DE1597815B2 - Elektrofotografieverfahren - Google Patents

Elektrofotografieverfahren

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrofotografieverfahren, bei dem zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einer auf der fotoleitfähigen Schicht eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials befindlichen isolierenden Deckschicht die Deckschicht gleichförmig aufgeladen, die fotoleitfähige Schicht bildmäßig belichtet und gleichzeitig die isolierende Deckschicht einer zweiten Aufladung mit zur ersten Aufladung entgegengesetzten Vorzeichen oder einer Wechselstromcoronaentladung ausgesetzt wird und anschließend die fotoleitfähige Schicht totalbelichtet wird und bei dem das erzeugte Ladungsbild mit Hilfe eines Toners entwickelt und das Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, auf einer isolierenden Deckschicht Ladungsbilder mit außergewöhnlich hohem Kontrast zu erzeugen. Es hat sich
ίο aber herausgestellt, daß für derart kontrastreiche Bilder nicht jedes Entwicklungsverfahren geeignet ist. So werden bei einer Tonerbildentwicklung im Trokkenverfahren wegen des hohen Ladungsbildkontrastes nicht nur Tonerpartikel sondern auch Trägerpartikel angezogen und bleiben auf dem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial haften. Es sind selbstverständlich auch bereits Verfahren bekanntgeworden, bei denen ein Ladungsbild hergestellt, mit einem flüssigen Dispersionsentwickler entwickelt und das Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird, die sich aber für Ladungsbilder mit hohem elektrostatischen Kontrast nur bedingt eignen, und keine Hochgeschwindigkeitsreproduktion zulassen. Die Haftung der im Flüssigkeitsentwickler dispergierten geladenen Teilchen an der das Ladungsbild tragenden Oberfläche ist nämlich von der Größe einer Spannung abhängig, die bei dem bekannten Verfahren in der Ubertragungszone nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektrofotografieverfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem eine sichere, kontrastreiche Übertragung des Tonerbildes auf das Bildempfangsmaterial ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Entwicklung eine Schicht eines tonerhaltigen Flüssigentwicklers auf das Aufzeichnungsmaterial aufgebracht und zur Bildübertragung das Bildempfangsmaterial dem Aufzeichnungsmaterial in einem Abstand gegenübergestellt wird, der gleich oder kleiner ist als die Dicke der auf dem Aufzeichnungsmaterial befindlichen Entwicklerschicht, und das Bildempfangsmaterial die Entwicklerschicht nur längs einer Linie berührt, während im Berührungsbereich ein elektrostatisches Feld zur Übertragung der Tonerpartikel auf das Bildempfangsmaterial angelegt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Schritte:
1. Erzeugung des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial, das mit einer die fotoleitfähige Schicht abdeckenden Isolierschicht versehen ist,
2. Entwicklung des Ladungsbildes,
3. Übertragung des Tonerbildes und
4. Reinigung des Aufzeichnungsmaterials.
Als fotoleitfähige Schicht in dem Aufzeichnungsmaterial können Zinkoxid (ZnO), Kadmiumsulfid (CdS), Selen (Se) und andere fotoleitfähige Materialien verwendet werden. Das fotoleitfähige Material wird in einer Dicke von beispielsweise 20 bis 200 μπι auf eine elektrisch leitende Unterlage, beispielsweise aus Kupfer, Aluminium oder einem mit einer Metallschicht versehenen Papier aufgetragen oder aufgesprüht, und zwar unter Verwendung eines hochpoly-
meren Harzes, wie Epoxiharz, ungesättigtes Polyester-Harz, das gegenüber der Trägerflüssigkeit des Flüssigentwicklers beständig ist.
Auf die fotoleitfähige Schicht wird eine mechanisch und physikalisch beständige lichtdurchlässige Isolierschicht, beispielsweise aus Polyester, fluorhaltigen Polymerisaten od. dgl. aufgebracht, so daß ein Aufzeichnungsmaterial aus drei Schichten erzeugt wird.
Die Erzeugung des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial kann in bekannter Weise erfolgen. Besteht die fotoleitfähige Schicht aus einem η-leitenden Fotoleiter, so wird eine Primäraufladung mit positiven Vorzeichen aufgebracht, während im Falle eines p-leitenden Fotoleiters eine Primärladung mit negativen Vorzeichen aufgebracht wird. Danach folgt eine Sekundäraufladung oder eine Wechselstromkoronaentladung mit entgegengesetzten Vorzeichen gegenüber der Primäraufladung, wobei gleichzeitig das zu reproduzierende Bild auf die Oberfläche der Isolierschicht aufgestrahlt wird.
Falls erforderlich, kann die ganze Fläche des Bildes beispielsweise mit einer Wolframlampe bestrahlt werden, um den Kontrast des Ladungsbildes zu erhöhen.
Weil die Isolierschicht auf der fotoleitfähigen Schicht einen hohen spezifischen Widerstand hat, kann bei dem Bilderzeugungsprozeß die Kapazität der fotoleitfähigen Schicht im Vergleich zu dem bekannten Aufzeichnungsmaterial, das nur aus einer fotoleitfähigen Schicht besteht, eliminiert und deshalb das äußere elektrische Feld des Ladungsbildes wesentlich erhöht werden. Wird beispielsweise als Isolierschicht eine 20 μτη starke Polyäthylentherephthalat-Schicht auf einer 50 μΐη starken fotoleitfähigen Schicht aus einer Mischung von CdS und einem Kunstharzbinder verwendet, so kann eine Oberflächenaufladung mit einer Spannung von 1000 bis 2000 V angelegt werden, die einen gleich hohen elektrostatischen Kontrast erzeugt.
Erfindungsgemäß wird unter Ausnutzung der aus der hohen Spannung resultierenden Aufladung die Flüssigentwicklung ausgeführt, die sehr schnell erfolgt, da die Haftgeschwindigkeit (Relaxionszeit der Ladungsbildladung durch geladene Partikel bei der Entwicklung) der in der Flüssigkeit dispergierten elektrisch geladenen Partikel auf dem Ladungsbildspannungsabhängig ist.
Für die nachfolgend auszuführende Flüssigkeitsentwicklung können die aus den japanischen Patentschriften 13 424/1960 und 26 991/1965 bekannten Entwicklerflüssigkeiten verwendet werden, wobei die aus der letztgenannten Patentschrift bekannte Entwicklerflüssigkeit zu bevorzugen ist, bei der ein flüssiger Toner in einer Trägerflüssigkeit dispergiert ist.
Die bevorzugte Entwicklerflüssigkeit kann auf das Ladungsbild gleichförmig aufgebracht werden, und zwar unter Verwendung eines filzartigen, wasserabsorbierenden Materials od. dgl. in Form einer Rolle oder einer Bürste, wobei über eine längere Zeit Bilder entwickelt werden können, ohne daß ein Absetzen des Toners auftritt. Des weiteren können die auf dem Aufzeichnungsmaterial nach der Übertragung verbleibenden Tonerreste durch Entfernung des Ladungsbildes beseitigt werden (Entladung der elektrischen Aufladung), wobei auch eine Reinigung von der verbleibenden Entwicklerflüssigkeit vorgesehen werden kann.
Auf die Entwicklung folgt die Übertragung des Tonerbildes auf das Bildempfangsmaterial. Wie bereits erwähnt, wird als Aufzeichnungsmaterial PoIyäthylentherephthalat, Polytetrafluoräthylen od. dgl. benutzt, deren Oberfläche relativ wenig Feuchtigkeit absorbiert. Unmittelbar nach der Bildentwicklung haftet die aus Toner und Träger bestehende Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in Form einer dünnen Schicht bedingt
ίο durch ihre Viskosität oder Oberflächenspannung. In diesem Zustand werden die geladenen, gefärbten Tonerpartikeln lediglich auf das Aufzeichnungsmaterial ausgefällt und sind hier noch nicht fixiert.
Unter Ausnutzung dieses Zustandes wird erfindungsgemäß mit einer äußeren Kraft, die stärker als die Adhäsionskraft des Toners ist, auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials eingewirkt, so daß der Toner in der Entwicklungsflüssigkeit, die auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials verbleibt, freigesetzt und auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Zur Schaffung von entsprechenden Übertragungsbedingungen für das Tonerbild wird erfindungsgemäß der Abstand zwischen der Oberfläche des Auf-Zeichnungsmaterials und der Oberfläche des BiIdempfangsmaterals so gewählt, daß er gleich oder etwas kleiner ist als die Dicke des auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials verbleibenden Entwicklerflüssigkeitfilms. Die Größe des Abstandes wird durch die Viskosität der Entwicklerflüssigkeit bestimmt.
Bei der Bildübertragung ist anzustreben, daß das Bildempfangsmaterial möglichst in einen guten Linienkontakt mit der auf dem Aufzeichnungsmaterial befindlichen Entwicklerflüssigkeit gebracht wird, wobei zur Verhinderung der Bildzerstörung ein starkes elektrisches Feld nur im Bereich des Linienkontaktes erzeugt wird, wodurch gleichzeitig der Bildübertragungseffekt erhöht wird. Hierdurch kann die Menge der am Bildaufzeichnungsmaterial haftenden Entwicklerflüssigkeit klein gehalten und die Einrichtung zur Bildtrocknung nach der Bildentwicklung kann vereinfacht werden.
Zur Anlegung der Spannung ist auf der Rückseite des Bildempfangsmaterials eine Elektrode vorgesehen, durch welche das Bildempfangsmaterial unter einem Vorzeichen "aufgeladen wird, das gegenüber dem der elektrischen Ladung des Toners entgegengesetzt ist, wodurch eine Anziehungskraft auf den Toner ausgeübt wird, die größer ist als die Adhäsion des Toners an dem Aufzeichnungsmaterial. Daher bewegen sich die elektrisch geladenen Tonerpartikelchen, die in der Entwicklerflüssigkeit entsprechend dem Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial verblieben sind, auf kataphoretischem Wege durch die Entwicklerflüssigkeit hindurch zum Bildempfangsmaterial und schlagen sich dort nieder. Das erfindungsgemäße Kopieren läuft daher ab, ohne die Bilder zu beeinträchtigen oder zu zerstören.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein schwach gedämpftes Ladungsbild mit hohem Kontrast erzeugt, so daß es möglich ist, mehrere Übertragungen, d. h. mehrere Kopien von ein und demselben Ladungsbild zu erhalten.
Die Erfindung ist nachfolgend mit einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt der Vorrichtung, bei der das
Aufzeichnungsmaterial auf eine Trommel aufgespannt ist,
F i g. 2 eine Vergrößerung der Entwicklungseinrichtung,
F i g. 3 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele der Entwicklungseinrichtung,
F i g. 6 bis 9 die Bildübertragungseinrichtung,
F i g. IO eine weitere Ausführungsform der Bildübertragungseinrichtung.
F i g. 1 zeigt eine Ausführung der Gesamtapparatur in Trommelform.
Das Aufzeichnungsmaterial 2 ist auf der Oberfläche einer drehbaren Trommel 1 angeordnet. In Drehrichtung der Trommel 1 entsprechend dem eingezeichneten Pfeil sind längs des Trommelumfangs folgende Bauteile angeordnet: eine Primäraufladeeinrichtung 3, beispielsweise eine Gleichstromkoronaentladungseinrichtung, eine Sekundäraufladeeinrichtung mit Belichtungsschlitz 4, beispielsweise eine Gleichstromkoronaentladungseinrichtung des entgegengesetzten Vorzeichens gegenüber der Primäraufladeeinrichtung oder eine Wechselstromkoronaentladungseinrichtung, eine Einrichtung für Gesamtbelichtung 5, z.B. eine Wolframlampe, eine Entwicklungseinrichtung 6, ein Bildübertragungsteil 7, eine Reinigungseinrichtung 8 und, falls erforderlich, ein Heißluftrockner 9.
Die Vorlage 0 wird auf einen lichtdurchlässigen Kopiertisch 10 aufgelegt, der synchron zur Drehgeschwindigkeit der Trommel in Richtung des Pfeils bewegt wird. Die Vorlage 0 wird von einer Lampe 11, beispielsweise einer Quecksilberlampe oder einer Fluoreszenslampe beleuchtet. Der beleuchtete Teil der Vorlage wird als Spiegelbild auf das Aufzeichnungsmaterial an der Stelle der Sekundäraufladeeinrichtung 4 abgebildet. Das hierfür erforderliche Abbildungssystem ist aus Umlenkspiegeln 12 und 13 und einer Linse 14 aufgebaut.
Die Gleichstromquelle 15 für die Bildübertragung und ihre beiden Elektroden sind an die leitende Trommel 1 und an eine leitende Rolle 16 für die Führung des Bildempfangsmaterials P angeschlossen. 17 ist ein Umschalter.
In der Zeichnung sind die Teile 3V 41 abgedichtete Gehäuseteile und die Teile 5t und 1I1 reflektierende Schirme.
Statt der dargestellten Trommelform für das Aufzeichnungsmaterial kann auch ein umlaufendes Band oder eine ebene Platte verwendet werden.
Das Aufzeichnungsmaterial 2 ist aus einer elektrisch leitenden Unterlage 2 c, einer fotoleitfähigen Schicht 2 b und einer lichtdurchlässigen Isolierschicht 2 α aufgebaut (F i g. 2).
Wird eine η-leitende Fotoleiterschicht 2 b benutzt, so wird eine positive Gleichspannung, beispielsweise 6 kV an den feinen Metalldraht auf der Aufladevorrichtung 3 angelegt, und eine negative Spannung von 6 kV an die Aufladeeinrichtung 4, worauf die gesamte Oberfläche durch die Belichtungseinrichtung 5 belichtet und ein Ladungsbild mit gutem Kontrast, beispielsweise bei 1000 bis 2000 V, auf der Oberfläche der Isolierschicht 2 α erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt die Einzelheiten eines Teils der Entwicklungseinrichtung 6. Die aus einem flüssigen Träger und einem flüssigen Toner bestehende Entwicklerflüssigkeit 19 befindet sich in einem Tank 18 und wird durch einen Rührer 20 umgerührt, um in der Entwicklerflüssigkeit dauernd homogene Dispersionsbedingungen aufrecht zu halten. Die Entwicklerflüssigkeit wird auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 2 mit Hilfe einer sich in Pfeilrichtung um die Welle 21' drehende Rolle 21 aufgebracht. Sie besteht aus Kupfer oder Kunstharz und hat eine in axialer Richtung gezahnte Oberfläche. Die Entwicklerflüssigkeit bleibt an der Oberfläche der fotoleitfähigen Platte als dünne Schicht 19' haften. Die Dicke der dünnen Schicht ändert sich entsprechend der
ίο Viskosität der Entwicklerflüssigkeit und liegt beispielsweise im Bereich zwischen 1 mm und 10 bis 100 ,um.
Eine Vorspannung von 300 bis 1000 V mit geeigneten Vorzeichen wird zwischen die Trommel 1 und die Rolle 21 von der Gleichstromquelle 22 angelegt, wodurch die Menge des angezogenen Toners gesteuert werden kann.
F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Entwicklungseinrichtung. Eine filz- oder schwammartige feuchtigkeitsabsorbierende Schicht 24 ist auf einer leitenden Rolle 23 befestigt und die Entwicklerflüssigkeit 19 ist hierin absorbiert. Eine Einstellrolle 25 wird in Richtung des Doppelpfeils bewegt, um die Menge der absorbierten Entwicklerflüssigkeit zu regeln. Die Entwicklerflüssigkeit 19 wird auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 2 aufgetragen.
Bei Verwendung des vorstehend erwähnten schwamm- oder filzartigen Materials kann auch eine eine Kapillarsaugwirkung entwickelnde Bürste 26 verwendet werden, die in die Entwicklerflüssigkeit 19 * eintaucht und einseitig an die fotoleitfähige Platte 2 angrenzt (F i g. 4). Die Entwicklerflüssigkeit 19 kann auch mit Hilfe einer dauernden, nach unten gerichteten Entwicklerflüssigkeit-Anströmung auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufgebracht werden, beispielsweise mit Hilfe der in F i g. 5 dargestellten Siphon-Einrichtung 27.
Danach wird das auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 2 entstandene Tonerbild auf das Bildempfangsmaterial P übertragen. Hierbei ist unmittelbar nach der Entwicklungsoperation der Toner Γ innerhalb der geladenen Bereiche des Ladungsbildes des Aufzeichnungsmaterials innerhalb der dünnen Schicht 19' der Entwicklerflüssigkeit ausgefällt worden. Der Toner ist jedoch noch nicht fixiert. Wenn daher (Fig. 6 bis 10) das BildempfangsmaterialP dem Aufzeichnungsmaterial 2 bis auf einen Abstand angenähert wird, der gleich oder kleiner als die Dicke der Entwicklerflüssigkeitsschicht 19' ist, und wenn das Bildempfangsmaterial möglichst linienförmig in Kontakt mit der dünnen Schicht 19' gebracht wird, so haftet die Entwicklerflüssigkeit an dem Bildempfangsmaterial P infolge der Oberflächenspannung, wie in den F i g. 6 bis 9 dargestellt.
Die Vorspannung einer Gleichstromquelle wird zwischen das Aufzeichnungsmaterial 2 und die Führungsrollen 16 (Fig. 1 und 9), U1 (Fig. 10), 28 (Fig. 6,7 und 8) des Bildempfangsmaterials angelegt, während dieses mit derselben Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie das Aufzeichnungsmaterial 2 bewegt wird.
Die Vorspannung dient dazu, die Anziehungskraft Z1, mit der der Toner T von dem Aufzeichnungsmaterial angezogen wird, durch eine entgegengerichtete Anziehungskraft /.,, mit der der Toner vom Bildempfangsmaterial P angezogen wird, zu überwinden, wobei die Vorspannung so gewühlt wird, daß /., größer
als Z1 ist. Daher wird der Toner T in der dünnen Entwicklerflüssigkeitsschicht 19' auf das Bildempfangsmaterial P übertragen (Fi g. 6 bis 8). Die Anziehungskraft Z1 ist eine zwischen dem Toner T und der elektrischen Ladung e des Ladungsbildes vorhandene Anziehungskraft, oder sie wird von einer elektrischen Ladung od. dgl. induziert.
Fig.6 zeigt die Bildübertragung, wenn der positive Toner am Ladungsbild e haftet, wodurch letzteres entwickelt und anschließend übertragen wird. F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein positives Ladungsbild mit einem negativen Toner entwikkelt und das entwickelte Bild übertragen wird, während F i g. 8 schließlich eine Ausführungsform zeigt, bei der ein Toner mit dem gleichen Vorzeichen wie das des Ladungsbildes an nichtgeladenen Bereichen haftet und schließlich übertragen wird.
Bei der Ausführung der Bildübertragung steht das Bildempfangsmaterial P möglichst in linienförmigem Kontakt mit der dünnen Entwicklerflüssigkeitsschicht 19. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 wird zu diesem Zweck eine Führungsrolle 16 verwendet, deren Durchmesser kleiner ist als der dritte Teil des Durchmessers der Trommel 1. Der Durchmesser der Führungsrolle soll so klein wie möglich aber nicht zu klein sein, um Unregelmäßigkeiten beim Transport des Bildempfangsmaterials zu vermeiden. Deshalb ist (Fig. 10) eine gesonderte Antriebsrolle 33 und ein elektrisch leitender Gurt 34 vorgesehen, der auf die Antriebsrolle 33 und die Führungsrolle 16 gespannt ist, sowie, falls erforderlich, eine Andrückrolle 35, so daß das Bildempfangsmaterial P mit der gleichen Geschwindigkeit durch den Gurt 34 wie das Aufzeichnungsmaterial 2 bewegt wird.
Die am Bildempfangsmaterial P haftende überschüssige Entwicklerflüssigkeit wird innerhalb kurzer Zeit mit Hilfe eines Infrarotstrahlers oder eines Heißlufttrockners 9 nach der Bildübertragung verdampft, um eine trockene Kopie zu erhalten.
Das Bildübertragungsverfahren beruht auf dem Prinzip, daß bei unterschiedlicher Viskosität der Entwicklerflüssigkeit 19 auch die Wanderungsgeschwindigkeit des Toners innerhalb der Entwicklerflüssigkeit verschieden ist. Die unterschiedliche Wänderungsgeschwindigkeit des Toners führt zu Unterschieden in der Entwicklungsgeschwindigkeit.
Der Unterschied im Fließvermögen der Entwicklerflüssigkeit bestimmt die Dicke der Schichten 19 und führt zu unterschiedlichen Zeitspannen bei der Bildung der endgültigen Dicke der Schicht 19. Die Bildübertragung muß daher auch durchgeführt sein, bevor der Toner auf dem Kopiermaterial fixiert ist.
Deshalb muß der Abstand zwischen dem Auf-Zeichnungsmaterial 2 und dem Bildempfangsmaterial P richtig eingestellt werden. Außerdem ist die Auswahl der richtigen Entfernung zwischen der Einrichtung 6 und der Bildübertragungseinrichtung 7 (F i g. 1) ein wichtiger Faktor. Allgemein werden bei konstanter Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 1, wenn die Viskosität der Entwicklerflüssigkeit klein ist, die Entwicklungs- und Bildübertragungsstellen 6 bzw. 7 dichter aneinandergerückt. Ist andererseits die Viskosität der Entwicklerflüssigkeit hoch, so werden diese Stellen 6 und 7 weiter auseinandergerückt. Wie in F i g. 1 dargestellt, ist es zweckmäßig, die Entwicklungsvorrichtung 6 oder die Lage der Rolle 16 einstellbar und den Winkel änderbar zu machen. Wie erwähnt, liegt das Oberflächenpotential des auf der Oberfläche der Isolierschicht 2 α des Aufzeichnungsmaterials 2 erzeugten Ladungsbildes zwischen 1000 und 2000 V; es ist daher möglich, von nur einem Ladungsbild eine Reihe von Kopien herzustellen.
In diesem Fall werden die Verfahrensschritte (F i g. 1) Aufladen, Belichtung, Gesamtbelichtung und Reinigung weggelassen, und das Aufzeichnungsmaterial wird zur Ausführung der Entwicklung und der Bildübertragung, d. h. zur Ausführung des Kopierprozesses wiederholt gedreht. Die Lebensdauer des Aufzeichnungsmaterials ist auch bemerkenswert hoch, weil die fotoleitfähige Schicht 2 b durch die Isolierschicht 2 a vor Beschädigung geschützt ist. Gleichzeitig arbeitet das vorliegende Verfahren bemerkenswert wirtschaftlich.
Sollen verschiedene Vorlagen kopiert werden, wird die in F i g. 1 bei 8 dargestellte Reinigungsvorrichtung verwendet, die beispielsweise aus weichen Rollen 8t aus Flaumfedern, Weichgummi, Schwamm od. dgl. und einem Behälter 8, aufgebaut ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung wird die dünne Schicht 19' der Entwicklerflüssigkeit von dem Aufzeichnungsmaterial entfernt, und letzteres, falls erforderlich, durch ein Warmluftgebläse 9 getrocknet. Bei der verwendeten Flüssigentwicklung ist es jedoch nicht notwendig, den gesamten Toner zu entfernen, wie dies bei Trokkenentwicklungsverfahren unbedingt erforderlich ist, sondern es reicht vollständig aus, den noch entsprechend dem Ladungsmuster vorhandenen Tonerrest gleichmäßig innerhalb der Schicht 19' zu verteilen. Wenn daher das Ladungsbild auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials durch Primäraufladung mit Hilfe der Einrichtung 3 zerstört wird, kann gleichzeitig die Aufladung des Toners gelöscht oder zerstört werden.
Deshalb ist die Reinigungsbürstenrolle 8j aus feuchtigkeitsabsorbierendem Federflaum hergestellt und eine kleine Menge der Flüssigkeit S3 von derselben Art wie die Entwicklerflüssigkeit 19 ist hierin enthalten. Es reicht aus, daß die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials leicht gebürstet oder leicht abgerieben wird. Währenddessen, oder etwas früher oder etwas später, wird mit einer Vorspannung das Ladungsbild zerstört, so daß die Entfernung des Toners bewerkstelligt werden kann. Deshalb ist der Aufbau der Reinigungsvorrichtung und deren Betrieb wesentlich einfacher als bei Trockenentwicklungsverfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 5U/375

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrofotografieverfahren, bei dem zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einer auf der fotoleitfähigen Schicht eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials befindlichen isolierenden Deckschicht die Deckschicht gleichförmig aufgeladen, die fotoleitfähige Schicht bildmäßig belichtet und gleichzeitig die isolierende Deckschicht einer zweiten Aufladung mit zur ersten Aufladung entgegengesetztem Vorzeichen oder einer Wechselstromkoronaentladung ausgesetzt wird und anschließend die fotoleitfähige Schicht totalbelichtet wird, und bei dem das Ladungsbild mit Hilfe eines Toners entwickelt und das Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung eine Schicht eines tonerdehaltigen Flüssigentwicklers auf das Aufzeichnungsmaterial aufgebracht und zur Bildübertragung das Bildempfangsmaterial dem Aufzeichnungsmaterial in einem Abstand gegenübergestellt wird, der gleich oder kleiner ist als die Dicke der auf dem Aufzeichnungsmaterial befindlichen Entwicklerschicht, und das Bildempfangsmaterial die Entwicklerschicht nur längs einer Linie berührt, während im Berührungsbereich ein elektrostatisches Feld zur Übertragung der Tonpartikeln auf das Bildempfangsmaterial angelegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung unter Verwendung eines porösen Antragselementes (F i g. 3,4) ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung unter Verwendung einer Rolle durchgeführt wird, die auf ihrem Umfang mit parallel zur Drehachse verlaufenden Rillen versehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Tonerbildübertragung das Aufzeichnungsmaterial gereinigt wird durch Abwischen der dünnen Flüssigentwicklerschicht von seiner Oberfläche und durch gleichzeitiges oder unmittelbar vor- oder nachher erfolgendes Anlegen einer Spannung zur Zerstörung der Toneraufladung, bzw. des Ladungsbildes.
5. Verfahren zur Herstellung mehrerer Kopien, bei dem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 ein Tonerbild hergestellt und übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Übertragung des Tonerbildes, das verbliebene Ladungsbild mindestens einmal nachentwickelt und das neugebildete Tonerbild in gleicher Weise wie das vorangegangene übertragen wird.
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