DE1596603A1 - Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Glas - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von GlasInfo
- Publication number
- DE1596603A1 DE1596603A1 DE19661596603 DE1596603A DE1596603A1 DE 1596603 A1 DE1596603 A1 DE 1596603A1 DE 19661596603 DE19661596603 DE 19661596603 DE 1596603 A DE1596603 A DE 1596603A DE 1596603 A1 DE1596603 A1 DE 1596603A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- temperature
- tempering
- glass ribbon
- ribbon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/02—Drawing glass sheets
- C03B15/12—Construction of the annealing tower
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B25/00—Annealing glass products
- C03B25/04—Annealing glass products in a continuous way
- C03B25/06—Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
- C03B25/08—Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B25/00—Annealing glass products
- C03B25/04—Annealing glass products in a continuous way
- C03B25/10—Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products
- C03B25/12—Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products of glass sheets
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
P 646
Pittsburgh Plate Glass Company, Pittsburgh/Pennsylvania (USA)
Verfahren und Einrichtung zum Kühlen von Glas
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zum Kühlen
von Glas und im "besonderen auf ein verbessertes Verfahren zum Kühlen und Ausglühen eines fortlaufenden Glasbandes, um das Herstellungsverfahren
v/irksamer zu gestalten und im fertigen Erzeugnis den günstigsten Grad von Restspannungen zu erzielen.
Sin kontrolliertes Kühlen des Glases beim Übergang aus
dem geschmolzenen Zustand in das Endprodukt, un im Glas einen vorherbestimmten günstigsten Grad von Restspannungen zu erzeugen,
ist an sich bekannte Im fertigen Erzeugnis ist ein gewisser Grad
von Hestßpamiungen erwünscht, um es zum Zuschneiden in verschiedene
Formate und Küster geeignet zu machen. Sowohl zu hohe als auch
zu niedrige Restspannun^swerte verursachen Schwierigkeiten bei
α ein Versuch das fertige Erzeugnis zu zerschneiden. Hohe Restspannur.sverte
erhöhen die Schwierigkeiten beim Zerschneiden, da
■ BADORiGINAL 109809/0361
bei der Durchführung des Schnittes von der Kitzlinie Brucl·linien
abgehe*} können· iliedrige fiestapannungswerte sind oleicheraa;3en
unerwünscht, da sie das Schneiden des Glases erschwerenden
es zu gut ausgeglüht ist. :
Der gewünschte Grad von He st spannungen kann durch icontrolliertes
Abkühlen des geschmolzenen Glases auf Raumtemperatur erhalten werden· Die Restspannung im fertigen Gegenstftnd hängt
davon ab, in welcher "Weise der Gegenstand aus dem geschmolzenen Zustand in den gehärteten Zustand bei der Gleichgewicht-s-Rauntemperatur
abgekühlt wird. Im besonderen hängt die Restspannung davon ab, in wJLeher Weise das Glas innerhalb eines, allgemein
als Temperbereich bezeichneten Temperaturbereichs zum Abkühlen gebracht wird.
Der Temperbereich ist derjenige Bereich von Temperaturen, in dem das Glas eine Viskosität aufweist, bei der Temperaturänderungen
je nach Größe und Richtung im fertigen Gegenstand
den Grad der Restspannungen entweder erhöhen oder erniedrigen. Mit einer geeigneten Kontrolle der Temperaturveränderungen im
Glas beim Durchgang durch den Temperbereich können Glasgegenstände
mit einem gewünschten Grad von Restspannungen erzeugt werden. Im allgemeinen wird die obere Grenze des Temperbereiches als
die niedrigste Temperatur angesehen, bei der das Nachlassen der Spannungen so rasch erfolgt, dass Spannungen als Folge von Temperaturänderungen
nicht beobachtet werden können. Die untere Grenze wird als diejenige Temperatur angesehen, von der aus das
Glas ohne Einführung von bleibenden Spannungen rasch auf. die
Gleichgewichtsraumtemperatur abgekühlt werden kann.
Steht der Temperbereich fest, so kann für eine besondere Glas zusammensetzung ein bestimmter Temperaturbereich angegeben'.
werden.
100809/0311 BADORlGiNAl
wenden. Diese Definition erfolgt im allgemeinen in Ausdrücken
von anderen physikalischen Eigenschaften des Glases. In der vorliegenden
Ee sch- eibung wird der Temperbereich des Glases durch
die Λ/erte definiert, bei denen die Spannungen im Glas nachlassen*
Die obere Grenze des Temperbereichs ist diejenige
Temperatur, bei der 90?» aller eingeführten Spannungen in der
Spanne von l/lO Sekunde nachlassen. Die untere Grenze des Temperbereichs
bildet diejenige Temperatur, bei der 909» aller eingeführten
Spannungen in fünf Minuten nachlassen, .
Die meisten gewerblichen Glassorten bestehen aus* einem
Gemisch von Soda, Kalk und Silika, und es kann angenommen werden,
dass die obere Grenze des Temperbereiches für ein solches Glas
zwischen 582 und 6040O liegt, und dass die untere Grenze des
Semperbereiches svdschen 504 und 526 C liegt*
Das Kontrollieren der Geschwindigkeit, mit der das Glas sich abkühlt, wenn dessen Temperatur durch den Temperbereich
hindurch abgesenkt wird, stellt ein in der Technik der Glaser-· ■z'eugung gut bekanntes Hilfsmittel dar. Sine solche Kontrolle
wird- nicht nur bei der Erzeugung Von Flachglas angewendet sonderr.
. auch von der, -Her st ellern von Behältern-und anderen Slasgeg'enst.i.-den
wie ζ·Β· optische leile, el-sktrouisc-Lti Bauelemente usv.
Die Erfindung betrifft in erster linie cie Herstellung rcn Flachglas
uiiö ist besonders gut geeignet für die Erzeugung von Fluch-
£las iii P or η eines fortlauf eimeri Bandes· Die Erfindung ka--.n jedoch
auch bei der Herstellung von einzelnen ebenen als awc'r. ge-*
fcrüBnteii Glasplatten angewencet wr'en.
Bai öer Eerstellrja/ von Flachglas erfolgt nücli eii-ei;
bekannten Verfahren c ie Kontrolle der Re st spannung en in C-I ;f -^ihfl^ac
.eines 2err erplanes, d^r. von Aasns & Williamson entv'iei:.el1;
109809/0361
wurde. (L.H.Adams and E.D* Williamson, J.Franklin Inst., 1^0,
597-651 und 835-868 (1920). Eine besondere Anwendung dieses Planes und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist
in den amerikanischen Patentschriften 2 774 190 und 2 952 097
offenbart. Weitere'verbesserte Verfahren zum Tempern von fortlaufenden
Glasbandern sind in der französischen Patentschrift
1 354 320 offenbart«
In den obengenannten Patentschriften v/erden Verfahren
und besondere Pläne zum Tempern von Glas gelehrt, mit denen im Glas ein vorherbestimmter Grad von Restspannungen erzeugt werden
kann, während das Glas innerhalb des Temperbereiches in einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne zum Abkühlen gebracht v/ird.
Bei Anwendung dieser Verfahren kann die Produktion beschleunigt werden, so dass mit den vorhandenen Ausstattungen der gröiste
Nutzen erzielt werden kann. Die obengen&.viten Verfahren betrafen
in erster Linie die Kontrolle des Temperauurgefalles in der
Dicke des Gl?ses, wobei ein fertiger Gegenstand erzeugt werfen
ko.-inte, der in der Dicke dee Glases den günstigsten Grad von
Restspannungen aufwies.
Das Glas weist drei Dimensionen auf und zv/ar (1) die
sich durch die Dicke des Glases hindurch erstreckende Komponente, (2) die siel· längs des Glases erstreckende Komponente uns (3)
die sich quer über die FlLche des Gl jebs erstreckende Komponente.
In keiner der oben angeführten Patentschriften v/ird jedoch das
Temperaturprofil oder die hieraus herrührenden Spannungen l.Is
eine dreidimensionale Veränderliche gewürdigt.
Die Erfindung befasst sich mit cec Temperaturprofil
an den Hauptflächen des Glases, wenn dieses durch den Temperbereich
l.ir^urnh abgekühlt wird, und ve^ü auc Glas /bei einer I-taum-
1 0 9 8 0 9 / 0 3 S 1 BAD original
liauut.emporatur auf den Gleichgewichtszustand abgekühlt viird»
Das Tenperaturprofil an den Eauptflachen eines Glasbandes
oder einer Glasplatte beschreibt die KurYe, die entstehen
würde, wenn die Temperaturen an je'dem Punkt längs einer quer
über die Glasplatte verlaufenden Linie gemessen würden, die sich
senkrecht zur Län^smittellinie oder zu einer Kante des Glasbandes
^ar der Glasplatte erstreckt.
Würde auf den Flächen des Glases eine Linie gezogen,
und· wurden bein Abkühlen des Glases Temperaturmessun£;en~Tn verschied
oneii, Zeitpunkten durchgeführt, so entstände für jeden
solchen Seitpunkt ein ■'Temperatur-profil. Je nach den verwendeten
■f emperaturkon.tr oll en sind diese Temperaturprofile stark veränderliche ■ "■■■-
Wird z.B. ein fortlaufendes Glasband oder werden einzelne
Glasplatten durch einen Temperofen befördert, so können für verschiedene Zeitpunkte, d.h» an verschfedenen Stellen im Temperofen Temperaturprofile festgestellt werden»
Es wurde beobachtet, dass an den Hauptflächen einer
Glasplatte oder eines fortlaufenden Glasbandes, die (das) nach
den bisher bekannten Verfahren und mit den zur Verfügung stehenden
Einrichtungen getempert oder abgekühlt wird, erhebliche Temperaturunterschiede
bestehen. Die Oberflächentemperatur an der Kante eines fortlaufenden Glasbandes, das in einem senkrechten
•I'emperofen getempert wurde-, war nach den Beobachtungen um mehr
als 550G kühler-.als die Oberflächen-empercitur in der Mitte des
Glasbandes, wenn die Temperatur des Glasbandes sich der unteren Grenze des Temperbereichs am oberen Ende des Temperofens nähert.
Bei einem senkrechten Temperofen werden -J?enperaturunterschiede
an den Hauptflaichen des Glasbandes auf den "Staueffekt"
und
109809/0361 ^0RIQINAL
«id auf das Fehlen einer geeigneten Temperaturkontrolle zurückgeführt.
Es wurde jedooh eraittelt, dass selbst dajin, wenn eine
geeignete Kontrolle der Temperatur an den Hauptflächen des Glasbandes
durchgeführt wurde, auch die Temperatur an den Kantenteilen des Glasbandes besonders beachtet werden musste.
Die Kante einer Platte oder.eines Glasbandes kühlt sich
rascher ab als der in der Mitte gelegene Teil. Die Wärmeübertragung
ist die gleiche an der Kante der Platte oder des Bandes wie an den Hauptflächenj jedoch ist die Kante pro Masseneinheit des
Glases der Um^ebungsluft in größerem Maße ausgesetzt als die in
der Mitte gelegenen Teile und setzt daher thermische Energie
rascher frei als die von der Kante aus einwärts gelegenen Teile des Glases. Die Kantenkühlung bewirkt daher, dass die Kantenteile
der Glasplatte oder des Glaebandes eine viel niedrigere
Temperatur aufweisen als die in der Mitte gelegenen Teile. Je nach dem Temperplan, nach den im fertigen Gegenstand gewünschten
Spannungsprofilen und besonders je nach der Höhe der Temperaturdifferenz
kann die Kantenkühlung bei der Herstellung von Flachglas erhebliche Schwierigkeiten verursachen.
Dieser Kantenkühlungseffekt verursache die gleichen
Schwierigkeiten beim Tempern, ganz gleich, ob das Glas in einem waagerechten oder in einem senkrechten Ofen getempert wird.
Mit dem Ausdruck "Staueffekt" oder "Eamineffekt11 soll
die Tendenz der heißen Gase bezeichnet werden, die aus dem unteren Teil einer abgeschlossenen senkrechten Teaperofens und aus der
Ziehkammer in derselben Weise nach oben steigen wie in einem
Kamin oder Sohornetein. Obwohl alle Vorsichtsmaßnahmen getrofien werden, den oberen Teil des Temperofens so weit wie möglich abzudichten,
so muss jedoch dafür gesoij^ werden, dass das fcrtlau-
109809/03S1 bad ohkjinai'
laufende Glasband aus dem Temperofen herausgeführt werden kann, wobei auch die heißen Gase an den Flächen des Glasbandes aus
dem oberen Teil des Teaperofens entweichen. Diejenigen, nicht entweichenden Gase küfti.i en sich in der Nähe des oberen Teiles des
Temperofens ab und kehren längs des Kühlers und dessen'Umschließungen
oder an den Außenseiten des Ofens nach unten strömend zum unteren Teil des Temperofens zurück. Die für die Erfindung wesentliche,
durch den "Kamineffekt" verursachte Schwierigkeit
ist darin zusehen, dass das Strömen der heißen Gase nach oben längs der Flächen dee fortlaufenden Glasbandes verhindert f dass
der in der Mitte gelegene Teil sich ebenso rasch abkühlt wie die Kantenteile.
Bei den Produktioneeinrichtungen, bei denen die herkömmlichen Verfahren und Kittel zum Kontrollieren des Teaperaturprofils
an einem Glasband verwendet werden, treten beständig Betriebsachwierigkeiten
auf, wobei ein Glas mit unerwünschten unterschiedlichen Restspannungen, gemessen in der Dicke de· Glases
an verschie enen Stellen an der Oberfläche des erzeugten Glases,
hergestellt v/ird. Diese ungleichmäßioim Restspannungen tragen
zu der Erschvferung des ZusclJieidaB des Glases bei, wie bereits
erwähnt.
S lbst wenn bei unerv, jischten unterschiedlichen Restspannungen
bein Zuschneiden des Glases keine Schwierigkeiten auftreten, so kann die Güte des Fertigproduktes durch eolche
Unterschiede jedoch direkt nachteilig beeinflusst werden. Z.B. . ■ kaiin der fertige Gegenstand nicht eo eben, wie gewünscht, sein,
weil die Unterschiede bei den Oberflächenspannungen bewirken* dass der Ge^enst-jnd sich krümmt oder biegt, nachdem er vom Glasband
abgeschnitten w. rden ist.
MO OHWWAL ,09809/0 351
Wesentliche Differenzen bei den Spannungsv/erten, gemessen
an verschiedenen Stellen an den Hauptflachen eines Glas^eger.-standes
können auch zu einem Bruch des Glases führen, wenn dieser
von einer verhältnismäßig hohen ÜJemperatur auf. die Räumtenperatur
. abgekühlt wird. ·
Solche Differenzen bei den Spaimun^ß^ferten verursachen
einen ölaebrttch in größten Mengen, wenn große Platten oder fortlaufende
Glasbänder getempert oder abgekühlt werden. Diese Schwierigkeit iöt besonders groß, wenn bei der Abkühlung von fortlaufenden
Glasband ern der Bruch in der Längsrichtung des Glaebandes
verläuft* Solche Brüche rnüasen natürlich beseitigt werden, bevor
die Betriebßanlagen die Produktion eines zufriedenstellenden
Erzeugnisses jait der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit wieder aufnehmen können. Der hierfür erforderliche Zeitaufwand ist ziemlich
groß, und während dieser Einrichtungszeit ist die Produktion
gedrosselt.
Die Erfindung.befasst sich mit der Kontrolle deE TenperaturprOfile
an den Hauptflächen eines Glusgegenstandes, wenn
dieser von einer feifiperatur an der oder etwas über der oberen
Grenze de« femperTsereiehs dös Glases aus auf die Gleichgewichtsräumtempefatur
abgekühlt wird» tun die obengenannten Schwierigkeiten zu beseitigen.
Die Erfindung sieht ein Verfahren zuci Abkühlen eines
Glasbandes vor von einer Temperatur aus, die an der oder über der
.oberen Temperaturgrenze des lemperbereieheo des Glases lie^t,
auf eine unterhalb des JDeaperbereiches liegende Temperatur, wobei
nie an den Hauptf lochen des ßegenetandes bestehenden Temperaturprofile
festgestellt werden köuien durch Hessen eier Tenper^tur
deß Glases an verschiedenen Punkten einee geradlinigen Elementc-c,
109809/03S1
das quer zu den Hauptflilchen des Gegenstandes und senkrecht zu
einer Kante des Gegenstandes verläuft, welches Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Differenz zv/ischen der Temperatur
des Mittelpunktes des Temperaturprofils und der !temperatur irgend
eines Punktea längs, des Temperaturprofils zv/ischen 13 und 23$
dor Breite des Bandes von dessen Kanten aus zwischen 0° — H0G
höher Gehalten wird als die Differenz zwischen den-Temperaturen
derselben Punkte des Temperaturprofils, wenn die Temperatur des Glases an der oder über der oberen Grenze des Temperbereichs lag«
Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Temperaturprofil an den Hauptflächen des Glasbandes abgeändert wird, während die Temperatur des Glases an der oder über der
oberen Temperaturgrenze des Temperbereichs des Glases liegt, um
ein Temperaturprofil zu erzeugen, das am Kantenteil des Glasbandes
um 2,8 - 5,5 G höher ist als die Temperatur in der Mitte
des Glasbandes, welcher Kantenteil O - 8^ der Breite des Glasband
es Letragt, und svisehen- dem Genannten Kanten beil und der
Mitte des Glasbandes ein Temperaturprofil, das um 2,8 — 16,60G
niedriger ist als die Temperatur in der Mitte des Glasbandes.
Bei der Durchführung der Erfindung kann daß Temperaturprofil
bestimmt werden, das an den Hauptflächen dös Glases besteht,
wenn die Temperatur an der oder über der oberen Grenze
des Temperbereiches des Glases liegt, wonach das Temperaturprofil
in "bazug auf dieses Bezugstemperaturprofil /beständig regu- ·
liert wirdο"Ea kann ferner erwünscht sein, an den Hauptflächen
des Glases ein vorherbestimmtes Temperaturprofil mit Hilfe 'besonders
ausgestalteter WärmeübertragungBeinrichtungen zu erzeugen
und danach das Temperaturprofil in bezug auf das auf diese Weise
erzeugte"Temperatururofil zu regulieren» Es ist jedoch wichtig,
das Beaugstemperaturprofil zu erzeugen, "bevor das Glas eich auf
eine !Temperatur abkühlt, die wesentlich unter der oberen Grenze
des Temperbereichs liegt. Werden darfeh die Teinperaturprof ile
innerhalb der obengenannten Grenzen aufrecht erhalten, so entstehen
im Betrieb der Kühleinrichtung weniger Schwierigkeiten, und der Glasbruch wird wesentlich verringert.
Das an den Hauptflächen des Glases bei dessen Abkühlung auf die Gleich^ewichtsraumtesiperatur aufrecht erhaltene
Temperaturprofil erzeugt ein erwünschtes Sp^.rjiun£;sprofil an den
Hauptflachen des Glases. Dies ist besonders während desjenigen
Teiles der Kühlperiode wichtig, die nach dem Abkühlen des Glases auf eine unterhalb des Temperbereiche liegende Temperatur abläuft.
Bei der Abkühlung dee Glases von der unteren Grenze des
Temperbereichs aus auf die Gleichgewichtsrauatemperatur entstehen
in den Kanten dee Glases, d.h. senkrecht zum Temperaturprofil,
kleine Spannungen, da die Temperatur der Xanten des Glases beständig
etwa« niedrige* gehalten wurde als die Temperatur in
den von den Xanten aus einwärts gelegenen feiles de« Glases,
während dieses innerhalb des temperbereiche abgekühlt wurde..
Bekanntlich pflanzt eich ein Glasbruch in einer zu den
Spannungen senkrecht·» Richttsm f»rt. Wird nunmehr (Jaus Temperaturprofil an den Hauptflächen des ilases nach der Irfin&ung beständig
aufrecht erhalten, so werden daher Bruch· In Teilen des Glases,
die auf unterhalb de* feaperbereich#e liegende Temperaturen abgekühlt worden sind, aufgrund de· la Glasband erzeugten Spannungeprofile su den Xanten des Glaubendeβ abgelenkt, wodj^ch Praduktioneverlurtt infolge -von Irüoke» klein gehalten werden, die in
der Längsrichtung des &Ut sanftes verlaufe*.
1-08809/0991 bad original
-η-
Fig.l eine schaublldliohe Darstellung einer besonderen Ausführung einer Glaszienraaschine nach der Erfindung,
.2 eine zweiteilige Darstellung, die einmal einen Schnitt
durch die in der Flg.l dargestellte Glasziehitasehlne
zeigt sowie eine Vorderansicht dee erzeugten fortlaufenden Glasbandes, wobei die dargestellten Kurven die ¥emperaturprofile zeigen, die an den Hauptflächen des
Glasbande3 bestehen* während dieses durch die Maschine .
befördert wird»
g.3 eine schaubildliohe Darstellung eines elektrischen
Widerstandsheieers, der sich für die Erfindung besonders
gut tigneti
Fig.4 eine Bohuubildliohe Darstellung eines anderen elektrischen Wideretandeheizeleeentes, das bei der Erfindung
rerwtndet werden kann,
Fig.5 sine sahaubildlich· Darstellung eines Gasbrenners, der
bei der Durchführung der Brfindung verwendet werden
kannι und die
Pig.6 eine Darstellung, die Beigt, In welcher WeIi* die Erfindung bei einen waagerechten Temper- oder Kühlofen
angewendet werden kann.
Die Fig.1 zeigt eine linrichtung cum Ziehen eines fortlauf enden ölae"bandee 11 «us einer tflasachaeltse 12. Bei einer herkömliohen Sucheinrichtung bilden L-föraige Blöcke 141 Tentllator-
-waa s erkühl er 15 und gekUhlte Auf f «agw& Jieti 20 eine Slehkaseier 13,
die einen Beeirk eberhalb der Söhaelce uaieohlieflt und XUr die - ·
Herstellung dee Qlasbandββ XX eine geeignete Umgebung bildet. ·
Das Glasband 11 wird dann fön einer inxahl von Ziehwaleenpaaren
21-29 ' BADORiGINAL 109809/0351
,* 21-29 durch den abgeschlossenen Temper- oder Kühlofen 30 zu einer
Sohneid8tation befördert, die in der Fig.l nicht dargestellt ist,
sich jedoch in einiger Entfernung von der Schmelze oberhalb dieser befindet*
Die lig« 2 atlgt in eehematischer Darstellung die Kurven
TP-I, TP-2 und TP-3» die die an den Hauptflächen des Glasband es
bestehenden TeMperaturprafile darstellen, wenn das Glasband
Ton einer Temperatur an der oder Über der oberen Grenze dee Temperbereichs
auf eine unterhalb der unteren Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur abgekühlt wird·
Die Temperatur des fortlaufenden Glasbandee liegt über
der oberen Grenze des Temperbereichs, wenn das Glasband an den Ziehwaleen 21 vorbeibefördert wird· Das Glasband wird auf eine
nahe an der uniaren Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur
während der Zeit abgekühlt, in der das Glasband an den Ziehwaleen 27 vorbeibefördert wird, und ee erfolgt eine weitere Abkühlung
auf eine innerhalb von 121 bis 1490O liegende Temperatur während
der Zeit, in der das Glasband die Schneidstation erreicht.
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, sind an der Innenseite des Temperofene 50 in Abständen mehrere Reihen von
elektrischen Flächfenheizern 34 angeordnet. Jede Reihe von FlUchenheizern
ist in drei Abschnitte unterteilt, und jedes Heizelement 54 kaiin gesondert reguliert werden. Durch Regulieren des durch
jedes Heizelement fließenden Stromes kann die Temperatur bestimmter
Oberflächenbezirke des fortlaufenden Glasbances innerhalb
Torherbestiiuiiiter Grenzen reguliert werden.
Ist eine yiUchenkühlung erforderlich, so können die
Türen 41 buh Kühlen einzelner Oberflächenbezirke des Glasbandes 11
geöffnet werden.
109809/0351 bad
Zum Kompensieren der Kantenkühl effekte find die Kantenheizeinriohtungen
45, 51» 53» 55, 57,«»i59 und 61 vorgesehen, die
die Kanten des fortlaufenden Glasband«* umgeben. Obwohl In dtr
Fig.l nicht dargestellt, sind im Temper- oder Kühlofen 30 im
wesentlichen in derselben Höhe gleiche Kantenheiseinrichtungett
46, 52, 54, 56, 58, 60 und 62. an der anderen Kante des GHaabandes
angeordnet· Diese Kantenheizeinriohtungen können gleichfalls
gesondert reguliert werden, um die !!temperatur'einzelner Bezirke
der Kantenteile des Glasbandes einzeln bestimmen au können.
Zum Regulieren der Temperatur des fortlaufenden 01asbandes
11 werden ferner die Kühler 32 und 38 verwendet«
Gegenüber den beiden Hauptaeiten dea CHaebandes 11 sind
zwei Wasserkühler 32 angeordnet, die sich über die volle Breite des temper- oder Kühlofens 30 hinweg erstrecken· Der besseren
Übersichtlichkeit halber ist in der Pig.l nur ein Waaserkühler
dargestellt· Diese Wasserkühler sind so ausgestaltet, dass feile
der Wasserkühler 33 sich äi|he am Glasband 11 befinden»
Bs sind Kühler 38 vorgesehen, die aus in Abschnitte
unterteilten Luftverteilern bestehen, sich Über die Breite des Glasbandes hinweg erstrecken und mit kleinen Öffnungen versehen
sind, die den Hauptflächen des Glasbandes augewandt sind· Die
Kühler 38 kühlen das Glasband in üqt Weise, dase aus dem Öffnungen
einer Hiederdruck-Gasatrömung auf die Hauptflachen des Glasbandes
11 gerichtet wird· In den Figuren 1 und 2 sind nur die Bndabschnitte
der Kühler 38 dargestellt» Jeder Kühler 38 beeteht tius
drei Abschnitten» Jeder Kühlerabschnitt umfasst ungefähr ein Drittel
der Breite des Gla3bandes 11. Die Strömung des KühlgaseSidurch
jeden Abschnitt wird einsein reguliert, so dass verschiedene Bezirke des Glasbandes 11 verschieden stark gekühlt werden können,
109809/0351
1996603
wenn das
■ft» *
Unter Hinweis auf die Fig.2 wird die Erfindung nunmehr
ausführlicher beschrieben, Di« Kurve !EP-I stellt sehematieeh da*
Temperaturprofil dar, dsa an den Hauptflachen desjenigen Teiles
des Glasbandes 11 besteht, der den zwischen den Ziehwalzen 22
und 23 angeordneten Temperaturfühlern.40 gegenübersteht, in dieser Stelle im Temper- oder Kühlofen 30 liegt die Temperatur des
flaebandes 11 an der Oder etwas über der oberen Grenze des Tem»
pexbireioh· des Biases. Die Kurve TP-I stellt daher sin Bezugsprofil dar, das zum fortlaufenden Regulieren der Temperaturpro-
* file am Glasband "an den höher gelegenen Stellen im Temperofen
benutzt wird und nachdem das Gissband den abgeschlossenen Temperofen verlassen hat und zur Sohneidstation befördert wird.
Die von den Kurven ΤΪ-2 und TF-3 dargestellten Temperaturprofile werden mittels der oben beschriebenen Kanten- und
yiächenheizern reguliert» um die Temperaturprofile innerhalb eines
bestimmten Temperaturbereiches zu haltenf der in bezug auf das
Temperatorprofil der Kurve TF-I bestimmt werden kann»
"0"t "0," und ?0o n beseichnet« Der Punkt "a" «teilt irgendeinen
— ' * - ..".'■■■■ ■ ■■'" '·■'" ■ '
funkt auf ds* Kurve Tf-I da?» des swische» 13 und 23j| der Breite
des Glasbandob von der Kante des Glasbandβe aus gelegen ist.
Die Punkte "a-^ auf der Kurve TE-2 und "*2" auf der Kurve TP-3
entsprechen dem Punkt *an auf der Kurve IE-I* Das heißt t in bezug
Suf die Stelle im Semperofen liegen, die funkte "a»fl und 11A2" in.
derselben Höhe Im Temperofen wie die funkte "C-." und "O0" und
weisen von diesen denselben Abstand auf wie der Punkt "a" von "C1*.
In bezug auf das fortlaufende glasband kann, von den Punkten "a"
und n0H! den Punkten "a," und "G-*B und von. den Punkten "a«" und'
"C2" gesagt werden, dass sie dieselben funkt· auf der Oberfläöhe
des Gießbandes an verschiedenen Stellen Im Teaperofen darstellten,
wenn das Glasband duroh den Temperofen befördert wird·
Die $emperaturprofile an den höher gelegenen Stellen,
z.B. die Kurve $2-2, werden In der Weise reguliert« dass die
Differenz zwischen der temperatur am Punkt "G-, * und der Temperatur an Punkt "a^" beetandig u« 0° bla 110C größer gehalten wird
als die DIff erems ewiuohen der Temperatur aft Punkt "0" und der
Temperatur aa Punkt *a*. Die Temperaturprofile an allen Stellen,
die höher gelegen sind als die Beeugskurve TP-I, werden in.derselben Weise reguliert« Sie Kurve TP-3 wird daher so beeinflusst,
dass die Dif.'erenE ,zwischen der femperatur mm Punkt "Og" und
der Temperatur am Punkt "ag" ewlsohtn 0° und 110O größer gehalten
wird als die Differene swisohen der Tenperatur am Punkt H0" und
der Temperatur ara Punkt **w.
Dasselbe Terfaliren zum Bestimmen der Temperuturgrenzen
wir dl auch ::iua Retulieren der Temperaturprofile angewendet, die
aii den Hauptflttchen dee dluebandes an oberhalb des leaperofens 30
gelegenen Stellen bestehen· Jedoch ist im Produktionsverfahren
an den höher gelegenen Stellen die Temperatur des dlaebandea
wesentlich niedriger« und das Teuperaturprofil an den Hauptflächen
verändert sioh'nioht so stark wie die Temperaturprofile lit abgeschlossenen Temperofen· Die Teeperaturprofile an den höher als
der abgeschlossene Temperofen gelegenen Stellen können daher in der Weis· bfceinflustt werden, dass gegen die Hauptflächen dta
Gfög^sb.-Jides Luftströme aus Tentilatortn oder Geblasen gerichtet
werden.
Das oben beschriebene/ Terfaliren zun Besti.jien. der Tempe-' raturgrenzen, innerhalb der die Temperaturprofil· beständig
BAD OfiiÖWAL . .. .
106809/0351
'reguliert werden, sichert, dass die Kantenteile des Gl Ji et and es
etwas kühler sind als die in der Mitte gelegenen 'feile, we :il das
Glasband auf die Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei an den Hauptflättfien des Glasbandee das vorgenannte erwünschte Spannungsprofil
erzeugt wird·
Obwohl daß oben beschi'iebene Verfahren zuu Bestimmen
der Temperaturgrenzen, innerhalb der die Temperaturprofile gehalten
werden, das bevorzugte Verfahren der Erfindung darstellt, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt
ist, das Temperaturprofil an der oder über der oberen Grenze dee Temperbereiches ale Bezugsprofil zu wählen. Tatsächlich
kann für die Zwecke der Bereelinung jt;des Temperaturprofil
als Bezugeprofil gewählt v/erden, solange die Differenz zwischen der Temperatur tin zwei Punkten des Teiaperaturprofils, das an der
oder über der oberen Grenze des Temperbereichs des Glases besteht,
■beständig um O0 bis au H0C kleiner gehalten wird als die Differenz
zv/iechen den Temperaturen dieser Punkte an den Teiai eraturprofilen,
die an den Ilauptflächen des Glasbandes bestehen, we:-ui
das Glasband auf die Gleiehgewichtsrauwteifli-eratur abgekühlt wird.
Ba wird ferner darauf hingewiesen, dass die Erfindung
in bezug auf das Temperaturprofil, das an den Hauptflachen des Glasbandes an der oder etwas über der oberen Grenze des Temperbereiche
besteht, entweder durchgeführt werden kann, wenn ein
solches Temperaturprofil bei der Formgebung normalerweifie beste! eu
•würde, oder in bezug auf ein Temperaturprofil, dae in derjenigen
ßtufe der Formgebung besteht, die eine Abänderung des normalen
Profils darstellt. Das abgeänderte Temperaturprofil kann nit Hilfe
von Wärmeübertragungsmitteln, wie Heizer und Kühler, erzeugt werden. Wird ein solches Temperaturprofil erzeugt, so wen -.n die
RAD 109809/0351 ΒΛ
-it- 1596Θ03
Iemperaturprofile, die an den Hauptflächen des {Ja^sbandee bestehen,
wenn dieses auf die Gleichgewichtatemperatur abgekühlt wird,
beständig innerhalb der Temperaturgrenzen gehalten, die in bezug auf das abgeänderte Temperaturprofil berechnet werden.
Die Pig.3 zeigt in schaubildlicher Darstellung ein besonderes elektrisches Widerstandsheizelement, das bei der Durchführung des erfindungsgeiaäiSen Verfahrens mit Erfolg als Kantenheizelement
verwendet wurde. Dieses elektrische Widerstandakantenheizelement
besteht aus der gleichen Ausführung wie die in den Figuren 1 und 2 bei 51, 551 55, 57, 59 und 61 dargestellten Heizelemente.
Das erste Drittel des Heizelementes wirkt als solches, während die übrigen zwei Drittel des Widerstandselementes nicht
erhitzt v/erden und mit Stjfeckern versehen sind, über die das Heizelement
mit Strom versorgt wird, und die andererseits das Heizelement vom Montageblak 71 aus tragen. Der Hontageblock 71
ist mit zwei Anschlussbuchsen 72 für das elektrische Heizelement 70 versehen, wobei die Stromversorgimg des Heizelementes über
das Stromkabel 73 und einen Stecker erfolgt.
Die Pig.4 zeigt eine andere Ausführung eines elektrischen
Widerstandskantenheizer, bei dem ein ein^zjLnes f ort lauf end *- <
des elektrisches Widerstandsheizelement 74 verwendet wird. Dieses Heizelement weist gewisse Vorzüge auf, die sich aus der Art und
Weise ergeben, in der das Heizelement sich um die Kanten des Glasbandes 11 herunter streckt. Der elektrische Widerstandsheizer .
74 ist so ausgestaltet, dass er nicht nur parallele Heizflächen
an "beiden Seiten des Glasbandes auf v/eist sondern zusätzlich noch
einen sur Kante des Glc-.sbandes 11 konzentrischen erhitzten Teil,
dar der K^ite des Glasbandes zusätzlich Warne zuführt, die der
r-tscl.eren Abkühlung der K-αϊte entgegenwirkt. Nach der Pig.4 wird
BAD ORIGINAL 109809/0351
- ie -
das elektrische Widerstandsheifeleaent in der Veiee getragen und
1 τ <*
LeJT
nit Stxp4 versorgt, dass das Heizelement in die am Montageblock
71 vorgesehenen Buchsen oder Steckdosen 75 eingesetzt und über
die leitung 73 mit Strom versorgt wird.
Beide in den Figuren 3 und 4 dargestellten elektrischen Widerstandsheizelemente können als Kantenheiemittel 51-62 verwendet werden, wie in den Figi^en 1 und 2 dargestellt.
Die Pig.5 zeigt eine ändert Kantenheizeinrichtung, bei
der br eignend e Gase zum Erzeugen der Strahlungsenergie verwendet
werden, um die Temperatur der Kantentelle des Glasbandes 11 zu
regulieren. Die Kantenheizeinrichtung nach der Fig· 5 weist zwei eiserne Rohre mit einem Durchmesser von 12,7 mm (1/2 Zoll) auf,
die an dem einen Ende verschlossen und am anderen Ende in die Gewindebohrungen 83 an einer halbkugelförmigen Gasmischkaimier
84 eingeschraubt sind. Durch den Einlass 86 wird ein brennbares Gas, z.B. Haturgas in die Rohrleitung 85 eingelassen, in der es
sich mit der atmosphärischen Luft vermischt, die durch Löcher in der Rohrleitung 85 und durch entsprechende Löcher an einer
Hülse 87 einströmt. Die Hfclse 87 sitzt lose auf der Rohrleitung
85, so dass sie gedreht werden kann, wobei die Weite der Öffnungen vergrößert oder verkleinert werden kann, durch die die Luft
in die Rohrleitung 85 einströmt. Die Rohrleitung 85 ist an dem einen Ende mit einer Kappe und am anderen Ende mit einen Gewinde
versehen, das in eine Gewindebohrung an der halbkugelförmi&en
Mischkammer 84 eingeschraubt ist. Das durch den Einlass 86 eingelassene "brennbare Gas und die durch die Öffnungen an der Hülse
87 und durch die Rohrleitung 85 einströmende Luft wird durch die Rohrleitung 85 zur Mischkammer 84 und von dort aus durch die
1/2-Zoll-Rohre 80 geleitet. An den Öffnungen 81, an denen das
109809/0351 bad original
brennbare Gas-Luft-Gemiseh auetritt, wird das Gemisch entzündet
und erzeugt die Strahlungeenergie« die zum Regulieren der Temperatur der Kantenteile des Glasbandes 11 benötigt wird» Die Öffnungen
öl bestehen aus kleinen Löchern d.h. aus Löchern Ir. 55»
die in Abständen von 6,55 aus von Mitte zu Mitte gebohrt sind und sich von den abgeschlossenen Enden der Rohre 80 aus über eine
Strecke von ungefähr 20 bis 25 em erstrecken» Kleine Metallstreifen
82 mit den Abmessungen von ungefähr 3,2 mm χ 20 on bi» 25 em
mid mit einer Dicke von 0,4 an sind an der Außenseite der Gasleitungen
30 nahe an den Offnungen 81 angeschweißt und schirmen
die aua den Öffnungen austretenden flammen ab, wodurch ein Ausblasen
der Flammen durch Luftströmungen in der Hat» des Oasbrenners
verhindert wird» Die in der fig.5 dargestellte Kantenheiz-Qinricl.tuno
stellt die Ausführung dar, die in den figuren 1 und 2 als Kantenheieeinriohtungn45 und 46 dargestellt ist.
Die in den figuren 3» 4 und 5 dargestellten Kantenheismittel
sind lose duroh Öffnungen hindurchgeführt, die an den
EndverschlüS3en 39 des leaper- oder Kühlofens 30 vorgesehen sind,
wie in der Pig.l dargestellt. Hierbei können die Kantenheismittel
in Richtung zur Kante des Glasbandes 11 vorgeschoben und eurücktjezojen
werden, wodurch die Beziehung der Kantenheizeittel zur
Kante de· Glasbandes U verändert werden kann» so dass der gewünschte
Heizeffekt erz%lt wird» ferner kanu die Stärke des durch die elektrischen Viderstandsheizer fließenden Stromes (fig.3
und 4) eingestellt werden, und ebenso kann die Gasströmung «um
Brenner nach der Pig*5 verändert werden und damit die Energie,
die dem Kantenteil dee Glasbandββ je naoh Brfordernis zugeführt wird.
An wichtigen Stellen im Temperofen 30 sind mehrere
109809/0351
Temperaturfühler 40 angeordnet, von denen in den Figwen 1 iind 2
15 Temperaturfühler dargestellt eind. Diese Temperaturfühler Bind in drei waagerechten Reihen mit je fünf Instrumenten angeordnet,
die sich quer über den Temperofen hinweg erstrecken. Ein Instrument
in jeder Reihe ist in der Mitte des Temperofene 30 angeordnet
und ermittelt die Temperatur in der Mitte des Glasbandee 11 in
dieser bestimmten Höhe im Temperofen. Zwei Temperaturfühler 4-0
ermitteln die Temperatur dee Glasbandes innerhalb einer kurzen
etreoke von z.B. 1,6 bis 20 on τοη den Kanten des Glasbandes aus
nach innen zu. Die übrigen beiden Temperaturfühler in jeder Reihe
ermitteln die Temperatur der Oberfläche des Glasbandes 11 innerhalb
einer weiteren Strecke Yon z-B. 38 bis 50 cm von den Kanten
dee Glasbandes aus nach innen zu.
Me Temperaturfühler sind mit Filtern ausgestattet und
sprechen nur auf die Infratorstrahlung mit einer Wellenlänge von
4 bis 6 Mikron an· Bei dieser Wellenlänge iet das Glas fast undurchlässig, so dass die an der einen Seite des Glases befindlichen
Temperaturfühler nur die von dieser ausgestrahlte Temperatur ermitteln und nicht auf die an der anderen Seite des Glas-Bandes
befindlichen Heizelemente ansprechen. Die Temperaturfühler
bestehen «us einem Spiegel, einen im Brennpunkt des Spiegels
angeordneten Thermoelement und aus einem elektrischen Stromkreis, Äer rom Thermoelement gespeist wird und jede Strahlung ausfiltert
«it Ausnahme des Bandes der Wellenlängen von 4 bis 8 Mikron. Zwischen de» Spiegel und dem Thermoelement wird ein Diffusionsbandfilter
benutzt. Diese Einrichtungen sind an sich bekannt und ■
bilden keinen Teil der Erfindung.
über die Leiter 42 werden elektrische Signale aus den
Temperaturfühlern 40 zu geeigneten Temperaturaufzeichnunjji -einrichtungen
109809/0351
8AD ORIGINAL
tunken oeleitet. Durch Beobachten der Temperaturschwankungen
in den Messungen, die von dieaen Aufzeiohnungseinrichtungen angezeigt
v/erden, überwacht eine Bedienungsperson beständig den Betrieb, ändert die Styärke des Stroinflusses zu den Kantenheizern
51-62 und zu den Flächenheizera 34, Btellt die Luftzufuhr zu
dem Kühler 38 ein oder ändert das den Brennern 45 und 46 augeführte
Gasgemisch, um solche Schwankungen zu korrigieren oder kompensieren.
Bei der Durchführung des Verfahrens naoh der Erfindung v/ird das Glasband 11 geformt und naoh oben gezogen von zwei
gegenüberstehenden Ziehwalzen 21-29» die auf den bereits geformten
Teil des Glasbandes einwirken, das zuerst, zwischen zwei senkrecht angeordneten Wärmeaustauschern 18 in der Ziehkammer
hindurchgeführt wird, die Wärme aus dem Glasband und aus der Ziehkanmer ableiten* Außerdem leiten die einen Teil der Ziehlcaniiier
bildenden Ventilatorkühler 15 Wärme aus dem Glasband und aus der Ziehkammer ab· Wenn das Glasband nach oben wandert, so
"bewegt sich der die Ziehkammer verlassende Teil des Glasbandes
an den Aui'fanowannenkühlern 20 beiderseits des Glasbandes vorbei,
die weitere Wärme vom Glasband und aus der Ziehkammer ableiten. Auf diese Weise wird die Temperatur des Glasbandes auf ungefähr
635°O herabgesetzt, wenn das Glasband die Ziehkamrier verlässt.
Zwei weitere, beiderseits des Glasbandes angeordnete Kühler 32,
die in geringer Entfernung von der Ziehkammer im abgeschlossenen Teil der Ziehmaschine gelegen sind, entziehen dem Glasband weitere
WarMeo Im wesentlichen in derselben Höhe entfernen die in .
Abschnitte unterteilten luftverteilerkühler 38 ebenfalls Wärme
aus dem Glasband„ Da diese Kühler jedoch in Abschnitte unterteilt
sind, so können mit diesen einzelne Bezirke der Hauptflachen des
BAD Cr-tibivJAL
109809/0351
Slasbaxicta gesondert gekühlt werden.
j , Wegen der Kanteneffekte, di· bei der Kühlung des fortlaufenden
Glasbandes auftreten und olne Verwendung von Hilfcein-.richtungen
zum Heizen der Kanten würden dieee eine wesentlich
niedrigere Temperatur aufv/eisen ala die in der Mitte gelegenen
feile des Glasbandes. Um diesen Kantehkühleffekt zu kompensieren
sind nahe an den Kan1>tn dee Glasbandee lsi wesentlichen an derselben
senkrechten Stelle wie die Kühler 32 und 38 die Kantenheiz
einrichtungen 45 und 46 angeordnet» die den Kantenteilen des Glasbandet Wärme zuführen. Durch die Verwendung der Kantunbrenner
45 und 46 zusammen mit den Kühlern 38 kann das Temperaturprofil
am Glasband innerhalb eines Bereiches von ungefähr H0O gehalten
werden, wie durch die Kurve TP-I i» der fig*2 dargestellt· Wenn
das Glasband sich am zweiten Sat* Ziehwalzen im Temptrofen vorbeibewegt,
so wird daher das Teeperaturprofil an den Hauptilochen
des Glasbandes zwischen Temperaturen von 596° und 6070O aufrecht
erhalten.
Die Temperatur des knapp einwärts vom Kantenteil des Glasbandes gelegenen feiles wird ungefähr 2,8 big 8,40C unter der
Temperatur der Mittel- und der Kantenteile gehalten.
Das fortlaufenden7 Glasband wird nach einem vorherbestimmten
Teaperplan gekühlt, wenn ea nach oben durch den Temper- oder
Kühlofen befördert wird. Die Temperatur der Hauptflächen dee Glasbandes
11 wird von den Plächenheiaern 34 im abgeschlossenen
TeaperofeÄ reguliert sowie das Temperaturgefälle in der Dicke des
Glases· Damit ai} den Hauptflachen der Glasplatte und besonders
in der Iahe der Kantenteile des Glasbandee bei der Temperatur
keine zu großen Abweichungen auftreten, wird die Temperatur der* KttAtenteile von den elektrischen Widerstandsheiuern 51-62 gleich
den
109809/0351 i
! t den in der fig.3 dargestellten. Heizelementen reguliertt die nahe
an den Kanten des Glaebandes 11 zwischen den eenkreoht auf Abstand stehenden Ziehwaisen angeordnet Bind. Durch Benutzung die-'
eer KantenheiBmittel und durch Beobachten des Temperaturprofils
des CHasbandes an verschiedenen Stellen im Temperοfen mit Hilfe
der Temperaturfühler 40 können die Temperaturprofile an den Hauptflächen dee Glasbandes "beständig reguliert werden, wenn dieses
durch den Temperofen befördert wird, und zwar durch Regulieren
der Stroaversorgung der BtrahlungstaLzer 34 und der Kantenheizer ·
51-62.
Auf diese VejLse wird ungefähr in der Kitte zwischen den
Ziehwaisen 24 und 25 das Temperaturprofil an den Hauptfläohen des (Ilasbandes 11 zwischen 563 und 574 O gehalten d,h· innerhalb
eines Bereiohes von ungefähr H0O, wie In der Fig»2 durch die
Kurve TP-2 dargestellt. Ohne Benutzung der Kantenheizmittel 51 -56 würde das Temperaturprofil an den Hauptfläohen des Olaebpetflee
an dieser Stelle der Formgebung innirhalb eines Temperaturbereiche ε von 14 - 28°0 schwanken·
, Wird das Glasband duroh den Temper- oder Kühlofen.weiterbefördert, so wird das Temperaturprofil an den Hauptfläohen
des Glasbandes duroh weitere Flächenheizelement« 34 und dureh
die KanttnheiEnittel 57 - 62 reguliert. Ungefähr in der Kitte
zwischen den Ziehwaisen 28 und 29 wird das Tempiraturprof il
an den Hauptflächen des Olasbandes immer noch innerhalb eimes
Bereiches von ungefähr 110O gehalten, wie in der Fig.i düroh die-Kurve TP-3 dargestellt. Das Temperaturprofil an den Hauptflächen.
dee Glasbandes zwisohen den Ziehwalzen 28 und 2| liegt allgemein/
zwischen 488 bis 4990C. %
108809/0351
im unteren Teil des Temperofens von Nutzen ist, in den die Teiapxatur
des Glasb&rides nahe an der oberen Grenze des Tenperbe-•
reiohs liegt, eo wird doch der ^rö^te Nutzen -;üs der Verwendung
der Kantenheiz einrichtung en im oberen Teil de.c, ab^eschlcs e:.en
-Tomperofens erzielt*. Dies ist für die Durchführung des Vuri^hr^iiF
nach der Erfindung insofern besonder; v:ic} ti;., :-.ls dies.ee ϋ:'.,οα
hohen Grad von Temperaturregelung bei de-r Abkühlung des Gl-sb:.nc er
von der oberen Grenze des Teinperbereichs bis auf eine Temperatur
JLiE Bereich von 121 - 149°C erfordert. Dies ist sojtir noch -./ic"' ti^er,
wenn das Gießband in einem abgeschlossenen senkrechten Temperofen abgekühlt wird, gleich dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Of .1, in dem der "Kamineffekt" und die Kantenabkuhlunt;
die erforderliche He^ulierunj des Temperaturprofils ohne
Ten/endung von Kanter-heizeinrichtung au^erorcentlich schwierig
wenn nicht unncVlich mac2_en würde.
V/enn das Glasband den Temperofen verlässt, so weist es
jedoch eine solche Temperatur auf, bei der das Temperaturprofil
ausreichend dadurch reguliert werden kann, dass kalte Luftstrom^·
gegun den Mittelteil der Hauptflächen des ßlasbandes geblasen
werden. Eine von Ventilatoren erzeugte Luftströmung bewirkt eine
ausgeglichene Kühlung über die Breite des Glasbandes hinweg. Biese Kühlun^ wird fortgeeetzt, bis das Glasband die oberhalb
dee abgeschlossenen Temperofens angeordnete Schneidstation erreicht.
Bei der bevorzugten Arbeitsweise der in den Figuren 1
tmd 2 dargestellten Einrichtung, mit der ein Glasband erzeugt wird,
urne wulstige Kanten aufweist, hat es sich als erwünscht erwiesen,
an den Hauptflächen dee Glaebandes ein besonderes Temperaturprofil
cu erzeugen. Dies wirä mit Hilfe der Kantenbren.ier 45 und 46
109809/0351
BAD ORIGINAL
durchgeführt sowie mit Hilfe der in Abschnitte unterteilten Luftverteilungskühler 38 und mit'Hilfe der untersten Reihe von Plächenheizern
34· Das auf dem Glasband erzeugte besondere lemperaturprofil
ist derart, dass die höchste Temperatur in der Mitte des Glasbandes oder nahe an den Kantenteilen auftritt, während
der sich an die Kanten nach innen anschließende Zeil auf einer uii 5,5 - 110O niedrigeren Temperatur gehalten wird als die höchste
Temperatur des Glasbandes beträgt und um 2,8 - 8,40O niederiger
als die sekundäre Spitze in der lemperaturprofilkurve, d.h. in
der Mitte des Glasbandes. Ein feevoraugtes Bezugstemperaturprofil
v/eist daher drei Spitzenpunkte auf. Die Spitzenpunkte aind in der Mitte des Glasbandes und l-5# der Breite des Glasbandes von beiden
Kanten aus einwärts gelegen. Bin golohes abgewandeltes Bezugstempsraturprofil
ist in der fig.2 als lemperaturprofil EP-I dargestellt.
Iiediglioh zur Erläuterung wird nachstehend ein Beispiel
für eine bevorzugte Ausführungsform,der Brfindung bei der Herstellung von Flachglas in einem senkrechten Semperofen angeführt.
Ein Glasband mit einer Breite von ungefähr 330 cm und nit einer Dicke von ungefähr 5,5 mm wird fortlaufend geformt
durch mechanisches Herausziehen aus einem teilweise eingeschlosse-.
nen Band geschmolzenen Glases, das auf einer !Bemperatur von ungefähr
9820O gehalten wird und aus den folgenden Bestandteilen besteht:
SiO2 71,38 Gewichts*·?*
OaO
HgO
09809/0351 Naoi
and Al2O^
BAD O&G^AL ->
12,79 | π |
9,67 | If |
4,33 | It |
0,75 | Il |
0,12 | ti |
0,7,5 | !I |
0,81 | if |
j Nach den oben gegebenen Definitionen liegt die obere
örenae äse Temperbereichs für ein ölas alt der oben angeführten
Zusammensetzung ungefähr bei 5930O und die untere Grenze bei
ungefähr 5X5°C.
längs des Temperaturprofils 1 wurden am Punkt 0 und am Punkt A eine Beihe von Temperaturaeseungen, wie oben beschrieben,
durchgeführt· Der Punkt A auf der Kurve TP-I stellt jeden Punkt auf den Profil dar, der innerhalb von 13-»?9j£ der Breite des Glasband es gelegen ist. Der Punkt 0 wies eine Temperatur von 609,40C
an der einen Seite und von 6O4°O an der entgegengesetzten Seite
oder eine Durchschnittstemperatur von 6070O auf. im Punkt A wurden
Temperaturen von 6O4°0 und 608,80O gemessen. Der Durchschnittswert
betrug 606,60C, Weitere Temperaturmes;;ungen wurden an der anderen Seite des Profils TP-I an einem Punkt vorgenommen, der dem
Punkt A entspricht, wobei Temperaturen von 606,60O und 603»9°0
gemessen wurden» Der Durchschnittswert beträgt 6O5°C. Danach
wurden Temperaturmessung en an den entsprechenden. Stellen auf den
Kurven TP-2 und TP-3 vorgenomaen. Die Messungen am Punkt C1 ergaben einen Durchschnittswert von 588,3°ö· Der Punkt A1 wies eine
Temperatur von 582,20O und an der entsprechenden Stelle an der
anderen Seite eine Temperatur von 583,90C auf. Auf der Linie
TP-3 wurde am Punkt O2 ein Durchschnittswert von 5100O ermittelt·
Der Punkt A2 ergab einen Durchschnittswert von 504,5OB und der
entsprechende Punkt A2 auf der entgegengesetzten Seit· einen
Durchschnittswert von 5O5°C·
Die Pig»6 aeigt einen typischen waagerechten Temper- ;
oder Kühlofen, der zum Behandeln von. Glas n&eh der Irflndung ver·*
wendet werden kann· *
109809/0361 : '
behälter 92 enthaltenen Bad 91 geschmolzenen Glases mit Hilfe der
yorawül Jen «5 ein r'ortlaiuV/.ce.v IxIceIu.ö ^C hergestellt· Dieses
Glasband iö wird von den Walzen 94 in einen waagerechten Temperoder
Kühlofen 95 hineinbefördert, in dem Wasserkühler 96 das
Glasband auf eine an der oder unmittelbar über der oberen Grenze
ces Tem^erbereichs des Glases liegende Temperatur abkühlen. Die'
in Abschnitte unterteilten Luftverteilungskühler 97 und die ersten beiden Kantenheizer 98 können sua Erzeugen eines Temperaturprofils
an den Eauptflächen des Glasbandes benutzt werden. Die Kantenheizer
98 bestehen aus der in der Pig.3 dargestellten Aus- führung
und sind nahe "an den Kantenteilen des Glasbandes 90 angeordnet, wie dargestellt·
Das Glasband 90 wird von den Fördervalzen 99 durch den
Temper'ofen 95 weiterbefördert· Der Temper- oder Kühlofen 95 kann
mit der Isolation löO ausgestattet werden sowie mit den Flächenheizelementen
101, um bei der durchzuführenden Wärmebehandlung eine größere Wirksamkeit und Reguli.-ning erzielen zu können. Die
Kantenheizer 98 sind zwischen den Förderwdlfcen längs der Kantenteile
des Glasbandes angeordnet, verzögern Hie Abkühlung der
Kanten und halten dae Temperaturprofil an den Hauptflächen des
Glasbandes innerhalb vorherbestimmter Grenzen.
Das Teaperaturprofil an den Hauptflächen dee OlasbanAey
90 und das Ausmaß der Abkühlung wird innerhalb vorherbestimmter
Grenzen nach «inen vorgewählten Kühlplan in der Weise aufrecht
L9 dass die von den Santenheizern 98 und den Fläofcenhels- ·
101 zugeführt· Strahlungsenergie reguliert wir«· Die
des Gl&etand·· 90 wird an verschiedenen Stellen Im
Ξ Nitrofen 95 beständig von Temperaturfühlern 102 überwacht, €ie
iXb-a"? exe "Leiter 103 elektrische Signale zu den nicht dargestellten
1USBÖ9/Ü351
BAD CSiGiNAL
Temperaturaufzeichnungseinrichtungen leiten. Durch. AtIeβen der
aufgezeichneten Temperaturen kann dann die Bedienung des Temperofens die Stärke des den Kantenheizern 98 und dan Flächenheizelementen
101 zugeführten Stromes einstellen und die Temperatur des Glasbandee inne'rhalb vorherbestimmter Bereiche halten.
Das Glasband 90 wird nach Verlassen des Temperofens von weiteren Förderwalzen 99 zu einer Schneidstation befördert.
Während dieses Teiles der Beförderung des Glasbandes yO nähert sich dessen Temperatur der Gleichgewichtsraiiratcmperatur, so dass
eine abgeschlossene Einrichtung mit Hilfsheizmitteln nicht erforderlich ist, um das Temperaturprofil innerhalb der Temperaturgrenzen
nach der Erfindung zu halten. Das Temperaturprofil kann
in der Weise beeinflußt wurden, dass auf gewisse ausgewählte Bezirke des Glasbandes Kühlluftströme gerichtet werden.
Obwohl die in der Pig.6 dargest^llteji Einrichtung im
Zusammenhang mit fler Herstellung eines fortlaufenden Glaubendes
beschrieben wurde, io kaan eine ähnliche Einrichtung selbstverständlich
zum Kühlen eineelner Glasplatten von einer an der oder
über der Oberen Grenze äee Temperbereiches liegenden Temperatur des
Glasee auf die Gleiohgewiehteraumtemperatur verwendet werden.
WUrde z.B. der Glasbehälter und die in der Fig.6 dargestellten
Beschickungswagen durch eine Einrichtung zira Aufspritzen von
Beschichtungen auf Glasplatten ersetzt, so könnten dann die beschichteten
Glasplatten durch den Temper- oder Kühlofen 95 zu einer Sohneidetation befördert werden, während die Glasplatten
naoh dem erfindungegemäßen Verfahren abgekühlt werden.
Patentansprüche
109809/0351 BAD or.ginm
Claims (8)
1) Verfahren zum Kühlen eines Glasbandes von einer an der oder über der oberen Temperaturgrenze des Temperbereichs des
Glases liegenden Temperatur aus auf eine unter dem Temperbereich liegende Temperatur, wobei Temperaturprofile, die an den Hauptflächen
des Gegenstandes bestehen, durch Kessen der Temperatur des Glases an verschiedenen Punkten längs eines geradlinigen
Elementes ermittelt werden kö'iinen, das quer zu/ den Hauptflächen
des Gegenstandes und senkrecht zu einer Kante des Gegenstandes verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen
der Temperatur des Mittelpunktes des Temperaturprofiles und der Temperatur eines Punktes längs des Temperaturprofils zwischen
13 und 2y/o der Breite des Glasbandes von dessen Kanten aus einwärts
zwischen 0° und H0C höher gehalten wird als die Differenz zwischen
den Temperaturen derselben Punkte des Temperaturprofils,
wenn das Glas eine an der oder über der oberen Grenze des Temperbereichs
liegende Temperatur aufwies.
2) Verfahren nach Anspruch 1 zum Kühlen eines Soda-Kalk-Silika-Glases,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bezugstemperaturprofil ermittelt wird, wenn die Temperatur des Glases im Bereich'
von' 582 — 604°C liegt, und dass das Temperaturprofil beständig kontrolliert wird, wenn das Glas sich auf eine im Bereich von
121 - 1490O liegende Temperatur abkühlt.
3) BAD OSj(V*;/. ·
109809/03S1
3) j ; Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dae Temperaturprofil an den Hauptflächen des Glasbandeε
verändert wird, wenn die Temperatur des Glases an der oder über der oberen Temperaturgrenze des Temperbereichs des Glases liegt,
um ein Temperaturprofil zu erzeugen, b.el dem das Temperaturprofil
am Kantenteil des Glasbandes um 2,8 - 5»6°C höher ist als die Temperatur in "der Mitte des Glasbandes, dase der Kantenteil
0 - 8j£ der Breite des Glasbandes beträgt, und dass dae Temperaturprofil
zwischen dem Kantenteil und der Mitte des Glaebandes um "2,8 - 16,60O niedriger ist ale die Temperatur in der Mitte des
Glasbandes·
4) Verfahren naoh einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Regulierung des Temperaturprofiles mindestens zum Teil durch Zuführen von Wärme zu den Kantenteilen
des Glases durchgeführt wird, wenn das Glas eine an der oder nahe an der oberen Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur
aufweist,
5) Einrichtung zum Kühlen von Flachglas mit einem Temperoder
Kühlofen, der Wärmeaustauschmittel zum Hegulieren der Abkühlung
des Glases und Mittel zum Befördern de· Glases durch den Temperofen aufweist, gekennzeichnet durchfsine Anzahl von Wärmeübertragungsmitteln
(45, 46, 51, 53, 57, 59» 61), die im Temperofen nahe an den Kanten des Glases angeordnet sind, wobei jedes Wärme«
übertragungsmittel· ein Höntageglied (71; 45) aufweist, von dem
mehrere Heizglieder (70; 74; 80) abgehen, und dadurch gekti(§nzeichnet,
dass jedes Heizglied quer /über die Kante des Glases und nahe an dessen Hauptflachen verläuft.
BAD ORIGINAL c^
109809/0351
6) Hinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizglieder (70) 74-} 80) eines jeden Wärme aus taue chmittels
dem Glasband über eine Strecke von weniger als 25# der Breite
des GHasbandes direkt gegenüberstehen.
7) Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzten Teile der Heizglieder sich über den Kanten
deo Glases erstrecken.
8) Einrichtung nach einem der Ansprüohe 5 bis 1t dadurch
gekennzeichnet, dass jedes Heizglied (70{ 74} 80) eines jeden
Wärmeaustattachmittele von den Hauptflächen dee Glass einen
Abstand von nicht mehr als einen Durchmesser der das fördermittel darstellenden Ziehwalzen (21-29) aufweist.
S) Einrichtung nach einem der Ansprüohe 5 bis 8 zum Ziehen
und Abkühlen eines fortlaufenden GUasbandes, gekennzeichnet durch
eine Ziehkwnraer, die ein Bad geschmolzenen Glases enthält, und
durch Kittel zum Ziehen eines fortlaufenden Glasbandee aus dem
Bad geschmolzenen Glases*
Kra/Br.
P 646 BAD ORIGINAL
109809/0351
Le e rs e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US46450765A | 1965-06-16 | 1965-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596603A1 true DE1596603A1 (de) | 1971-02-25 |
Family
ID=23844215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661596603 Pending DE1596603A1 (de) | 1965-06-16 | 1966-06-15 | Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Glas |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS464265B1 (de) |
AT (1) | AT284360B (de) |
BE (1) | BE682594A (de) |
DE (1) | DE1596603A1 (de) |
ES (1) | ES327948A1 (de) |
GB (1) | GB1154153A (de) |
IL (1) | IL25965A (de) |
NL (1) | NL6608362A (de) |
NO (1) | NO116014B (de) |
SE (1) | SE318978B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2171789B (en) * | 1985-03-01 | 1989-02-08 | Valor Heating Ltd | Gas burners |
DE102005051879B3 (de) * | 2005-10-29 | 2007-02-01 | Schott Ag | Rollenkühlofen mit Temperatur-Regler |
US9598301B2 (en) * | 2011-11-29 | 2017-03-21 | Corning Incorporated | Temperature control of glass ribbons during forming |
CN108178493B (zh) * | 2018-03-25 | 2023-12-29 | 山东信和光热有限公司 | 一种超细玻璃棒生产装置 |
CN114791229B (zh) * | 2022-03-30 | 2024-05-14 | 彩虹显示器件股份有限公司 | 一种玻璃成型退火炉炉口流入气流检测系统及方法 |
-
1966
- 1966-06-06 GB GB2519866A patent/GB1154153A/en not_active Expired
- 1966-06-14 NO NO16345466A patent/NO116014B/no unknown
- 1966-06-14 IL IL2596566A patent/IL25965A/xx unknown
- 1966-06-15 SE SE8170/66A patent/SE318978B/xx unknown
- 1966-06-15 BE BE682594D patent/BE682594A/xx unknown
- 1966-06-15 DE DE19661596603 patent/DE1596603A1/de active Pending
- 1966-06-15 ES ES0327948A patent/ES327948A1/es not_active Expired
- 1966-06-16 NL NL6608362A patent/NL6608362A/xx unknown
- 1966-06-16 JP JP3859066A patent/JPS464265B1/ja active Pending
- 1966-06-16 AT AT576266A patent/AT284360B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6608362A (de) | 1966-12-19 |
BE682594A (de) | 1966-12-15 |
GB1154153A (en) | 1969-06-04 |
SE318978B (de) | 1969-12-22 |
IL25965A (en) | 1969-07-30 |
NO116014B (de) | 1969-01-13 |
ES327948A1 (es) | 1967-04-01 |
JPS464265B1 (de) | 1971-02-02 |
AT284360B (de) | 1970-09-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1010247B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform | |
DE1421782A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Biegen von Glasplatten | |
DE2526209A1 (de) | Verfahren zum ueberziehen von glas | |
DE1471937A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Bearbeiten von Glas | |
DE1471931A1 (de) | Das Abkuehlen von Glas | |
EP0864543B1 (de) | Verfahren und Glasschmelzofen zum Herstellen von hoch-schmelzenden Gläsern mit verdampfbaren Komponenten | |
DE1596603A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Glas | |
DE1052076B (de) | Verfahren zum geregelten Fertiggluehen eines Glasbandes | |
DE973921C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glas | |
DE1471942B2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Tragen oder Befördern von Glasplatten | |
DE3407697C2 (de) | ||
DE2523594C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glas in einer Glasformungskammer | |
DE2917386A1 (de) | Regelanordnung zum elektrischen schmelzen von glas | |
DE102010017731B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasrohren mit zumindest einem Rohrendabschnitt reduzierter Spannung | |
DE3017374C1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern | |
DE1596610A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Materialien fuer die Glasfertigung | |
DE1496004B1 (de) | Verfahren zum Tempern einer Glastafel | |
DE803924C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fensterglas | |
DE425356C (de) | Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas aus der geschmolzenen Masse | |
AT275781B (de) | Verfahren zum Abkühlen von Glas | |
DE1471942C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Tragen oder Befördern von Glasplatten | |
DE1596642C (de) | Verfahren zum Vorspannen von Glas scheiben | |
DE579040C (de) | Kanalkuehlofen fuer Glastafeln | |
DE1421778C (de) | Verfahren zum vertikalen Ziehen von Flachglas | |
DE2518635C3 (de) | Verfahren zum Schmelzen und Läutern von Glas in einem Regenerativschmelzofen |