DE1600684C - Über das Drosselventil in der Antriebsleitung einer druckmittelbetriebenen Gesteinsbohrmaschine betätigbares Spülwasserventil - Google Patents

Über das Drosselventil in der Antriebsleitung einer druckmittelbetriebenen Gesteinsbohrmaschine betätigbares Spülwasserventil

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DE1600684C
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flushing water
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Inventor
Carl Gösta Bernhard Nacka Ekwall (Schweden)
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Atlas Copco AB
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Atlas Copco AB
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Description

Die Erfindung betrifft ein über das Drosselventil in der Druckmittelleitung einer zentral gespülten Gesteinsbohrmaschine betätigbares Spülwasserventil mit einem in Schließrichtung durch eine Feder belasteten ■Ventilkörper und einen Betätigungskolben, der in der Gesteinsbohrmaschine in einem Zylinder dichtend geführt, an den Ventilkörper angeschlossen und beim vollen Öffnen des Drosselventils mit Druckmittel von diesem über eine Druckmittelleitung beaufschlagbar ist, wobei der Ventilkörper auf vollen Durchlaßquerschnitt für das Spülwasser geöffnet ist.
Die bisher bekannten Spülwasserventile der vorgenannten Art geben gewöhnlich den größtmöglichen Spülwasserfluß zur Gesteinsbohrmaschine und der Spülleitung darin frei, sobald nur der Antriebsmotor der Gesteinsbohrmaschine angelassen wird, auch wenn das in der Antriebsleitung angeordnete Drosselventil nur teilweise geöffnet ist, um z. B. zu Beginn eines Bohrvorganges beim Herstellen der Bohrlochöffnung mit vermindertem Druck und somit verminderter Antriebsleistung zu fahren. In diesem Fall führt dann der ungeminderte Spülwasserfluß zu einem unnötigen und störenden Umherspritzen des Wassers, das den freien Blick auf die Stelle, an der das Werkzeug angesetzt werden soll, verhindert.
Mit Hilfskolben ausgestattete, druckmittelbetätigte Ventile, bei denen der Hilfskolben unter Druckmittelbeaufschlagung eine Stellung einnimmt, die der Hauptkolben nicht einhalten kann, sind an sich bekannt. Bei den verschiedenen Ausführungsformen derartiger Ventile erfüllen diese Hilfskolben allerdings verschiedenste Aufgaben. So sollen die beim Umschalten eines Ventils auftretenden Schläge mit Hilfe eines zusätzlichen Kolbens verhindert werden. Bei dieser Ausführung ist der Hilfskolben hinter dem Ventilkörper angeordnet, was eine Bohrmaschine, die den besonderen Anforderungen eines untertägigen Einsatzes genügen soll, in unzweckmäßiger Weise verlängert.
Aufgabe der Erfindung ist es, den geschilderten Nachteil der bekannten Spülwasserventile zu beheben und ein solches Ventil zu schaffen, welches in Abhängigkeit von der Einstellung des Drosselventils derart gesteuert ist, daß der Spülwasserfluß entsprechend dem jeweiligen Bedarf, also bei dem Ansetzen der Gesteinsbohrmaschine an die Bohrstelle in verminderter Stärke, freigegeben wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Spülwasserventil der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß ein Hilfszylinder mit in diesem dichtend geführten Hilfskolben vorgesehen ist, der ebenfalls an den Ventilkörper angeschlossen und beim teilweisen öffnen des Drosselventils mit Druckmittel von diesem über eine zusätzliche Druckmittelleitung beaufschlagbar ist, wobei der Hub des Hüfskolbens in Öffnungsrichtung des Ventilkörpers kleiner als der Hub des Hauptbetätigungskblbens ist und der Ventilkörper bei beaufschlagtem Hilfskolben auf reduzierten Durchschlagsquerschnitt für das Spülwasser geöffnet ist. ·
Der Hilfskolben und der Hauptbetätigungskolben sind in koaxialen Zylindern angeordnet, wobei der Hauptbetätigungskolben einstückig mit dem Ventilkörpsr ausgebildet ist und der Hilfskolben axial verschieblich auf dem Ventilkörper angeordnet und über eine Anschlagschulter an diesen angeschlossen ist.
Um nicht auszuschließen, daß im Ausnahmefall auch einmal gleich zu Beginn der Bohrarbeiten mit maximalem Spülwasserfluß trotz verminderten Vorschubs gebohrt wird, besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, daß das Drosselventil mit einem Entlüftungskanal versehen ist, weleher in der geschlossenen Stellung des Drosselventils an die zu dem Zylinder beider Kolben führenden Druckmittelleitungen angeschlossen ist, während er in der teilweise geöffneten Stellung des Drosselventils von der zum Zylinder des Hauptbetätigungskolbens
ίο führenden Druckmittelleitung getrennt ist, so daß sich der Entlüftungskanal beim Zurückschalten des Drosselventils aus der geöffneten in die halb geöffnete Stellung nicht in die Mittelstellung zurückbewegen kann.
Damit bei dem erfindungsgemäßen Spülwasserventil, welches eine äußerst genaue Einhaltung der Mittelstellung des Ventilkörpers erfordert, Druckschwankungen des Spülwasserdrucks wirksam eliminiert werden, wird eine Ausführung bevorzugt, bei
ao der der Ventilkörper kolbenartig und axial durchbohrt ausgeführt ist, die Führungsbohrung des Ventilkörpers in Axialrichtung an die Zuführleitung für das Spülwasser angeschlossen ist, der maximale Durchmesser der Innenbohrung des Ventilkörpers im
as wesentlichen gleich groß mit dem der Führungsbohrung ist und die Ventilbohrung durch eine darin dichtend geführte Kappe am Ventilgehäuse abgestützt ist, so daß der Ventilkörper mit seiner vorderen Endkante die Ventilöffnung freigibt und verschließt und in axialer Richtung dem Spülwasserdruck nach beiden Seiten im wesentlichen gleich große Angriffsflächen bietet, wobei ein Durchtritt von Wasser durch die Bohrung durch die dichtend geführte Kappe verhindert ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des rückwärtigen Endteils einer Gesteinsbohrmaschine mit einem von Hand betätigbaren Drosselventil und einem Spülwasserventil,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 a mit Blickrichtung nach Linie 3 a-3 a in F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Spülwasserventil in dessen geschlossener Stellung,
F i g. 3 b, 3 c und 3 d drei axial gegeneinander versetzte Querschnitte durch das Drosselventil in dessen geschlossener Stellung gemäß den in Fig. 1 angegebenen Schnittlinien 3 b-3 b, 3c-3c und 3d-3d,
F i g. 4 a bis 4 d Schnittansichten entsprechend denen der Fig. 3a bis 3d, jedoch bei halb geöffneter Stellung des Drosselventils und des Spülwasserventils, welche Stellung während des Anbohrens eines neuen Bohrlichts eingeschaltet wird,
Fig. 5a bis 5d Schnittansichten nach Lage der für •die Fig. 3a bis 3d ausgegebenen, diesmal aber bei voll geöffnetem Drosselventil und Spülwasserventil.
Zu dem rückwärtigen Endteil 10 nach Fig. 1 wird
über ein Anschlußstück 11 Spülwasser und über ein Anschlußstück 12 Druckluft von nicht gezeigten Vorratsstellen zugeführt. Das Anschlußstück 12 sitzt an einem durch Drehung seines Ventilkörpers schaltbaren Drosselventil 13 im rückwärtigen Endteil der Gesteinsbohrmaschine und steht in bekannter Weise mit einer axialen Bohrung oder einem Lufteiniaßkanal 15 darin in Verbindung. Zur Einstellung des Drosselventils in eine gewünschte Schaltstellung dient ein Handhebel 14. Das Drosselventil 13 ist weiterhin
mit einem radialen Auslaß 16 versehen, der mittels des Handhebels 14 aus einer abgeschlossenen Stellung (F i g. 3 b) bis in eine voll geöffnete Stellung (F i g. 5 b) gedreht werden kann, wobei in der letzteren der Auslaß 16 mit einem Kanal 17 im rückwärtigen Endteil 10 der Gesteinsbohrmaschine fluchtet, so daß Druckluft zum nicht dargestellten Antriebsmotor gelangt. In einer Zwischenstellung des Handhebels 14, welcher eine halb geöffnete Stellung des Drosselventils 13 entspricht, besteht zwischen der axialen Bohrung 15 und dem Kanal 17 eine Drosselverbindung 18 (Fig. 4b), so daß der Antriebsmotor nur Preßluft unter gedrosseltem Druck erhält, wie es z. B. beim Herausarbeiten der Bohrlochöffnung zu Beginn des Bohrens eines neuen Loches erforderlich ist.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen, ist im rückwärtigen Endteil 10 der Gesteinsbohrmaschine eine Spülwasserleitung 20 befestigt, über welche Spülwasser zu dem hohlen Bohrstahl geleitet wird, welcher aus Gründen der Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung nicht gezeigt ist. Die Spülwasserleitung 20 hat Anschluß an eine Bohrung 21, welche nach außen durch einen Verschlußstopfen 22 abgedichtet ist. In die Bohrung 21 wiederum mündet eine seitliche Bohrung 23, die sich radial von einer zur Aufnahme des Spülwasserventils bestimmten Bohrung 24 erstreckt. Die letztere liegt parallel zu dem Drosselventil 13 und koaxial mit dem inneren Ende des Anschlußstücks 11 für die Wasserzuleitung, von wo ein Einlaßkanal 28 für Spülwasser in die Bohrung 24 führt.
In der Bohrung 24 und einer sich daran anschließenden, im Durchmesser größeren Bohrung 25 ist das Gehäuse 26 des Spülwasserventils untergebracht, welches axial verschieblich einen Ventilkörper 27 aufnimmt. Die Anordnung des Ventilkörpers 27 im Spülwasserventil ist derart getroffen, daß die Schließbewegung des Ventilkörpers entgegen dem Fluß des Spülwassers, welches durch das Anschlußstück 11 einströmt, erfolgt.
In der in F i g. 3 a dargestellten Position befindet sich der Ventilkörper 27 in der geschlossenen Stellung. Der Abschluß der Spülwasserleitung erfolgt dabei dadurch, daß der Ventilkörper 27 vor vier mit Bezug auf den Wassereinlaßkanal 28 radial gerichtete Kanäle 29 geschoben ist. Diese Kanäle 29 stehen in Verbindung mit der Bohrung 24 und der seitlichen Bohrung 23. In F i g. 4 a dagegen ist der Ventilkörper 27 in einer den Wasserdurchfluß teilweise freigebenden Mittelstellung gezeigt, in welcher z. B. nur eine Wassermenge von 2 bis 2,5 Ltr/Min. über die Spülwasserleitung 20 an den Bohrstahl gelangt. In dieser Mittelstellung gibt der Ventilkörper 27 nur einen einzigen, im Ausführungsbeispiel schräg gerichteten, aber im wesentlichen wie die Kanäle 29 radialen Kanal 30 frei, welcher in den F i g. 3 a, 4 a und 5 a gestrichelt eingezeichnet ist. Es besteht also nur über diesen Kanal 30 eine Verbindung zwischen dem Wassereinlaßkanal 28 und der seitlichen Bohrung 23 sowie weiterführend der Spülwasserleitung 20. In vollständig geöffneter Stellung ist das Spülwasserventil in F i g. 5 a dargestellt, wobei der Ventilkörper 27 nicht nur den einzelnen Kanal 30, sondern auch die vier Kanäle 29 freigibt, so daß ein maximales Spülwasservolumen von z. B. 4,5 bis 5 Ltr/Min. über die seitliche Bohrung 23 zur Spülwasserleitung 20 fließen kann.
Der Ventilkörper 27 ist von zylindrischer, bolzenförmiger Gestalt und mit einer axialen Mittelbohrung 33 versehen, welche zum Zwecke des Druckausgleichs über eine Öffnung 34 in der vorderen Stirnfläche direkt mit dem Wassereinlaßkanal 28 in Verbindung steht. Während der Wasserdruck in der einen Richtung auf die vordere stirnseitige Endfläche des Ventilkörpers 27 wirkt, wird die auf diese Weise auf den Ventilkörper ausgeübte Kraft doch dadurch kompensiert, daß im Inneren der Durchgangsbohrung 33 Schulterflächen 351 und 35U vorgesehen sind und die maximale Querschnittsfläche der Durchgangsbohrung 33, gemessen neben der Schulter 351, im wesentlichen gleich der vorderen stirnseitigen Endfläche des Ventilkörpers einschließlich der Querschnittsfläche der Öffnung 34 gewählt ist. Durch diese Maßnahme können sich Schwankungen des Wasserdrucks nicht nachteilig auf eine bestimmte exakte Schaltstellung des Ventilkörpers 27 auswirken, denn die durch den Wasserdruck von beiden Seiten auf den Ventilkörper ausgeübten Kräfte heben sich gegenseitig auf.
Das hintere Ende der Durchgangsbohrung 33 ist durch eine darin verschieblich geführte, abdichtende Kappe 36 verschlossen. Diese Kappe 36 stützt sich am Ventilgehäuse 26 ab, welches damit den auf die Kappe ausgeübten axialen Druck aufnimmt. In der Durchgangsbohrung 33 ist eingespannt zwischen der Kappe 36 und der Schulterfläche 35 u eine Druckfeder 37 angeordnet, welche den Ventilkörper 27 in die geschlossene Stellung nach F i g. 3 a zu verschieben bestrebt ist.
Das Ventilgehäuse 26 wird in den Bohrungen 24, 25 mittels eines in die letztere eingeschraubten Verschlußstopfens 38 in vorbestimmter Lage gehalten. Es läßt sich untergliedern in zwei hintereinanderliegende, koaxiale Zylinder 261 und 26U von nachfolgend beschriebenen Servomotoren. Als Material für die Zylinder kommt vorzugsweise rostfreier Stahl in Frage. Axial zwischen den Zylindern 261 und 26n ist ein Ring 39 eingesetzt. In der mit 40 (F i g. 4 a) bezeichneten Zylinderbohrung des Zylinders 2611 ist ein Hauptbetätigungskolben 41 axial verschieblich angeordnet, während in dem Zylinder 261 mit der Zylinderbohrung 42 ein Hilfskolben 43 geführt ist, dessen Hub kürzer als der des Hauptbetätigungskolbens 41 im Zylinder 2611 ist. Der Hauptbetätigungskolben 41 besteht aus einem Stück mit dem Ventilkörper 27. Der Hilfskolben 43 dagegen sitzt axial verschieblich auf einem Zwischenteil des Ventilkörpers 27 und stößt mit Bezug auf die F i g. 3 a, 4 a und 5 a nach rechts gegen eine Schulter 44, welche auf dem Ventilkörper 27 zwischen den Kolben 43, 41 ausgebildet ist. Sowohl der Ventilkörper 27 als auch die beiden Kolben 41 und 43 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, wie z. B. Polypropylen.
Um das Spülwasserventil nur bis in die Mittelstellung zu öffnen, wird nur der Zylinder 261 unter Druck gesetzt. Dazu wird Druckmittel vom Drosselventil 13 über eine Druckmittelleitung 46 an das dem Ring 39 gegenüberliegende Ende der Zylinderbohrung 42 geleitet, wodurch sich der Hilfskolben 43 zum Ring 39 hin bewegt und sich an diesen anlegt. Der Ventilkörper 27 wird dadurch wegen der Anlage an der Schulter 44 unter Zusammenpressen der Feder 37 in die in F i g. 4 a dargestellte Lage verschoben. Um das Spülwasserventil noch weiter zu öffnen, wird vom Drosselventil 13 über eine Druckmittelleitung 47 Druckmittel auch in den Zylinder 2611 zwischen die beiden Kolben 43 und 41 geleitet. Als Folge davon bewegt sich der Hauptbetätigungskolben 41 weiter
fort vom Hilfskolben 43 und nimmt den Ventilkörper 27 unter weiterer Spannung der Feder 37 bis in die in F i g. 5 a dargestellte Lage mit.
Zur Steuerung der Luftzufuhr zu den Druckmittelleitungen 46, 47 ist die äußere Oberfläche des Drosselventils 13 mit einer axial gerichteten Entlüftungsnut 50 versehen, welche in geschlossener Position der Ventile beide Druckmittelleitungen 46, 47 über einen Entlüftungskanal 51 im rückwärtigen Endteil der Gesteinsbohrmaschine mit der Außenatmosphäre verbindet. Darüber hinaus ist in die äußere Oberfläche des Drosselventils 13 eine sich axial erstreckende Druckmittelnut 52 eingearbeitet, welche direkt mit dem Lufteinlaßkanal 15 im Drosselventil 13 in Verbindung steht. Die Druckmittelnut 52 ist im Verhältnis zur Entlüftungsnut 50 im Winkel angeordnet und wirkt bei Drehung des Drosselventils 13 mit den Druckmittelleitungen 46, 47 in der Weise zusammen, daß zunächst das Spülwasserventil 27 veranlaßt wird, bis in die Mittelstellung zu öffnen (F i g. 4 a bis 4 d), so daß nur eine gering bemessene Wassermenge durchströmen kann. Dies geschieht, indem in einer ersten Schaltstellung des Drosselventils 13 die Druckmittelleitung 46 mit dem Lufteinlaßkanal 15 verbunden wird, während gleichzeitig die Druckmittelleitung 47 durch das Drosselventil 13 geschlossen bleibt. Bei weiterer Drehung des letzteren bekommen beide Druckmittelleitungen 46, 47 Anschluß an die Druckluft im Lufteinlaßkanal 15, und der Ventilkörper 27 des Spülwasserventils nimmt die in F i g. 5 a bis 5 d dargestellte Lage ein.
Zusätzlich zu dem Entlüftungskanal 51 sind weitere, der Entlüftung dienende Bohrungen am Spülwasserventil vorgesehen. So führt in den Zylinder 2611 des Hauptbetätigungskolbens 41 eine radiale Bohrung 53, welche an die Druckmittelleitung 47 Anschluß hat. Zur selben Druckmittelleitung führt auch eine weitere radiale Bohrung 531 durch das Ventilgehäuse 26 im Bereich zwischen den beiden Kolben 41, 43. Außerdem ist die Stirnwand des Zylinders 2611. von einer axial gerichteten Bohrung 54 durchbrochen, und der Verschlußstopfen 38 der Bohrung 25 weist eine Durchgangsbohrung 55 auf. Die Bohrungen 53 bis 55 dienen der Entlüftung des Zylinders 2611 und der Druckmittelleitung 47 sowohl in der geschlossenen als auch der Mittelstellung des Ventilkörpers 27 (Fig. 3a bis 3d bzw. Fig. 4a bis 4d). In der geöffneten Stellung des Spülwasserventils (F i g. 5 a bis 5 d) ist die Bohrung 53 durch einen Dichtungsring auf dem Hauptbetätigungskolben 41 verschlossen, so daß dieser im Zylinder 2611 unter Druck bleibt, solange die Druckmittelleitung 47 vom Drosselventil her geöffnet ist und der Kolben 41 an dem dem Ring 39 gegenüberliegenden Ende der Zylinderbohrung 40 gehalten wird.
Wenn das Bohren eines Loches mit dem Ansetzen der Gesteinsbohrmaschine an der Bohrstelle beginnt, wird der Handhebel 14 des Drosselventils aus der Schließstellung nach Fig. 3d in die in Fig. 4d dargestellte halb geöffnete Lage gedreht. Der Lufteinlaßkanal 15 des Drosselventils 13 kommt damit über den Drosselkanal 18 mit dem Kanal 17 in Verbindung, und der Antriebsmotor beginnt zu arbeiten. Gleichzeitig gelangt die Druckmittelnut 52 an die Druckmittelleitung 46, der Zylinder 261 des Hilfskolbens 43 wird unter Druck gesetzt und der letztere gegen den Ring 39 geschoben. Dabei bewegt sich der Ventilkörper 27 in die Mittelstellung nach F i g. 4 a und gibt für das Spülwasser die einzelne Bohrung 30 frei, so daß eine begrenzte Menge Wasser von dem Einlaß 28 über die seitliche Bohrung 23, die Bohrung 21 und die Spülwasserleitung 20 zum Bohrstahl strömt. Da die geringe Wassermenge nicht stört, kann das Ansetzen des Bohrgeräts ohne Schwierigkeiten vonstatten gehen. Sobald dann aber der Bohrer in dem Bohrloch selbst Führung findet, werden der Handhebel 14 und das Drosselventil 13 in die in F i g. 5 d dargestellte voll geöffnete Stellung gedreht. Nunmehr fließt Druckluft in voller Stärke vom Drosselventil über dessen Auslaß und den Kanal 17 zum Antriebsmotor. Da gleichzeitig die Druckmittelnut 52 mit beiden Druckmittelleitungen 46 und 47 zum Anschluß gebracht worden ist, werden auch beide Zylinder 261 und 2611 unter Druck gesetzt und dadurch der Hauptbetätigungskolben 41 zusammen mit dem Ventilkörper 27 in die ganz geöffnete Stellung nach F i g. 5 a verschoben. Bei Beendigung der Bohrarbeiten wird der Handhebel 14 zurück in die Stellung nach F i g. 3 gedreht und damit das Drosselventil 13 geschlossen. Beide Druckmittelleitungen 46 und 47 werden dann über die Entlüftungsnut 50 und den Entlüftungskanal 51 zur Außenatmosphäre hin geöffnet, der Druck in den Zylindern 261 und 26U aufgehoben, und die Feder 37 kann den Ventilkörper 27 wieder in die in F i g. 3 a gezeigte geschlossene Stellung vorschieben.
Wenn das Drosselventil 13 aus der ganz geöffneten Stellung nach F i g. 5 d zurückgeschaltet wird in die halb geöffnete Stellung gemäß F i g. 4 d, bleibt, wie ersichtlich, die Druckmittelleitung 47 noch von der Entlüftungsnut 50 abgeschlossen, und es findet auch keine Entlüftung des Zylinders 26U über eine andere Entlüftungsbohrung statt. Der Hauptbetätigungskolben 41 muß also trotz Zurückschaltens in der ganz geöffneten Stellung nach F i g. 5 a stehenbleiben, und es ist damit möglich, auch bei gedrosseltem Antrieb der Gesteinsbohrmaschine mit großer Spülwassermenge zu arbeiten, was z. B. während des Bohrens in fehlerhaftem uund rissigem Gestein angezeigt ist.
Sofern im Einzelfall aus Vereinfachungsgründen eine Verringerung der Spülwassermenge nicht nötig erscheint, kann, ohne daß hierzu das Spülwasserventil vollkommen umgebaut werden müßte, dessen Anpassung durch einfaches Weglassen des Hilfskolbens 43 erfolgen. Dann dient allein noch der Hauptbetätigungskolben 41 zum öffnen des Ventilkörpers 27, und zwar spricht das Spülwasserventil auch schon beim Schalten des Drosselventils 13 in die halb geöffnete Stellung und damit Anschluß erst der Druckmittelleitung 46 an den Lufteinlaßkanal 15 in der Weise an, daß der Hauptbetätigungskolben 41 in die ganz geöffnete Stellung verschoben wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Über das Drosselventil in der Druckmittelleitung einer zentral gespülten Gesteinsbohrmaschine betätigbares Spülwasserventil mit einem in Schließrichtung durch eine Feder belasteten Ventilkörper und einem Betätigungskolben, der in der Gesteinsbohrmaschine in einem Zylinder dichtend geführt, an den Ventilkörper angeschlossen und beim vollen Öffnen des Drosselventils mit Druckmittel von diesem über eine Druckmittelleitung
beaufschlagbar ist, wobei der Ventilkörper auf vollen Durchlaßquerschnitt für das Spülwasser geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfszylinder (26') mit in diesem dichtend geführten Hilfskolben (43) vorgesehen ist, der ebenfalls an den Ventilkörper (27) angeschlossen und beim teilweisen Öffnen des Drosselventils (13) mit Druckmittel von diesem über eine zusätzliche Druckmittelleitung (46) beaufschlagbar ist, wobei der Hub des Hilfskolbens (43) in Öffnungsrichtung des Ventilkörpers (27) kleiner als der Hub des Hauptbetätigungskolbens (41) ist und der Ventilkörper (27) bei beaufschlagtem Hilfskolben (43) auf reduzierten Durchlaßquerschnitt (30) für das Spülwasser geöffnet ist.
2. Spülwasserventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Hauptkolbens (41) als Ventilkörper (27) ausgebildet ist und der Hilfskolben (43) axial verschieblich auf der Kolbenstange angeordnet ist sowie eine Anschlagschulter (44) zur Mitnahme des Ventilkörpers (27) aus der geschlossenen in die Mittelstellung aufweist.
3. Spülwasserventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (13) mit einem Entlüftungskanal (50) versehen ist, welcher in der geschlossenen Stellung des Drosselventils (13) an die zu den Zylindern (26', 26") beider Kolben (41, 43) führenden Druckmittelleitungen (46, 47) angeschlossen ist, während er in der teilweise geöffneten Stellung des Drosselventils (13) von der zum Zylinder (26") des Hauptbetätigungskolbens (41) führenden Druckmittelleitung (47) getrennt ist.
4. Spülwasserventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (27) kolbenartig und axial durchbohrt ausgeführt ist, die Führungsbohrung (28) des Ventilkörpers (27) in Axialrichtung an die Zuführleitung (11) für das Spülwasser angeschlossen ist, der maximale Durchmesser der Innenbohrung (33) des Ventilkörpers (27) im wesentlichen gleich groß mit dem der Führungsbohrung (28) ist und die Ventilbohrung (33) durch eine darin dichtend geführte Kappe (36) am Ventilgehäuse (26) abgestützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 521/61

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