DE1601131A1 - Kuehlraster als Rieseleinbau insbesondere fuer Kuehltuerme - Google Patents
Kuehlraster als Rieseleinbau insbesondere fuer KuehltuermeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlraster als Rieseleinbau,
insbesondere für Kühltürme, bestehend aus-mehreren ■
zueinander parallel angeordneten Platten aus metallischem,,
mineralischem und/oder synthetischem Material, wobei Einige
oder alle Platten mindestens abschnittsweise in zwei zueinander verschiedenen Richtungen wellenartig senkrecht ;
zur.Plattenebene verformt sind und bezüglich einer gedachten durch die verformten Platten gelegten Mi^elebene ;
in zwei verschiedenen Richtungen dieser Ebene jeweils
einer vor dieser Mittelebene liegenden Ausbuchtung eine ·
O-Ö-082 0/0:4.3 ί ■ - -. - ■ --■.. ■"
HE 1517 . 9/mg/24 , :?
hinter dieser Ebene liegende Ausbuchtung und einer hinter
dieser Ebene liegenden Ausbuchtung eine vor dieser Ebene liegende Ausbuchtung folgt.
Kühlraster für Kühl türme wurden früher aus Holz gefertigt.-Heute
werden auch für diesen Zweck synthetische, metallische
oder mineralische Materialien verwendet. Eine bekannte Konstruktion dieser Art besteht aus bandartigen Streifen,
die in Längsrichtung einen zick-zack-förmigen Verlauf aufweisen.
Mehrere Streifen sind nebeneinander und mit ihren Mittelebenen parallel zueinander zu plattenartigen Gebilden
vereint, wobei die einzelnen Streifen miteinander fest
verbunden sind. Diese so gebildeten Kühlraster sind senkrecht zu ihrer Ebene offen, so daß von oben nach unten
das zu kühlende Wasser und von unten nach oben die Kühlluft
strömen kann. '
Der Nachteil dieser Konstruktion liegt im wesentlichen darin,
daß diese Kühlraster nur in einer Sichtung offen sind, so daß sie nur in waagrechter Richtung eingebaut werden können.
Welters ist nachteilig zu vermerken, daß an den Zickzackverlaufenden
Streifen das zu kühlende Wasser, Kondensat oder dgl. zur Bachbildung neigt, was für den Kühleffekt denkbar
ungünstig ist. , -
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Bei einem weiteren bekannten Kühlraster dieser Art weisen
die einzelnen bandartigen Streifen ebenfalls einen zickzack-fönnigen
Verlauf auf, doch liegt die Richtung dieses Ziek-Zaek-Verlauf©8 im spitzen Winkel zur Längsrichtung
des Streifens. Wenngleich Kühlraster dieser Art für den luftdurchtritt in zwei zueinander senkrechten Richtungen
offen sind, so kann doch nicht übersehen werden, daß diese
Kühlraster dem Luftdurchtritt einen erheblichen Wider- ,
stand entgegensetzen, so daß der freie Luftdurchsatz infolge
des im Kühlturm herrschenden T emp era turge fäll es" nur
gering ist. Im Falle des zwangsweisen Luftdurchsatzes
mittels Gebläses müssen diese entsprechend stark dimensioniert
werden. Wird darüberhinaus zum Zwecke der mechanischen Stabilisierung zwischen je zwei zick-zacfc-verlaufenden
Streifen ein gerader Streifen eingeschaltet, so ist der Luftdurchsatz in der Querrichtung überhaupt gesperrt.
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Es ist auch ein Kühlturm bekannt, dessen großflächige Rieseleinbauten
aus Platten bestehen, die in Strömungsrichtung
der Kühlluft gewellt und mit Abstand voneinander angeordnet sind, wobei als Abstandshalter Platten dienen, die
sowohl inStrÖinutLgsriektung der Kühlluft als auch quer
dazu gewellt sind.
Wie nun: die Erfahrung zeigt, ist die auf die- Flächeneinheit bezogene Kühlleistung, die durch zahlreiche konstruk-
tive wie auch, strömungstechnische Faktoren bestimmt wird.,
wie beispielsweise Anteil der benetzbaren Fläche, Strömungswiderstand, Strömungsgeschwindigkeit, benetzbare
Fläche pro Volumeneinheit, Verwirbeltmgsausmaß der durchströmenden Luft und dgl., nicht zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Kühlraster so auszubilden, daß er nicht nur senkrecht und waagrecht eingebaut, sondern auch in jeder dieser möglichen
Lagen entweder im Gregenstrom oder aber im Querstrom mit Kühlluft betrieben werden kann, wobei er die Bachbildung
des zu kühlenden Wassers, Kondensates ader dgl. praktisch verhindert und einen höchstmöglichen Kühleffekt bei geringem
Durchlasswiderstand erzielen läßt. Gemäß der Erfindung gelingt dies nun dadurch, daß die wellenartige
Verformung der Platten bei gleicher Höhe der Scheitelpunkte der Wellenberge bzw. der Wellentäler in den beiden Richtungen
voneinander verschiedene Wellenlänge aufweist und die Wellenberge bzw. Wellentäler dieser Formplatte mit den Wellentälern
bzw. den Wellenbergen der benachbarten Platte in üblicher Weise, gegebenfalls unter Zwischenschaltung einer
ebenen Platte, zum Beispiel durch Schweissung, Klebung
usw. verbunden sind. Ein Kühlraster dieser Art ist nicht
nur senkrecht zu seiner Ebene, sondern auch quer dazu offen,
so daß für die beiden erwähnten Einbauarteh eine einzige
Kühlrastertype genügt, was wesentliche fertigungstechnische
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Vorteile bringt und was sich auch beZuglich der Lagerhaltung günstig auswirkt. Daruberhinaus erzeugt die er- '
findungsgemäße Ausbildung des Kühlrasters nicht nur eine
lebhafteturbulente Bewegung des zu kühlenden Wassers*
Kondensates oder dgl., sondern auch der den Kühlraster
durchströmenden Luft, so daß mit relativ einfachen Mitteln
bereits auf kurzen Strecken eine intensive Kühlung erzielt werden kann, was wiederum geringe bauliche Abmessung der
Kühleinrichtung bedingt. Ferner ist wesentlich und wichtig, daß für den luftdurchtritt sowohl in der Quer-"wie auch
Längsrichtung durchgehende, hintereinanderliegende, freie
Öffnungen vorgesehen sind, die nur einen geringen Strömungswiderstand
bilden, ohne jedoch dadurch die Turbulenz der
Luftströmung zu unterbinden.
Die in zwei Richtungen verlaufende wellenartige Verformung
der Platten, aus denen der gegenständliche Kühlraster ge- I bildet ist, ist mit relativ einfachen Werkzeugen zu erzielen. Stellt man sich diese Platte als geometrische
Fläche vor, so wird sie dadurch erhalten, daß zwei unter
einem spitzen Winkel aufeinander zulaufende lineare Wellenzüge
(Wellenflächen) gleicher Wellenlänge und gleicher Amplituden
einander überlagert werden, indem die -jeweiligen
Ampli-fcudenwerte addiert werden. ■
tfm die Erfindung in der Vielfalt ihrer Realieierungeiaoglioh
fcei'ten anschaulich zu. machen,, wird^ieet anhand der Zeichnung
. QRKSfNAl INSPECTED
näher erläutert, ohne sie dadurch auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele einzuschränken. Esaeigen: Fig* 1
einen bandartigen Streifen in Schrägsicht; Fig. 2 einen aus bandartigen Streifen gebildeten Kühlraster in Schrägsicht;
Pig. 3 in Draufsicht und Pig. 4 in Ansicht*gemäß der in Pig. 3 durch Pfeile angedeuteten Blickrichtung;
die Pig. 5 und 6 eine Variante des Kühlrasters nach Pig. 2
in Schrägsicht und in Draufsicht und die Pig. 7 eine Ansicht
gemäß der in Pig. 6 durch Pfeile angedeuteten Blickrichtung. /
Der bandartige Streifen 1, der beispielsweise aus einem der
mechanischen und thermischen Beanspruchung genügenden Kuaststpffmaterial
gefertigt ist, weist sowohl in seiner Längsrichtung (Pfeil 2) als auch in seiner Querrichtung (Pfeil 3)
einen wellenförmigen Verlauf auf, wobei die beiden Wellenzüge einander überlagert sind, so daß bezüglich der gedachten
Streifenmittelebene 4 sowohl in. der Längs- als auch in der
Quererstreckung (2, 3) des Streifens 1 jeweils einer vor
dieser Ebene 4 liegenden Ausbuchtung 5, 51, 5rl usf. eine
hinter dieser Ebene 4 liegende Ausbuchtung 6, 61, 611 und
einer hinter dieser Ebene liegenden «ine vor dieser Eben·
befindliche^ Ausbuchtung folgt. Werden, zwei zueinander senkrechte Schnittebenen 7 und θ gelegt, die lotrecht die ge-
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dachte Mittelebene 4 durchdringen, wobei die eine Sehnittebene
7 die Mittelachse 9 des Streifens 1 enthält und parallel dazu gelegt ist und die andere Schnittebene 8 im Bereich
einer Scheitelhöhe einer Ausbuchtung 5 resp. 6 geführt ist,
so ergibt sich einerseits als Schnittkontur eine annähernd gerade Linie 10, die mit der Längsmittelaohse 9 zusammenfällt,
andererseits eine wellenförmig verlaufende Schnittkontur
11 (Pig, 1). Wenn auch in der Fig. 1 die Wellenzüge stetig verlaufend gezeigt sind,■■so liegt es durchaus im
Rahmen der Erfindung, den Streifen so zu verformen, daß die
einzelnen Schnittkonturen durch gerade Linien beispielsweise trapez- und/oder dreieckförraig gebildet sind. Auch ist der
stetige Verlauf der Wellenzüge für die Erfindung nicht bindend, da es durchaus möglich ist, einen unterbrochenen Wellenzug
vorzusehen oder aber die~ Streifen nur jeweils auf einen
Teil ihrer Länge in der vorgeschlagenen Weise auszubilden. Es ist für die Erfindung nicht bindend, daß die Richtungen j|
der beiden Wellenzüge unbedingt senkrecht zueinander stehen,
denn es ist ohne weiteres möglich, daß diese beid«n Richtungen
einen spitzen Winkel miteinander einschließen. Der
Wellenverlauf in Querrichtung (Pfeil 3) des Streifens 1 ist
relativ kurz, so daß sich deren Sehnittköntur 11 mit der
Ebene 8 bezüglich der gedachten Streifenmittelebene 4 als
positive und negative Viertelwelle 11' und 11lf darstelli;.
Es fällt jedoch in den Rahmens der Erfinduiigy die Streifen
breiter zu gestalten oder aber die Wellung in Querrichtung
so zu formen, daß in dieser Richtung mehrere positive und negative Wellenberge aufscheinen. Wesentlich ist jedoch,
wie auch aus der Zeichnung ersichtlich ist, daß die Wellenlänge des in Querrichtung (3) verlaufenden Wellenzuges ein
Vielfaches der Wellenlänge des in Längsrichtung (2) verlaufenden Wellenzuges aufweist, wobei insbesondere die
P Höhe der Wellenberge des einen Wellenzuges.geringer ist als
die Wellenlänge des ihn kreuzenden Wellenzuges.
Zur Bildung des Kühlrasters werden mehrere Streifen (1, 1',
1'') der erläuterten Art mit ihren gedachten Mittelebehen 4
parallel zueinander und nebeneinander angeordnet, so daß wabenartige, sich vornehmlich in zwei Richtungen erstreckende
Gebilde (Pig. 2, 3 und 4) entstehen, wobei die einzelnen
Streifen im Bereich der sich berührenden positiven resp. ne- ^ gativen Wellenberge miteinander fest verbunden, beispielsweise
verklebt oder verschweißt werden.
Aus dem Vorstehenden und auch aus den Figuren (Fig. 2, 3 und
4) geht eindeutig hervor, daß der so gebildete Ktihlraster in
zwei Richtungen (Pfeile 12 und 13) offen ist und daß dank der
gewählten Verformung eine Bachbildung des zu kühlenden Wassers, Kondensates oder dgl. praktisch ausgeschlossen ist.
Vor allem ist auch aus Fig. 4 ersichtlich, daß für den Luft»
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durchtritt in. Pfeilrichtung 13 weite und durchgehende
Öffnungen 20 vorgesehen sind, durch die die einzelnen luftströme ziehen, ohBie wesentliche Umlenkung und damit ohne
wesentlichen Widerstand zu finden» Die StrÖmungsverhältnisse
sind dann günstig (kleiner Strömungswiderstand einerseits,
hoher VerwirbelungsgracL andererseits), wenn, die Höhe
der Wellenberge des einen* WelLlenzuges geringer ist als die i
Wellenlänge des ihm überlagerten, und ihn kreuzenden Wellen- ■
zuges. Zweckmäßig beträgt das Verhältnis mindestens1 : 5
vorzugsweise jedoch 1 : 20 oder sogar noch mehr.
Die Variante des Kühlrasters nach den Fig. 5, 6 und 1J unterscheidet sich von der obera, beschriebenen ,Ausführung dadurch,
daß zwischen den verformten Streifen 14, 14', 14'' plane
Streifen 15, 15' eingeschaltet sindi Daß die verformten
Streifen 14, 14', 14" bezüglich der planen Streifen 15, 15'
■ '■ -■ ■ ■ ■"■ ', " ; .. ■'■■■■ -.■■■■ ι
spiegelbildlich oder aber auch gegeneinander versetzt ange- '
ordnet sein können, liegt auf der Hand. Auch im Falle der
Verwendung der planen Zwischenstreifen 15» 15f sind die Kühlraster
in zwei Richtungen durchgehend offen, so daß auch'für
diese Kühlrastertype die oben erwähnten Einbauarten und Betriebsweisen
gelten. Wesentlich und wichtig ist dabei, daß die Kühlluft trotz der planen Streifen den Raster in Pfeilrichtung 13 praktisch ungehindert durchströmen kann (Fig.7),
wobei auch für diese Ausbildungsform das oben angegebene
Verhältnis (Wellenberg/Wellenhöhe) gilt.
- ίο '-■■■"
Um großflächige Verbindungsstellen zu gewinnen, werden die
Wellenberge in ihrem Scheitelbereich abgeflacht, so daß sich
dadurch eine zur gedachten Mittelebene 4 parallele Fläche
bildet.
Dank des erfindungsgemäßen Vorschlages können Kühlraster jeder
beliebigen Abmessung gebaut werden, die der erfindungsge—
mäßen Aufgabe (senkrechter und waagrechter Einbau, Gegenstrom- und Querstrombetrieb in jeder Einbaulage) mit einfachen
Mitteln gerecht werden, wobei die für den Luftdurchtrittvorgesehenen Querschnittsöffnungen so groß sind, daß '
sie der strömenden Luft nur einen geringen Widerstand bieten, andererseits jedoch eine so« starke Verwirbelung erzielt wird,
daß der Kühlraster ein Höchstmaß an Kühlleistung zu bieten
vermag.
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Claims (4)
- P at en t ans ρ r ü c h e :1· Kühlraster' als Rieseleinbau, insbesondere für KÜhltttrme, bestehend aus mehreren zueinander parallel angeordneten Platten aus metallischem, mineralischem und/oder synthe-, tischem Material, wobei einige oder alle Platten mindestens abschnittsweise in zwei zueinander verschiedenen Richtungen wellenartig senkrecht zur Plattenebene verformt sind und bezüglich einer gedachten durch die verformten Platten gelegten Mittelebene in zwei verschiedenen Richtungen dieser Ebene jeweils einer vordleser Mittelebene liegenden Ausbuchtung eine hinter dieser Ebene liegende Ausbuchtung und einer hinter dieser Ebene liegenden Ausbuchtung eine vor dieser Ebene liegende Ausbuchtung folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenartige Verformung der Platten bei gleicher Höhe der Scheltelpunkte der Wellenberge bzw. der Wellentäler in den beiden Richtungen voneinander verschiedene Wellenlänge aufweist und die Wellenberge bzw. Wellentäler dieser Formplatte mit den Wellentälern bzw. den Wellenbergen der benachbarten Platte in üblicher Weise, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer ebenen Platte, zum Beispiel durch Schweißung, Klebüng usw. verbunden sind.
- 2. Kühlraster nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß _ die Wellenlänge der einen wellenartigen Verformung in der einen Richtung der Platte ein Vielfaches der Wellenlänge in der anderen Richtung der Platte beträgt. >.
- 3. Kühlraster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelhöhe in einem Wellenberg bzw. einem Wellental einer der verformten Platten kl eine1 r als die größere Wellenlänge der wellenförmigen Verformung ist*
- 4. Kühlraster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitelhöhe in einem Wellenberg bzw. Wellental einer der verformten Platten kleiner als ein Fünftel der grös-■ frseren Wellenlänge der wellenförmigen Verformung der Platte ist. * --—009829/0431
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