DE1598080C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung für die Probenahme eines genau reproduzierbaren
Volumens einer Flüssigkeit durch Übernahme des Volumens an Flüssigkeit in eine Flüssigkeitsnaufnahmevorrichtung,
welche an einer rotierbaren Welle gehalten wird, wobei eine größere als die gewünschte Flüssigkeitsmenge in die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
gebracht wird, die mindestens eine zur Welle radial gelegene Ausbuchtung aufweist.
Es ist bekannt, einen Aufnahmebehälter einer Vorrichtung für die Probenahme in den fallenden
Strom schüttfähigen Guts zu bringen und anschließend in seine Entleerungsstellung zu verschwenken.
Dort wird der Behälter dann durch Umkippen geleert. Damit läßt sich ohne weiteres in bestimmten
Zeitintervallen eine Probe entnehmen, jedoch ist es nicht möglich, jedesmal die gleiche
Probemenge abzusondern. Die Entnahmemengen sind also nicht reproduzierbar, und zwar trifft dies insbesondere
dann zu, wenn es sich um sehr geringe Entnahmemengen handeln soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angedeuteten Nachteile zu vermeiden und die
Möglichkeit zu schaffen, ohne weiteres reproduzierbare Probemengen abzusondern, und zwar auch
dann, wenn die einzelnen Mengen sehr klein sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
mit der Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung in eine derartige Rotation versetzt wird, daß unter Einwirkung
der Zentrifugalkraft das gewünschte Volumen zurückgehalten wird. Man läßt also das überschüssige
Volumen nicht einfach willkürlich aublaufen, sondern entfernt es gezielt unter der. Wirkung der Zentrifugalkraft.
Das zurückgehaltene Probenvolumen entspricht dabei sehr genau einem vorbestimmten Wert. Diese
Genauigkeit wirkt sich insbesondere bei der Entnahme kleiner Mengen sehr günstig aus, und die
Messungen sind jederzeit reproduzierbar.
Auf Grund seiner hohen Genauigkeit ist das Verfahren
nach der Erfindung insbesondere geeignet für hämatologische oder serologische Analysen bzw. für
ähnliche quantitative Bestimmungen. Vor allem kann man es anwenden, wenn ein «ehr genau abgemessenes
Volumen einer Flüssigkeit als Zugabe zu einem bekannten Volumen eines Verdünnungsmittels gegeben
werden soll.
Zur Probenahme kann man die Flüssigkeit im Überschuß in die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
eingeben. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Flüssigkeitsauf nähme Vorrichtung während ihrer Rotation
in die Flüssigkeit eines Flüssigkeitsreservoirs zu senken und anschließend aus dem Rerservoir anzuheben.
Abgesehen davon, daß dieser Vorgang einfach ist, erfolgt gleichzeitig ein Verwirbeln durch
Mischen und Homogenisieren der Flüssigkeit innerhalb des Reservoirs.
Nach der Erfindung wird weiterhin ein Gerät zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens geschaffen,
mit einer an einer rotierbaren Welle befestigten Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung, die mindestens
eine zur Welle radial gelegene Ausbuchtung aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Welle
längs ihrer Achse in Rotation zu versetzen. Dieses Gerät ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung in Richtung der Welle offen ist. Bei der Probenahme gelangt die
Flüssigkeit in die Flüssigkeitsaufnahmevorricihtung und wird dort durch die Rotation radial nach außen
getrieben. Sie sammelt sich in vorbestimmter Menge hinter der zur Welle hin gerichteten öffnung.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin vorteilhaft dadurch weitergebildet, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorric'htung
mindestens ein becherförmiges Glied umfaßt. Sind mehrere solcher Becher
vorgesehen, so sind sie vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse in einer Ebene senkrecht zu dieser
ίο angeordnet.
Vorteilhafterweise wird die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung von einer fortlaufenden Wandoberfläche
begrenzt, die kreisförmig und symmetrisch zur Längsmittellinie angeordnet ist.
Die Flüssigkeitsaufnähmevorrichtungen können über eine Reihe von Abstützmitteln an der Welle
befestigt sein. Statt dessen besteht die vorteilhafte Möglichkeit, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
von der inneren Wandoberfläche eines einzigen,
zo kreisförmigen, offenen Behälters gebildet wird, wobei
der Behälter so an der Welle befestigt sein kann, ^ daß sich seine Öffnung im Betrieb oben oder unten C
befindet. Liegt seine Öffnung oben, so besitzt der Behälterfuß vorzugsweise zumindest eine Durchtrittsöffnung,
die mit Bezug auf die Welle des Gerätes geneigt angeordnet ist. Rotiert dieser Behälter
in einem Flüssigkeitsreservoir, so wird die Flüssigkeit gezwungen, auf Grund der relativen. Bewegung
zwischen Behälter und Rersvoir in den Behälter auf-
zusteigen. · · :
Da innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereichs das Volumen der Probenahme von der Drehzahl der
Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung abhängig ist, ist es vorteilhaft, mit der Welle einen Tachometer zu kuppein,
der die Drehzähl der Welle und damit, je nach Eichung, das Probevolumen direkt anzeigt.
Die Flüssigkeitsauf nähme-Vorrichtung kann aus ■
einem beliebigen Material bestehen, z. B. Metall, Kunststoff, Glas oder Keramikmaterial. Gewünschtenfalls
können die Oberflächen der Flüssigkeitsaufnahme-Vorrichtung
mit einem flüssigkeitsabstoßenden Überzug versehen sein, der für Flüssigkeit und
Verdünnungsmittel unschädlich ist,.um- so das An- *
haften der Flüssigkeiten bei der Probenähme· zu yerringern..
Die Flüssigkeitsaufnahme-Vorrichtung kann aus einem in hohem Maße feuerfesten Material· bestehen,
ζ. Β. aus Platin, so daß sie in einer Flamme bakteriologisch sterilisiert werden kann.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung veranschaulicht und werden
nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine sdhematische Ansicht eines vollständigen
Gerätes für Probenahme,
Fig. 2 in größerem Maßstab teilweise im Schnitt einen Seitenriß des Entnahmekopfes des Gerätes für
die Probenahme und Fig. 1,
F i g. 3 und 4 einen Grundriß bzw. einen Aufriß von unten gesehen von dem Entnahmekopf nach
Fig. 2,
F i g. 5 und 6 Grundrisse von zwei anderen Formen für den Entnahmekopf,
F i g. 7 und 8 im Schnitt einen Seitenriß weiterer Ausführungsformen für den Entnahmekopf,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in F i g. 8 und
Fig. 10 ein Diagramm für das vom Entnahmekopf nach F i g. 8 und 9 aufgenommene Flüssigkeitsvoiumen
als Funktion der Drehzahl des Gerätes.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät umfaßt eine
rotierende Pipette mit einer Welle 1, einem an einem Wellende befestigten Probenahmekopf 2 und
einem Motor 3, durch welchen die Welle mit hoher Drehzahl um ihre eigene Achse gedreht wird. Der
Motor 3 ist an einer Hülse 4 befestigt, welche an einer Säule 5 gleitbar gelagert und mit einem Schwenkhebel
6 verbunden ist, durch welchen die Welle 1 und der Probenahmekopf 2 in bezug auf einen
Flüssigkeitsbehälter 7 gehoben bzw. gesenkt werden können.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, weist der Probenahmekopf ein Gefäß mit einem an der Welle 1 befestigten
Boden 9 und einer gekrümmten Seitenwand 10 auf. Im Boden 9 befinden sich zwei Bohrungen 11, welche
in bezug auf die Welle 1 geneigt sind. Die Achsen der Bohrungen 11 befinden sich auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Welle 1 und sind in der gleichen Richtung geneigt; wird nun das Gefäß in der
durch den PfeilB (Fig. 3) angedeuteten Richtung in
Umdrehung versetzt und gleichzeitig in die Flüssigkeit eingetaucht, so strömt die Flüssigkeit durch die
Bohrungen 11 nach oben durch das Gefäß, und die im Behälter enthaltene Flüssigkeit wird auf diese
Weise gut durchmischt. Wenn nun das Gefäß aus der Flüssigkeit herausgehoben wird, so bleibt unter der
Wirkung der Zentrifugalkraft eine bestimmte Flüssigkeitsmenge im Gefäß, während der Rest abläuft.
Durch Erhöhung der Gefäßdrehzahl wird die verbleibende Flüssigkeitsmenge verringert, bis bei einer
bestimmten Drehzahl ein Minimum erreicht wird (hierbei ist angenommen, daß durch die entstehende
Zentrifugalkraft weder das Gefäß erweitert noch die Flüssigkeit komprimiert wird.) Durch die Linie A-A
in F i g. 2 wird die Flüssigkeitsaufnahme-Vorrichtung der Wand 10 begrenzt, innerhalb welcher bei einer
ausreichenden Drehzahl noch das Mindestvolumen an Flüssigkeit gehalten wird.
Die Arbeitsweise des in F i g. 1 dargestellten Gerätes wird nun für den bestimmten Fall der Hämoglobinbestimmung
in einem medizinischen Laboratorium beschrieben, wobei die genaue Verdünnung
einer kleinen Blutprobe von Bedeutung ist. Wenn die Welle 1 mit hoher Drehzahl umläuft, wird der Kopf 2
in den das zu untersuchende Blut enthaltenen Behälter abgesenkt. Das Gefäß füllt sich sofort durch die
geneigten Bohrungen mit einer gut durchmischten Blutprobe und wird dann wieder aus dem Behälter
herausgenommen. Das überschüssige Blut verläßt das Gefäß auf Grund der Zentrifugalkraft, so daß in dem
Gefäß nur dasjenige Blut verbleibt, welches durch die radial nach außen gerichtete Zentrifugalkraft in
der Flüssigkeitsaufnahme-Vorrichtung gehalten wird. Der immer noch rotierende Kopf wird dann in das
Verdünnungsbad eingetaucht. Das Verdünnungsmittel fließt nunmehr durch Bohrungen 11 nach oben
durch das Gefäß, wodurch die Blutprobe aus der Flüssigkeitsaufnahme-Vorrichtung herausgewaschen
und mit dem Verdünnungsmittel gemischt wird. Nach Beendigung des Mischungs- und Verdünnungsvorganges wird der immer noch rotierende Kopf aus
dem Verdünnungsmittel herausgenommen.
Bei dem in F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel war der Kopf 2 mm hoch (in der Axialrichtung
der Welle 1 gemessen), besaß einen größten Durchmesser von 5 mm und war aus Platin hergestellt.
Bei einer Drehzahl von 10 000 UpM konnte mit dem Kopf ein Flüssigkeitsvokimen von etwa 10 mm:|
mit einer Genauigkeit von mindestens 1 % übertragen werden.
Das Gerät ist besonders zweckmäßig für hämotologische Untersuchungen, bei welchen der Kopf abwechselnd
im Behälter mit den zu untersuchenden Flüssigkeiten und in Verdünnungsbäder getaucht
werden muß, wobei der Kopf nach jeder Verdünnung durch eine Flamme hindurchgeführt und somit sterilisiert
und getrocknet wird.
ίο F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Kopfes, bei welchem das Gefäß der F i g. 2, 3 und 4 durch eine ringförmige Schale 12 ersetzt ist, welche
an der Welle 1 durch Tragorgane 13 befestigt ist. Die Tragorgane 13 werden vorzugsweise in Form
von Mischflügeln ausgebildet, welche in bezug auf eine zur Spindelachse senkrechte Ebene geneigt sind.
Auf diese Weise wird die im Behälter befindliche Flüssigkeit bei der Probenahme gut durchmischt, und
eine intensive Mischung der Probe mit dem Verdünnungsmittel bei der Übertragung der Probe in das
Verdünnungsbad ist ebenfalls gewährleistet.
In F i g. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Kopfes dargestellt, bei welchem die Flüssigkeitsaufnahme-Vorrichtung
durch zwei Ausbuchtungen 14 gebildet ist, welche sich in der Seitenwand 15 eines
Gefäßes 16 befinden. Die Wand 15 weist in bezug auf die Welle 1 eine nach außen gerichtete Neigung
auf.
Eine weitere Ausführungsform eines Kopfes ist in F i g. 7 dargestellt. Hier weist der Kopf eine durchgehende
Nut 17 von halbkreisförmigem Querschnitt auf, welche in Form einer Wandeinbuchtung des Gefäßes
ausgeführt ist.
Die Seitenwand 19 des Gefäßes 18 ist auch hier in bezug auf die Welle 1 nach außen geneigt, so daß die vollständige Entfernung der überschüssigen Flüssigkeit aus dem Gefäß gewährleistet ist.
Die Seitenwand 19 des Gefäßes 18 ist auch hier in bezug auf die Welle 1 nach außen geneigt, so daß die vollständige Entfernung der überschüssigen Flüssigkeit aus dem Gefäß gewährleistet ist.
Die in den F i g. 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen können beispielsweise auch so mit Flüssigkeit
beschickt werden, daß man in das stehende Gefäß einige Tropfen Flüssigkeit gibt (beispielsweise mit
einer Pasteur-Pipette) und das Gefäß dann zwecks Herausschleuderung der überschüssigen Flüssigkeit
in Drehung versetzt.
Die F i g. 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kopfes, bei welchem sich das Gefäß
20 nach unten öffnet, während die Verlängerung 22 der Welle 1 durch die öffnung 21 des Gefäßes
hindurchragt. Die Verlängerung 22 ist zu einer Spitze geformt und erleichtert auf diese Weise den Zufluß
der Flüssigkeit in das Gefäß 20, wenn der schnell rotierende Kopf in einen Flüssigkeitsbehälter getaucht
wird.
Die Antriebswelle des Kopfes gemäß den F i g. 8 und 9 kann beispielsweise mit einer Drehzahl von
15 000 UpM umlaufen und wird zunächst in eine Flüssigkeitsprobe und dann in ein Verdünnungsbad
getaucht, wobei der Kopf die ganze Zeit hindurch ohne Unterbrechung mit konstanter Drehzahl rotiert.
An der Innenfläche des Kopfes können vorstehende Elemente 23 angeordnet sein; hierdurch wird erreicht,
daß innerhalb des Kopfes eine turbulente Strömung entsteht, daß die entnommene Probe genau
dem erforderlichen Volumen entspricht und daß das zurückgehaltene Volumen durch das Verdünnungsmittel
ohne Rest ausgewaschen wird.
Die beschriebene Vorrichtung kann voll automatisiert werden, indem beispielsweise der Kopf mit den
Behältern für die zu untersuchende Flüssigkeit und das Verdünnungsmittel elektrisch verbunden wird
(beispielsweise durch Einschaltung des Kopfes und der Behälter in einen elektrischen Steuerkreis). Eine
derartige elektrische Steuerung ist besonders zweckmäßig, wenn der die zu untersuchende Probe enthaltende
Kopf mehrmals in das Verdünnungsmittel eingetaucht werden muß.
Die in den F i g. 8 und 9 dargestellte konische Verlängerung 22 wird sich für viele Fälle als ausreichend
erweisen. Für die Probenahme mancher Materialien, beispielsweise von Aufschlämmungen
oder Suspensionen hoher Dichte, mag es jedoch wünschenswert sein, die Verlängerung mit Mischflügeln
oder einer Spiralnut auszurüsten.
Das Gerät wird für die regelmäßig auszuführenden quantitativen Routineuntersuchungen mit einer festen
Betriebsdrehzahl verwendet (beispielsweise 15 000 bis 20 000 UpM), und für ein bestimmtes Probevolumen
wird jeweils ein Kopf vorgesehen. Das Gerät kann jedoch auch mit verschiedenen Drehzahlen
arbeiten, wobei ein einziger Kopf je nach der gewählten Drehzahl für die Probenahme verschiedener Volumen
Verwendung finden kann. Die graphische Darstellung gemäß Fig. 10, welche mit einem Kopf nach
F i g. 8 und 9 erzielt wurde, zeigt die Drehzahl in UpM über dem Volumen in mm3. Durch Eichung
eines bestimmten Kopfes läßt sich erreichen, daß die Volumeneinheiten direkt am Drehzahlmesser abgelesen
werden können. Auch läßt sich der Kopf so konstruieren, daß das Drehzähl-Volumenverhältnis
auf einem großen Drehzahlbereich linear ist.
Die Oberflächen der in den F i g. 2 bis 9 dargestellten
Köpfe können erforderlichenfalls mit einem flüssigkeitsabweisenden Material überzogen werden,
das sowohl die zu untersuchende Flüssigkeit als auch das Verdünnungsmittel abweist, wodurch die Adhäsion
der Flüssigkeit an dem Kopf verringert wird.
Claims (13)
1. Verfahren für die Probenahme eines genau reproduzierbaren Volumens einer Flüssigkeit
durch Übernahme des Volumens an Flüssigkeit in eine Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung, welche
an einer rotierbaren Welle gehalten wird, wobei eine größere als die gewünschte Flüssigkeitsmenge
in die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung gebracht wird, die mindestens eine zur Welle radial gelegene
Ausbuchtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle mit der Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
in eine derartige Rotation versetzt wird, daß unter Einwirkung der Zentrifugalkraft das gewünschte Volumen zurückgehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
während ihrer Rotation in die Flüssigkeit eines Flüssigkeitsreservoirs gesenkt und anschließend
aus dem Reservoir angehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
mit einer Drehzahl von mehr als 10 000 Umdrehungen pro Minute umläuft.
4. Verfahren nach einem oder me'hreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen an Flüssigkeit, das in der Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung zurückgehalten
wird, durch Einstellung der Drehzahl der Vorrichtung geregelt wird.
5. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen mit einer
an einer rotierbaren Welle befestigten Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung, die mindestens eine
zur Welle radial gelegene Ausbuchtung aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Welle längs
ihrer Achse in Rotation zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
(2) in Richtung der Welle (1) offen ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
(2) mindestens ein becherförmiges Glied (14) umfaßt.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von becherförmigen
Gliedern (14) symmetrisch zur Längsachse in einer Ebene senkrecht zu dieser angeordnet sind.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung (2) von einer fortlaufenden Wandoberfläche begrenzt wird, die
kreisförmig und symmetrisch zur Längsmittellinie angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaufnahmevorrichtung
(2) einen einzigen Behälter mit einer inneren kreisförmigen Wandoberfläche aufweist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter so an der Welle (1)
montiert ist, daß sich seine Öffnung im Betrieb oben und sein Fuß unten befinden.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterfuß (9) zumindest eine
Durchtrittsöffnung (11) besitzt, die mit Bezug auf die Welle (1) des Gerätes geneigt angeordnet
ist.
12. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekeimzeichnet, daß der Behälter (20) so an der
Welle (1) befestigt ist, daß sein offenes Ende unten liegt.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrie der Innenfläche des
Behälters (20) durch zumindest einen Vorsprung (23) unterbrochen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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