DE1596603A1 - Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Glas - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Glas

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Description

P 646
Pittsburgh Plate Glass Company, Pittsburgh/Pennsylvania (USA)
Verfahren und Einrichtung zum Kühlen von Glas
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren zum Kühlen von Glas und im "besonderen auf ein verbessertes Verfahren zum Kühlen und Ausglühen eines fortlaufenden Glasbandes, um das Herstellungsverfahren v/irksamer zu gestalten und im fertigen Erzeugnis den günstigsten Grad von Restspannungen zu erzielen.
Sin kontrolliertes Kühlen des Glases beim Übergang aus dem geschmolzenen Zustand in das Endprodukt, un im Glas einen vorherbestimmten günstigsten Grad von Restspannungen zu erzeugen, ist an sich bekannte Im fertigen Erzeugnis ist ein gewisser Grad von Hestßpamiungen erwünscht, um es zum Zuschneiden in verschiedene Formate und Küster geeignet zu machen. Sowohl zu hohe als auch zu niedrige Restspannun^swerte verursachen Schwierigkeiten bei α ein Versuch das fertige Erzeugnis zu zerschneiden. Hohe Restspannur.sverte erhöhen die Schwierigkeiten beim Zerschneiden, da
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bei der Durchführung des Schnittes von der Kitzlinie Brucl·linien abgehe*} können· iliedrige fiestapannungswerte sind oleicheraa;3en unerwünscht, da sie das Schneiden des Glases erschwerenden es zu gut ausgeglüht ist. :
Der gewünschte Grad von He st spannungen kann durch icontrolliertes Abkühlen des geschmolzenen Glases auf Raumtemperatur erhalten werden· Die Restspannung im fertigen Gegenstftnd hängt davon ab, in welcher "Weise der Gegenstand aus dem geschmolzenen Zustand in den gehärteten Zustand bei der Gleichgewicht-s-Rauntemperatur abgekühlt wird. Im besonderen hängt die Restspannung davon ab, in wJLeher Weise das Glas innerhalb eines, allgemein als Temperbereich bezeichneten Temperaturbereichs zum Abkühlen gebracht wird.
Der Temperbereich ist derjenige Bereich von Temperaturen, in dem das Glas eine Viskosität aufweist, bei der Temperaturänderungen je nach Größe und Richtung im fertigen Gegenstand den Grad der Restspannungen entweder erhöhen oder erniedrigen. Mit einer geeigneten Kontrolle der Temperaturveränderungen im Glas beim Durchgang durch den Temperbereich können Glasgegenstände mit einem gewünschten Grad von Restspannungen erzeugt werden. Im allgemeinen wird die obere Grenze des Temperbereiches als die niedrigste Temperatur angesehen, bei der das Nachlassen der Spannungen so rasch erfolgt, dass Spannungen als Folge von Temperaturänderungen nicht beobachtet werden können. Die untere Grenze wird als diejenige Temperatur angesehen, von der aus das Glas ohne Einführung von bleibenden Spannungen rasch auf. die Gleichgewichtsraumtemperatur abgekühlt werden kann.
Steht der Temperbereich fest, so kann für eine besondere Glas zusammensetzung ein bestimmter Temperaturbereich angegeben'.
werden.
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wenden. Diese Definition erfolgt im allgemeinen in Ausdrücken von anderen physikalischen Eigenschaften des Glases. In der vorliegenden Ee sch- eibung wird der Temperbereich des Glases durch die Λ/erte definiert, bei denen die Spannungen im Glas nachlassen*
Die obere Grenze des Temperbereichs ist diejenige Temperatur, bei der 90?» aller eingeführten Spannungen in der Spanne von l/lO Sekunde nachlassen. Die untere Grenze des Temperbereichs bildet diejenige Temperatur, bei der 909» aller eingeführten Spannungen in fünf Minuten nachlassen, .
Die meisten gewerblichen Glassorten bestehen aus* einem Gemisch von Soda, Kalk und Silika, und es kann angenommen werden, dass die obere Grenze des Temperbereiches für ein solches Glas zwischen 582 und 6040O liegt, und dass die untere Grenze des Semperbereiches svdschen 504 und 526 C liegt*
Das Kontrollieren der Geschwindigkeit, mit der das Glas sich abkühlt, wenn dessen Temperatur durch den Temperbereich hindurch abgesenkt wird, stellt ein in der Technik der Glaser-· ■z'eugung gut bekanntes Hilfsmittel dar. Sine solche Kontrolle wird- nicht nur bei der Erzeugung Von Flachglas angewendet sonderr. . auch von der, -Her st ellern von Behältern-und anderen Slasgeg'enst.i.-den wie ζ·Β· optische leile, el-sktrouisc-Lti Bauelemente usv. Die Erfindung betrifft in erster linie cie Herstellung rcn Flachglas uiiö ist besonders gut geeignet für die Erzeugung von Fluch- £las iii P or η eines fortlauf eimeri Bandes· Die Erfindung ka--.n jedoch auch bei der Herstellung von einzelnen ebenen als awc'r. ge-* fcrüBnteii Glasplatten angewencet wr'en.
Bai öer Eerstellrja/ von Flachglas erfolgt nücli eii-ei; bekannten Verfahren c ie Kontrolle der Re st spannung en in C-I ;f -^ihfl^ac .eines 2err erplanes, d^r. von Aasns & Williamson entv'iei:.el1;
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wurde. (L.H.Adams and E.D* Williamson, J.Franklin Inst., 1^0, 597-651 und 835-868 (1920). Eine besondere Anwendung dieses Planes und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist in den amerikanischen Patentschriften 2 774 190 und 2 952 097 offenbart. Weitere'verbesserte Verfahren zum Tempern von fortlaufenden Glasbandern sind in der französischen Patentschrift 1 354 320 offenbart«
In den obengenannten Patentschriften v/erden Verfahren und besondere Pläne zum Tempern von Glas gelehrt, mit denen im Glas ein vorherbestimmter Grad von Restspannungen erzeugt werden kann, während das Glas innerhalb des Temperbereiches in einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne zum Abkühlen gebracht v/ird. Bei Anwendung dieser Verfahren kann die Produktion beschleunigt werden, so dass mit den vorhandenen Ausstattungen der gröiste Nutzen erzielt werden kann. Die obengen&.viten Verfahren betrafen in erster Linie die Kontrolle des Temperauurgefalles in der Dicke des Gl?ses, wobei ein fertiger Gegenstand erzeugt werfen ko.-inte, der in der Dicke dee Glases den günstigsten Grad von Restspannungen aufwies.
Das Glas weist drei Dimensionen auf und zv/ar (1) die sich durch die Dicke des Glases hindurch erstreckende Komponente, (2) die siel· längs des Glases erstreckende Komponente uns (3) die sich quer über die FlLche des Gl jebs erstreckende Komponente. In keiner der oben angeführten Patentschriften v/ird jedoch das Temperaturprofil oder die hieraus herrührenden Spannungen l.Is eine dreidimensionale Veränderliche gewürdigt.
Die Erfindung befasst sich mit cec Temperaturprofil an den Hauptflächen des Glases, wenn dieses durch den Temperbereich l.ir^urnh abgekühlt wird, und ve^ü auc Glas /bei einer I-taum-
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liauut.emporatur auf den Gleichgewichtszustand abgekühlt viird»
Das Tenperaturprofil an den Eauptflachen eines Glasbandes oder einer Glasplatte beschreibt die KurYe, die entstehen würde, wenn die Temperaturen an je'dem Punkt längs einer quer über die Glasplatte verlaufenden Linie gemessen würden, die sich senkrecht zur Län^smittellinie oder zu einer Kante des Glasbandes ^ar der Glasplatte erstreckt.
Würde auf den Flächen des Glases eine Linie gezogen, und· wurden bein Abkühlen des Glases Temperaturmessun£;en~Tn verschied oneii, Zeitpunkten durchgeführt, so entstände für jeden solchen Seitpunkt ein ■'Temperatur-profil. Je nach den verwendeten ■f emperaturkon.tr oll en sind diese Temperaturprofile stark veränderliche ■ "■■■-
Wird z.B. ein fortlaufendes Glasband oder werden einzelne Glasplatten durch einen Temperofen befördert, so können für verschiedene Zeitpunkte, d.h» an verschfedenen Stellen im Temperofen Temperaturprofile festgestellt werden»
Es wurde beobachtet, dass an den Hauptflächen einer Glasplatte oder eines fortlaufenden Glasbandes, die (das) nach den bisher bekannten Verfahren und mit den zur Verfügung stehenden Einrichtungen getempert oder abgekühlt wird, erhebliche Temperaturunterschiede bestehen. Die Oberflächentemperatur an der Kante eines fortlaufenden Glasbandes, das in einem senkrechten •I'emperofen getempert wurde-, war nach den Beobachtungen um mehr als 550G kühler-.als die Oberflächen-empercitur in der Mitte des Glasbandes, wenn die Temperatur des Glasbandes sich der unteren Grenze des Temperbereichs am oberen Ende des Temperofens nähert.
Bei einem senkrechten Temperofen werden -J?enperaturunterschiede an den Hauptflaichen des Glasbandes auf den "Staueffekt"
und
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«id auf das Fehlen einer geeigneten Temperaturkontrolle zurückgeführt. Es wurde jedooh eraittelt, dass selbst dajin, wenn eine geeignete Kontrolle der Temperatur an den Hauptflächen des Glasbandes durchgeführt wurde, auch die Temperatur an den Kantenteilen des Glasbandes besonders beachtet werden musste.
Die Kante einer Platte oder.eines Glasbandes kühlt sich rascher ab als der in der Mitte gelegene Teil. Die Wärmeübertragung ist die gleiche an der Kante der Platte oder des Bandes wie an den Hauptflächenj jedoch ist die Kante pro Masseneinheit des Glases der Um^ebungsluft in größerem Maße ausgesetzt als die in der Mitte gelegenen Teile und setzt daher thermische Energie rascher frei als die von der Kante aus einwärts gelegenen Teile des Glases. Die Kantenkühlung bewirkt daher, dass die Kantenteile der Glasplatte oder des Glaebandes eine viel niedrigere Temperatur aufweisen als die in der Mitte gelegenen Teile. Je nach dem Temperplan, nach den im fertigen Gegenstand gewünschten Spannungsprofilen und besonders je nach der Höhe der Temperaturdifferenz kann die Kantenkühlung bei der Herstellung von Flachglas erhebliche Schwierigkeiten verursachen.
Dieser Kantenkühlungseffekt verursache die gleichen Schwierigkeiten beim Tempern, ganz gleich, ob das Glas in einem waagerechten oder in einem senkrechten Ofen getempert wird.
Mit dem Ausdruck "Staueffekt" oder "Eamineffekt11 soll die Tendenz der heißen Gase bezeichnet werden, die aus dem unteren Teil einer abgeschlossenen senkrechten Teaperofens und aus der Ziehkammer in derselben Weise nach oben steigen wie in einem
Kamin oder Sohornetein. Obwohl alle Vorsichtsmaßnahmen getrofien werden, den oberen Teil des Temperofens so weit wie möglich abzudichten, so muss jedoch dafür gesoij^ werden, dass das fcrtlau-
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laufende Glasband aus dem Temperofen herausgeführt werden kann, wobei auch die heißen Gase an den Flächen des Glasbandes aus dem oberen Teil des Teaperofens entweichen. Diejenigen, nicht entweichenden Gase küfti.i en sich in der Nähe des oberen Teiles des Temperofens ab und kehren längs des Kühlers und dessen'Umschließungen oder an den Außenseiten des Ofens nach unten strömend zum unteren Teil des Temperofens zurück. Die für die Erfindung wesentliche, durch den "Kamineffekt" verursachte Schwierigkeit ist darin zusehen, dass das Strömen der heißen Gase nach oben längs der Flächen dee fortlaufenden Glasbandes verhindert f dass der in der Mitte gelegene Teil sich ebenso rasch abkühlt wie die Kantenteile.
Bei den Produktioneeinrichtungen, bei denen die herkömmlichen Verfahren und Kittel zum Kontrollieren des Teaperaturprofils an einem Glasband verwendet werden, treten beständig Betriebsachwierigkeiten auf, wobei ein Glas mit unerwünschten unterschiedlichen Restspannungen, gemessen in der Dicke de· Glases an verschie enen Stellen an der Oberfläche des erzeugten Glases, hergestellt v/ird. Diese ungleichmäßioim Restspannungen tragen zu der Erschvferung des ZusclJieidaB des Glases bei, wie bereits erwähnt.
S lbst wenn bei unerv, jischten unterschiedlichen Restspannungen bein Zuschneiden des Glases keine Schwierigkeiten auftreten, so kann die Güte des Fertigproduktes durch eolche Unterschiede jedoch direkt nachteilig beeinflusst werden. Z.B. . ■ kaiin der fertige Gegenstand nicht eo eben, wie gewünscht, sein, weil die Unterschiede bei den Oberflächenspannungen bewirken* dass der Ge^enst-jnd sich krümmt oder biegt, nachdem er vom Glasband abgeschnitten w. rden ist.
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Wesentliche Differenzen bei den Spannungsv/erten, gemessen an verschiedenen Stellen an den Hauptflachen eines Glas^eger.-standes können auch zu einem Bruch des Glases führen, wenn dieser von einer verhältnismäßig hohen ÜJemperatur auf. die Räumtenperatur . abgekühlt wird. ·
Solche Differenzen bei den Spaimun^ß^ferten verursachen einen ölaebrttch in größten Mengen, wenn große Platten oder fortlaufende Glasbänder getempert oder abgekühlt werden. Diese Schwierigkeit iöt besonders groß, wenn bei der Abkühlung von fortlaufenden Glasband ern der Bruch in der Längsrichtung des Glaebandes verläuft* Solche Brüche rnüasen natürlich beseitigt werden, bevor die Betriebßanlagen die Produktion eines zufriedenstellenden Erzeugnisses jait der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit wieder aufnehmen können. Der hierfür erforderliche Zeitaufwand ist ziemlich groß, und während dieser Einrichtungszeit ist die Produktion gedrosselt.
Die Erfindung.befasst sich mit der Kontrolle deE TenperaturprOfile an den Hauptflächen eines Glusgegenstandes, wenn dieser von einer feifiperatur an der oder etwas über der oberen Grenze de« femperTsereiehs dös Glases aus auf die Gleichgewichtsräumtempefatur abgekühlt wird» tun die obengenannten Schwierigkeiten zu beseitigen.
Die Erfindung sieht ein Verfahren zuci Abkühlen eines Glasbandes vor von einer Temperatur aus, die an der oder über der .oberen Temperaturgrenze des lemperbereieheo des Glases lie^t, auf eine unterhalb des JDeaperbereiches liegende Temperatur, wobei nie an den Hauptf lochen des ßegenetandes bestehenden Temperaturprofile festgestellt werden köuien durch Hessen eier Tenper^tur deß Glases an verschiedenen Punkten einee geradlinigen Elementc-c,
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das quer zu den Hauptflilchen des Gegenstandes und senkrecht zu einer Kante des Gegenstandes verläuft, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Differenz zv/ischen der Temperatur des Mittelpunktes des Temperaturprofils und der !temperatur irgend eines Punktea längs, des Temperaturprofils zv/ischen 13 und 23$ dor Breite des Bandes von dessen Kanten aus zwischen 0° — H0G höher Gehalten wird als die Differenz zwischen den-Temperaturen derselben Punkte des Temperaturprofils, wenn die Temperatur des Glases an der oder über der oberen Grenze des Temperbereichs lag« Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Temperaturprofil an den Hauptflächen des Glasbandes abgeändert wird, während die Temperatur des Glases an der oder über der oberen Temperaturgrenze des Temperbereichs des Glases liegt, um ein Temperaturprofil zu erzeugen, das am Kantenteil des Glasbandes um 2,8 - 5,5 G höher ist als die Temperatur in der Mitte des Glasbandes, welcher Kantenteil O - 8^ der Breite des Glasband es Letragt, und svisehen- dem Genannten Kanten beil und der Mitte des Glasbandes ein Temperaturprofil, das um 2,8 — 16,60G niedriger ist als die Temperatur in der Mitte des Glasbandes.
Bei der Durchführung der Erfindung kann daß Temperaturprofil bestimmt werden, das an den Hauptflächen dös Glases besteht, wenn die Temperatur an der oder über der oberen Grenze des Temperbereiches des Glases liegt, wonach das Temperaturprofil in "bazug auf dieses Bezugstemperaturprofil /beständig regu- · liert wirdο"Ea kann ferner erwünscht sein, an den Hauptflächen des Glases ein vorherbestimmtes Temperaturprofil mit Hilfe 'besonders ausgestalteter WärmeübertragungBeinrichtungen zu erzeugen und danach das Temperaturprofil in bezug auf das auf diese Weise erzeugte"Temperatururofil zu regulieren» Es ist jedoch wichtig,
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das Beaugstemperaturprofil zu erzeugen, "bevor das Glas eich auf eine !Temperatur abkühlt, die wesentlich unter der oberen Grenze des Temperbereichs liegt. Werden darfeh die Teinperaturprof ile innerhalb der obengenannten Grenzen aufrecht erhalten, so entstehen im Betrieb der Kühleinrichtung weniger Schwierigkeiten, und der Glasbruch wird wesentlich verringert.
Das an den Hauptflächen des Glases bei dessen Abkühlung auf die Gleich^ewichtsraumtesiperatur aufrecht erhaltene Temperaturprofil erzeugt ein erwünschtes Sp^.rjiun£;sprofil an den Hauptflachen des Glases. Dies ist besonders während desjenigen Teiles der Kühlperiode wichtig, die nach dem Abkühlen des Glases auf eine unterhalb des Temperbereiche liegende Temperatur abläuft.
Bei der Abkühlung dee Glases von der unteren Grenze des Temperbereichs aus auf die Gleichgewichtsrauatemperatur entstehen in den Kanten dee Glases, d.h. senkrecht zum Temperaturprofil, kleine Spannungen, da die Temperatur der Xanten des Glases beständig etwa« niedrige* gehalten wurde als die Temperatur in den von den Xanten aus einwärts gelegenen feiles de« Glases, während dieses innerhalb des temperbereiche abgekühlt wurde..
Bekanntlich pflanzt eich ein Glasbruch in einer zu den Spannungen senkrecht·» Richttsm f»rt. Wird nunmehr (Jaus Temperaturprofil an den Hauptflächen des ilases nach der Irfin&ung beständig aufrecht erhalten, so werden daher Bruch· In Teilen des Glases, die auf unterhalb de* feaperbereich#e liegende Temperaturen abgekühlt worden sind, aufgrund de· la Glasband erzeugten Spannungeprofile su den Xanten des Glaubendeβ abgelenkt, wodj^ch Praduktioneverlurtt infolge -von Irüoke» klein gehalten werden, die in der Längsrichtung des &Ut sanftes verlaufe*.
Pie Brfindung. wird nunmehr ausführlich beschrieben.
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-η-
In den beiliegenden Zeichnungen ßtellt dar die
Fig.l eine schaublldliohe Darstellung einer besonderen Ausführung einer Glaszienraaschine nach der Erfindung, .2 eine zweiteilige Darstellung, die einmal einen Schnitt durch die in der Flg.l dargestellte Glasziehitasehlne zeigt sowie eine Vorderansicht dee erzeugten fortlaufenden Glasbandes, wobei die dargestellten Kurven die ¥emperaturprofile zeigen, die an den Hauptflächen des Glasbande3 bestehen* während dieses durch die Maschine . befördert wird» g.3 eine schaubildliohe Darstellung eines elektrischen Widerstandsheieers, der sich für die Erfindung besonders gut tigneti
Fig.4 eine Bohuubildliohe Darstellung eines anderen elektrischen Wideretandeheizeleeentes, das bei der Erfindung rerwtndet werden kann,
Fig.5 sine sahaubildlich· Darstellung eines Gasbrenners, der bei der Durchführung der Brfindung verwendet werden kannι und die
Pig.6 eine Darstellung, die Beigt, In welcher WeIi* die Erfindung bei einen waagerechten Temper- oder Kühlofen angewendet werden kann.
Die Fig.1 zeigt eine linrichtung cum Ziehen eines fortlauf enden ölae"bandee 11 «us einer tflasachaeltse 12. Bei einer herkömliohen Sucheinrichtung bilden L-föraige Blöcke 141 Tentllator- -waa s erkühl er 15 und gekUhlte Auf f «agw& Jieti 20 eine Slehkaseier 13, die einen Beeirk eberhalb der Söhaelce uaieohlieflt und XUr die - · Herstellung dee Qlasbandββ XX eine geeignete Umgebung bildet. · Das Glasband 11 wird dann fön einer inxahl von Ziehwaleenpaaren
21-29 ' BADORiGINAL 109809/0351
,* 21-29 durch den abgeschlossenen Temper- oder Kühlofen 30 zu einer Sohneid8tation befördert, die in der Fig.l nicht dargestellt ist, sich jedoch in einiger Entfernung von der Schmelze oberhalb dieser befindet*
Die lig« 2 atlgt in eehematischer Darstellung die Kurven TP-I, TP-2 und TP-3» die die an den Hauptflächen des Glasband es bestehenden TeMperaturprafile darstellen, wenn das Glasband Ton einer Temperatur an der oder Über der oberen Grenze dee Temperbereichs auf eine unterhalb der unteren Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur abgekühlt wird·
Die Temperatur des fortlaufenden Glasbandee liegt über der oberen Grenze des Temperbereichs, wenn das Glasband an den Ziehwaleen 21 vorbeibefördert wird· Das Glasband wird auf eine nahe an der uniaren Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur während der Zeit abgekühlt, in der das Glasband an den Ziehwaleen 27 vorbeibefördert wird, und ee erfolgt eine weitere Abkühlung auf eine innerhalb von 121 bis 1490O liegende Temperatur während der Zeit, in der das Glasband die Schneidstation erreicht.
Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, sind an der Innenseite des Temperofene 50 in Abständen mehrere Reihen von elektrischen Flächfenheizern 34 angeordnet. Jede Reihe von FlUchenheizern ist in drei Abschnitte unterteilt, und jedes Heizelement 54 kaiin gesondert reguliert werden. Durch Regulieren des durch jedes Heizelement fließenden Stromes kann die Temperatur bestimmter Oberflächenbezirke des fortlaufenden Glasbances innerhalb Torherbestiiuiiiter Grenzen reguliert werden.
Ist eine yiUchenkühlung erforderlich, so können die Türen 41 buh Kühlen einzelner Oberflächenbezirke des Glasbandes 11 geöffnet werden.
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Zum Kompensieren der Kantenkühl effekte find die Kantenheizeinriohtungen 45, 51» 53» 55, 57,«»i59 und 61 vorgesehen, die die Kanten des fortlaufenden Glasband«* umgeben. Obwohl In dtr Fig.l nicht dargestellt, sind im Temper- oder Kühlofen 30 im wesentlichen in derselben Höhe gleiche Kantenheiseinrichtungett 46, 52, 54, 56, 58, 60 und 62. an der anderen Kante des GHaabandes angeordnet· Diese Kantenheizeinriohtungen können gleichfalls gesondert reguliert werden, um die !!temperatur'einzelner Bezirke der Kantenteile des Glasbandes einzeln bestimmen au können.
Zum Regulieren der Temperatur des fortlaufenden 01asbandes 11 werden ferner die Kühler 32 und 38 verwendet«
Gegenüber den beiden Hauptaeiten dea CHaebandes 11 sind zwei Wasserkühler 32 angeordnet, die sich über die volle Breite des temper- oder Kühlofens 30 hinweg erstrecken· Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in der Pig.l nur ein Waaserkühler dargestellt· Diese Wasserkühler sind so ausgestaltet, dass feile der Wasserkühler 33 sich äi|he am Glasband 11 befinden»
Bs sind Kühler 38 vorgesehen, die aus in Abschnitte unterteilten Luftverteilern bestehen, sich Über die Breite des Glasbandes hinweg erstrecken und mit kleinen Öffnungen versehen sind, die den Hauptflächen des Glasbandes augewandt sind· Die Kühler 38 kühlen das Glasband in üqt Weise, dase aus dem Öffnungen einer Hiederdruck-Gasatrömung auf die Hauptflachen des Glasbandes 11 gerichtet wird· In den Figuren 1 und 2 sind nur die Bndabschnitte der Kühler 38 dargestellt» Jeder Kühler 38 beeteht tius drei Abschnitten» Jeder Kühlerabschnitt umfasst ungefähr ein Drittel der Breite des Gla3bandes 11. Die Strömung des KühlgaseSidurch jeden Abschnitt wird einsein reguliert, so dass verschiedene Bezirke des Glasbandes 11 verschieden stark gekühlt werden können,
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wenn das
Hatband an den Kühler«. 38 vorbeibefordert
■ft» *
Unter Hinweis auf die Fig.2 wird die Erfindung nunmehr ausführlicher beschrieben, Di« Kurve !EP-I stellt sehematieeh da* Temperaturprofil dar, dsa an den Hauptflachen desjenigen Teiles des Glasbandes 11 besteht, der den zwischen den Ziehwalzen 22 und 23 angeordneten Temperaturfühlern.40 gegenübersteht, in dieser Stelle im Temper- oder Kühlofen 30 liegt die Temperatur des flaebandes 11 an der Oder etwas über der oberen Grenze des Tem» pexbireioh· des Biases. Die Kurve TP-I stellt daher sin Bezugsprofil dar, das zum fortlaufenden Regulieren der Temperaturpro- * file am Glasband "an den höher gelegenen Stellen im Temperofen benutzt wird und nachdem das Gissband den abgeschlossenen Temperofen verlassen hat und zur Sohneidstation befördert wird.
Die von den Kurven ΤΪ-2 und TF-3 dargestellten Temperaturprofile werden mittels der oben beschriebenen Kanten- und yiächenheizern reguliert» um die Temperaturprofile innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches zu haltenf der in bezug auf das Temperatorprofil der Kurve TF-I bestimmt werden kann»
Der Kittelpunkt eines Jeden Temperaturprofils ist mit
"0"t "0," und ?0o n beseichnet« Der Punkt "a" «teilt irgendeinen
— ' * - ..".'■■■■ ■ ■■'" '·■'" ■ '
funkt auf ds* Kurve Tf-I da?» des swische» 13 und 23j| der Breite des Glasbandob von der Kante des Glasbandβe aus gelegen ist. Die Punkte "a-^ auf der Kurve TE-2 und "*2" auf der Kurve TP-3 entsprechen dem Punkt *an auf der Kurve IE-I* Das heißt t in bezug Suf die Stelle im Semperofen liegen, die funkte "a»fl und 11A2" in. derselben Höhe Im Temperofen wie die funkte "C-." und "O0" und
weisen von diesen denselben Abstand auf wie der Punkt "a" von "C1*. In bezug auf das fortlaufende glasband kann, von den Punkten "a" und n0H! den Punkten "a," und "G-*B und von. den Punkten "a«" und'
"C2" gesagt werden, dass sie dieselben funkt· auf der Oberfläöhe des Gießbandes an verschiedenen Stellen Im Teaperofen darstellten, wenn das Glasband duroh den Temperofen befördert wird·
Die $emperaturprofile an den höher gelegenen Stellen, z.B. die Kurve $2-2, werden In der Weise reguliert« dass die Differenz zwischen der temperatur am Punkt "G-, * und der Temperatur an Punkt "a^" beetandig u« 0° bla 110C größer gehalten wird als die DIff erems ewiuohen der Temperatur aft Punkt "0" und der Temperatur aa Punkt *a*. Die Temperaturprofile an allen Stellen, die höher gelegen sind als die Beeugskurve TP-I, werden in.derselben Weise reguliert« Sie Kurve TP-3 wird daher so beeinflusst, dass die Dif.'erenE ,zwischen der femperatur mm Punkt "Og" und der Temperatur am Punkt "ag" ewlsohtn 0° und 110O größer gehalten wird als die Differene swisohen der Tenperatur am Punkt H0" und der Temperatur ara Punkt **w.
Dasselbe Terfaliren zum Bestimmen der Temperuturgrenzen wir dl auch ::iua Retulieren der Temperaturprofile angewendet, die aii den Hauptflttchen dee dluebandes an oberhalb des leaperofens 30 gelegenen Stellen bestehen· Jedoch ist im Produktionsverfahren an den höher gelegenen Stellen die Temperatur des dlaebandea wesentlich niedriger« und das Teuperaturprofil an den Hauptflächen verändert sioh'nioht so stark wie die Temperaturprofile lit abgeschlossenen Temperofen· Die Teeperaturprofile an den höher als der abgeschlossene Temperofen gelegenen Stellen können daher in der Weis· bfceinflustt werden, dass gegen die Hauptflächen dta Gfög^sb.-Jides Luftströme aus Tentilatortn oder Geblasen gerichtet werden.
Das oben beschriebene/ Terfaliren zun Besti.jien. der Tempe-' raturgrenzen, innerhalb der die Temperaturprofil· beständig
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'reguliert werden, sichert, dass die Kantenteile des Gl Ji et and es etwas kühler sind als die in der Mitte gelegenen 'feile, we :il das Glasband auf die Raumtemperatur abgekühlt wird, wobei an den Hauptflättfien des Glasbandee das vorgenannte erwünschte Spannungsprofil erzeugt wird·
Obwohl daß oben beschi'iebene Verfahren zuu Bestimmen der Temperaturgrenzen, innerhalb der die Temperaturprofile gehalten werden, das bevorzugte Verfahren der Erfindung darstellt, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, das Temperaturprofil an der oder über der oberen Grenze dee Temperbereiches ale Bezugsprofil zu wählen. Tatsächlich kann für die Zwecke der Bereelinung jt;des Temperaturprofil als Bezugeprofil gewählt v/erden, solange die Differenz zwischen der Temperatur tin zwei Punkten des Teiaperaturprofils, das an der oder über der oberen Grenze des Temperbereichs des Glases besteht, ■beständig um O0 bis au H0C kleiner gehalten wird als die Differenz zv/iechen den Temperaturen dieser Punkte an den Teiai eraturprofilen, die an den Ilauptflächen des Glasbandes bestehen, we:-ui das Glasband auf die Gleiehgewichtsrauwteifli-eratur abgekühlt wird.
Ba wird ferner darauf hingewiesen, dass die Erfindung in bezug auf das Temperaturprofil, das an den Hauptflachen des Glasbandes an der oder etwas über der oberen Grenze des Temperbereiche besteht, entweder durchgeführt werden kann, wenn ein solches Temperaturprofil bei der Formgebung normalerweifie beste! eu •würde, oder in bezug auf ein Temperaturprofil, dae in derjenigen ßtufe der Formgebung besteht, die eine Abänderung des normalen Profils darstellt. Das abgeänderte Temperaturprofil kann nit Hilfe von Wärmeübertragungsmitteln, wie Heizer und Kühler, erzeugt werden. Wird ein solches Temperaturprofil erzeugt, so wen -.n die
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Iemperaturprofile, die an den Hauptflächen des {Ja^sbandee bestehen, wenn dieses auf die Gleichgewichtatemperatur abgekühlt wird, beständig innerhalb der Temperaturgrenzen gehalten, die in bezug auf das abgeänderte Temperaturprofil berechnet werden.
Die Pig.3 zeigt in schaubildlicher Darstellung ein besonderes elektrisches Widerstandsheizelement, das bei der Durchführung des erfindungsgeiaäiSen Verfahrens mit Erfolg als Kantenheizelement verwendet wurde. Dieses elektrische Widerstandakantenheizelement besteht aus der gleichen Ausführung wie die in den Figuren 1 und 2 bei 51, 551 55, 57, 59 und 61 dargestellten Heizelemente. Das erste Drittel des Heizelementes wirkt als solches, während die übrigen zwei Drittel des Widerstandselementes nicht erhitzt v/erden und mit Stjfeckern versehen sind, über die das Heizelement mit Strom versorgt wird, und die andererseits das Heizelement vom Montageblak 71 aus tragen. Der Hontageblock 71 ist mit zwei Anschlussbuchsen 72 für das elektrische Heizelement 70 versehen, wobei die Stromversorgimg des Heizelementes über das Stromkabel 73 und einen Stecker erfolgt.
Die Pig.4 zeigt eine andere Ausführung eines elektrischen Widerstandskantenheizer, bei dem ein ein^zjLnes f ort lauf end *- < des elektrisches Widerstandsheizelement 74 verwendet wird. Dieses Heizelement weist gewisse Vorzüge auf, die sich aus der Art und Weise ergeben, in der das Heizelement sich um die Kanten des Glasbandes 11 herunter streckt. Der elektrische Widerstandsheizer . 74 ist so ausgestaltet, dass er nicht nur parallele Heizflächen an "beiden Seiten des Glasbandes auf v/eist sondern zusätzlich noch einen sur Kante des Glc-.sbandes 11 konzentrischen erhitzten Teil, dar der K^ite des Glasbandes zusätzlich Warne zuführt, die der r-tscl.eren Abkühlung der K-αϊte entgegenwirkt. Nach der Pig.4 wird
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das elektrische Widerstandsheifeleaent in der Veiee getragen und
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nit Stxp4 versorgt, dass das Heizelement in die am Montageblock 71 vorgesehenen Buchsen oder Steckdosen 75 eingesetzt und über die leitung 73 mit Strom versorgt wird.
Beide in den Figuren 3 und 4 dargestellten elektrischen Widerstandsheizelemente können als Kantenheiemittel 51-62 verwendet werden, wie in den Figi^en 1 und 2 dargestellt.
Die Pig.5 zeigt eine ändert Kantenheizeinrichtung, bei der br eignend e Gase zum Erzeugen der Strahlungsenergie verwendet werden, um die Temperatur der Kantentelle des Glasbandes 11 zu regulieren. Die Kantenheizeinrichtung nach der Fig· 5 weist zwei eiserne Rohre mit einem Durchmesser von 12,7 mm (1/2 Zoll) auf, die an dem einen Ende verschlossen und am anderen Ende in die Gewindebohrungen 83 an einer halbkugelförmigen Gasmischkaimier 84 eingeschraubt sind. Durch den Einlass 86 wird ein brennbares Gas, z.B. Haturgas in die Rohrleitung 85 eingelassen, in der es sich mit der atmosphärischen Luft vermischt, die durch Löcher in der Rohrleitung 85 und durch entsprechende Löcher an einer Hülse 87 einströmt. Die Hfclse 87 sitzt lose auf der Rohrleitung 85, so dass sie gedreht werden kann, wobei die Weite der Öffnungen vergrößert oder verkleinert werden kann, durch die die Luft in die Rohrleitung 85 einströmt. Die Rohrleitung 85 ist an dem einen Ende mit einer Kappe und am anderen Ende mit einen Gewinde versehen, das in eine Gewindebohrung an der halbkugelförmi&en Mischkammer 84 eingeschraubt ist. Das durch den Einlass 86 eingelassene "brennbare Gas und die durch die Öffnungen an der Hülse 87 und durch die Rohrleitung 85 einströmende Luft wird durch die Rohrleitung 85 zur Mischkammer 84 und von dort aus durch die 1/2-Zoll-Rohre 80 geleitet. An den Öffnungen 81, an denen das
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brennbare Gas-Luft-Gemiseh auetritt, wird das Gemisch entzündet und erzeugt die Strahlungeenergie« die zum Regulieren der Temperatur der Kantenteile des Glasbandes 11 benötigt wird» Die Öffnungen öl bestehen aus kleinen Löchern d.h. aus Löchern Ir. 55» die in Abständen von 6,55 aus von Mitte zu Mitte gebohrt sind und sich von den abgeschlossenen Enden der Rohre 80 aus über eine Strecke von ungefähr 20 bis 25 em erstrecken» Kleine Metallstreifen 82 mit den Abmessungen von ungefähr 3,2 mm χ 20 on bi» 25 em mid mit einer Dicke von 0,4 an sind an der Außenseite der Gasleitungen 30 nahe an den Offnungen 81 angeschweißt und schirmen die aua den Öffnungen austretenden flammen ab, wodurch ein Ausblasen der Flammen durch Luftströmungen in der Hat» des Oasbrenners verhindert wird» Die in der fig.5 dargestellte Kantenheiz-Qinricl.tuno stellt die Ausführung dar, die in den figuren 1 und 2 als Kantenheieeinriohtungn45 und 46 dargestellt ist.
Die in den figuren 3» 4 und 5 dargestellten Kantenheismittel sind lose duroh Öffnungen hindurchgeführt, die an den EndverschlüS3en 39 des leaper- oder Kühlofens 30 vorgesehen sind, wie in der Pig.l dargestellt. Hierbei können die Kantenheismittel in Richtung zur Kante des Glasbandes 11 vorgeschoben und eurücktjezojen werden, wodurch die Beziehung der Kantenheizeittel zur Kante de· Glasbandes U verändert werden kann» so dass der gewünschte Heizeffekt erz%lt wird» ferner kanu die Stärke des durch die elektrischen Viderstandsheizer fließenden Stromes (fig.3 und 4) eingestellt werden, und ebenso kann die Gasströmung «um Brenner nach der Pig*5 verändert werden und damit die Energie, die dem Kantenteil dee Glasbandββ je naoh Brfordernis zugeführt wird.
An wichtigen Stellen im Temperofen 30 sind mehrere
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Temperaturfühler 40 angeordnet, von denen in den Figwen 1 iind 2 15 Temperaturfühler dargestellt eind. Diese Temperaturfühler Bind in drei waagerechten Reihen mit je fünf Instrumenten angeordnet, die sich quer über den Temperofen hinweg erstrecken. Ein Instrument in jeder Reihe ist in der Mitte des Temperofene 30 angeordnet und ermittelt die Temperatur in der Mitte des Glasbandee 11 in dieser bestimmten Höhe im Temperofen. Zwei Temperaturfühler 4-0 ermitteln die Temperatur dee Glasbandes innerhalb einer kurzen etreoke von z.B. 1,6 bis 20 on τοη den Kanten des Glasbandes aus nach innen zu. Die übrigen beiden Temperaturfühler in jeder Reihe ermitteln die Temperatur der Oberfläche des Glasbandes 11 innerhalb einer weiteren Strecke Yon z-B. 38 bis 50 cm von den Kanten dee Glasbandes aus nach innen zu.
Me Temperaturfühler sind mit Filtern ausgestattet und sprechen nur auf die Infratorstrahlung mit einer Wellenlänge von 4 bis 6 Mikron an· Bei dieser Wellenlänge iet das Glas fast undurchlässig, so dass die an der einen Seite des Glases befindlichen Temperaturfühler nur die von dieser ausgestrahlte Temperatur ermitteln und nicht auf die an der anderen Seite des Glas-Bandes befindlichen Heizelemente ansprechen. Die Temperaturfühler bestehen «us einem Spiegel, einen im Brennpunkt des Spiegels angeordneten Thermoelement und aus einem elektrischen Stromkreis, Äer rom Thermoelement gespeist wird und jede Strahlung ausfiltert «it Ausnahme des Bandes der Wellenlängen von 4 bis 8 Mikron. Zwischen de» Spiegel und dem Thermoelement wird ein Diffusionsbandfilter benutzt. Diese Einrichtungen sind an sich bekannt und ■ bilden keinen Teil der Erfindung.
über die Leiter 42 werden elektrische Signale aus den Temperaturfühlern 40 zu geeigneten Temperaturaufzeichnunjji -einrichtungen
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tunken oeleitet. Durch Beobachten der Temperaturschwankungen in den Messungen, die von dieaen Aufzeiohnungseinrichtungen angezeigt v/erden, überwacht eine Bedienungsperson beständig den Betrieb, ändert die Styärke des Stroinflusses zu den Kantenheizern 51-62 und zu den Flächenheizera 34, Btellt die Luftzufuhr zu dem Kühler 38 ein oder ändert das den Brennern 45 und 46 augeführte Gasgemisch, um solche Schwankungen zu korrigieren oder kompensieren.
Bei der Durchführung des Verfahrens naoh der Erfindung v/ird das Glasband 11 geformt und naoh oben gezogen von zwei gegenüberstehenden Ziehwalzen 21-29» die auf den bereits geformten Teil des Glasbandes einwirken, das zuerst, zwischen zwei senkrecht angeordneten Wärmeaustauschern 18 in der Ziehkammer hindurchgeführt wird, die Wärme aus dem Glasband und aus der Ziehkanmer ableiten* Außerdem leiten die einen Teil der Ziehlcaniiier bildenden Ventilatorkühler 15 Wärme aus dem Glasband und aus der Ziehkammer ab· Wenn das Glasband nach oben wandert, so "bewegt sich der die Ziehkammer verlassende Teil des Glasbandes an den Aui'fanowannenkühlern 20 beiderseits des Glasbandes vorbei, die weitere Wärme vom Glasband und aus der Ziehkammer ableiten. Auf diese Weise wird die Temperatur des Glasbandes auf ungefähr 635°O herabgesetzt, wenn das Glasband die Ziehkamrier verlässt. Zwei weitere, beiderseits des Glasbandes angeordnete Kühler 32, die in geringer Entfernung von der Ziehkammer im abgeschlossenen Teil der Ziehmaschine gelegen sind, entziehen dem Glasband weitere WarMeo Im wesentlichen in derselben Höhe entfernen die in . Abschnitte unterteilten luftverteilerkühler 38 ebenfalls Wärme aus dem Glasband„ Da diese Kühler jedoch in Abschnitte unterteilt sind, so können mit diesen einzelne Bezirke der Hauptflachen des
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Slasbaxicta gesondert gekühlt werden.
j , Wegen der Kanteneffekte, di· bei der Kühlung des fortlaufenden Glasbandes auftreten und olne Verwendung von Hilfcein-.richtungen zum Heizen der Kanten würden dieee eine wesentlich niedrigere Temperatur aufv/eisen ala die in der Mitte gelegenen feile des Glasbandes. Um diesen Kantehkühleffekt zu kompensieren sind nahe an den Kan1>tn dee Glasbandee lsi wesentlichen an derselben senkrechten Stelle wie die Kühler 32 und 38 die Kantenheiz einrichtungen 45 und 46 angeordnet» die den Kantenteilen des Glasbandet Wärme zuführen. Durch die Verwendung der Kantunbrenner 45 und 46 zusammen mit den Kühlern 38 kann das Temperaturprofil am Glasband innerhalb eines Bereiches von ungefähr H0O gehalten werden, wie durch die Kurve TP-I i» der fig*2 dargestellt· Wenn das Glasband sich am zweiten Sat* Ziehwalzen im Temptrofen vorbeibewegt, so wird daher das Teeperaturprofil an den Hauptilochen des Glasbandes zwischen Temperaturen von 596° und 6070O aufrecht erhalten.
Die Temperatur des knapp einwärts vom Kantenteil des Glasbandes gelegenen feiles wird ungefähr 2,8 big 8,40C unter der Temperatur der Mittel- und der Kantenteile gehalten.
Das fortlaufenden7 Glasband wird nach einem vorherbestimmten Teaperplan gekühlt, wenn ea nach oben durch den Temper- oder Kühlofen befördert wird. Die Temperatur der Hauptflächen dee Glasbandes 11 wird von den Plächenheiaern 34 im abgeschlossenen TeaperofeÄ reguliert sowie das Temperaturgefälle in der Dicke des Glases· Damit ai} den Hauptflachen der Glasplatte und besonders in der Iahe der Kantenteile des Glasbandee bei der Temperatur keine zu großen Abweichungen auftreten, wird die Temperatur der* KttAtenteile von den elektrischen Widerstandsheiuern 51-62 gleich
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! t den in der fig.3 dargestellten. Heizelementen reguliertt die nahe an den Kanten des Glaebandes 11 zwischen den eenkreoht auf Abstand stehenden Ziehwaisen angeordnet Bind. Durch Benutzung die-' eer KantenheiBmittel und durch Beobachten des Temperaturprofils des CHasbandes an verschiedenen Stellen im Temperοfen mit Hilfe der Temperaturfühler 40 können die Temperaturprofile an den Hauptflächen dee Glasbandes "beständig reguliert werden, wenn dieses durch den Temperofen befördert wird, und zwar durch Regulieren der Stroaversorgung der BtrahlungstaLzer 34 und der Kantenheizer · 51-62.
Auf diese VejLse wird ungefähr in der Kitte zwischen den Ziehwaisen 24 und 25 das Temperaturprofil an den Hauptfläohen des (Ilasbandes 11 zwischen 563 und 574 O gehalten d,h· innerhalb eines Bereiohes von ungefähr H0O, wie In der Fig»2 durch die Kurve TP-2 dargestellt. Ohne Benutzung der Kantenheizmittel 51 -56 würde das Temperaturprofil an den Hauptfläohen des Olaebpetflee an dieser Stelle der Formgebung innirhalb eines Temperaturbereiche ε von 14 - 28°0 schwanken·
, Wird das Glasband duroh den Temper- oder Kühlofen.weiterbefördert, so wird das Temperaturprofil an den Hauptfläohen des Glasbandes duroh weitere Flächenheizelement« 34 und dureh die KanttnheiEnittel 57 - 62 reguliert. Ungefähr in der Kitte zwischen den Ziehwaisen 28 und 29 wird das Tempiraturprof il an den Hauptflächen des Olasbandes immer noch innerhalb eimes Bereiches von ungefähr 110O gehalten, wie in der Fig.i düroh die-Kurve TP-3 dargestellt. Das Temperaturprofil an den Hauptflächen. dee Glasbandes zwisohen den Ziehwalzen 28 und 2| liegt allgemein/ zwischen 488 bis 4990C. %
Obwolil die Terwendung von Kantenheieeinrichtungen im BAD CRlGiKAL
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im unteren Teil des Temperofens von Nutzen ist, in den die Teiapxatur des Glasb&rides nahe an der oberen Grenze des Tenperbe-• reiohs liegt, eo wird doch der ^rö^te Nutzen -;üs der Verwendung der Kantenheiz einrichtung en im oberen Teil de.c, ab^eschlcs e:.en -Tomperofens erzielt*. Dies ist für die Durchführung des Vuri^hr^iiF nach der Erfindung insofern besonder; v:ic} ti;., :-.ls dies.ee ϋ:'.,οα hohen Grad von Temperaturregelung bei de-r Abkühlung des Gl-sb:.nc er von der oberen Grenze des Teinperbereichs bis auf eine Temperatur JLiE Bereich von 121 - 149°C erfordert. Dies ist sojtir noch -./ic"' ti^er, wenn das Gießband in einem abgeschlossenen senkrechten Temperofen abgekühlt wird, gleich dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Of .1, in dem der "Kamineffekt" und die Kantenabkuhlunt; die erforderliche He^ulierunj des Temperaturprofils ohne Ten/endung von Kanter-heizeinrichtung au^erorcentlich schwierig wenn nicht unncVlich mac2_en würde.
V/enn das Glasband den Temperofen verlässt, so weist es jedoch eine solche Temperatur auf, bei der das Temperaturprofil ausreichend dadurch reguliert werden kann, dass kalte Luftstrom^· gegun den Mittelteil der Hauptflächen des ßlasbandes geblasen werden. Eine von Ventilatoren erzeugte Luftströmung bewirkt eine ausgeglichene Kühlung über die Breite des Glasbandes hinweg. Biese Kühlun^ wird fortgeeetzt, bis das Glasband die oberhalb dee abgeschlossenen Temperofens angeordnete Schneidstation erreicht.
Bei der bevorzugten Arbeitsweise der in den Figuren 1 tmd 2 dargestellten Einrichtung, mit der ein Glasband erzeugt wird, urne wulstige Kanten aufweist, hat es sich als erwünscht erwiesen, an den Hauptflächen dee Glaebandes ein besonderes Temperaturprofil cu erzeugen. Dies wirä mit Hilfe der Kantenbren.ier 45 und 46
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durchgeführt sowie mit Hilfe der in Abschnitte unterteilten Luftverteilungskühler 38 und mit'Hilfe der untersten Reihe von Plächenheizern 34· Das auf dem Glasband erzeugte besondere lemperaturprofil ist derart, dass die höchste Temperatur in der Mitte des Glasbandes oder nahe an den Kantenteilen auftritt, während der sich an die Kanten nach innen anschließende Zeil auf einer uii 5,5 - 110O niedrigeren Temperatur gehalten wird als die höchste Temperatur des Glasbandes beträgt und um 2,8 - 8,40O niederiger als die sekundäre Spitze in der lemperaturprofilkurve, d.h. in der Mitte des Glasbandes. Ein feevoraugtes Bezugstemperaturprofil v/eist daher drei Spitzenpunkte auf. Die Spitzenpunkte aind in der Mitte des Glasbandes und l-5# der Breite des Glasbandes von beiden Kanten aus einwärts gelegen. Bin golohes abgewandeltes Bezugstempsraturprofil ist in der fig.2 als lemperaturprofil EP-I dargestellt.
Iiediglioh zur Erläuterung wird nachstehend ein Beispiel für eine bevorzugte Ausführungsform,der Brfindung bei der Herstellung von Flachglas in einem senkrechten Semperofen angeführt.
Ein Glasband mit einer Breite von ungefähr 330 cm und nit einer Dicke von ungefähr 5,5 mm wird fortlaufend geformt durch mechanisches Herausziehen aus einem teilweise eingeschlosse-. nen Band geschmolzenen Glases, das auf einer !Bemperatur von ungefähr 9820O gehalten wird und aus den folgenden Bestandteilen besteht: SiO2 71,38 Gewichts*·?*
OaO
HgO
09809/0351 Naoi
and Al2O^
BAD O&G^AL ->
12,79 π
9,67 If
4,33 It
0,75 Il
0,12 ti
0,7,5 !I
0,81 if
j Nach den oben gegebenen Definitionen liegt die obere örenae äse Temperbereichs für ein ölas alt der oben angeführten Zusammensetzung ungefähr bei 5930O und die untere Grenze bei ungefähr 5X5°C.
längs des Temperaturprofils 1 wurden am Punkt 0 und am Punkt A eine Beihe von Temperaturaeseungen, wie oben beschrieben, durchgeführt· Der Punkt A auf der Kurve TP-I stellt jeden Punkt auf den Profil dar, der innerhalb von 13-»?9j£ der Breite des Glasband es gelegen ist. Der Punkt 0 wies eine Temperatur von 609,40C an der einen Seite und von 6O4°O an der entgegengesetzten Seite oder eine Durchschnittstemperatur von 6070O auf. im Punkt A wurden Temperaturen von 6O4°0 und 608,80O gemessen. Der Durchschnittswert betrug 606,60C, Weitere Temperaturmes;;ungen wurden an der anderen Seite des Profils TP-I an einem Punkt vorgenommen, der dem Punkt A entspricht, wobei Temperaturen von 606,60O und 603»9°0 gemessen wurden» Der Durchschnittswert beträgt 6O5°C. Danach wurden Temperaturmessung en an den entsprechenden. Stellen auf den Kurven TP-2 und TP-3 vorgenomaen. Die Messungen am Punkt C1 ergaben einen Durchschnittswert von 588,3°ö· Der Punkt A1 wies eine Temperatur von 582,20O und an der entsprechenden Stelle an der anderen Seite eine Temperatur von 583,90C auf. Auf der Linie TP-3 wurde am Punkt O2 ein Durchschnittswert von 5100O ermittelt· Der Punkt A2 ergab einen Durchschnittswert von 504,5OB und der entsprechende Punkt A2 auf der entgegengesetzten Seit· einen Durchschnittswert von 5O5°C·
Die Pig»6 aeigt einen typischen waagerechten Temper- ; oder Kühlofen, der zum Behandeln von. Glas n&eh der Irflndung ver·* wendet werden kann· *
Wie in der l*ig*6 dargestellt, wird aus einem in einem
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behälter 92 enthaltenen Bad 91 geschmolzenen Glases mit Hilfe der yorawül Jen «5 ein r'ortlaiuV/.ce.v IxIceIu.ö ^C hergestellt· Dieses Glasband wird von den Walzen 94 in einen waagerechten Temperoder Kühlofen 95 hineinbefördert, in dem Wasserkühler 96 das Glasband auf eine an der oder unmittelbar über der oberen Grenze ces Tem^erbereichs des Glases liegende Temperatur abkühlen. Die' in Abschnitte unterteilten Luftverteilungskühler 97 und die ersten beiden Kantenheizer 98 können sua Erzeugen eines Temperaturprofils an den Eauptflächen des Glasbandes benutzt werden. Die Kantenheizer 98 bestehen aus der in der Pig.3 dargestellten Aus- führung und sind nahe "an den Kantenteilen des Glasbandes 90 angeordnet, wie dargestellt·
Das Glasband 90 wird von den Fördervalzen 99 durch den Temper'ofen 95 weiterbefördert· Der Temper- oder Kühlofen 95 kann mit der Isolation löO ausgestattet werden sowie mit den Flächenheizelementen 101, um bei der durchzuführenden Wärmebehandlung eine größere Wirksamkeit und Reguli.-ning erzielen zu können. Die Kantenheizer 98 sind zwischen den Förderwdlfcen längs der Kantenteile des Glasbandes angeordnet, verzögern Hie Abkühlung der Kanten und halten dae Temperaturprofil an den Hauptflächen des Glasbandes innerhalb vorherbestimmter Grenzen.
Das Teaperaturprofil an den Hauptflächen dee OlasbanAey 90 und das Ausmaß der Abkühlung wird innerhalb vorherbestimmter Grenzen nach «inen vorgewählten Kühlplan in der Weise aufrecht
L9 dass die von den Santenheizern 98 und den Fläofcenhels- · 101 zugeführt· Strahlungsenergie reguliert wir«· Die des Gl&etand·· 90 wird an verschiedenen Stellen Im Ξ Nitrofen 95 beständig von Temperaturfühlern 102 überwacht, €ie iXb-a"? exe "Leiter 103 elektrische Signale zu den nicht dargestellten
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Temperaturaufzeichnungseinrichtungen leiten. Durch. AtIeβen der aufgezeichneten Temperaturen kann dann die Bedienung des Temperofens die Stärke des den Kantenheizern 98 und dan Flächenheizelementen 101 zugeführten Stromes einstellen und die Temperatur des Glasbandee inne'rhalb vorherbestimmter Bereiche halten.
Das Glasband 90 wird nach Verlassen des Temperofens von weiteren Förderwalzen 99 zu einer Schneidstation befördert. Während dieses Teiles der Beförderung des Glasbandes yO nähert sich dessen Temperatur der Gleichgewichtsraiiratcmperatur, so dass eine abgeschlossene Einrichtung mit Hilfsheizmitteln nicht erforderlich ist, um das Temperaturprofil innerhalb der Temperaturgrenzen nach der Erfindung zu halten. Das Temperaturprofil kann in der Weise beeinflußt wurden, dass auf gewisse ausgewählte Bezirke des Glasbandes Kühlluftströme gerichtet werden.
Obwohl die in der Pig.6 dargest^llteji Einrichtung im Zusammenhang mit fler Herstellung eines fortlaufenden Glaubendes beschrieben wurde, io kaan eine ähnliche Einrichtung selbstverständlich zum Kühlen eineelner Glasplatten von einer an der oder über der Oberen Grenze äee Temperbereiches liegenden Temperatur des Glasee auf die Gleiohgewiehteraumtemperatur verwendet werden. WUrde z.B. der Glasbehälter und die in der Fig.6 dargestellten Beschickungswagen durch eine Einrichtung zira Aufspritzen von Beschichtungen auf Glasplatten ersetzt, so könnten dann die beschichteten Glasplatten durch den Temper- oder Kühlofen 95 zu einer Sohneidetation befördert werden, während die Glasplatten naoh dem erfindungegemäßen Verfahren abgekühlt werden.
Patentansprüche
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Claims (8)

Patentansprüche
1) Verfahren zum Kühlen eines Glasbandes von einer an der oder über der oberen Temperaturgrenze des Temperbereichs des Glases liegenden Temperatur aus auf eine unter dem Temperbereich liegende Temperatur, wobei Temperaturprofile, die an den Hauptflächen des Gegenstandes bestehen, durch Kessen der Temperatur des Glases an verschiedenen Punkten längs eines geradlinigen Elementes ermittelt werden kö'iinen, das quer zu/ den Hauptflächen des Gegenstandes und senkrecht zu einer Kante des Gegenstandes verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen der Temperatur des Mittelpunktes des Temperaturprofiles und der Temperatur eines Punktes längs des Temperaturprofils zwischen 13 und 2y/o der Breite des Glasbandes von dessen Kanten aus einwärts zwischen 0° und H0C höher gehalten wird als die Differenz zwischen den Temperaturen derselben Punkte des Temperaturprofils, wenn das Glas eine an der oder über der oberen Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur aufwies.
2) Verfahren nach Anspruch 1 zum Kühlen eines Soda-Kalk-Silika-Glases, dadurch gekennzeichnet, dass das Bezugstemperaturprofil ermittelt wird, wenn die Temperatur des Glases im Bereich' von' 582 — 604°C liegt, und dass das Temperaturprofil beständig kontrolliert wird, wenn das Glas sich auf eine im Bereich von 121 - 1490O liegende Temperatur abkühlt.
3) BAD OSj(V*;/. ·
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3) j ; Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dae Temperaturprofil an den Hauptflächen des Glasbandeε verändert wird, wenn die Temperatur des Glases an der oder über der oberen Temperaturgrenze des Temperbereichs des Glases liegt, um ein Temperaturprofil zu erzeugen, b.el dem das Temperaturprofil am Kantenteil des Glasbandes um 2,8 - 5»6°C höher ist als die Temperatur in "der Mitte des Glasbandes, dase der Kantenteil 0 - 8j£ der Breite des Glasbandes beträgt, und dass dae Temperaturprofil zwischen dem Kantenteil und der Mitte des Glaebandes um "2,8 - 16,60O niedriger ist ale die Temperatur in der Mitte des Glasbandes·
4) Verfahren naoh einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierung des Temperaturprofiles mindestens zum Teil durch Zuführen von Wärme zu den Kantenteilen des Glases durchgeführt wird, wenn das Glas eine an der oder nahe an der oberen Grenze des Temperbereichs liegende Temperatur aufweist,
5) Einrichtung zum Kühlen von Flachglas mit einem Temperoder Kühlofen, der Wärmeaustauschmittel zum Hegulieren der Abkühlung des Glases und Mittel zum Befördern de· Glases durch den Temperofen aufweist, gekennzeichnet durchfsine Anzahl von Wärmeübertragungsmitteln (45, 46, 51, 53, 57, 59» 61), die im Temperofen nahe an den Kanten des Glases angeordnet sind, wobei jedes Wärme« übertragungsmittel· ein Höntageglied (71; 45) aufweist, von dem mehrere Heizglieder (70; 74; 80) abgehen, und dadurch gekti(§nzeichnet, dass jedes Heizglied quer /über die Kante des Glases und nahe an dessen Hauptflachen verläuft.
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6) Hinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizglieder (70) 74-} 80) eines jeden Wärme aus taue chmittels dem Glasband über eine Strecke von weniger als 25# der Breite des GHasbandes direkt gegenüberstehen.
7) Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzten Teile der Heizglieder sich über den Kanten deo Glases erstrecken.
8) Einrichtung nach einem der Ansprüohe 5 bis 1t dadurch gekennzeichnet, dass jedes Heizglied (70{ 74} 80) eines jeden Wärmeaustattachmittele von den Hauptflächen dee Glass einen Abstand von nicht mehr als einen Durchmesser der das fördermittel darstellenden Ziehwalzen (21-29) aufweist.
S) Einrichtung nach einem der Ansprüohe 5 bis 8 zum Ziehen und Abkühlen eines fortlaufenden GUasbandes, gekennzeichnet durch eine Ziehkwnraer, die ein Bad geschmolzenen Glases enthält, und durch Kittel zum Ziehen eines fortlaufenden Glasbandee aus dem Bad geschmolzenen Glases*
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Le e rs e i t e
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