DE1600745C3 - Absperrschieber ohne Gehäusesack - Google Patents

Absperrschieber ohne Gehäusesack

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DE1600745C3
DE1600745C3 DE19671600745 DE1600745A DE1600745C3 DE 1600745 C3 DE1600745 C3 DE 1600745C3 DE 19671600745 DE19671600745 DE 19671600745 DE 1600745 A DE1600745 A DE 1600745A DE 1600745 C3 DE1600745 C3 DE 1600745C3
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sealing
housing
legs
closure piece
gate valve
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Expired
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DE19671600745
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English (en)
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DE1600745B2 (de
DE1600745A1 (de
Inventor
Ernst Dr.-Ing. 6349 Sinn; Keiner Heinrich 6331 Werdorf Cloos
Original Assignee
Doering Gmbh, 6349 Sinn
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber ohne Gehäusesack, der aus einem Durchflußrohr, einem Gehäuseaufsatz und beide verbindenden Dichtflächen (Schenkel) besteht, wobei die Schenkel mit der Spindelachse einen Winkel unter 20° einschließen. Ferner ist ein Verschlußstück vorhanden, das am Durchflußrohr und an den Schenkeln mittels Dichtleisten abdichtet, während die radiale Abdichtung im Gehäuseaufsatz mittels einer durch eine Druckplatte verformbaren Dichtwulst erfolgt.
Derartige Absperrschieber bauen zwar raumsparend, jedoch haben die Schenkel des Gehäuses und die Dichtleisten die gleiche Neigung oder sind so angeordnet, daß ein möglichst gleichmäßig verteilter Anpreßdruck der Dichtleisten erzielt wird. Es besteht dabei aber der Nachteil, daß beim Schließ- oder Öffnungsvorgang die einander zugeordneten Schenkel des Gehäuses und der Dichtleiste aufeinander reiben, so daß erhebliche Reibungskräfte zu überwinden sind, die außerdem einen starken Materialverschleiß verursachen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen schlanken Absperrschieber der genannten Art so zu gestalten, daß schädliche Reibungskräfte während des Schließ- und Öffnungsvorganges vermieden werden. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß gemäß der Erfindung zwischen den Dichtflächen des Gehäuses und den Schenkeln der Dichtleiste des Verschluß-Stückes ein sich zum Gehäuseaufsatz hin keilförmig erweiternder Spalt vorhanden ist, wenn das Verschlußstück gerade den Boden des Durchflußrohres berührt, und die Dichtleiste in ihrem kreisbogenförmigen Bereich eine größere Dicke aufweist als an ihren Schenkeln.
Infolge des keilförmigen Spaltes zwischen den einander zugeordneten Schenkeln des Gehäuses und des Verschlußstückes, setzt dieses mit seiner verdickten Dichtleiste auf den Boden des Durchflußrohres auf, ohne gleichzeitig die Schenkelflächen zu berühren. Beim weiteren Herabdrehen des Verschlußstükkes wird dann der verdickte Teil der elastischen Dichtleiste weiter zusammengedrückt, wobei das Material in die Schenkel ausweicht und dabei wie eine hochsteigende Welle die Schenkel der Dichtleiste an die Gehäusewandung andrückt, wobei die Aufwärtsverschiebung des elastischen Materials durch einen Vorsprung des Verschlußstückkörpers unterhalb der Dichtwulst begrenzt wird. Gleichzeitig wird in an sich bekannter Weise bei der Drehung der Spindel das auf dem Dichtwulst einwirkende Druckstück abwärtsbewegt und der Dichtwulst radial an die Wandung des Gehäuseaufsatzes gedrückt. Beim Öffnen des Schiebers kehren sich die geschilderten Vorgänge um.
Ein solcher Absperrschieber gemäß der Erfindung vermeidet beim Abschluß jegliche Reibung der Dichtelemente an den Gehäusawandungen und vermindert damit den Verschleiß. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch den beim Abschlußvorgang zunächst noch offenen Spalt zwischen den Schenkeln ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Verschlußstückes stattfindet und anschließend ein allmähliches Absperren des Durchflusses, wodurch wiederum Wasserschläge in der Rohrleitung vermieden werden. Andererseits wird beim öffnen ein Zerreißen der an den Dichtstellen haftenden Dichtelemente verhindert, da die Dichtelemente etwa senkrecht zu den Dichtflächen zunächst von diesen abgehoben werden, bevor die Öffnungsbewegung des Verschlußstückes beginnt.
Bei einem Absperrschieber mit kegel- oder knollenförmigem Verschlußstück ist es an sich bekannt, den Überzug im unteren Teil dicker auszubilden. Da aber hier die Neigungen der Schenkel des Kegels und des Gehäuses gleich groß sind, tritt die bei der Erfindung angestrebte Wirkung nicht ein.
In der Zeichnung ist ein Absperrschieber gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
In der Zeichnung ist das Durchflußrohr mit 1 bezeichnet. Dieses trägt einen Gehäuseaufsatz 2 mit einem ovalen Querschnitt. Die Verbindung zwischen dem Gehäuseaufsatz 2 und dem kreisbogenförmigen Boden des Durchflußrohres 1 wird durch die Gehäuseschenkel 3 hergestellt, deren Neigung zur Achse der Spindel 4 unterhalt) 20° liegt. Zur Absperrung des Durchflußquerschnittes dient das durch die Spindel 4 bewegbare Verschlußstück 5. Dieses besteht aus dem metallischen Kern 6, der mit einem Gummioder Kunststoffüberzug versehen ist. Dieser elastische Überzug bildet im Absperrquerschnitt eine Dichtleiste? und im Gehäuseaufsatz2 einen Dichtwulste. Der Dichtwulst 8 liegt auf einem Vorsprung oder Nase 9 des Verschlußkörpers 6 auf. Während der elastische Überzug mit der Dichtleiste? auf den Verschlußkörper aufgeklebt oder aufvulkanisiert ist, ist der Dichtwulst auf seiner Innenfläche nicht mit dem Verschlußstückkörper fest verbunden. Auf dem Dichtwulst liegt das Druckstück 10 auf, mit welchem die Spindelmutter 11 mittels der Schrauben 12 fest verbunden ist. Die Schrauben 12 dienen gleichzeitig zum Verspannen des Dichtwulstes. Zur Führung des Druckstückes 10 im Gehäuseaufsatz 2 ist dieses mit vier Führungsflächen versehen, die an entsprechen-
den Führungsflächen des Gehäuseaufsatzes 2 anliegen. Zu beiden Seiten neben der Dichtleiste 7 ist das Verschlußstück 5 noch mit Führungsrippen 14 versehen, die gewissermaßen die Kanten des Verschlußstückes bilden und dieses bei seiner Abwärtsbewegung an der Gehäusewand führen. Die Dichtleiste? hat in ihrem kreisbogenförmigen Teil eine größere Wandstärke als an den Schenkeln.
Die Zeichnung zeigt das Verschlußstück5 in dem Augenblick, in welchem die Dichtleiste? gerade den Boden des Durchflußrohres berührt und zwischen den Schenkeln des Verschlußstückes und des Gehäuses noch ein Spalt 15 vorhanden ist, der erst beim weiteren Herabdrehen des Verschlußstückes durch Verdrängen und Stauchen des elastischen Materials der Dichtleiste 7 geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Absperrschieber ohne Gehäusesack, bestehend aus Durchflußrohr, Gehäuseaufsatz und beide verbindenden Dichtflächen (Schenkel), die mit der Spindelachse einen Winkel unter 20° einschließen, sowie einem am Durchflußrohr und an den Schenkeln mittels Dichtleisten sowie im Gehäuseaufsatz mittels einer durch eine Druckplatte verformbaren Dichtwulst radial abdichtenden Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dichtflächen des Gehäuses und den Schenkeln der Dichtleiste (7) des Verschlußstückes (5) ein sich zum Gehäuseaufsatz (2) hin keilförmig erweiternder Spalt (15) vorhanden ist, wenn das -Verschlußstück gerade den Boden des Durchflußrohres berührt, und daß die Dichtleiste (7) in ihrem kreisbogenförmigen Bereich eine größere Dicke aufweist als an ihren Schenkeln.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dichtwulst (8) und den Schenkeln der Dichtleiste (7) ein Vorsprung (9) am Verschlußstück (5) vorgesehen ist.
DE19671600745 1967-03-07 1967-03-07 Absperrschieber ohne Gehäusesack Expired DE1600745C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0052456 1967-03-07
DED0052456 1967-03-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1600745A1 DE1600745A1 (de) 1970-04-30
DE1600745B2 DE1600745B2 (de) 1972-12-14
DE1600745C3 true DE1600745C3 (de) 1976-08-05

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