DE1607906A1 - Metallkapselverschluss - Google Patents

Metallkapselverschluss

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DE1607906A1
DE1607906A1 DE19671607906 DE1607906A DE1607906A1 DE 1607906 A1 DE1607906 A1 DE 1607906A1 DE 19671607906 DE19671607906 DE 19671607906 DE 1607906 A DE1607906 A DE 1607906A DE 1607906 A1 DE1607906 A1 DE 1607906A1
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DE
Germany
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capsule
seal
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separating
out tongue
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DE19671607906
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English (en)
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Dr-Chem Armando Podesta
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PODESTA DR CHEM ARMANDO
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PODESTA DR CHEM ARMANDO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D55/00Accessories for container closures not otherwise provided for
    • B65D55/02Locking devices; Means for discouraging or indicating unauthorised opening or removal of closure
    • B65D55/06Deformable or tearable wires, strings, or strips; Use of seals, e.g. destructible locking pins
    • B65D55/08Annular elements encircling container necks
    • B65D55/0818Destructible or permanently removable bands, e.g. adhesive
    • B65D55/0827Separate tamper bands inserted between container and closure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Metallkapselverscliluß für Flaschen oder dgl., bei dem zwischen dem Flaschenhals und dem damit im Eingriff stehenden Verankerungsglied der Metallkapsel eine ringförmige, als Zwischenglied bei der Verankerung mitwirkende, zum öffnen des Verschlusses herausziehbare Dichtung, insbesondere aus Kunststoff, eingeklemmt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kapselverschluß dieser Art so auszubilden, daß er bequem und schnell, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen und insbesondere mit geringer Kraftausübung geöffnet x«jerden kann, und zv/ar unabhängig voa der Verankerungsart der Metallkapsel am Flaschenhals, d„h„ auch im Falle von Kapselverschlüssen, die sowohl inneren als auch äußeren Überdrücken widerstehen, sowie unabhängig voa dem-Material der Metailkapsel» d«.h. auch bei Verschlußkapseln aus verhältnismäßig starkem Blechmaterial.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ringförmige Dichtung an mindestens einer Stelle einen quer-009836/0017
gerichteten, d.h. etwa radialen Trennschlitz bzw. eine quergerichtete, geschwächte Trennbruchlinie oder dgl., sowie eine auf mindestens einer Seite dieses Trennschlitzes bzw. dieser Trennbruchlinie dicht daneben angeordnete, außerhalb der Kapsel vorspringende' Ausziehzunge aufweist.
Bei dieser Ausbildung wird zum öffnen des Kapselverschlusses einfach ein Zug auf die vorspringende Ausziehzunge der zwischen dem Flaschenhals und dem Verankerungsteil der Metallkapsel eingeklemmten, ringförmigen Dichtung ausgeübt. Dadurch wird diese infolge des Trennschlitzes von vornherein offene bzw. am Anfang der Zugausübung längs der geschwächten Trennbruchlinie reißende und sich öffnende Dichtung von dem Trennschlitz bzw. von derfieißstelle an der Trennbruchlinie ab fortschreitend in der Umfangsrichtung des Flaschenhalses aus ihrem Klems-sitz zwischen Metallkapsel und Flaschenhals herausgezogen. Das Herausziehen der Dichtung kann dabei auch bei sehr fester Verankerung der MetallKapsel am Flaschenhals und bei beliebig starkem Material dieser Kapsel sehr bequem und mit verhältnismäßig geringer Kraftausübung erfolgen, da die Dichtung keine in sich durchgehend geschlossene, sondern im Bereich des Trennschlitzes oder der Trennbruchlinie offene Ringform aufweist und ohne Verformung der Metallkapsel an jeweils einer einzigen, sich fortschreitend um den Flaschenhals herum bewegenden Stelle abgezogen wird. Da andererseits die zwischen dem Flaschenhals und dem Verankerungsteil der Metallkapsel eingeklemmte Dichtung auch ein bei der Verankerung der Kapsel mitwirkendes Zwischenglied darstellt, d.h. die Verankerung der Metallkapsel am Flaschenhals gewährleistet, wird nach deren Abzug die Metallkapsel vom Flaschenhals gelöst und kann ohne weiteres abgenommen werden.
In VäLterentwicklung des Erfindungsgedankens kann die Ausziehzunge eine Greifverlängerung aufweisen, die sich von
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der dem Trennschlitz bzw. der Trennbruchlinie entgegengesetzten Seite der Ausziehzungen in Umfangsrichtung um die Dichtung erstreckt. Dabei ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die GreifVerlängerung der Ausziehzunge leicht lösbar mit der Dichtung verbunden und insbesondere einstükkig mit der Dichtung ausgebildet und von dieser längs einer in Umfangsrichtung verlaufenden, geschwächten Abreißlinie abtrennbar. In einer zweckmäßigen Ausführungsform erstreckt sich die GreifVerlängerung der Ausziehzunge, ausgehend von der dem Trennschlitz bzw. der Trennbruchlinie entgegengesetzten Seite der Ausziehzunge, um etwa 360 um die Dichtung herum bis zur anderen Seite des* Trennschlitzes bzw. der Trennbruchlinie.
Bei dieser Ausbildung wird beim öffnen des Kapselverschlusses zuerst die Greifverlängerung der Ausziehzunge von der Dichtung gelöst. Zu diesem Zweck wird das C ν Ausziehzunge entgegengesetzte oder gegenüberliegende Ende ^er Greifverlängerung ergriffen und gezogen, wodurch diese längs der umlaufenden Abreißlinie bis zum anderen, mit der Au.sziehzunge verbundenen, insbesondere einstückigen Ende von der Dichtung abgetrennt wird. Anschließend wird die Dichtung in der beschriebenen Weise fortschreitend in der Umfangsrichtung des Flaschenhalses aus ihrem Klemmsitz zwischen dem Flaschenhals und dem damit im Eingriff stehenden Verankerungsteil der Kapsel abgezogen, wobei der dazu erforderliche Zug auf die Ausziehzunge über die nunmehr von der Dichtung abgetrennte und nur mit der Ausziehzunge verbundene Greifverlängerung ausgeübt wird. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß die Ausziehzunge besonders kurz ausgebildet sein kann. Die Dichtung weist zunächst keine vorspringende Zunge oder dgl. auf, sondern nur einen verhältnismäßig schmalen, äußeren Flansch, der durch eine kurze Ausziehzunge und deren mit dem äußeren Umfangsrand der Dichtung längs der umlaufenden Ab-
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reißlinie verbundene Greifverlängerung gebildet wird. Ein solcher flansch wirkt sich weder bei der Herstellung und Anbringung des KapselverSchlusses, noch nach dem Verschliessen der flasche störend aus und gestattet die Verwendung der. herkömmlichen Kapselaufsatz- und -befestigungsmaschinen. Nach dem Abtrennen der Greif Verlängerung von der ringförmigen Sichtung wird dagegen eine ziemlich lange Greif- und Ausziehzunge erzielt, die fest und sicher ergriffen werden kann und ein müheloses Abziehen der Dichtung beim öffnen des Verschlusses ermöglicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
und 2 den Bandteil einer als Kronenkapsel ausgebildeten Verschlußkapsel mit ringförmiger, zum Offnen des Verschlusses ausziehbarer Dichtung im Querschnitt und vor bzw. nach der Befestigung der Kapsel am Flaschenhals,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verschlußkapsel nach Fig. 1,
Fig. 4
und 5 den Handteil einer anderen Verschlußkapsel mit ringförmiger, zum öffnen des Verschlusses ausziehbarer Dichtung im Querschnitt und vor bzw. nach der Befestigung am Flaschenhals.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Metallkapsel 1 ist als Kronenkapsel ausgebildet. Der untere Bandteil 3 des seitlichen Kapselmantels 2 weist die bekannten zackenförmigen Zähne 4 auf und ist zunächst etwa rechtwinklig nach außen vorsprin-
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gend abgebogen. Diese Verschlußkapsel wird bekanntlich dadurch an der zu verschließenden Flaschenmündung 5 befestigt, daß der gezackte untere Kapselmantelrand 3 nach unten abgebogen und gleichzeitig radial nach innen gedruckt wird. Dabei greift der Kapselmantelrand 3 unter einen nach außen vorspringenden, ringförmigen Mündungswulst 105, und zwar unter Zwischenschaltung einer ringförmigen Dichtung 6, wie insbesondere in fig. 2 dargestellt ist. Die Metallkapsel 1 wird dadurch luft- und flüssigkeitsdicht am Flaschenhals verankert, wobei sie sowohl inneren als auch äußeren Überdrücken widerstehen kann.
Die Dichtung 6 ist aus Kunststoff gefertigt und wird zwischen dem Mündungswulst 105 und dem damit im Eingriff stehenden, den Verankerungsteil der Kapsel darstellenden, eingebogenen Kapselmantelrand 3 eingeklemmt. Die Dichtung bildet infolgedessen auch ein für die Verankerung der Kapsel 1 am ]flaschenhal.s 5 erforderliches, die Meßdifferenzen zwischen Metallkapsel 1 und Flaschenhals 5 bzw. Mündungswulst 105 ausgleichendes Zwischenglied.
Die Dichtung 6 weist vorzugsweise einen nach oben abgewinkelten Innenrand 106 auf, der die innere abgerundete Kante zwischen dem Kapselmantel 2 und dem unteren abgewinkelten Kapselmantelränd 3 hintergreift, wie insbesondere in Fig. 1 dargestellt ist. Zweckmäßig ist auch der Außenrand 206 der Dichtung 6 nach oben um die äußere- Kante des gezackten Kapselmantelrandes 3 abgewinkelt, wobei er auch teilweise radial nach innen über den Kapselmantelrand 3 greifen kann. Dadurch wird die Dichtung 6 beim Einsetzet in die Metalikapsel 1 derart formschlüssig mit dem abgewinkelten, gezackten Kapselmantelfand'^verbunden, daß sie bei der^flandhäbung" der Kapsel vor oder während der Befestigung am Flaschenhals 5 nicht herausfallen und verloren gehen kann.
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Die ringförmige Dichtung 6 ist an einer Stelle mit einem radial gerichteten Trennschnitt bzw. Trennschlitz 7 versehen, der auch als geschwächte Trennbruchlinie ausgebildet ausgebildet sein kann. Dieser Trennschlitz 7 verleiht der Dichtung 6 die Form eines offenen Ringes. Trotzdem wird die Abdichtung der Flaschenmündung durch diesen radialen Trennschlitz 7 nicht beeinträchtigt, da die zwei gegeneinander zugekehrten, beiderseits des Trennschlitzes 7 liegenden Kopfenden der Dichtung 6 nach dem Einklemmen zwischen dem Mündungswulst 105 und dem unteren Kapselmantelrand 5» bzw. nach dem Zusammendrücken der Dichtung 6 um den Flaschenhals bei der Verankerung der Metallkapsel 1 gas- und flüssigkeitsdicht gegeneinander gepreßt werden.
Um die einwandfreie Abdichtung des Kapselverschlusses trotz der Anordnung eines radialen Trennschnitts 7 bzw. einer entsprechenden, geschwächten Trennbruchlinie in der Dichtung 6 zu gewährleisten, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen der ringförmigen Dichtung 6 und den daran anliegenden Teilen der Metallkapsel 1 eine verhältnismäßig dünne Schicht aus beliebigem Dichtungskitt eingeschaltet werden. Dieser Dichtungskitt weist auch den Vorteil auf, daß er die Dichtung 6 fester mit der Metallkapsel 1 verbindet.
Auf einer Seite des radialen Trennschlitzes 7 weist die Dichtung 6 eine äußere Ausziehzunge 8 auf, die einstükkig mit der Dichtung 6 ausgebildet ist und seitlich aus der t Metallkapsel 1 vorspringt. Diese Ausziehzunge 8 ist verhältnismäßig kurz und möglichst dicht neben dem Trennschlitz 7 angeordnet. Von der dem Trennschlitz 7 entgegengesetzten Seite der Ausziehzunge 8 geht eine Greif Verlängerung 108 aus, die sich in ITmfangsrichtung um die ringförmige Dichtung 6
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herum bis zur anderen, der Ausziehzunge 8 gegenüberliegenden Seite des Trennschlitzes 7 erstreckt, wie insbesondere aus Fig. 3eraichtlich ist. Die Ausziehzunge 8 und deren Greifverlängerung 406 bilden an dem äußeren Band der Dichtung 6 einen schmalen Flansch, der sich über einenWinkel von etwa 360° erstreckt und auch nach der Befestigung der Metallkapsel 1 an Flaschenhals 5 unterhalb des unteren Kapselmant elr ande s 3 aus der Metallkapsel 1 vorspringt. Dieser umlaufende Flansch 8, 106 ist im Bereich des radialen Trennschlitzes 7 unterbrochen, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht.
Die Greifverlängerung 108 ist einstückig mit der Ausziehzunge 8 und der Dichtung 6 ausgebildet, kann jedoch von der Dichtung 6 längs einer in Umfangsrichtung verlaufenden, geschwächten Abreißlinie 9 abgetrennt werden. Diese Abreißlinie 9 erstreckt sich von einem Punkt 109 auf der dem Trennschlitz 7 entgegengesetzten Seite der Ausziehzunge 8 in Umfangsrichtung um die Dichtung 6 herum und läuft auf der anderen Seite der Ausziehzunge 8 in den Trennschlitz 7 aus. Die Abreißlinie 9 verläuft also über den gesamten Umfang der Dichtung 6, mit Ausnahme des von der Ausziehzunge 8 eingenommenen Abschnitts, so daß die Ausziehzunge 8 fest und unlösbar mit der Dichtung 6 verbundenjbleibt.
Die mit dem beschriebenen Kapselverschluß versehene Flasche wird einfach dadurch geöffnet, daß zunächst die Greifverlängerung 108 der Ausziehzunge 8 von der Dichtung 6 abgetrennt und dann die Dichtung 6 mit Hilfe der Ausziehzunge 8 und deren Greif Verlängerung 108 aus dem Klemmsitz zwischen dem Mündungswulst 105 und dem damit im Eingriff stehenden unteren Kapselmantelrand 3 herausgezogen wird. Zu diesem Zweck wird die Greifverlängerung 108 an ihrem der Ausziehzunge 8 gegenüberliegenden Ende 208 erfaßt und durch einen nach oben
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oder nach unten gerichteten Zug längs der Abreißlinie 9 in der Pfeilrichtung F der Fig. 3 von der Dichtung 6 abgetrennt, und zwar bis zum Endpunkt 109 der Abreißlinie 9 auf der dem Trennschlitz 7 entgegengesetzten Seite der Ausziehzunge 8. Die Ausziehzunge 8 und deren von der Dichtung 6 abgetrennte Greifverlängerung 108 bilden zusammen einen ziemlich langen Fortsatz der Dichtung 6, der fest und sicher ergriffen werden kann. Dieser Fortsatz wird nach unten gezogen, wodurch die Dichtung 6 von dem Trennschlitz 7 ab fortschreitend in zu dem eingezeichneten Pfeil F entgegengesetzter Umfangsrichtung aus ihrem Klemmsitz zwischen Metallkapsel 1 und Mündungswulst 105 herausgezogen wird. Die Anordnung des Trennschlitzes 7 ermöglicht es, die Dichtung 6 mit verhältnismäßig schwacher Kraftausübung abzuziehen. Mit dem Abziehen der Dichtung 6 wird die Metallkapsel 1 von dem Flaschenhals 5 gelöst, da - wie bereits erwähnt - die Dichtung 6 ein bei der Verankerung der Kapsel 1 am Mündungswulst 105 mitwirkendes Zwischenglied darstellt. Infolgedessen kann nach dem Abziehen der Dichtung 6 die Metallkapsel 1 mühelos, d.h. ohne besondere Kraftausübung und ohne Zuhilfenahme von Veitzeugen von der Flaschenmündung 5 abgenommen werden.
Das der Ausziehzunge 8 gegenüberliegende Ende 208 der Greifverlängerung 108 ist vorzugsweise mit griffig ausgebil-
deten, z.B. geriffelten oder aufgerauhten Flächen 10 versehen.
Der in Fig. 4 und 5 dargestellte Metallkapselverschluß entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3» insbesondere was die Ausbildung und die Wirkungsweise der beim öffnen des Verschlusses abzuziehenden Kunststoff dichtung 6 anbetrifft, wobei gleiche Teile mit den selben Bezugszeichen versehen sind. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Ausbildung der Verschlußkapsel und in deren Ver-
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ankerung an der Flaschenmündung 5. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4- und 5 weist nämlich die Metallkapsel 101 an dem unteren Hand ihres seitlichen Mantels 102 einen um den ganzen Kapselumfang nach außen vorspringenden und nach innen eingerollten Vorfalz 103 auf, wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist. Die ringförmige Dichtung 6 ist hinter dem Einrollfalz 103 nach oben abgewinkelt und weist einen inneren profilierten Randteil 306 auf, der den Einrollfalz 103 übergreift und dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen der Metallkapsel 101 und der Kunststoffdichtung 6 herstellt. Die Metallkapsel 101 wird dadurch an der Flaschenmündung 5 befestigt, daß der Einrollfalz 105 des unteren Kapselmantelrandes über den gesamten Kapslumfang durchgehend oder stellenweise radial nach innen getrieben und unter Zwischenschaltung der Dichtung 6 mit dem vorspringenden Mündungswulst 105 zum Eingriff gebracht wird, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Auch in diesem Fall wird also die Metallkapsel 101 derart an der Flaschenmündung 5 befestigt, daß die Verankerung sowohl inneren als auch äußeren Überdrücken widersteht. Außerdem wird auch hier die ringförmige Dichtung 6 zwischen dem Mündungswulst 105 und dem mit diesem in Eingriff gebrachten Verankerungsteil (Einrollfalz 103) der Kapsel 101 festgeklemmt und bildet ein bei der Verankerung der Kapsel 101 mitwirkendes Zwischenglied. Infolgedessen wird auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4- und 5 mit dem Herausziehen der Dichtung aus ihrem Klemmsitz zwischen Flaschenmündung 5 und Metallkapsel 101 selbstätig auch die Verankerung der Kapsel 101 am Flaschenhals 5 gelöst und die Kapsel 101 kann mühelos abgenommen werden. Selbstverständlich ist auch hier die Dichtung 6 mit einem radialen Trennschlitz 7 oder einer entsprechenden geschwächten iürennbruchlinie, sowie mit äner vorspringenden Ausziehzunge 8 und vorzugsweise auch mit einer Greif Verlängerung 108 dieser Zunge versehen.
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Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann die ringförmige, mit einem radialen Trennschlitz oder einer radialen, geschwächten Trennbruchlinie versehene Dichtung 6 einstückig mit einem kappen— oder pfropfenartigen, aus Kunststoff hergestellten Abschlußglied
ausgebildet sein. Dieses Abschlußglied wird unter der beliebig ausgebildeten Metallkapsel auf oder in die Flaschenmündung gesteckt und dient nicht nur zur besseren Abdichtung, sondern auch zum Wiederverschließen der Flasche nach der Abnahme der äußeren Metallkapsel. In diesem Fall wird die einstückig mit dem inneren Abschlußglied ausgebildete Dichtung 6 von diesem beim erstmaligen öffnen des Kapselverschlusses längs einer umlaufenden, geschwächten Abreißlinie abgetrennt. Im einzelnen können die ringförmige, radial geschlitzte Dichtung 6 sowie die Ausziehzunge 8 und die eventuelle Greif Verlängerung derselben an dem unteren Mantelrand eines kappenartig ausgebildeten, auf die Flaschenmündung aufsetzbaren Abschlußgliedes angeformt sein. Venn das innere Abschlußglied als etwa becherförmiger Kunststoff pfropf en mit oberem, den Mündungsrand übergreifenden Flansch oder dgl. ausgebildet ist, kann die ringförmige, radial geschlitzte Dichtung 6 mit der Ausziehzunge und der eventuellen Greifverlängerung 108 an dem äußeren Sand des genannten Pfropfenflansches angeformt sein. Beim Abziehen der Dichtung 6 aus ihrem Klemmsitz zwischen der äußeren Metallkapsel und dem Flaschenhals wird die Dichtung längs der umlaufenden geschwächten Abreißlinie vom inneren Abschlußglied abgetrennt und dieses kann später zum Wiederverschließen der Flansche benutzt werden. '
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann insbesondere in baulicher Hinsicht im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens abgeändert werden.
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So kann z.B. die ringförmige Dichtung 6 auf beiden Seiten ihres radialen Trennschlitzes 7 bzw. ihrer radialen, geschwächten .Trennbruchlinie mit je einer Ausziehzunge 8 mit oder ohne Greifverlängerung 108 versehen sein. Die Greifverlängerung 108 der Ausziehzunge 8 kann fehlen oder sich über einen beliebigen Winkel um die Dichtung 6 herum erstrecken, insbesondere über einen Winkel von weniger oder mehr als 360°. In dem letzteren Fall bildet die Greifverlängerung 108 der Ausziehzunge 8 um die Dichtung 6 herum eine Spirale mit untereinander lösbar, z.B. durch eine geschwächte Abreißlinie verbundenen Windungen. Die Erfindung kann in Verbindung mit beliebigen Kapselverschlüssen, insbesondere in Verbindung mit beliebigen Verankerungsarten der Metallkapsel an der zu verschließenden Mündung angewendet werden. Es ist nur wichtig, daß die Verankerung der Kapsel unter Zwischenschaltung einer ringförmigen Dichtung erfolgt und vorzugsweise so beschaffen ist, daß sie sowohl inneren als auch äußeren Überdrücken widersteht. Andererseits können sämtliche, der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbare Merkmale und Einzelheiten sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
- Patentansprüche -
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Metallkapselverschluß für Flaschen oder dgl., bei dem zwischen dem Flaschenhals und dem damit im Eingriff stehenden Verankerungsteil der Metallkapsel eine ringförmige, als Zwischenglied bei der Verankerung mitwirkende, zum öffnen des Verschlusses herausziehbare Dichtung, insbesondere aus Kunststoff, eingeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die ringförmige Dichtung (6) an mindestens einer Stelle einen quergerichteten, d.h. radialen Trennschlitz (7) bzw. eine quergerichtete, geschwächte Trennbruchlinie oder dgl. sowie eine auf mindestens einer Seite dieses Trennschlitzes, bzw. dieser Trennbruchlinie dicht daneben angeordnete, außerhalb der Kapsel (1, 101) vorspringende Ausziehzunge (8) aufweist.
2. Kapselverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausziehzunge (8) eine Greifverlängerung (108) aufweist, die sich von der dem Trennschlitz (7) bzw. der Trennbruchlinie entgegengesetzten Seite der Ausziehzunge in Umfangsrichtung um die Dichtung (6) erstreckt.
3- Kapselverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die GreifVerlängerung (18) der Ausziehzunge (8) leicht lösbar mit der Dichtung (6) verbunden ist.
4-. Kapselverschluß nach Anspruch 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet , daß die Greifverlängerung (108)
. . r.t st au. . 4
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der Ausziehzunge (S) einstückig mit der Dichtung (6) ausgebildet und von dieser längs einer in Umfahgsrichtung verlaufenden, geschwächten Abreißlinie (9) abtrennbar ist.
5- Kap selver Schluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich die GreifVerlängerung (108) der Ausziehzunge (8) ausgehend von der dem Trennschlitz (7) bzw. der Trennbruchlinie entgegengesetzten Seite der Ausziehzunge (8) über etwa 360° "um die Dichtung (6) herum bis zur anderen Seite des Trennschlitzes (7) bzw. der Trennbruchlinie erstreckt.
6. Kapselverschluß nach einem oder .mehreren der Ansprüche 1 bis 5» bei dem der Metallkapsel ein inneres, kappen- oder pfropfenförmiges, aus Kunststoff gefertigtes Abschlußglied zum Wiederverschließen der Flasche oder dgl. nach dem Abnehmen der äußeren Metallkapsel zugeordnet ist., dadurch gekennzeichnet , daß die ringförmige Dichtung (6) einstückig mit dem Abschlußglied ausgebildet und von diesem längs einer umlaufenden, geschwächten Abreißlinie abtrennbar ist.
7. Kapselverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Metallkapsel (1, 101) und der ringförmigen Dichtung (6) zumindest im Bereich des radialen Trennschlitzes (7) bzw. der radialen Trennbruchlinie eine Dichtungskittschicht eingeschaltet ist.
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