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Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiger Ofenabgase Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiger Ofenabgase mit einem Vorabscheider,
dem die Gase durch ein zentral angeordnetes, sich zur Ausmündung hin konisch erweiterndes,
vertikales Abgaszuführrohr zuströmen und aus dem sie nach Umlenkung in etwa axialer
Richtung wieder abströmen, wobei der untere Teil des Vorabscheiders einen Grobstaubsajneltrichter
bildet, ferner mit einem Ilachabscheider, der aus einer Anzahl von konzentrisch
zum Vorabscheider angeordneten, parallel geschalteten Zyklonen besteht, deren Tauchrohre
an eine gemeinsame, das Abgaszuführungsrohr ringförmig umschließende Reingassammelkammer
angeschlossen sind.
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Bei einer bekannten Reinigungsvorrichtung der vorstehend genannten
Art sind die Zyklone frei am Umfang des Vorabscheiders angeordnet. Ihre Halterung
erfolgt durch Streben, die im Bereich des zylindrischen Teiles der Zyklone angreifen,
ferner durch die Gaszuführungsstutzen der mit einem tangentialen Gaseintritt versehenen
Zyklone. Bedingt durch die tangentiale Gaszuführung und die Art der Aufhängung der
Zyklone ergibt sich bei der bekannten Ausführung zwangläufig ein beträchtlicher
Abstand zwischen benachbarten Zyklonen. Die Zahl der am Umfang des Vorabscheiders
unterzubringenden Zyklone ist somit verhältnismäßig gering, der Entstaubungsgrad
der Anlage infolgedessen ungenügend.
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Eine Verbesserung des Entstaubungsgrades läßt sich bei der bekannten
Vorrichtung nur bei wesentlicher Vergrößerung der räumlichen Abmessungen der Vorrichtung
erzielen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
dieser mängel eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß bei kleinem Raumbedarf ein hoher Entstaubungsgrad erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem
Vorabscheider bz. dem Abgaszuführungsrohr einerseits und einem sich nach unten in
einem Feinstaubsammeltrichter forsetzenden, konzentrisch zum Vorabscheider angeordneten
äußeren Gehäuse andererseits zwei Querwände vorgesehen sind, von denen die untere
Querwand die Zyklone im Bereich ihres konischen unteren Endes abstützt, während
an der oberen Querwand die Tauchrohre der mit einem axialen Gaseinlaß versehenen
Zyklone befestigt sind.
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Da bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung die Zyklone in
axialer Richtung angeströmt werden und die Befestigung der Zyklone einerseits im
Bereich des konisch eingezogen unteren Zyklonenendes und andererseits im Pereich
der M*-tuchrohre vorgesehen ist, können die einzelnen Zyklone ganz eng aneinander
gerückt werden. Man kann infolgedessen eine sehr große Zahl von Zyklonen am Umfang
des Vorabscheiders anordnen und erzielt auf diese Weise bei sehr kompakter Bauweise
eine hervorragende Reinigung der Abgase.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Die Zeichnung zeigt eine aufgebrochene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung.
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In einem vertikalen, sich nach unten trichterförmig verjüngendem
Gehäuse 1 ist ein von Abgasen eines (nicht dargestellten) Brennofens beaufschlagtes
AbgaszufUhrungsrohr 2 zentral angeordnet, das sich zu seiner Ausmundung 3
hin
konisch erweitert. Im Ausmündungsbereich ist das Abgaszuführungsrohr 2 mit drallerzeugenden
Leitelementen 4 versehen und reicht innerhalb des Gehäuses 1 in einen von diesem
koaxial umschlossenen Vorabscheider 5 hinein. Der Vorabscheider 5, der einen wesentlich
größeren Durchmesser als das Abgaszuführungsrohr 2 besitzt, ist über eine ringförmige
Querwand 6 starr mit dem Gehäuse 1 verbunden. Das Gehäuse 1 setzt sich nach unten
als Feinstaubsammeltrichter 7 fort, der mit einem Feinstaubauslaß 8 versehen ist
und den Vorabscheider 5 koaxial umfaßt, an dessen tiefstem Teil sich ein Grobstaubauslaß
9 befindet. Den obersten Teil des Gehäuses 1 bildet eine sic nach oben verjüngende
Reingassammelkammer 10. Innerhalb des Gehäuses 1 zwischen Feinstaubsammeltrichter
7 und Reingassammelkammer 10 sind um den Vorabscheider 5 herum kranzförmig verteilt
Zyklone 11 untergebracht. Sie weisen axiale Gaseinlässe 12 auf, die zwecks Erzeugung
eines Gaswirbels mit Leitschaufeln 13 ausgerüstet sind. Mit ihrem unteren konischen
Ende sind die Zyklone 11 auf der Querwand 6 abgestützt; diese Querwand 6 weist Durchbrüche
15 auf, in die die konischen Enden 14 der Zyklone 11 eingepaßt sind. Die in die
Reingassainmelkainmer 10 ausmündenden Tauchrohre 16 der Zyklone 11 sind in einer
den Boden der Reingassammelkammer 10 bildenden, ringförmigen Querwand 17 befestigt,
an deren inneren Rand sich eine konische Wand 18 anschließt, die am Abgaszuführungsrohr
2 befestigt ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Die in das
Abgaszuführungsrohr 2 eingeführten staubhaltigen Ofenabgase werden durch die Leitelemente
4 in Rotation versetzt und gelangen mit Drall in den Vorabscheider 5.
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Hierbei bewegt sich der Grobstaub zunächst auf einer Spitalbahn, gelangt
dann unter der Wirkung der Zentrifu£alkraft in Berühr-ing mit der Wand des Vorabscheiders
5 und
fällt in dessen untersten Teil. Infolge des im Gehäuse 1 herrschenden
Unterdruckes ändern die Abgase alsdann ihre Bewegungsrichtung und strömen im vorgereinigten
Zustand durch das obere offene Ende des Vorabscheiders 5 hindurch den Zyklonen 11
zu, in die sie mengengleich verteilt zwischen deren Leitschaufeln 13 hindurch axial
eintreten. Hierdurch wird den Abgasen auch noch der Feinstaub entzogen, der im Feinstaubsammeltrichter
7 aufgefangen wird. Die Reingase gelangen sodann über die Tauchrohre 16 der Zyklone
11 in die gemeinsame Reingassammelkammer 10, aus der sie Uber ein an den Reingasaustritt
19 angeschlossenes Gebläse abgesaugt werden.