DE1598101B2 - Fotoelektrische Abtastvorrichtung für l/itrazentrifugen - Google Patents
Fotoelektrische Abtastvorrichtung für l/itrazentrifugenInfo
- Publication number
- DE1598101B2 DE1598101B2 DE19661598101 DE1598101A DE1598101B2 DE 1598101 B2 DE1598101 B2 DE 1598101B2 DE 19661598101 DE19661598101 DE 19661598101 DE 1598101 A DE1598101 A DE 1598101A DE 1598101 B2 DE1598101 B2 DE 1598101B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stage
- output
- signal
- calibration
- photo
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/01—Arrangements or apparatus for facilitating the optical investigation
- G01N21/03—Cuvette constructions
- G01N21/07—Centrifugal type cuvettes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/04—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotoelektrische ^
Abtastvorrichtung zur Aufzeichnung der Konzentra- ( tionsverteilung der in mindestens einer Probenzelle
einer Ultrazentrifuge enthaltenen Substanz während des Zentrifugiervorganges mit einem optischen System,
welches ein Bild der Zelle projiziert, mit einer Fotoempfangseinrichtung zur Abtastung des Zellenbildes
und zur Erzeugung eines elektrischen Meßsignals, welches sich entsprechend den Änderungen
der von der Probensubstanz durchgelassenen Lichtintensität ändert, und mit einer mit dem Ausgang der
Fotoempfangseinrichtung verbundenen elektrischen Verarbeitungsstufe zur Verarbeitung des elektrischen
Meßsignals.
Bei einer bekannten fotoelektrischen Abtastvorrichtung dieser Art (Biochemistry and Biophysics,
1963, Bd. 103, S. 379 bis 400) werden Doppelsektorzellen verwendet, d. h., eine Zelle des Rotors weist
zwei Halbzellen auf, nämlich eine Probenzelle, welche die zu untersuchende Substanz enthält, und
eine Bezugszelle, welche eine Bezugssubstanz enthält. Während der Umdrehung des Rotors wandert das
Zellenbild in der Weise über den Empfangsschlitz ( der Fotoempfangseinrichtung,'.daß in schneller zeitlicher
Reihenfolge am Ausgang der Fotoempfangseinrichtung bei jeder Umdrehung je ein der Probenzelle
entsprechendes Meßsignal und ein der Bezugszelle entsprechendes Meßsignal erzeugt werden. Diese
Meßsignale durchlaufen eine logarithmische Verstärkerschaltung und werden darauf durch eine Auswahlschaltung
voneinander getrennt und dann in zwei Haltekreisen gespeichert, wobei der eine Haltekreis
das Probensignal und der andere Haltekreis das Meßsignal speichert. Die Ausgangssignale der Haltekreise,
welche dem Logarithmus der Lichtintensitäten entsprechen, werden dann einem Differenzverstärker
zugeführt, in dem sie voneinander subtrahiert werden. Das Differenzsignal wird dann einer Auszeichnungsvorrichtung
zugeführt, die automatisch die Absorption als Funktion der Stellung des Empfangsschlitzes der Fotoempfangseinrichtung relativ zu dem
Zellenbild aufzeichnet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß an der elektrischen Verarbeitungseinrichtung in einfacher Weise eine Eichung vorgenommen
werden kann.
3 4
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- häuse 10. Der Rotor 11 rotiert in einer Stahlkammer
löst, daß ein elektrischer Eichgenerator zur Erzeu- 12, die auf Gewindespindeln 13 gelagert ist. Eine
gung eines elektrischen Eichsignals an Stelle der Drehung der Gewindespindeln bewegt die Kammer
Fotoempfangseinrichtung an die genannte Verarbei- aufwärts, so daß sie einen dichten Abschluß mit der
tungsstufe anschaltbar ist zwecks Leitung des Eich- 5 oberen Platte 14 bewirkt. Die Gewindespindeln wer-
signals über die genannte Verarbeitungsstufe. den beispielsweise durch eine Kette 16 gedreht. Wenn
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchläuft die Kammer geschlossen ist, kann sie mittels einer
das Eichsignal dieselbe Schaltungsanordnung, die Diffusionspumpe 17 und der Vorpumpe 18, welche
auch von dem von der Fotoempfangseinrichtung ab- von einem Motor 19 angetrieben ist, evakuiert wer-
gegebenen Meßsignal durchlaufen wird. Veränderun- io den. Die Kammer 12 kann durch eine Kühlvorrich-
gen der Verstärkereigenschaften der Schaltungsanord- tung 21 gekühlt werden.
nung von einer Messung zur nächsten können mit Zur kontinuierlichen Bestimmung der Konzentra-
Hilfe des Eichsignals eliminiert werden. tionen der Probemengen verlaufen die Lichtstrahlen
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung einer schlitzförmigen Lichtquelle 22 hinter einer
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Eichgenerator 15 Kollimatorlinse parallel durch die Zelle 23, die in
einen ein Standardsignal vorbestimmter Amplitude dem Rotor 11 vorgesehen ist. Im Bereich der Aberzeugenden
Standardsignalgenerator und eine mit setzungsgrenzen wird das Licht teilweise absorbiert,
dem Ausgang des Standardsignalgenerators verbun- und diese Absorption soll gemessen werden. Die
dene, eine stufenweise Dämpfung des Standardsignals parallelen Lichtstrahlen werden durch eine Kondenbewirkende
Dämpfungsstufe enthält. 20 sorlinse gesammelt und treffen auf die Oberfläche
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann eines ablenkenden Spiegels 24, durchsetzen eine Linse
mittels der Dämpfungsstufe eine Serie von der 26 und bewirken in der Bildebene 27 eine Abbildung.
Eichung dienenden Standardsignalen variierender F i g. 2 zeigt vergrößert den Rotor 11. Der Rotor
Amplitude erzeugt werden und durch die elektrische 11 hat Zellenöffnungen 31 und 32, die einander
Verarbeitungsstufe geführt werden; die am Ausgang 25 gegenüberliegend vorgesehen sind. Einer jeden öff-
der Verarbeitungsstufe erhaltenen abgestuften Aus- nung entspricht ein den Rotor durchsetzendes Loch
gangssignale, die den stufenweise gedämpften Eich- mit einem unteren Absatz 33. Die Probenzelle ent-
signalen entsprechen, können dann mit den Ände- hält einen Einsatzteil 34, der an seinem unteren Ende
rangen des Absorptionsmeßsignals in Beziehung ge- einen Dichtungsring 36 und ein Fenster 37 aufweist;
bracht werden, um so unabhängig von etwaigen 30 ein Zwischenkörper 38 hat zur Aufnahme von Pro-
Linearitätsabweichungen und -Schwankungen der in bensubstanzen einen oder mehere Kanäle 39. Durch
der Verarbeitungsstufe befindlichen Verstärker ein einen Gewindering 43 werden das obere Fenster 41
zuverlässiges Maß für die Absorption und deren und der obere Dichtungsring 42 gehalten.
Änderung entlang des Zellenbildes zu erhalten. Die zu untersuchende Substanz befindet sich in
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der 35 den Kanälen 39 der Probenzelle. Der Zwischenkör-
Zeichnung dargestellt. Es zeigt per 38 kann zwei Kanäle 39 α und 39 b haben, die
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ultra- sektorförmig sind und in Fig. 3 wiedergegeben sind,
zentrifuge mit den Antriebsmitteln, dem Rotor, der An der diametral gegenüberliegenden Seite des
Kühlvorrichtung, der Vakuumpumpe und einer opti- Rotors ist die Bezugskammer 46 vorgesehen, welche
sehen Abtastvorrichtung zum Messen der Absorp- 4° zwei im Abstand voneinander angeordnete Öffnuntion,
gen 47 und 48 hat, die als Bezugslöcher dienen. Diese
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht des Zentrifugen- Löcher sind in F i g. 4 dargestellt. Die Löcher be-
rotors, stehen aus zwei Lochpaaren, die einen größeren Ab-
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der Betrach- stand als die Länge der Zellen 39α und 39b haben,
tungslinie 3-3 der F i g. 2, wobei eine Doppelsektor- 45 Die Öffnungen der Löcher eines jeden Lochpaares
zelle wiedergegeben ist, · haben einen Abstand voneinander, der dem Abstand
F i g. 4 eine Schnittdarstellung entsprechend der der durch die Kanäle 39 α und 39 b gebildeten Zellen-Schnittlinie
4-4 der F i g. 2, bei der die Bezugsöff- Sektoren entspricht,
nungen der Doppelsektorzelle wiedergegeben sind, Die fotoelektrische Abtastvorrichtung 51 ist in der
nungen der Doppelsektorzelle wiedergegeben sind, Die fotoelektrische Abtastvorrichtung 51 ist in der
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer Foto- 50 Bildebene 27 angeordnet. Die Abtastvorrichtung be-
vervielfacherröhre zur Abtastung des Zellenbildes steht aus der Abtastspindel 52 mit Antriebsmitteln,
und der Mittel zur Erzeugung von Lagemarkie- welche die Spindel in der jeweiligen Drehrichtung
rungen, mit vorgegebener Drehzahl drehen. Die Abtastspin-
F i g. 6 eine Darstellung entsprechend der Linie 6-6 del durchsetzt eine Mutter 53, an der die Fotoverviel-
der F i g. 5 zur Erläuterung der Lagemarkierungen 55 facherröhre und ihr Gehäuse 54 angeordnet sind,
auf dem Generatorrad, Das Gehäuse wird entsprechend dem Pfeil 55 hin-
F i g. 7 eine schematische Darstellung der Impuls- und hergeschoben. Ein Schlitz 56 genau bemessener
formen während der Drehung der Zentrifuge, Länge und Breite ist vor der Fotovervielfacherröhre
F i g. 8 ein vereinfachtes Blockschaltbild der er- angeordnet,
findungsgemäßen fotoelektrischen Abtastvorrichtung, 60 In F i g. 5 sind punktiert die Bilder der beiden
F i g. 9 ein weitere Einzelheiten wiedergebendes Bezugslöcher 47 und 48 und das Bild der einen ProBlockschaltbild einer erfindungsgemäßen fotoelektri- benzelle 39 wiedergegeben;
sehen Abtastvorrichtung, Das eine Ende der Gewindespindel 52 trägt eine
sehen Abtastvorrichtung, Das eine Ende der Gewindespindel 52 trägt eine
Fi g. 10 ein Prinzipschaltbild für die Zwecke der Lochscheibe 57, die in F i g. 6 dargestellt ist. An
Aussonderung des Meßsignals, der Speicherung und 65 einer Stelle ist eine doppelte öffnung 58 vorgesehen,
der Subtraktion desselben vorgesehenen Stufen der Eine Lichtquelle 59 ist auf der einen Seite der
fotoelektrischen Abtastvorrichtung. Scheibe angeordnet und ein Fotodetektor 60 an der
Die Ultrazentrifuge befindet sich in einem Ge- anderen Seite. Wenn die Gewindespindel gedreht
ι oyö lui
5 6
wird, wird ein Impuls erzeugt, wenn eine der Öff- Röhre nimmt kurze Lichtimpulse auf, die dadurch,
nungen in den Lichtweg zwischen der Lichtquelle 59 bedingt sind, daß die Sektoren den Lichtstrahl durch-
und der Fotozelle 60 tritt. Diese Impulse geben eine setzen, und diese Stromimpulse überführt, die elek-Information
über die genaue Stellung des Schlitzes ironisch verglichen werden können. 56 relativ zu dem Bild. 5 Der sehr schmale Schlitz 56 gestattet, daß nur eine
. Ein vergrößertes zusammengesetztes Bild der ZeI- geringe Fläche des Bildes auf die Fotovervielfacher-Iensektoren39a
und 39 b und der Bezugslöcher 47, röhre in jedem Augenblick projiziert wird. Die
48 wird durch das optische System in der Ebene des Fläche bei einer Rotation des Rotors wird als AbSchlitzes
des Fotovervielfachers erzeugt. Der Foto- tastfläche des Bildes bezeichnet. Je nach der Rotorvervielfacher und der Schlitz sind auf einer gemein- io geschwindigkeit und der Abtastgeschwindigkeit könsamen
Wandermutter angeordnet, so daß in der nen mehrere hundert bis zu mehreren hundertausend
Querrichtung das gesamte Bild abgetastet werden derartiger Abtastflächen in der Zeit abgetastet werkann.
Der Schlitz liegt senkrecht zur Bewegungsrich- den, in welcher der Schlitz das Bild in F i g. 5 in der
tung. Wenn der Schlitz das Bild abtastet, so stellt horizontalen Richtung abtastet,
der. Fotovervielfacher kontinuierlich die Lichtschwan- 15 Fig. 7 zeigt schematisch die von der Fotovervielkungen
fest, die durch den Inhalt der Probenzelle facherröhre erzeugten Impulse, wenn eine doppelte
bedingt sind. Handelt es sich um eine Probenzelle sektorförmige Probenzelle verwendet wird,
mit doppelten Sektoren, so werden beide Sektoren Der obere Teil der F i g. 7 zeigt in der zeitlichen
fast gleichzeitig durch das optische System abgetastet. Reihenfolge 61 bis 69 die Stellung des Schlitzes und
Das bedeutet, daß der Inhalt der beiden sektorför- 20 Sektorbilder für vier verschiedene Zeitphasen, wähmigen
Zellen unter praktisch denselben Verhält- rend sich die doppelte Probenzelle an dem Schlitz
nissen der Lichtintensität der Wellenlänge und bei vorbeibewegt. Die im unteren Teil von F i g. 7 gegleichen
Zentrifugalkräften abgetastet wird. Die fest- zeigte Kurve 71 zeigt den Ausgangsstrom der Fotogestellten Lichtintensitätswerte werden durch elek- vervielfacherröhre. Das Bild 61 zeigt das Bild des
ironische Stromkreise in Stromimpulse so umge- 25 Zellensektors und des Schlitzes in dem Zeitpunkt,
formt, daß die Signale dem Logarithmus der Licht- in welchem sich das Bild gerade dem Schlitz nähert;
Intensitäten proportional sind. Die Stromimpulse, daher findet noch kein Ausgangsstrom statt. Das
welche diese Informationswerte enthalten, werden Bild 62 zeigt den Impulsbeginn, da die Kante des
miteinander verglichen und ihr Unterschied auf Zellengebildes gerade auf den Schlitz trifft. Das Bild
einem Registrierstreifen registriert. Diese Kurve wird 30 63 zeigt den Schlitz, wie er vollständig durch das
als Funktionskurve bezeichnet. Ein weiterer Strom- Zellenbild überdeckt ist, und in diesem Zeitpunkt
kreis kann vorgesehen sein, um die zeitliche Ablei- ergibt sich maximaler Ausgangsstrom. Das Bild 64
tung des die Funktionskurve erzeugenden Signals zeigt, wie das Bild der Zelle den Schlitz wieder veraufzuzeichnen;
diese Kurve wird als Ableitungskurve läßt, und in diesem Zeitpunkt nimmt der Ausgangsbezeichnet.
Ein Schreibstift an der Kante des Re- 35 strom wieder ab. Das Bild 65 zeigt den Schlitz zwigistrierstreifens
kann synchronisiert mit der den sehen den beiden Sektoren, und in diesem Zeitpunkt
Fotovervielfacher tragenden Wandermutter betrieben ist kein Ausgangsstrom vorhanden,
werden, so daß an der Kante des Registrierstreifens Die Bilder 66, 67, 68 und 69 zeigen ähnliche Zeitsich
eine Aufzeichnung der Stellung des Eingangs- folgen für den zweiten Sektor. In F i g. 7 entspricht
Schlitzes des Fotovervielfachers ergibt. 40 der erste Impuls einer Lichtabsorption, die größer ist
In der Anordnung vorgesehene Eicheinrichtungen als bei dem zweiten Impuls, was sich dadurch erbringen
bei einem jeden Abtastvorgang ein beson- gibt, daß bei dem ersten Impuls mehr Absorption in
deres Eichsignal zur Aufzeichnung. Das Eichsignal der Zelle stattfindet als in dem zweiten Sektor, der
wird in die elektronischen Stromkreise an derselben nur das Lösungsmittel enthielt. Die Zeitdauer zwi-Stelle
eingeführt, an der das von der Fotoverviel- 45 sehen dem Beginn des ersten Impulses und dem Befacherröhre
gelieferte, die Information über die Ab- ginn des zweiten Impulses beträgt bei 60 000 Umsorption
enthaltende Signal eingeschleust wird, und drehungen pro Minute etwa 14 \iszc.
das Eichsignal wird von demselben Schreibstift nur Nunmehr soll die elektronische Anordnung zur
wenige Sekunden vor der Funktionskurve aufge- Verarbeitung des von dem Fotovervielfacher geliezeichnet.
Schwankungen in der Verstärkung oder 50 ferten Signals unter Zugrundelegung von F i g. 8 erSchwankungen
anderer elektronischer Kreise des örtert werden. Die von dem Fotovervielfacherkreis
Wiedergabegerätes, die die aufgezeichnete Informa- 81 erzeugten Signalimpulse werden einem Verstärker
tion beeinflussen könnten, beeinflussen auch in der 82 und dann einem logarithmischen Verstärker 83
gleichen Größe das gezeichnete Eichsignal. Das Bild zugeführt. Das Ausgangssignal des logarithmischen
39 der Fig. 5 gibt nur den einen Zellensektor und 55 Verstärkers ist proportional dem Eingangssignal, und
das eine Paar Bezugslöcher wieder. Verwendet man dadurch erhält man einen Meßwert, der direkt den
eine Probenzelle mit zwei Sektorzellen, so besteht Einheiten der optischen Dichtigkeit entspricht und
das Bild aus den Bildern der beiden Sektoren, die nicht einer prozentualen Durchlässigkeit entspricht,
zeitlich um wenige μβεο getrennt auftreten, und die Das Ausgangssignal des logarithmischen Verstärkers
doppelten Bezugslöcher liegen um 180° von den 60 wird der die Hochspannung steuernden Stufe 84 und
Sektoren getrennt auf dem Rotor. Der zeitliche Ab- den aus der logischen Stufe 86 und der Torstufe 87
stand zwischen den Sektorbildern hängt von der bestehenden Schaltstufen zugeführt. Das Ausgangs-Rotorgeschwindigkeit
ab; handelt es sich um 60 000 signal des logarithmischen Verstärkers wird ausge-Umdrehungen
pro Minute, so werden 5 bis 6 μβεο blendet und einer Ausblend- und Speicherstufe zubenötigt,
damit der Rotor sich um den zwischen den 65 geführt, die mit 88 bezeichnet ist.
Sektorzellen befindlichen Winkel von 2° dreht. Um die beiden von der Fotovervielfacherröhre er-Die
Fotovervi8lfacherröhre ist ein kombinierter zeugten Impulse zu identifizieren und zu ίΓεηηεη,
Lichtdetektor und elektronischer Vervielfacher. Die werden Schaltstufen 86, 87 hoher Geschwindigkeit
verwendet. Der Schaltvorgang ist mit der Umdrehung des Rotors synchronisiert, so daß die Impulse
zwecks getrennter Verarbeitung verschiedenen Kanälen zugeleitet werden. Da die Rotorgeschwindigkeit
willkürlich ist, so wird die Breite der Impulse und ihr zeitlicher Abstand, selbst während eines einzigen
Meßvorganges, beträchtlich schwanken. Aus diesem Grunde erfolgt die Umschaltung nicht zu
vorbestimmten Zeitpunkten, sondern wird synchronisiert, d. h., es findet bei dem ersten Lichtimpuls einer
jeden Umdrehung des Rotors ein Anstoßen der Schaltstufen statt, und eine Zurückschaltung findet
statt, wenn das Licht verschwindet. Die Genauigkeit der Schaltvorgänge ist daher vollständig unabhängig
von der Rotorgeschwindigkeit, und die Schaltkreise arbeiten gleich gut, gleichgültig, ob die Lichtimpulse
von den Bezugslöchern, der Bezugszelle oder der Probenzelle stammen.
Die den Zwecken der Aussonderung, Speicherung und Subtraktion dienende Stufe 88 sondert die Amplitude
des ersten Impulses aus, speichert den Amplitudenwert in einer Speicherstufe, während die Aussonderung
des zweiten Impulses stattfindet. Nachdem der zweite Impuls gesondert ist, hält der Rotor das
gesamte Licht von der Abtastvorrichtung für die restliche Zeit der Umdrehung fern, so daß hinreichend
Zeit zum Vergleich der beiden Impulse zur Verfügung steht. Dies ist die sogenannte »dunkle«
Zeit, in der die Schaltvorrichtung wieder ihre Ausgangsstellung einnimmt und auf den nächsten Impuls
wartet.
Der wesentliche Zweck der Auswählkreise und der Speicherkreise besteht darin, die beiden Impulsamplituden
zeitlich zusammenzubringen, so daß sie voneinander subtrahiert werden können und man so
ein kontinuierliches Ausgangssignal für die zuletzt gewonnene Information erhält.
Um den Höhenunterschied der beiden ausgesonderten und, gespeicherten Impulse zu erhalten, wird
jeder Impuls einer der beiden Eingangsklemmen eines Differentialverstärkers 91 zugeführt. Das Ausgangssignal
des Differentialverstärkers ist ungepolt, d.h., es kann, in bezug auf das durch das vorausgehende
Impulspaar festgelegte Amplitudenniveau sofort positiv oder negativ werden. Das Ausgangssignal
befindet sich nur dann im Gleichgewichtszustand, wenn die beiden Eingangsspannungen gleich
sind. Wenn der eine Impuls eine höhere Amplitude hat als der andere Impuls, sind die Spannungen an
den Eingangsklemmen ungleich und das Ausgangssignal wird dann entweder positiv oder negativ, je
nachdem, welcher Impuls der größere ist.
Der Differentialverstärker enthält Gegenkopplungsmittel, die durch 92 angedeutet sind und sofort wieder
die Herstellung des Gleichgewichtes bewirken, wenn die Eingangsspannungen ungleich sind. Wenn
ungleiche Eingangsspannungen zur Folge haben, daß das Ausgangssignal sich ändert, so wird diese Spannungsänderung
der dem Kanal B entsprechenden Klemme wieder zugeführt, wobei entweder eine
Addition oder eine Subtraktion erfolgt, und zwar gerade eines solchen Spannungswertes, der die beiden
Eingangsspannungen wieder gleich macht. Es muß daher die Ausgangsspannung stets gleich dem
Unterschied der Spannungen der beiden Impulse sein, und diese Ausgangsspannung zeigt den Spannungsunterschied zwischen den beiden Impulsen an. Da
der Differentialverstärker sehr schnell auf eine schnelle Impulsfolge anspricht, so tritt die Information
aus dem Differentialverstärker als ein Signal aus, das aus sehr kleinen Signalstufen besteht, die
je einer Abtastung des Bildes der Zelle entsprechen. Diese Stufenfunktion wird durch den Filter 93 in
ein kontinuierliches Signal umgewandelt. Das Signal wird dann der Registriervorrichtung 94 zugeführt,
welche die Funktionskurve aufzeichnet.
Der Filtervorgang beseitigt ungewollte Störsignale
ίο thermischer Natur in dem der Registriervorrichtung
zugeführten Ausgangssignal. Derartige Störsignale haben eine hohe Frequenz und eine niedrige Amplitude.
Um diese Störsignale zu unterdrücken, jedoch nicht wesentlich die hohen Frequenzen zu beeinträchtigen,
aus denen zum Teil das Signal besteht, wird ein einstellbares nichtlineares Filter verwendet.
Es kann daher die Filterung je nach den herrschenden Verhältnissen eingestellt werden.
Die Stufe 84 zur Steuerung der Fotovervielf acherspannung dient für den Empfang der Ausgangssignale und bewirkt, daß der Ausgangsstrom der Fotovervielfacherröhre im wesentlichen konstant ist für den das Lösungsmittel enthaltenden Sektor, indem eine Ausgangsspannung von dem logarithmischen Verstärker abgeleitet wird und die Spannung des Fotovervielfachers so geändert wird, daß sein Ausgangssignal auf einem konstanten Wert gehalten wird.
Die Stufe 84 zur Steuerung der Fotovervielf acherspannung dient für den Empfang der Ausgangssignale und bewirkt, daß der Ausgangsstrom der Fotovervielfacherröhre im wesentlichen konstant ist für den das Lösungsmittel enthaltenden Sektor, indem eine Ausgangsspannung von dem logarithmischen Verstärker abgeleitet wird und die Spannung des Fotovervielfachers so geändert wird, daß sein Ausgangssignal auf einem konstanten Wert gehalten wird.
Zur Eichung der elektronischen Schaltung wird der Schalter 85 in seine obere Schaltstellung umgeschaltet,
in der das Ausgangssignal des Fotovervielfachers einem Impulsgenerator 96 zugeführt wird,
der Impulse vorgegebener Höhe erzeugt. Der Eichimpuls dieses Generators wird einer abgestuften
Dämpfungsstufe 97 zugeführt, die dem Verstärker 82 Stromimpulse unterschiedlicher Amplitude zuführt.
Die Arbeitsbedingungen werden so gewählt, daß der Ausgangsstrom des Fotovervielfachers direkt
proportional der Lichtmenge ist, die auf ihn auf trifft, und es kann daher ein elektronisches Eichsignal an
Stelle eines optischen Eichsignals an dieser Stelle verwendet werden. Die Serie der Eichimpulse sind
elektrische Analogsignale für zehn 0,2-OD-Filter, die
der Reihe nach in den Lichtweg eingeschaltet werden, so das sich insgesamt 2,0 OD ergeben (OD == Optical
density = negativer Logarithmus des Transmissionsgrades). Die Impulse erscheinen auf dem Registrierstreifen
als zehn Stufen, welche zehn Unterteilungen zwischen 0 und 2 OD bilden. Wenn die Abstastvorrichtung
in dem 1-OD-Bereich arbeitet, werden nur die letzten fünf Stufen aufgezeichnet.
Die Ausgangsdichtigkeit irgendeines Punktes der Funktionskurve wird in einfacher Weise dadurch bestimmt,
daß man lediglich eine gerade Linie auf dem Registrierstreifen zu einem parallelen Punkt der entsprechenden
Stufen zieht. Neue Eichpunkte werden vor jeder neuen Abtastung aufgezeichnet, so daß für
die Eichung und die Grundkurve die Lagen auf dem Registrierstreifen gleich sind. Es können unabhängig
die Stufen der Eichung in bezug auf die aufgezeichnete Kurve verschoben werden. Eine Aufzeichnung
der O-OD-Stufe kann von den beiden Bezugslöchern abgeleitet werden und gibt eine Information für die
absolute und nicht nur relative Lage der Eichstufen.
F i g. 9 zeigt weitere Einzelheiten der elektronisehen
Schaltung. Das Ausgangssignal der Fotovervielfacherstufe wird den Klemmen 101 und 102 des
Schalters 103 zugeführt. In der dargestellten Schaltstellung ist der Vorverstärker 104 an den Ausgangs-
209 524/59
9 10
kreis der Fotovervielfacherstufe angeschlossen. Das facherröhre 132 zugeführte Hochspannung — F2 ge-
Ausgangssignal des Vorverstärkers 104 wird dem regelt wird. Diese Spannungsregelung erfolgt durch
logarithmischen Verstärker 106 zugeführt. Das Aus- eine Vergleichsstufe 133, welche ein Bezugssignal
gangssignal des logarithmischen Verstärkers wird der von einer Zener-Diode 134 zugeführt erhält, die an
Auswähl-, Speicher- und Subtraktionsstufe 107 zu- 5 eine Spannungsquelle + V2 angeschlossen ist, wobei
geführt. Die Stufe 107 besteht aus dem Differential- der Vergleichsstufe 133 eine Ausgangsspannung von
verstärker 108, dessen Ausgangssignal dem Verstär- dem logarithmischen Verstärker zugeführt wird. Die
ker 109 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Ver- Vergleichsstufe vergleicht die beiden Signale und
stärkers 109 wird in der Filterstufe 111 gefiltert und steuert die Verstärkungsregelung in solcher Weise,
dem Registriergerät 112 zugeführt. Um zu erkennen, io daß die beiden Signale in einem vorbestimmten Ver-
um welchen Impuls es sich handelt, falls es sich um hältnis zueinander stehen.
eine Zelle mit zwei Probensektoren handelt, muß Während des Eichvorganges wird der Schalter 103
zunächst die Anwesenheit der Impulse festgestellt ebenso wie der Schalter 136 in die andere Schaltwerden.
Dies erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß stellung gelegt. Ausgangsimpulse des Fotoverstärkers
an den Ausgangskreis des logarithmischen Verstär- 15 werden durch den Verstärker 137 verstärkt und der
kers 106 eine bistabile Stufe angeschaltet wird, die Vergleichsstufe 133 zugeführt, welche eine Verstärnur
auf die Amplitude des Eingangssignals anspricht. kungsregelung bewirkt. Das verstärkte Signal wird
Eine derartige Stufe wird durch die Schmitt-Trigger- auch dem Schalter 138 zugeführt, der eine Klammerstufe
116 gebildet. Die Trägheit der Schmitt-Trigger- stufe 139 steuert. Diese Klammerstufe klammert das
stufe verhindert Instabilitäten, die sich durch Stör- 20 Eingangssignal der Dämpfungsstufe 141 auf einen
signale oder extrem kleine Amplituden der Eingangs- vorbestimmten Spannungswert — V an. Diese Spansignale
ergeben könnten. Das kleinste festzustellende nung — V wird dann der Dämpfungsstufe 141 zuge-Signal
muß größer sein als ein oberer Umschaltgrenz- führt. Die Dämpfungsstufe ist eine stufenweise dämpwert,
und der Unterschied zwischen zwei Signalen fende Stufe, und ihr Ausgangssignal wird dem Vormuß
unterhalb eines unteren Umschaltgrenzwertes 25 verstärker 104 zugeführt. Die Stufe 107 zur Auswahl,
der Stufe 116 fallen, um dieses jeweils umzuschalten. Speicherung und Subtraktion der Eingangsimpulse
Andere Mittel zur Erzeugung von Torimpulsen bei besteht aus einem Verstärker 108, der ein Differenzdem
Vorbeilauf der Rotorzellen würden eine genaue verstärker ist und gegenüber einer Gleichtaktwelle
Verzögerungsbemessung erfordern und entweder unempfindlich ist, eine hohe Verstärkung hat und
Energieauswahlstufen oder Rotorstellungsdetektoren 3° eine hohe Impedanz von jeder Eingangsklemme zum
erfordern. Der Vorteil der vorstehend erörterten Erdungspunkt hat. Derartige Verstärker sind an sich
Anordnung liegt darin, daß auf die Rotorstellung an- bekannt.
sprechende Detektoren und auf die Vorderfront an- Die Schmitt-Triggerstufe 116 und die von ihr gesprechende
Steuerstufen, die auf die zur Anwendung steuerten logischen Kreise steuern die Torstufen 124
gelangende Umlauf zahl abgestimmt sind, nicht be- 35 und 126, welche die Weiterleitung der Impulse
nötigt werden. steuern, indem sie die Auswähl- und Speicherstufen
Hinter die Schmitt-Triggerstufe 116 ist eine Zeit- steuern. Wenn die erste Torstufe 124 zur Zeit des
Verzögerungsstufe 118 eingeschaltet. Die Zeitverzöge- ersten Signalimpulses angesteuert wird, so wird diese
rungsstufe 118 wird durch die Hinterkante des Im- Torstufe geschlossen, und die Spannung an der Kapapulses
der Schmitt-Triggerstufe auf der Leitung 119 40 zität 146 nimmt den Wert E1 an, welcher die Summe
in Gang gesetzt. Der nächste Schmitt-Triggerimpuls der Spannung — V1 und e± ist, sofern man das Spanist
ohne Wirkung auf diese Zeitsteuerung, bis die nungsgefälle an der Diode 147 vernachlässigt. Wenn
Zeitsteuerstufe wieder in ihre Ruhelage übergeht. die Torstufe 124 zwischen zwei eintreffenden Im-Der
nächste Impuls bewirkt dann aufs neue ein In- pulsen geöffnet ist, so ist die Elektrode der Kapazi-Tätigkeit-Treten
der Stufe. Signale von der Zeit- 45 tat 146, die mit der Torstufe 124 verbunden ist gesteuerstufe
werden den aus Transistoren und Dioden erdet, da kein Strom durch die ladende Diode 147 in
bestehenden logischen Schaltstufen 120, 125 züge- der entgegengesetzten Richtung fließt und die Impeführt.
Das erste Ausgangssignal der Schmitt-Trigger- danz durch die andere Diode, die über die Kapazität
stufe 116 stößt die Verzögerungsstufe 118 an. Es 146 angeschlossen ist, hoch ist. Dementsprechend
wird ferner der von der Stufe 118 geöffneten UND- 5° fließt kein Strom durch den Widerstand 150, und es
Stufe 120 zugeführt, die das Signal der Treiberstufe bleibt die genannte Elektrode der Kapazität 146 auf
122 zuführt. Der nächste Impuls wird von der UND- Erdpotential. Die andere Elektrode der Kapazität 146
Stufe 120 wegen des Ausgangssignals der Zeitver- befindet sich auf der Spannung E1, die gleich der
zögerungstufe 118 blockiert, jedoch durch die UND- Summe der Spannungen + V1 + ex und daher posi-Stufe
125 infolge des Eingangssignals der Verzöge- 55 tiv in bezug auf Erde ist.
rungsstufe 118 zugeführt. Auf diese Weise wird ein Bei dem nächsten Impuls wird die Torstufe 126
Impuls, welcher die Zeitverzögerungsstufe 118 im geschlossen, und das Ausgangssignal des Verstärkers
Ruhezustand antrifft, zu der UND-Stufe 120 geleitet, erhält den Spannungswert — V1. Die Kapazität 148
und ein Impuls, der die Zeitverzögerungsstufe 118 wird auf eine Spannung E0 aufgeladen, die die
im Erregungszustand antrifft, wird zu der UND-Stufe 60 Summe der Spannung + V1 und eo ist. Wenn die Tor-125
geleitet. Das Ausgangssignal der UND-Stufen stufe 126 geöffnet wird, so steigt "das Ausgangssignal
120, 125 wird den Treiberstufen 122 und 123 zu- des Verstärkers 108 auf einen Wert an, der den
geführt, welche Torstufen 124 und 126 steuern, Spannungsunterschied Null an seinen Eingangsso
daß der Stufe 107 zur Auswahl und Speicherung klemmen bewirkt. Es kann sich hierbei um eine
und Subtraktion entsprechende Signale zugeführt 65 Spannung in der Größenordnung von 1 mV handeln,
werden. Die Kapazität 148 kann sich nicht entladen, da sie
Die Fotovervielfacherstufe hat eine Verstärkungs- nur mit der in Sperrichtung vorgespannten Diode 149
Steuerung 131, durch welche die der Fotoverviel- und dem hochöhmigen Eingangskreis des Verstärkers
108 in Verbindung steht. Da die Spannung an den Eingangsklemmen des Verstärkers 108 praktisch
gleich ist, so ist seine Ausgangsspannung
E,-E2 = (V1 +ej -
Es ist zu beachten, daß die Spannung V1 sich heraushebt,
solange sie während beider Meßphasen gleich ist. Wesentlich ist, daß —V + e1 für den minimalen
Wert ex größer ist als zu irgendeinem Zeitpunkt
e2. Dadurch wird sichergestellt, daß die Ladedioden
in Sperrichtung polarisiert sind, bis die entsprechende Torstufe die Schaltstufe schließt. Es wird
daher die Information ausgewählt und gespeichert gehalten, bis die nächsten Torsteuervorgänge stattfinden.
Unter praktischen Verhältnissen sind die entladenen Stromwege in der Größenordnung von
20 Megohm oder mehr. Es sind Vorkehrungen zu treffen, daß die Entladungsgeschwindigkeiten gleich
sind, damit das Ausgangssignal des Verstärkers sich nicht während der Auswählvorgänge ändert.
In Fig. 10 ist im einzelnen eine Schaltung der
Stufe zum Auswählen, Speichern und Subtrahieren dargestellt. Die Transistoren 151 und 152 und die
zugehörigen Schaltelemente bilden die Torstufe 124. und die Transistoren 153 und 154 die Torstufe 126.
Die Transistoren 151, 153 nebst zugehörigen Schaltelementen dienen dem Zweck der Entladung der
Speicherkondensatoren 146 und 148, so daß schnell abfallende Eingangsimpulse ev e2 genau verarbeitet
ίο werden können. Die Transistoren 156 und 157 und
die zugehörigen Schaltelemente bilden die Treiberstufe 122 und die Transistoren 158 und 159 die
Treiberstufe 123. Die übrigen Schaltelemente haben die gleichen Bezugszeichen, und es sind in dem
Schaltbild die Widerstands- und Kapazitätswerte sowie die Transistortypen und Diodentypen eingezeichnet.
Ein Stromkreis der dargestellten Art wurde praktisch erprobt und gab Meßwerte für die optische
Dichtigkeit einer zu untersuchenden Substanz zwi-
ao sehen 0 und 2 OD, wobei Rotorgeschwindigkeiten zwischen 1000 Umdrehungen und 60 000 Umdrehungen
pro Minute verwendet wurden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fotoelektrische Abtastvorrichtung zur Aufzeichnung der Konzentrationsverteilung der in
mindestens einer Probenzelle einer Ultrazentrifuge enthaltenden Substanz während des Zentrifugiervorganges
mit einem optischen System, welches ein Bild der Zelle projiziert, mit einer Fotoempfangseinrichtung
zur Abtastung des Zellenbildes und zur Erzeugung eines elektrischen Meßsignals, welches sich entsprechend den Änderungen der
von der Probensubstanz durchgelassenen Lichtintensität ändert, und mit einer mit dem Ausgang
der Fotoempfangseinrichtung verbundenen elekirischen Verarbeitungsstufe zur Verarbeitung des
elektrischen Meßsignals, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Eichgenerator
(96, 97; 139, 141) zur Erzeugung eines elektrischen Eichsignals an Stelle der Fotoempfangseinrichtung
(81; 132) an die genannte Verarbeitungsstufe (82, 83; 104, 106) anschaltbar ist zwecks
Leitung des Eichsignals über die genannte Verarbeitungsstufe (82, 83; 104,106).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eichgenerator einen ein
Standardsignal vorbestimmter Amplitude erzeugenden Standardsignalgenerator (96; 139) und
eine mit dem Ausgang des Standardsignalgenerators (96; 139) verbundene, eine stufenweise
Dämpfung des Standardsignals bewirkende Dämpfungsstufe (97; 141) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang einer Steuerschaltung
(84) mit einem Steuereingang der Fotoempfangseinrichtung (81) und die Eingänge der
Steuerschaltung (84) mit den Ausgängen des Standardsignalgenerators (96) und der Verarbeitungsstufe
(82, 83) verbunden sind zwecks Vergleichs der Standardsignalamplitude mit der Meßsignalamplitude
und entsprechender Steuerung der Verstärkung der Fotoempfangseinrichtung (81).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der
Fotoempfangseinrichtung (132) gelieferte Meßsignal und das von dem Eichgenerator (139, 141)
gelieferte Eichsignal Impulssignale sind und daß an den Ausgang der genannten Verarbeitungsstufe
(104, 106) eine Auswahl-, Speicher- und Subtraktionsstufe (107) angeschlossen ist, deren
Ausgangssignal dem Amplitudenunterschied zwischen aufeinanderfolgend empfangenen Impulssignalen
entspricht, und daß eine Steuerstufe (116, 118 bis 126) mit dem Ausgang der Verarbeitungsstufe
(104, 106) verbunden ist und die Auswähl-, Speicher- und Subtraktionsstufe (107) entsprechend
dem Ausgangssignal der Verarbeitungsstufe (104,106) steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstufe eine mit dem
Ausgang der Verarbeitungsstufe (104,106) verbundene Schmitt-Triggerstufe (116), eine mit dem
Ausgang der Schmitt-Triggerstufe (116) verbundene Zeitverzögerungsstufe (118) und mit dem
Ausgang der Schmitt-Triggerstufe (116) und den Ausgängen der Zeitverzögerungsstufe (118) verbundene
Torstufen (120 bis 126) enthält und daß der logische Zustand der Torstufen (120 bis 126)
von der Aktivierung bzw. Löschung der Zeitverzögerungsstufe (118) abhängt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (11) der
Ultrazentrifuge eine sektorförmige Probenzelle (39 ä) und eine sektorförmige Bezugszelle (39 b)
enthält und daß das Ausgangssignal der Auswahl-, Speicher- und Subtraktionsstufe (107) dem
Amplitudenunterschied der Meßimpulse entspricht, welche der optischen Durchlässigkeit der
Probenzelle (39 a) bzw. der Bezugszelle (39 b) entsprechen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsstufe
(82, 83; 104, 106) einen logarithmischen Verstärker enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45268165A | 1965-05-03 | 1965-05-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1598101A1 DE1598101A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1598101B2 true DE1598101B2 (de) | 1972-06-08 |
Family
ID=23797468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661598101 Pending DE1598101B2 (de) | 1965-05-03 | 1966-04-30 | Fotoelektrische Abtastvorrichtung für l/itrazentrifugen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3470381A (de) |
DE (1) | DE1598101B2 (de) |
GB (1) | GB1116782A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4837397B1 (de) * | 1968-08-22 | 1973-11-10 | ||
US3936192A (en) * | 1969-08-05 | 1976-02-03 | Environment/One Corporation | Optical fluid contamination and change monitor |
US3807874A (en) * | 1972-03-31 | 1974-04-30 | Beckman Instruments Inc | Optical system for centrifuges |
US3998383A (en) * | 1975-07-16 | 1976-12-21 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Gradient separation apparatus |
USRE30391E (en) | 1976-02-23 | 1980-09-02 | Abbott Laboratories | Chemical analysis cuvette |
JPH01178990A (ja) * | 1987-12-29 | 1989-07-17 | Toshiba Corp | オートトナーセンサ |
US20040016686A1 (en) * | 2002-07-24 | 2004-01-29 | Wyatt Philip J. | Absolute measurement centrifuge |
US7294513B2 (en) * | 2002-07-24 | 2007-11-13 | Wyatt Technology Corporation | Method and apparatus for characterizing solutions of small particles |
WO2008106391A1 (en) * | 2007-02-28 | 2008-09-04 | University Of South Carolina | Design of multivariate optical elements for nonlinear calibration |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2630736A (en) * | 1947-09-16 | 1953-03-10 | American Optical Corp | Spectrophotometer |
US3354772A (en) * | 1961-11-16 | 1967-11-28 | Bowser Inc | Instrument and process for testing contamination in liquid materials |
US3171032A (en) * | 1962-03-08 | 1965-02-23 | Control Data Corp | Photomultiplier with stabilized gain |
-
1965
- 1965-05-03 US US452681A patent/US3470381A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-04-27 GB GB18461/66A patent/GB1116782A/en not_active Expired
- 1966-04-30 DE DE19661598101 patent/DE1598101B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3470381A (en) | 1969-09-30 |
DE1598101A1 (de) | 1970-05-14 |
GB1116782A (en) | 1968-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2325457C3 (de) | Vorrichtung zum Messen der Dicke eines transparenten Objektes | |
EP0075767B1 (de) | Verfahren zum Erfassen und Auswerten photometrischer Signale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19532897A1 (de) | Verfahren zur Belichtungssteuerung bei Mikroskopkameras und entsprechendes Photomikroskop | |
DE2005682A1 (de) | Vorrichtung fur die Elektronen Rastermikroskopie und die Elektronenstrahl Mikroanalyse | |
DE1623354C3 (de) | ||
DE1598101B2 (de) | Fotoelektrische Abtastvorrichtung für l/itrazentrifugen | |
DE3486120T2 (de) | Atemanalysevorrichtung. | |
DE2254863A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtasten streifencodierter information | |
DE2015694B2 (de) | Verfahren zur beruehrungslosen messung der breite oder lage eines gegenstandes mittels eines sichtstrahls | |
DE3506328A1 (de) | Verfahren zum korrigieren von koinzidenzfehlern bei in einer teilchenanalysieranordnung erhaltenen parameterdaten von teilchen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2914423A1 (de) | Verfahren zum unterscheiden gueltiger erster signale einer an einer zentrifuge befestigten probe und zentrifugenanordnung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
WO2019042973A1 (de) | Verfahren zum zählen von photonen mittels eines photomultipliers | |
DE2601190A1 (de) | Signalverarbeitungsschaltung fuer durch strahlung hervorgerufene signale | |
DE2750109A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontaktlosen messung linearer wegstrecken, insbesondere des durchmessers | |
DE1548609B2 (de) | Verfahren zur bestimmung des mittelwertes einer mehrzahl von groessen sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens | |
DE2411841A1 (de) | Messeinrichtung zum messen von schwachen signalen, welche im zusammenhang mit einem starken hintergrundrauschen erfasst werden | |
DE1938090A1 (de) | Massenspektren-Analysator | |
DE2105805B2 (de) | Gerät für die Elektronenspektroskopie zur chemischen Analyse einer Probe | |
DE1448536B1 (de) | Vorrichtung zur Auswertung zweier stereophotographischer lichtdurchlaessiger Bilder | |
DE2061381B2 (de) | Vorrichtung zur optischen Analyse eines Spektrums oder eines Interferenzstreifenmusters | |
DE1498936B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steue rung der Expositionszeit in einem Massen spektrographen | |
DE4030960A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur simultanen bestimmung der konzentrationen von molekuelverbindungen in gasen und fluessigkeiten | |
DE1290358B (de) | Optisches Interferometer | |
DE2003247A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Stoersignalkompensation | |
DE2649027B2 (de) | Anordnung zur absorptionsoptischen, schlierenoptischen oder interferenzoptischen Untersuchung von in Lösung befindlichen Makromolekülen oder Mikropartikeln in Dispersion |