | Fe3°4 | OaO | SiO2 | Al2O3 | MgO ! Mn | 0,20 | P S | 0,002 | |
AnfangsZu sammenset zung des Erzes |
50,3 | 77,82 | 3,60 | 6,32 | 0,95 | 1,89. | 0,14 | 0,92 | 0,004 |
Zusammenset zung des End Produktes |
59,0 | 79,98 | 6,92 | 1,68 | 4,54 | 0,41 |
Die Teilchengröße des Möllers wird in der folgenden Tabelle
mit einem typischen Sinter verglichen:
-3,18 mm (1,8") |
6 | 3,18 mm - 6,35 mm (1,8") (1/4") |
6,35 mm-12,7 mm (1/4") (1/2") |
größer 12,7 mm (1/2") |
|
Nach dem er- findungsge- aäßen Verfsfct- ren herge stellter iöller in % |
5 | 11 | 44 | 40 | |
typischer Sinter in % |
24 | 34 | 36 |
Pat entansprüehe
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Claims (1)
- Pat entansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines Möllers bei dem ein Gemisch aus Eisenerz und einem Flußmittel zunächst in einem Drehofen vorgewärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewärmte Gemisch in einem Schmelzofen vollständig geschmolzen wird und ein Strom des geschmolzenen Erzes abgeschreckt wird, wobei während des Erstarrens auf mechanische Weise ein Granulat erzeugt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der . Strom des geschmolzenen Erzes in einem Strom von Luft oder Wasser abgeschreckt wird und zur Erzeugung des Granulates auf eine Prallplatte auftrifft.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem Auftreffen auf der Prallplatte in einen rotierenden Hohlzylinder eintritt, durch welchen im Gegenstrom zur Flußrichtung des Materials ein Luftstrom geführt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß als Flußmittel Natriumcarbonat verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß derZusatz von natriumcarbonat ca. 5 Gewichts-% der Menge des±m Drehofen zugeführten Eisenerzes beträgt«6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung des Gemisches die Abgase des Schmelzofens verwendet werden.7« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, mit einem Drehofen zum Vorwärmen des Erzes, an dessen vorderen Ende ein Einfülltrichter angeordnet ist und einem sich an den Drehofen anschließenden Schmelzofen, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Schmelzofen (17 bzw. 117) eine Abschreckvorrichtung anschließt mit einem geneigt angeordneten Hohlzylinder (23 bzw. 135) in welchem an seinem oberen Ende (24· bzw. 124) an der Aufprallstelle des geschmolzenen Materials eine Aufprallplatte (37, 137) angeordnet— 16 —20 9809/0 369ist, und an dessen unteren Ende (32, 132) eine Vorrichtung (33» 133) zur Zuführung eines Gegenstromes von Luft angeordnet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet« daß das obere Ende des Schmelzofens (1?»' 117) über eine Abgasleitung (20, 120) mit dem hinteren Ende (15g 115) des Drehofens (10, 110) verbunden ist.und der Drehofen (10, 110] gegen die Horizontale geneigt ist, wobei die Anordnung derart ist ,""daß am hinteren Ende (151 115) cLes Drehofens Temperaturen des vorgewärmten Materials von 800 bis 10000C erreicht werden.ο Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelzofen ein Zyklonofen (17) verwendet wird, in dem ein Heizöl— oder Koksofengasbrenner (30) angeordnet ist, und an dessen Boden eine Abstichvorrichtung(22) angeordnet ist, die mit der Abschreckvorrichtung verbunden ist.·10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Mittelteil (35) cLes Hohlzylinders (23, 135) um seine Längsachse drehbar angeordnet ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende (32) des Hohlzylinders(23) eine Abgabevorrichtung (34) für das Granulat angeordnet ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 his 11, dadurch gekennzeichnet. daß der Schmelzofen (17) mit der Abschreckvorrichtung über eine Abstichleitung (22) verbunden ist.13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (35» 135) gegen die Horizontale um einen Winkel von ca. 15° geneigt ist.- 17 20980 9/036914. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13» dadurch (gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Hohlzylinders (23) zwei Gasbjaleitungsrohre (25, 26) angeordnet sind, von denen eines (25) mit der Abgasleitung (20) zwischen dem Schmelzofen (17) und dem Drehofen (10) verbunden ist.15· "Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gasableitungsrohr (26) mit dem Zyklonofen (17) verbunden ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des im Zyklonofen (17) liegenden Endes des Gasableitungsrohres (26) ein Heizöl- oder Koksofengas^tbrenner und eine Brennstoffzuleitung angeordnet sind.17· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Hohlzylinders (23, 135) ein Zentrifugalgebläse (33) angeordnet ist. j18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Abgabevorrichtungen (34·) für das Granulat ein Förderband (38) oder ein Transportbehälter angeordnet ist.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallplatte (37veio.en Grafitblock enthält.*209809/0369
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