DE1598482B2 - Einrichtung zur automatischen Überwachung des Methangehaltes - Google Patents
Einrichtung zur automatischen Überwachung des MethangehaltesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur automatischen
Überwachung des Methangehaltes in Untertageabschnitten von Bergwerken, die mit einer elektrischen
Meß- und Signalisieranlage mit druckfest gekapselten Meßwendeln versehen ist.
Methan tritt in vielen Kohle- und Salzbergwerken auf und bildet mit Luft ein explosibles Gemisch. Ein
solches explosibles Gemisch stellt jedoch eine beträchtliche Gefahr für die Beschäftigten dar, da im Falle seiner
Zündung eine Explosion stattfindet und in Kohlebergwerken dies eine Kohlenstaubexplosion auslösen
kann, die wiederum zu einem Massenunglück führen kann. Solche Unglücke sind in der Geschichte des
Bergbaus sehr oft geschehen; in vielen Fälllen sind dabei alle unter Tage Beschäftigten getötet worden.
Das wirksamste Mittel zur Vermeidung solcher Un-] glucke besteht darin, den Methangehalt in der Luft
eines Bergwerks ständig zu überwachen. Bei einer frühzeitigen Entdeckung relativ großer Methanmengen ist
es möglich, die Bergleute zurückzuziehen, und es können geeignete Schritte zur Beseitung der Explosionsge
fahr unternommen werden.
Die automatische Methanmessung ist also für die Bergbauindustrie ein Problem von besonderer Wichtigkeit,
da viele Bergwerke in Betrieb genommen werden, in denen Gas auftritt. Aus wirtschaftlichen Gründen
sollten diese Bergwerke in naher Zukunkt elektrifiziert werden, da zum Antrieb und zur Kohlegewinnung verwendete,
komprimierte Luft in der Praxis achtmal kostspieliger ist und ihre Investitionskosten höher als die
ίο Investitionskosten bei elektrischer Energie sind. Die
Elektrifizierung solcher Bergwerke, in denen Gas in großen Mengen auftritt, schafft jedoch trotz der Verwendung
von explosionssicheren Einrichtungen große Feuergefahren, wenn man die Möglichkeit der Zündung
des Methans berücksichtigt. Deshalb kann die Elektrifizierung von Bergwerken nur dann durchgeführt
werden, wenn automatische Methanmesser verwendet werden, die bei einer Konzentration von Methan
in Luft, die über einer zulässigen Grenze liegt, das Netz ausschalten können.
Methanmesser arbeiten, soweit sie bisher bekannt und in Bergwerken verwendet werden, auf Grund ver- (
schiedener physikalischer Prinzipien; dazu gehören z. B. die Verbrennung, die Wärmeleitfähigkeit, die Abas
sorption von infraroten Stahlen usw.
Der auf dem Prinzip von Kontraktions-Messungen nach Verbrennung von Methan beruhende Methanmesser
vom Typ »Mono« deutscher Herstellung enthält eine große Anzahl von komplizierten Glaseinrichtungen,
sowie eine große Menge Quecksilber, so daß er unter Bergbaubedingungen leicht versagt. Darüber hinaus
muß das Verbrennungselement einmal im Monat ersetzt werden, wodurch Betriebsschwierigkeiten auftreten.
Weiterhin hat dieser Methanmesser ein relativ großes Volumen, ist sehr schwer und seine Herstellungs-
und Betriebskosten sind relativ hoch.
Der auf der Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit beruhende Methanmesser »Mar«-1 polnischer Herstellung
wird durch ein elektrisches Netzwerk gespeist. Demzufolge ist sein Anwendungsbereich auf weniger gefährdete
Stellen in Bergwerken mit Gasvorkommen begrenzt, da die Zuführungskabel beschädigt werden und
Funken oder Lichtbogen auftreten können, die das Methan
leicht entzünden. Außerdem zeigt dieser Methanmesser nicht den Methangehalt an den Einsatzorten
der Anzeigevorrichtungen an, er gibt dort kein Alarmsignal ab und schaltet das Netzwerk nicht aus. Schließlich
müssen die die Anzeigevorrichtung mit der zentralen Vorrichtung an der Erdoberfläche verbindenden
Kabel zum Erreichen einer zufriedenstellenden Isolierung eine sehr hohe Qualität aufweisen, so daß sie sehr
kostspielig sind.
Der auf dem Prinzip der Absorption von Infrarot-Strahlen beruhende Methanmesser »Inframeter« deutscher
Herstellung wird ebenfalls durch ein elektrisches Netzwerk gespeist. Demzufolge ist sein Anwendungsbereich
ähnlich dem des auf dem Prinzip der Wärmeleitfähigkeit beruhenden Methanmessers beschränkt.
Weiterhin erfordert dieser Methanmesser die Verwendung von sowohl Filtern, die die eingesaugte Luft wirksam
reinigen, als auch von Einrichtungen zur Absorption von Wasserdampf bzw. Kohlendioxid, so daß beim
Betrieb und bei der Wartung Schwierigkeiten auftreten. Trotz des Einsatzes von Staubfiltern schlagen sich
jedoch winzige Staubpartikeln auf den Fenstern der Meßkammer nieder und verursachen fehlerhafte Anzeigen.
Darüber hinaus hat dieser Methanmesser keine Signaleinrichtung für den Fall der Überschreitung eines
bestimmten Methangehalts, und er bewirkt nicht das Abschalten des Netzwerks. Schließlich sind noch sein
Volumen und sein Gewicht relativ groß, und die Herstellungskosten dieses Methanmessers liegen außerordentlich
hoch.
Aus den GB-PS 433 570 sowie 505 802 sind Sicherheitslampen zur Feststellung des Methangehaltes bekannt,
bei denen der Methangehalt durch einen photometrischen Detektor bzw. auf Grund der Helligkeit
eines glühenden Platinfadens ermittelt wird. Als Stromquelle dienen dabei Akkumulatoren, so daß ein explosionsgeschützter
Aufbau sowie eine regelmäßige Wartung und Überprüfung erforderlich sind.
Aus der GB-PS 864 293 ist eine Einrichtung zur Feststellung von brennbaren Gasen bekannt, die mit einer
Spannung gespeist wird. Es wird jedoch nichts über die Art der Spannungserzeugung ausgesagt.
Schließlich ist aus der GB-PS 892 531 eine Einrichtung zur automatischen Überwachung des Methangehaltes
in Untertageabschnitten von Bergwerken bekannt, die mit einer elektrischen Meß- und Signalisieranlage
mit druckfest gekapselten Meßwendeln versehen ist. Dabei wird die Spannung durch eine Batterie
geliefert. Eine Batterie in eigensicherer Ausführung mit großer Kapazität ist aber sehr schwer realisierbar. Dagegen
ist eine Batterie mit kleiner Kapazität im Untertagebetrieb unangenehm.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur automatischen Überwachung des
Methangehaltes der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der ein sicherer und gefahrloser Betrieb, wozu insbesondere
eine funkenfreie Spannungserzeugung gehört, gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektrische Meß- und Signalisierungsanlage
mit einem durch über eine Rohrleitung und über einen Druckregler zugeführte Druckluft angetriebenen
Turbogenerator und mit einer Luftturbine ausgestattet ist, die ein Programmrelais betätigt, über welches die
Meßwendeln und ein Reflektor periodisch mit Spannung gespeist werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist der Reflektor einerseits mittels
eines normalerweise geschlossenen Kontaktes eines Hauptrelais, das über ein Schwellenwertrelais gesteuert
wird, andererseits über die Meßwendeln und einen parallel zu ihnen geschalteten, normalerweise geöffneten
Kontakt des Programmrelais an den Ausgangskreis des Generators geschaltet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß die Nachteile der bisher beschriebenen
Methanmesser nicht auftreten können, da die erfindungsgemäße Einrichtung mit Druckluft betrieben
wird. Deshalb werden auch keine kostspieligen Zuführungskabel benötigt, so daß die Einrichtung ohne irgendwelche
Beschränkungen an jeder Stelle eines sehr viel Gas enthaltenden Bergwerks eingesetzt werden
kann. Weiterhin ist die Einrichtung als kompaktes Aggregat ausgebildet und zeigt den Methangehalt am Einsatzort
an, wobei sie die Überschreitung von zwei bestimmten Werten des Signalgehaltes signalisiert und
bei Überschreitung des höheren Wertes die Ausschaltung des Netzwerkes auslöst. Der Methanmesser erfordert
keine lästigen Filter und Absorptionseinrichtungen, da er nach dem Verbrennungsprinzip arbeitet. Alle
aus dem Methanmesser herausführenden, zur Fernmeßanzeige für Fernsignalisierung und Fernausschaltung
des Netzwerkes dienenden Schaltkreise sind eigensicher, d. h. im Falle irgendwelcher Funken auslösender
Fehler sind sie nicht imstande, Methan zu zünden. Außerdem hat das Methan verbrennende Element
eine längere, d. h. wenigstens zehn mal höhere Betriebs-Lebensdauer als die Elemente anderer, auf dem
Prinzip der Verbrennung beruhender Methanmesser, Dies wurde durch den perioden Betrieb des Instruments
ermöglicht.
In den Zeiträumen, in denen die Einrichtung keine
ίο Messungen durchführt, wird sie als Reflektor benutzt,
um das Gebiet vor Ort in der Grube zu beleuchten. Während der Meßvorgänge wird die Lampe des Reflektors
leicht gedämpft und zeigt auf diese Weise den ordnungsgemäßen Betrieb des Methanmessers an.
Bei einer Überschreitung des höheren Methangehalts erlischt das Reflektorlicht, und die Signalgabeglühbirne
leuchtet auf. Auf Grund der Verwendung von durchsichtigen Scheiben bei den Verbrennungs- und
Kompensationskammern sind die Spiralen sichtbar,
so und durch Vergleich der Helligkeit dieser Spiralen ist
es möglich, die Methankonzentration oberhalb von 1% optisch anzuzeigen. Durch die Verwendung der Wechselstrombrücke
werden die mit der Verstärkung von Gleichstrom verbundenen Schwierigkeiten vermieden,
so daß das System vereinfacht und seine Stabilität erhöht wird.
Weiterhin ergibt sich infolge der Anwendung einer Abschirmung durch Zuführung von Luft von einer
Kleinturbine eine sehr hohe Explosionsschutz-Sicherheit. Dies wird durch die Verwendung eines Kleinturbinen-Generators
zur Speisung des Methanmessers ermöglicht. Ein hoher Sicherheitsgrad der Ventilationsabschirmung
gegen Methan wird dadurch erreicht, daß Methan die Abschirmung wegen eines geringen Überdrucks
in der Abschirmung nicht durchdringen kann. Darüber hinaus ist die Ventilationsabschirmung viel
leichter und billiger als andere Explösionsabschirmungen. Darüber hinaus wird die Sicherheit der Einrichtung
noch durch die Anwendung eines pneumatischen Relais erhöht, das die Generatorklemmen während seines
Anlassens kurz schließt und so jede Bildung von Funken vor einer wirksamen Ventilations-Abschirmung
zur Zeit des Anlassens verhindert.
Zur Sicherstellung einer hohen Genauigkeit der Anzeigen bei den vielen, in der Praxis auftretenden Druckveränderungen
bei Druckluft ist die Einrichtung mit einem Druckregler ausgestattet, der den Ausgangsdruck
stabilisiert. Infolge der Verwendung von Transistoren für das System hat die Einrichtung schließlich
auch eine hervorragende Betriebszuverlässigkeit·, und ihr Gewicht und ihre Größe sind ungefähr viermal kleiner
als bei allen früher zur Untersuchung des Methangehaltes verwendeten Vorrichtungen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der elektrischen und pneumatischen
Leitungen und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung. Die Anlage besteht im wesentlichen aus einem Turbogenerator
1, der durch die Rohrleitung 2 über den Regler 3 mit Druckluft gespeist wird und einer zweiten
Turbine 4, die durch in das Zuleitungsrohr 5 geleitete Druckluft betrieben wird und einer elektrischen Meß-
und Signalisierungs-Anordnung E zum Messen des Methangehalts der Luft in dem Bergwerk. Die ganze
Anlage ist in einem Gehäuse 6 eingebaut, in dessen
Stirnwand sich eine Methananzeigeskala 7 und zwei Kontrollfenster 11 befinden, die in zwei schlagwettersichere
Verbrennungs- und Kompensationskammern 12 und 13 Einsicht gewähren, während an der gegenüberliegenden
Seite zum Beleuchten der zu bearbeitenden Fläche während der Zeit zwischen den periodischen
Messungen ein Reflektor 14 und Signalisierglühbirnen 9 und 10 befestigt sind. Die den Turbogenerator
1 durch die öffnung la und die zweite Turbine 4 durch
die Öffnung 4a verlassende Luft wird in das Innere des Gehäuses zurückgeführt, um eine Ventilierung der Anlage
zu liefern.
Vom Turbogenerator 1 wird ständig die zum Betrieb der Anlage erforderliche elektrische Energie erzeugt,
während der zweite Generator das Programmrelais 15 zum periodischen Anschalten des Methangehalt-Meßsystems
über die Anschlüsse 15a betätigt. Der Regler 3 stabilisiert den Druck der den Turbogenerator 1 unddie
zweite Turbine 4 speisenden Druckluftversorgung, um Druckänderungen der Druckluftversorgung, die in
Berwerksnetze infolge des Anlassens großer, luftbetriebener Aggregate häufig eintreten zu beseitigen. Der
Turbogenerator 1 ist auch mit einem pneumatischen Relais 16 ausgestattet, das während des Anlassens in
den Kreis des Turbogenerators 16 geschaltet ist, damit
die elektrische Meßanlage E nicht unter Spannung gesetzt wird, bevor die vollständige Ventilation des Inneren
der Anlage durch den Luftstrom vom Turbogenerator 1 und von dem zweiten Generator 4 bewirkt wurde.
Die durch das Innere der Anlage gepreßte Luft verhindert die Ansammlung von Methan um die Bauteile, wodurch
die Gefahr von Explosionen infolge Entzündens von Methan durch Funken, welche an dieser Stelle erscheinen
müssen, gänzlich beseitigt wird. Bis hier muß das Gehäuse 6 keinen schlagwettersicheren Aufbau haben,
was eine beträchtliche Verminderung der Kosten und des Gewichtes gestattet.
Die elektrische Meßanlage besteht aus zwei in schlagwettersicheren Kammern 12 und 13 angeordneten,
glühenden, gewendeten Drähten, einer Verbrennungswendel 17 und einer Kompensationswendel 18,
die mit dem Reflektor 14 zu dem Speisungsgenerator 16 in Reihe geschaltet sind. Die Wendeln 17 und 18 sind
andererseits mit einem Meßbrückensystem 19 verbunden, von dessen Ausgangsseite die Anzeigeeinrichtung
7 und der Verstärker 20 gesteuert werden. Das elektrische Meßsystem E ist weiter mit einem Schwellenwertrelais
21 und einem Verstärker 22 zur Fernübertragung der Messungen ausgestattet, wobei der Verstärker
22 und das Schwellenwertrelais 21 durch den Verstärker 20 gesteuert werden, der mit dem Brückensystem
19 verbunden ist, sowie mit einem Transformator 23 und einem Gleichrichtungssystem 24 zur Speisung
der Verstärker 20 und 22, des Schwellenwertrelais 2l und des Hauptrelais 25, während die Primärwicklung
des Transformators an den Turbogenerator 1 angeschaltet ist. Das Hauptrelais 25 ist in das Schwellenwertrelais-System
21 eingeschaltet.
Das Schwellenwertrelais 21 ist in Prozentgehalt von Methan geeicht, so daß beim Überschreiten von einem
Prozent Methangehalt in der Luft das Aufleuchten der Signalglühbrine bewirkt wird und das Überschreiten
von zwei Prozent das Relais 25 betätigt, welches folgendes bewirkt: Die Kontakte werden bei 25a unterbrochen,
der Reflektor 14 wird gelöscht, das Glühen der Spulen 17 und 18 wird beendet, der Kontakt 256
wird kurzgeschlossen und die Signalglühbirne 9 wird zum Aufleuchten gebracht, ebenso wird der Kontakt
25c kurzgeschlossen und über die Zuleitungen 26 der dem durch eine Methanexplosion bedrohten Bereich
der Untertagearbeiten dienende Transformator abgeschaltet. Das zum Antrieb der zweiten Turbine 4
Druckluft liefernde Zuleitungsrohr 5 ist mit einer Strahlpumpe 27 ausgestattet, die von der Kohlenabbaufläche
über Rohre 28 und 29 zu untersuchende Luftproben abzieht, und sie durch die Verbrennungskammer 12
führt.
*5 Die oben beschriebene Anlage arbeitet in der folgenden
Art und Weise:
Nach dem Anschalten der Druckluft läuft der Turbo- ; generator 1 an, und während dieser Zeit verbindet das
pneumatische Relais 16 die Klemmen des Generators ao ib. Der Zweck dessen ist, eine entsprechende Ventilation
des Inneren der Anlage zu sichern, bevor die vollständige elektrische Anlage unter Spannung gesetzt
wird. Diese Ventilation des Inneren sichert, daß jede Ansammlung von Methan entfernt wird, um die Gefahr
a5 von durch in dem elektrischen System erscheinenden Funken ausgelösten Explosionen zu beseitigen. Nach
automatischer Trennung der Klemmen des Generators Xb durch das Relais 16 leuchtet die Glühbirne des Reflektors
14 auf und beleuchtet die Kohlenabbaufläche. Das periodisch arbeitende Programmrelais 15 schaltet
den Kontakt 15a um, wodurch die Wendeln 17 und 18 in den Verbrennungskammern 12 und 13 glühend werden
und demgemäß die Glühbirne des Reflektors 14 etwas dunkler wird. Dieses ist ein Zeichen für die Arbeitsschicht,
daß die Einrichtung richtig arbeitet. Das ständig zusammen mit Luft durch die Strahlpumpe 27
hineingezogene Methan strömt durch die Verbrennungskammer 12, wo es an dem glühenden Spiraldraht
17 verbrannt wird. Das an der Wendel verbrennende Methan verursacht eine Zunahme ihres Widerstandes.
Dadurch erscheint in dem Diagonalzweig der Meßbrücke 19 eine Spannung, die an der in Prozentgehalt
Methan geeichten Anzeigeeinrichtung 7 gezeigt wird. An der anderen Seite der Brücke wird diese Spannung
auf einen Verstärker 20 übertragen, von dem Signale zu dem Schwellenwertrelais 21 und zu dem Fernmessungs-Verstärker
22 übertragen werden, dessen Leitungen 22a mit dem Anzeigegerät an der Oberfläche des
Bergwerks verbunden sind. Wenn der Methangehalt der Luftprobe ein Prozent überschreitet, dann bringt
das Schwellenwertrelais 21 die Signalglühbirne 10 zum Aufleuchten. Wenn der Methangehalt zwei Prozent
überschreitet, setzt das Schwellenwertrelais das Hauptrelais 25 in Tätigkeit, welches durch Unterbrechen der
Kontakte 25a die Glühbirne des Reflektors zum Erlöschen bringt und durch Schließen des Kontaktes 256
die Alarmglühbrine 9 aufleuchten läßt und durch Unterbrechen des Kontaktes 25c ein in der Zeichnung
nicht gezeigtes Relais einschaltet, das den diesem Abschnitt des Untertagebetriebs dienenden Transformator
abschaltet. Wenn die Glühbirne 9 aufleuchtet, wird gleichzeitig die Fern-Signalisierungscinrichtung über
Klemmen in Tätigkeit gesetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur automatischen Überwachung des Methangehaltes in Untertageabschnitten von
Bergwerken, die mit einer elektrischen Meß- und Signalisieranlage mit druckfest gekapselten Meßwendeln
versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Meß- und Signalisieranlage (E) mit einem durch über eine Rohrleitung
(2) und über einen Druckregler (3) zugeführte Druckluft angetriebenen Turbogenerator (1) und
mit einer Luftturbine (4) ausgestattet ist, die ein Programmrelais (15) betätigt, über welches die
Meßwendeln (17, 18) und ein Reflektor (14) periodisch mit Spannung gespeist werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (14) einerseits mittels
eines normalerweise geschlossenen Kontaktes (25a) eines Hauptrelais (25), das über ein Schwellenwertrelais
(21) gesteuert wird, andererseits über die Meßwendeln (17,18) und einen parallel zu ihnen geschalteten,
normalerweise geöffneten Kontakt (15a) des Programmrelais (15) an den Ausgangskreis des
Generators (16) geschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckluft zum Antrieb
der zweiten Turbine (4) führende Zuleitungsrohr (5) mit einer Strahlpumpe (27) ausgestattet ist, die Luftproben
von der Kohlenabarbeitungsfiäche durch die Rohre (28) und (29) hineinzieht und sie in die
Verbrennungskammer (12) führt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbogenerator
(1) mit einem pneumatischen Relais (16) ausgestattet ist, das die Klemmen (ib) des Generators während
des Anlassens kurzschließt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbogenerator
(1) und die zweite Turbine (4) mit Öffnungen (la) ausgestattet sind, wodurch die Luft zur Ventilation
des Inneren der Anlage in das Innere des Gehäuses geleitet wird.
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