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Bildkamera zur getrennten Belichtung verschiedener Teilzonen einer
lichtempfindlichen Filmachicht Die Erfindung betrifft eine Bildkamera zur getrennten
Belichtung verschiedener Teilzonen einer lichtempfindlichen Filmschichtg insbesondere
zur Herstellung von Mikroaufnahmen für Dokumentatlonszweckeg mit einem Lichtschachtrahmen
zur Aufteilung der Bildfläche in EInzelfelderg auf die ein beweglich ge-
führtes
Objektiv mit Lichtverschluß wahlweise einstellbar und in den vorgesehenen Einstellungen
gegenüber der Kamera einrastbar ist* Kameras dieser Art sind seit langer Zeit bekannt
und worden insbesondere zur Aufnahme von Karteien oder Paßbildern und ähnliche Zwecke
benutzte Ein anderen Anwendungsgebiet der Mikrofotografie ist die Aufnahme großer
Seitenzahlen auf einer einzigen fotogratischen Platte oder einem entsprechenden
Filmabschnitte Bei einer Bildkamera dieser Art war früher eine in der Höhe verstellbare
Prontplatte und senkrecht dazu ein in seitlicher Richtung verschiebbarer Objektivträger
angeordnet* Die Einstellung den Objektiven erfolgte von Hand und wurde durch Rastschlitze
sichergestellt, die an Objektivträger an-
geordnet waren. Eine solche Konstruktion
ist zwar sehr einfachi hat jedoch den Nachteilg daß die betreffende Prontplatte
wesentlich größere Abmessungen haben muß als die Kamera und daß empfindliche Einstellteile
sowohl nach oben als auch zur Seite über die Kamera hinausreichen und deren
Handhabung erheblich behindern*
Man hat deshalb auch Ausführungsformen
einer solchen Bildkaer& entwickeltl deren Objektiv nur an einem seitlichen S'chieer
in horizontaler Richtung verstellbar war" während zur ver-'# tikalen Verstellung
der nächstfolgenden Bildzeile der betreffende Film um einen Schritt weitergedreht
wurde* Auch sind Konstruktionen dieser Art bekannt, bei denen der zeitliche' Vorschub
den Objektivs mit einer Sperrung des Verschlusses gekuppelt war# und erst
nach Betätigung des Verschlusses ein weiterer Horizontalschritt ausgeführt werden
konnte* Bei dieser Ausführungsform war der Objektivträger innerhalb eines Rahmensuchers
auf einem Stativ befestigt und demgegenüber die eigentliche Kamera in horizontaler
Richtung stufenweise verstellbare.In beiden Fällen handelt es sich dementsprechend
um Kameras mit unhandlich breiten Abmessungen in seitlicher Richtung zur Frontplattee
Der Aufwand an mechanischen Einzelteilen war zudem erhoblichl zumal eine solche
Kamera und deren Objektivführung mit dem Lichtverschluß in jeder Stellung lichtdicht
abgeschlossen sein muß. In diesem Zusammenhang ist auch schon der Vorschlag bekannt
gewordens den Lichtschachtrahmen und damit die Aufteilung der Bildfläche veränderlich
bzwe auswechselbar zu machen* Bei einer solchen Anordnung besteht jedoch der Nachteil,
daß beim Nachstellen des Objektivs die notwendigen Raststellungen leicht verwechselt
und Überbelichtungen hergestellt werdens oder auch ein Teil der lichtempfindlichen
FIlmschicht gar nicht belichtet wird* Eine andere vorbekannte Bildkamera zur Belichtung
eines Filmes mit reihenweise angeordneten Teilbildern schließt zwar eine falsche
Bildzonenbolichtung weitgehend aus# Ist jedoch außerordentlich komplizierte Der
Filmtransport dieser Kamera wird mit einem Zahnrad-Vorgelege betätigt, bei dem ein
Zahnrad'nur auf dem fünften Teil seines Umfanges mit Zähnen versehen und
ob bemessen ist) daß erst nach fünfmaligem Weiterdrehen des
Stellknopfes
ein Filmtransport ausgelöst wird, In dan fÜnf Zwischenstufen wird jeweils über Nockenräder
ein gelochter Blechstreifen weiterbewegtv der sowohl das Objektiv stufenweise
in horizontaler Richtung bewegt, als auch am Ende dieses Bewegungsvorgangs
einen Schwenkhebel um 180 0 herumschwenkt und bei diesem Vorgang das Objektiv
festhält, solange der Filmtransport stattfindet. Die Vielzahl der miteinander zusamm-enarbeitenden
mechanischen Einzelteile erlaubt natürlich keine Änderung der einmal festgelegten
Bildfeldaufteilungg auch muß das Objektiv mit dem Lichtverschluß den bis zur Filmschicht
reichenden Lichtschacht mit sich führen sowie eine biegeelastische Abdichtplattel
mit der die Vorderseite der Kamera verschlossen wurde*-Diese elastische Abdichtplatte
wurde in runde Seitenräume den Kameragehäuses hineingedrückt und dort unter gleitender
Reibung bis um 180 0 in Bogen verformte Die elastische Dichtplatte war auf
diese kTeise einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt und der zeitliche
H aumgewinn mit erheblichen Reibungskräften bei der Objektiveinstellung erkaufte
Die Herstellungskosten und die Anforderungen an die Maßgenauigkeit der zahlreichen
Einzelteile dieser Konstruktion sind außerordentlich hoch und außerdem auch deren
Anfälligkeit gegen Betriebsstörungen durch Abnutzung und vor allem bei in die Mechanik
eingedrungenem Staubt Um diese Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden und mit
wesentlich geringerem Fertigungsaufwand eine Vielfach-Bildkamera in gedrängter Bauweise
zu schaffeng die auch ohne Filmtransport eine reihenweise Belichtung einer lichtempfindlichen
Schicht ermöglicht, geht die Erfindung von dem Gedanken ausg die Abdichtplatte der
Kamera so züi gestalten, daß diese unmittelbar auch die erforderliche Stellbewegung
den Objektivs mit dem Verschluß ermöglichte
Diese Aufgabe läßt sich
gemäß der Erfindung dadurch lösen# daß das verstellbare Objektiv mit Lichtverschluß
an einem Objektivträger und dieser unmittelbar an einem lichtundurchlässigen und
dehnungsfenten Kunststoffband festgehalten und diesen innerhalb der Frontplatte
des Kameragehäuses lichtdicht geführt sowie beiderseitig biegsam auf zwei Rollepulachsen
in je einer Seitenkammer des Gehäuses aufgerollt ist* Die erfindungsgemäße Kamera
hat den besonderen Vorzugg daß, mit Ausnahme von zwei Rollspulachnen der für den
Rolltilmtransport geläufigen Ausführung nur in ebener Richtung gleitende Metallteile
Verwendung finden* Auch das als Abdichtscheibe innerhalb der Prontplatte
geführte erfindungsgemäße Kunststoffband führt keinerlei gleitende Reibung aus bei
seiner Verformung um die Rollspulachneng so daß die erforderlichen Stellkräfte außerordentlich
gering sind und damit auch der mechanische Verschleißg während die Einstellgeschwindigkeit
und die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Bildkamara außerordentlich groß sind*
Die konstruktive Verwirklichung der erfindungsgemäßen Bildkamera wird zweckmäßig
so getroffeng daß das Kunstatoffband aus zwei Lagen bestehtt die mit lichtdichten
Farbstoffschichten überzogen und mit diesen durch Zwischenlage einer nicht ausgehärteten
Kunststoffmasse fest vereinigt sind* Auf diese Weise kann auch ein leichtes Verkratzen
den vorgeschlagenen Kunstatoffbanden nicht zur Beschädigung der lichtdichten
Farbstoffschichten führen* Wird die erfindungsgemäße Bildkamera nicht mit einer
Rollfilmkasette ausgestattet* sondern zur Belichtung von Platten oder Filmpackungen
hergentelltg dann erfolg t die Zeileneinstellung der Belichtungszonen zweckmäßig
von Hand in der Weine, daß das Objektiv mit Lichtverschluß an einem Schieber befestigt
und dieser im Querschlitz einer Führungsplatte des Objektivträgers
beweglich
angeordnet und durch Stellglieder senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kunststoffbandes
verschiebbar ist. In besonders vorteilhafter Weise lassen sich bei der erfindungsgemäßen
Bildkamera verschiedene Lichtschachtrahmen auswechselbar verwenden# wenn dazu zwischen
den verstellbaren Objektivt räger und die lichtempfindliche Filmschicht eine Abdeckplatte
lichtdicht einschiebbar ist* Doppelbelichtungen und Auslassungen auf der Filmschicht
lassen sich mit Sicherheit dadurch vermeiden, daß jeweils auswechselbar eine Rastfeder
an der Führungsplatte, in vorgegebene Ausnehmungen einer Markierleiste am Kameragehäuse
eingreifend, die vorgesehenen Einstellungen den Kunstatoffbandeng sowie gegebenenfalls
dazu senkrecht eine andere Rastfeder am Schieber, in Ausnehmungen einer anderen
Markierleiste am Objektivträger eingreifend, die vorgesehenen Einstellungen den
Schiebers sicherstellte Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bildkamera
und vorteilhafte Zubehörtelle dazu sind in den Zeichnungen darge. stellte
Es zeigen Fige 1 die Draufsicht, von vorn gesehen, Fige 2
das Schnittbild nach Linie 2-2 in Fige 19
Fig- 3 den dazu senkrechten
Schnitt nach Linie 3-3 In Fige 1 und dazu Fige 4 ein vergrößerten
Teilbild sowie im gleichen Maßstab Fig- 5 einen Teilschnitt nach Linie
5-5 in Fige 1 und Fig. 6 einen Teilschnitt nach Linie
6-6 in Fige 19
Fige 7 einen stark vergrößerten Teilschnitt
durch das erfindungsgemäße Kunststoffband nach Linie 7-7 in Fige
19
Fig, 8 in perspektivischer Sicht den Einbau eines Lichtschachtrahmenap
Fige 9 die Draufsicht auf die dazugehörige horizontale Markierleiste sowie
jeweils in perspektivischer Sicht: Fige 10 einen anderen Lichtschachtrahmeng Fig,
11 die senkrechte Markierleiste für beide auswechselbaren Lichtschachtrahmen und
Fige 12 die horizontale Markierleiste zum Lichtschachtrahmen nach Fig,
10,
Die Kamera 10 den Ausführungsbeispiels nach Fige 1 hat ein
Gehäuse 11, das aus einer eufschwenkbaren Prontplatte 12 und einem Hauptteil
14 besteht* Zu diesem Zweck sind zwei Scharnierstifte 16, 17 in entsprechenden
Ansätzen 18, 19 am Hauptteil 14 befestigt, zwischen denen die Frontplatte
12 drehbar gelagert ist* Das freie Ende der Frontplatte 12 ist in zugeklapptem
Zustand in bekannter Weine mit einer entsprechenden Einrastung am Hauptteil
14 fentgehaltenv die in der Zeichnung nicht dargestellt wurde* Der Film oder
die Plattes deren lichtempfindliche Schicht in Teilzonen belichtet werden soll,
ist zweckmäßig eine Film-Packung 20 in dem dafür * vorgesehenen Raum des
Hauptteils 14 nach Fige 2. Die Bildebene ist durch die Linie 22 in Fige 2
bzw. Fig- 3 bezeichnete Eine in bekannter Weine aufschwenkbare RUckwand
23 wird durch ein entsprechendes Scharnier 24 am It
Hauptteil
14 gehaltene An der Rückwand 23 ist eine Plattfeder 216 angedeutet, welche
die Filmpackung 20 bei geschlossener Rückifand 223 in die vorgesehene Bildebene
22 drückt.
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Außerdem ist die Rückwand 23 im eingeklappten Zustand mit einer
nicht dargestellten Einrastung bekannter Art festgehalten, Die Frontplatte
162 des Gehäuses 11 ist rahmenförmig konstruiert und besteht aus einer
oberen Führungsschiene 28 und einer unteren Führungsschiene 29, die
parallel zueinander verlaufen und deren beide Endabschnitte gemeinsam jeweils an
eine Seitenkammer 30 bzwe 32 angrenzen* Die Führungsschienen
28 und 29 dienen zur gleitenden Führung einen Objektivträgers 34, dessen
aus Fige 3 und Fige 4 ersichtliche Konstruktion eine Gleitplatte
35 umfaßt, die oben und unten in zwei entsprechende Längsnuten
36 und 38 der Führungsschienen 28 bzwe 29 hineinreicht, Außerdem
hat der Objektivträger 34 ein Paar Abstandastücke 40 und 419 zwischen denen das
erfindungsgemäße lichtundurchlässige und dehnungsfeste Kunststoffband 42 fent eingespannt
ist# sowie eine vordere Führungsplatte 44 und entsprechende Schrauben 469 welche
nach Fige 4 die genannten Einzelteile zusammenhalten* Das biegeame und lichtundurchlässige
Kunststoffband 42 erstreckt sich in seitlicher Richtung vom Objektivträger 34 durch
dÜnne Schlitze 48 bzwe 50 hindurch bis in die genannten Seitenkammern
30 bzwe 32. Innerhalb der genannten Seitenkammern ist das Kunststoffband
42 auf je eine Rollspulachne 52
bzw. 53 mit Längsschlitzen bekannter
Art aufgerollte Zur Lagerung der Rollspulachsen dient das für die Achse
52 im Teilschnitt aus Fig. 1 ersichtliche Gleitlager 54 in der unteren
Führungsschiene 29e Die andere Rollspulachse 53 ist in der gleichen Weise
gelagerte Auf jeder der beiden Rollspulachsen 52 und 53 sitzt ein
Rändelknopf 56 bzwe 58j damit der Bedienende
das
erfindungsgemäße Kunststoffband 42 mit dem daran befestigten Objektivträger 34 in
die gewünschte Horizontal. stellung eindrehen kenne Zur Sicherung den lichtdichten
Verschlusses der Prontplatte 12 durch das elastische Kunstatoffband 42 ist auchdIeses
In je einem Längsschlitz innerhalb der oberen und der unteren Führungsachiene
28 bzwa 29 ge fÜhrt# wie Fig. 4 deutlich zeigte Darin ist der Längsschlitz
59 in der oberen Führungsachiene 28 zu sehent dessen nacfi vorn weinende
Seitenwand 60 von einer Deckleinte 62 gebildet wird, welche mit Schrauben
64 an der oberen Führungsschiene 28 fest angeschraubt sitzt* Gleichartige
Bauteile bilden den erbprochenden Längsachlitz für die untere Randzone den Kunstatoffbandes
42 an der unteren Führungsschiene 29 in Form einer lichtundurchlässigen Nut@ Um
die Abdichtung der Bildkamera gegen von außen her eindringen-den Licht an
beiden Rändern des Kunstotoffbandes 42 noch zu verbessern$ können in diesem Bereich
zusätzlich noch Abdichtungen bekannter Art, wie Filz, angeordnet werden* Damit die
Stellkraft zur horizontalen Bewegung des Objektivträgern 34 ohne Verformung
den erfindungsgemäßen Kunststoffbanden 42 durch diesen übertragen werden
kanng besteht diesen aus einem sehr dehnungsfenten Kunatstoffpolymerinate Insbesondere
eignet sich zu diesem Zweck ein Polyäthylen Teraphthalatg wie das unter der Warenbezeichnung
"Mylarli auf dem Markt erhältliche Erzeugnis* Um die erforderlicbe Lichtundurchlänsigkeit
des Kunststoffbandes 42 mit Sicherheit auch im Falle etwaiger Beschädigungen durch
eingedrungenen Staub aufrechtzuerhalten, ist diesen mehrschichtig in der Weise hergestellt,
daß zwei Lagen 65 und 66 mit je einer lichtdichteh Farbstoffschicht
68 bzw. 69 überzogen sind, Diese beiden Schichten sind einander zugewendet
und durch Zwischenlage einer nicht ausgehärteten Kunststoffhaftmasse 70 fest
miteinander vereinigte
Die Haftmasse 70 ist nicht dehnungsfest
und soll dies auch nicht seinv damit die beiden dehnungstenten Lagen 65
und
66 in der erfindungsgemäßen Weine auf den Rollspulachsen 52 und
53 ohne Mühe aufgewickelt worden können@ Die vertikale Stellbewegung des
Objektivs mit dem Lichtverschluß 74 ist beim Ausführungsbeispiel der Kamera
10 ohne Rolltilmtransport notwendig# um mehrere Bildzeilen übereinan-' der
belichten zu können, Dies wird in sehr einfacher Weine dadurch erreichtg daß das
Objektiv mit Lichtverschluß 74 an einem Schieber 71 befestigt und dieser
im Querschlitz 77
einer Führungsplatte 44 den Objektivträgers
34 beweglich angeordnet und durch Stellglieder 82, 83v 88 senkrecht
zur Be. wegungsrichtung den Kunstatoffbanden 42 verschiebbar Ist* ,Außerdem
trägt das Objektiv mit Lichtverschluß 74 einen Lichtschacht 769 der den Lichteinfall
auf den vorgesehenen Feld-
raum 105 im Lichtschachtrahmen
96 begrenzte Den Raum für die Bewegung den Lichtschachtes
76 bildet der vertikal* Quer- -schlitz 77 im Objektivträger 3ke Die
Stellbewegung wird be. grenzt durch einen oberen Anschlag 78 und einen unteren
An-schlag 809 so daß der Schieber 71 den Ausführungsbeispiels für
insgesamt drei verschiedene Einstellungen wahlweine ver. schiebbar ist&
Das Kunstatoffband 42 wird als solchen ein. stückig verwendet und
im Bereich des'Längsachlltzen'77 entsprechend ausgeschnitten* Für die prakti4che
Höhenverstellung den Schiebers 71 sind die genannten Stellglieder als Zahnstange
82 und Stellr#Itzel 83
ausgeführt@ Die Welle 849 auf der einerseits
das Ritzel 83
und andererseits ein Stellknopf 88 festsitzen#
ist in einer entsprechenden Stützgabel 86 drehbar gelagertl wie Fige
1
zeigte Am oberen Ende des Schiebern 71 ist eine Stützplatte
89 befestigtv die einen auswechselbaren Sucher 90 trägt* Dieser
kann
aus durchsichtigem Kunststoff bestehen und durch die Einspannreibung zwischen zwei
nach oben reichenden kurzen Seitenrahmeii 92 und 94 ausreichend festsitzen* Die
o ptischen Eigenschaften den Objektive mit dem Lichtverschluß 74 können beliebig
gewählt werden, sind jedoch zweckmäßig so bemessen, daß die be#troffende Linse möglichst
die gesamte Bildebene 22 zu belichten vermag* Für den praktischen Anwend:ungazweck
der erfindungsgemäßen Kamera wird diese Bildebene 22 in eine Vielzahl von einzelnen
Teilzonen unterteiltg die Unterteilung läßt sich jedoch im Bedarfsfalle unter Verwendung
einfacher Zubehörteile verändern* Wie Flge 8 zeigt# hat der Hauptteil
14 des Kameragehäusen 11
einen rechteckigen Aufnahmeraum
95 aus verschleIßfestem Verkstoff, in welchen der auswechselbare Lichtschachtrahmen
96 soweit hineinpaß+.9 bis er mit einer oberen und einer unteren Anachlagleizte
98 bzwe 99 tost anliegt* Nach Fige 2 und Fige 3 ist
der Lichtschachtrahmen 96 so tief* daß seine Frontfläche 100 parallel
und sehr nahe an der filmzeitigen Stirnfläche 102 des Lichtschachten
76 den Objektivträger* 34 ruht* Andererseits liegt die filmseitige Stirnfläoh*
den Lichtschachtrahmenn 96 unmittelbar in der Bildebene 22 am Film
an* Insgesamt fünfzehn einzelne Lichtschächte 105
reichen zu einander parallel
von der vorderen Prontfläche 100
bis'zur filmseitigen Prontfläche 104 den
Lichtschachtrahmens 96 und stehen für ebenso viele verschiedene Aufnahmen
zur Verfügung. Hierzu ist der Objektivträger 34 bzwa dessen Schieber 71 in
der erfindungsgemäßen Weise jeweils so einstellbar6 daß der Lichtschacht
76 die Verlängerung des betreffenden Lichtschachts 105 bildete Zur
Veranschaulichung ist in der Zeichnung nach Fige 2 der Abstand zwischen der Bildebene
22 der Filmpackung 20 einerseits und der ihr zugewendeten Frontseite 1014
den Lichtschachtrahmens 96 übertrieben groß dargestellt*
In
Wirklichkeit ist der genannte Abstand natürlich po klein wie möglich schon durch
die Wirkung der Blattfeder 26 an der Rückwand 23 den Hauptteils 149
Im übrigen sind alle Oberflä.. chen im Innenraum der Kamera 10 geschwärzte
Zur Anzeige der verschiedenen Arbeitsstellungen des Objektivs mit Lichtverschluß
74 gegenüber dem Lichtschachtrahmen 96 sind entsprechende Einrastungen vorgesehene
Für die vertikale Anzeige hat die vordere Führungsplatte 44 des Objektivträgers
34 eine L.ängsausnehmung 108 zur Aufnahme einer Narkierleiste 1069
deren
Anordnung aus Fige 5 und Fig. 6 ersichtlich ist$ während zur horizontalen
Ablesung die Markierleiste 118 nach Fig. 9
diente Beide sind so bemenseng
daß eine Rastfeder 128 an der Führungsplatte 44, in vorgegebene AusAehmungen
130 einer Markierleiste 118 am Kameragehäuse 11 eingreifend#
die vorgesehenen Einstellungen des Kunststoffbandes 429 sowie gegebenenfalls dazu
senkrecht eine andere Rastfeder 114 am Schieber 719
In Ausnehmungen
117 einer anderen Markierleinte 106 am Objektivträger 34 eingreifend,
die vorgesehenen Einstellungen den
Schiebers 71 sicherstellte Im einzelnen
ist eine Ausnehmung 111
in der vorderen Führungsplatte 44 vorgeseheng in welche
ein Paßstift 110 federbelastet hineingreift, der an der Markierleiste
106 sitzt und mit einem Stellknopf 112 zurückgezogen werden kann, Eine Blattfeder
114 ist am Schieber 71 fentgeschraubt, deren freies Ende einen qtellknopf
116 trägt, welcher in entsprechende Ausnehnlungen in der Markierleiste
106 eingreifte Die völlig gleichartige eiarkierleiste 136 ist aus
Fig. 11 ersichtlich, wo deren Ausnehmungen mit 1389 139 und 140 bezeichnet
und mit den Markierungen 111119 licti und 0211 für den Bedienenden sichtbar angebracht
sind* Bei der Markierleiste 1061 die in der Einbaulage aus Fig.
1 ersichtlich ist, sind die Ausnehmungen mit 117 bezeichnet und mit
den Zahlen 18111 1 1t211 und "311
bezifferte
FÜr die
Einstellung in der horizontalen Richtung an der be-
treffenden Markierleiste
118 den Ausführungsbeispiels nach Fige 1 sind dementsprechend fünf
Ausnehmungen 130 nach Fig. 9
vorgesehen und fortlaufend numeriert*
Mit der Markierleiste 118 arbeitet in der beschriebenen Weise eine Blattfeder
128
zusammen, die an der vorderen Prontplatte 44 nach Fige 6 angeschraubt
ist* Die Markierleiste 118 steckt einerseits in einem Halteblock 120 an der
oberen Führungeschiene 28 und andererseits in einem schwenkbaren Halteteil
121 mit einer Aufnahmeöffnung 1229 weiche die genaue Lage der Markierleiste
118 sicherte Eine Blattfeder 126 ist im Drehpunkt 124 gelagert und
sichert den spielfreien Sitze Ein Anschlag 127 begrenzt die Bewegung des
Halteteils 121 beim Entfernen der Markierleiste 118.
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In Fige 10 ist ein anderer Lichtschachtrahmen 132 dargestellt$
der eine Reihe von drei kleineren Lichtschächten 133 und einen größeren Lichtschacht
134 bildet und im Bedarfsfalle gegen den Lichtschachtrahmen 96 in der bereits
beschriebenen Weine auswechselbar ist* Während in diesem Falle zur Einstellung und
Anzeige der vertikalen Stellung des Objektivs mit dem Lichtverschluß 74 die Markierleiste
136 dient, ist die dazugehörige Markierleiste 142 nach Fige 12 nur mit zwei
entsprechenden Ausnehmungen 144 versehen und mit den Ziffern 11111 und 11211 beschriftet.
In der gleichen Weise können auch andere Aufteilungen der Bildebene in Einzelzonen
durch entsprechende Zubehörteile mit wenigen Handgriffen eingestellt werden* Eine
Verwechselung und eine Fehlbelichtung des lichtempfindlichen Filmmaterials ist auf
diese Weise ausgeschlossene Um das Auswechseln verschiedener Lichtschachtrahmen
in der beschriebenen Weine jederzeit durchführen zu können, ohne daß eine Fehlbelichtung
eintreten kannl ist vorgesehen, daß zwischen der Bildebene 22'und dem Lichtschachtrahmen
96 bzwe 132
eine Abdeickplatte 146 durch einen Einsteckschlitz
145 mit
mit einer elastischen Abdichtleiste 148 in das Kammergehäuse
11 einschiebbar ist* Dazu ist die Abdeckplatte 146 abgerundet und vom Eingang
150 des Schlitzes 145 bis zur üblichen Paindung 154 der eingelegten Filpackung
20 einschiebbarl so daß beim Weiterschieben das lichtempfindliche Material in bekannter
Weise gegenüber der Prontplatte 12 der Kamera 10 einwandfrei abgedichtet
wird* Dabei setzt sich der Schlitz 145 bis auf die entgegengesetzte Seite des Hauptteils
14 fort* Der genannte Sucher 90 wird beim Auswechseln des Lichtschachtrahmens
96 zweckmäßig ebenfalls ausgewechselt und durch einen den neuen Bildabmessungen
angepaßten Sucher gleicher Ausfertigung ersetzt* Soll mit Teilzonen verschiedener
Bildgrößen gearbeitet werdenv dann ist die Oberfläche den Suchers 90 in entsprechender
Weise mit Markierungen zu versehene Die Lage des jeweiligen Suchers 90 gegenüber
der Optik 74 ändert sich nichtg da beide am Schieber 71 mit gleichen Abstand
zueinander angeordnet sind* Zusammenfassend ist darauf hinzuweineng daß beim Auswechselvorgang
kaum eine Fehlbedienung vorkommt, wenn man die berelts belichtete Bildfläche beachtet
und die Aufnahmen an entsprechender Stelle fortsetzte Im übrigen arbeitet die erfindungsgemäße
Bildkamera außerordentlich rasch und zuverlässigg wenn nach jeder Einzelaufnahme
die nächstfolgende Raststellung aufgesucht wirde Eine Kupplung des Verschlusses
mit der Stellbewegung ist in bekannter Weise möglichl jedoch im allgemeinen nicht
erforderlichl weil bei den außerordentlich raschen Bildfolgen der erfindungsgemäßen
Kamerakonstruktion kaum Fehlbedienungen vorkommen* Die Anwendungsmöglichkeiten der
vorgeschlagenen Bildkamera sind außerordentlich vielfältig und schließen auch mit
einfachen Abwandlungen die Verwendung von
Rollfilmen zur Aufnahme-größerer
Bildserien ebenso mit ein, wie die Möglichkeitg reihenweise aufgenommene Mikrobilder
rasch zu projizieren bzwe abzulesen*