DE160633C - - Google Patents

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DE160633C
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cords
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/02Forms or constructions
    • G09F3/03Forms or constructions of security seals
    • G09F3/0305Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used
    • G09F3/0347Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used having padlock-type sealing means
    • G09F3/0352Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used having padlock-type sealing means using cable lock

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  • Computer Security & Cryptography (AREA)
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  • Cable Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blechplombe, mittels welcher das Plombieren ohne Bildung eines Knotens bewerkstelligt werden kann, und welche außer dem hieraus sich ergebenden Arbeitsersparnisse ein kurzes Plombieren ermöglicht, wodurch das Lockern des plombierten Bundes verhindert wird.
Die bekannten Blechplomben bestehen aus zwei Scheiben, welche die zu sichernden
ίο Enden der Schnur bezw. einen aus diesen gebildeten Knoten zwischen sich einschließen und durch Umbördeln ihres Umfanges verschlossen werden. Die gleichen Scheiben dienen gleichzeitig zur Aufnahme der Aufschrift, welche eine wesentliche Erfordernis der Plomben bildet. Bei der neuen Plombe hingegen sind die den Verschluß bildenden und zur Aufnahme der Schrift dienenden Teile voneinander getrennt, da einesteils zur Herstellung eines sicheren Verschlusses ohne Knotenbindung ein verhältnismäßig geringer Durchmesser erwünscht ist, die Anbringung einer leserlichen Aufschrift dagegen einen weitaus größeren Durchmesser erfordert.
Die Trennung wird auch deshalb erforderlich, weil der neue Verschluß die eine Seite des eigentlichen Verschlußteiles zur Aufnahme einer Aufschrift ungeeignet macht.
Dadurch, daß der zur Herstellung des Ver-Schlusses dienende Teil von dem zur Aufnahme der Aufschrift dienenden Teile getrennt ist, wird durch die zum Verschlüsse notwendige Umbördelung von der Aufschrift nichts verdeckt, was bei den bekannten Blechplomben öfters vorgekommen ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen der den Erfindungsgegenstand bildenden Plombe veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι den Längsschnitt durch eine Plombe, ■Fig. 2 die Draufsicht auf dieselbe,
Fig. 3 und 4 den Längsschnitt bezw. die Draufsicht der Plombe in größerem Maßstabe in zusammengelegtem Zustande vor dem Verschließen,
Fig. 5 und 6 gleiche Ansichten der Plombe in verschlossenem Zustande,
Fig. 7 und 8 eine abgeänderte Ausführungsform der Plombe im Längsschnitt und in der Draufsicht,
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform der Plombe und
Fig. 10 die neue Blechplombe in ihrer Verwendung.
Die neue Plombe besteht aus zwei zur Aufnahme der Aufschrift dienenden, vorteilhaft gewölbten Platten 1, 1 von beliebiger Größe und Gestalt, die miteinander durch den schmalen Teil 2 zusammenhängen. Die Platten 1 sind durch schmale Stege 3 mit den Verschluß teilen 4, 5 verbunden.
Der Teil 4 hat die Gestalt einer runden Schale von verhältnismäßig geringem, ungefähr drei- bis fünfmal so großem Durchmesser als der der zu plombierenden Schnur und hat eine verhältnismäßig hohe zylindrische Wand 6 von ungefähr gleicher Höhe wie der Halbmesser des Bodens. Die Wand 6 ist über dem Steg 3 jedoch unterbrochen.
Den Verschlußteil bildet eine Scheibe 5, welche in die Schale 4 paßt; ihr äußeres Ende ist jedoch bei 7 abgeschnitten.
Beim Plombieren wird die Plombe längs des schmalen Steges 2 zusammengelegt, wobei die zu plombierenden Schnüre 8, 8 (Fig. 3 und 4), zu beiden Seiten des Teiles 2 geführt, zwischen die beiden Platten 1 gepreßt werden. Die Enden der Schnur werden zwischen der Kante 7 der Scheibe 5 und der Wand 6 der Schale 4 hinausgeführt, wie dies in Fig. 3 mit gebrochenen Linien angedeutet
ίο ist. Hierauf werden die Schnüre in der Höhe des oberen Randes der Wandung 6 abgeschnitten, und die letztere wird mit Hilfe einer geeigneten Plombierzange in der in Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise niedergedrückt und zusammengepreßt, so daß die Schnurenden 9 zwischen die Scheibe 5 und die niedergepreßte Wand 6 eingeklemmt und durch die 'Umrahmung fast vollständig verdeckt werden.
Die Schnur bildet um den Rand 7 der Scheibe 5 einen sehr scharfen Bug; überdies aber hält auch die umbördelte Wand 6 die Schnurenden 8 fest, so daß es vollkommen unmöglich ist, die Plombe von der Schnur herunterzuziehen. Es ist ebenfalls unmöglich, die niedergepreßte Wand 6 ohne Zerstörung der Plombe wieder zurückzubiegen, da die oberen Ränder der Wand 6 von einem großen Durchmesser auf einen verhältnismäßig sehr kleinen Durchmesser zusammengepreßt worden sind, so daß das Material weit über seine Elastizitätsgrenze beansprucht worden ist.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind die Scheiben 4 und 5 der Plombe mit Durchloch ungen 10 versehen, deren einwärts stehende Zähne in die Schnüre eindringen.
Zur Sicherung der Lage der Schnüre können am Umfange der einen oder der anderen Platte 1 Zähne 11 angebracht werden (Fig. 7 und 8).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 werden die Schnüre nicht an beiden Seiten der Plombe, sondern durch eine oder zwei Öffnungen 12 derselben hindurchgeführt.
Da es nicht notwendig ist, innerhalb der Plomben einen Knoten zu binden, kann die Plombe unmittelbar an den auf den abzuschließenden Gegenstand gemachten Knoten χ geschoben, d. h. es kann kurz plombiert werden (Fig. 1 o), was bei den bekannten Blechplomben nicht möglich ist.
Dadurch, daß der die Aufschrift tragende Teil von dem zum Abschlüsse dienenden Teile getrennt ist und daß infolgedessen der letztere einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben kann, kann auch die Zange sehr klein und leicht ausgeführt werden. Es ist daher auch die' zum Verschließen der Plomben erforderliche Kraft eine sehr geringe, so daß die Zange mit einer Hand gehandhabt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: g
    Blechplombe, bestehend aus zwei zusammenlegbaren, zur Aufnahme der Schnüre bestimmten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schnüre einklemmenden Teile einesteils aus einer Schale (4) von geringem Durchmesser und mit hoher zylinderförmiger Wand (6), anderenteils aus einer in die Schale passenden, einen Teil des inneren Querschnittes behufs Hindurchlassens der Schnurenden freilassenden Platte (5) bestehen, welche Teile (4, 5) mit den die Aufschrift aufnehmenden Platten (1) mittels schmaler Bänder (3) zusammenhängen, wobei die zwischen den Platten (1) und den Verschlußteilen (4, 5) hindurchgeführten, kurz abgeschnittenen Schnurenden beim Verschließen der Plombe um die Kante (7) der Platte (5) herumgelegt und infolge Niederpressens der Schalenwand (6) fest eingeklemmt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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