DE1596476B1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermittierenden Speisen von Verarbeitungseinrichtungen mit Glas - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermittierenden Speisen von Verarbeitungseinrichtungen mit Glas

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DE1596476B1
DE1596476B1 DE19661596476 DE1596476A DE1596476B1 DE 1596476 B1 DE1596476 B1 DE 1596476B1 DE 19661596476 DE19661596476 DE 19661596476 DE 1596476 A DE1596476 A DE 1596476A DE 1596476 B1 DE1596476 B1 DE 1596476B1
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DE19661596476
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Inventor
Dipl-Phys Dr Carsten Eden
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Schott AG
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders
    • C03B7/086Plunger mechanisms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Devices For Use In Laboratory Experiments (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit der Verarbeitungsmaschinen kontinuierlich oder intermittierend mit Glas aus einem Behälter gespeist werden, der beispielsweise am Ende einer Speiserleitung angeordnet ist.
Es sind eine große Zahl von Glasspeisevorrichtungen bekannt, die alle dem gleichen Zweck dienen, aus einer Glasvorratsmenge eine bestimmte, möglichst gleichmäßige Glasmenge an z.B. eine glasverarbeitende Maschine abzugeben.
Ein solcher Speiser besitzt eine auch als Treiber oder Treiberkolben bezeichnete Tropfenspeisernadel, die über dem Auslaß eines Vorherdspeisers angeordnet ist und zumindest auf- und abbewegt wird, um Glastropfen oder Formfüllungen durch die Auslaß-Öffnung zu drücken, wobei die mit der Nadel (Treiberkolben, plunger) zusammenwirkende Schere den Tropfen von der Nachschubmasse abschneidet. Obwohl die Nadel in ihrer untersten Stellung die Auslaßöffnung nicht ganz verschließt, so läßt sich doch durch die Größe der Auslaßöffnung und vor allem die entsprechende Einstellung der Viskosität des Glases und der darauf abgestimmten Häufigkeit der Kolbenbewegung ein gleichmäßiger Glastropfen herstellen.
Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Speiser ist aber, daß sie nur in einem bestimmten Viskositätsbereich der Glasschmelze funktionsfähig eingesetzt werden können. Es gibt aber eine ganze Reihe von Spezialgläsern, die in dem von üblichen Speisern geforderten Viskositätsbereich zur Kristallisation neigen. Gläser dieser Art können z. B. für optische Zwecke von besonderer Bedeutung sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermittierenden Speisen von Verarbeitungseinrichtungen mit Glas zu schaffen, welche auch ein dosiertes Speisen mit Glasschmelzen geringer Viskositäten, beispielsweise kleiner als 30 Poise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein in den Boden des Behälters mündendes abwärtsgerichtetes Rohr und ein die obere Mündung kontinuierlich oder intermittierend verschließendes Ventil.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat sich für Glasschmelzen niedrigster Viskosität bewährt und erlaubt, daß der Glasstrang wunschgemäß abreißt. Die Erfindung macht sich hier die Erkenntnis zunutze, daß die Viskosität von Glasschmelzen mit der Temperatur logarithmisch, dagegen die Oberflächenspannung nur linear abnimmt.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die sonst notwendige Schereneinrichtung zum Abschneiden des Glasstranges überflüssig ist. Hierdurch werden auch alle Nachteile, die durch den Scherenschnitt auftreten, wie Schnittblasen und Marken oder Verunreinigungen des Glases durch die Scherenblätter, vermieden.
Die Vorrichtung läßt sich außerdem besonders vorteilhaft auch beim Entleeren von diskontinuierlieh arbeitenden Schmelzeinheiten anwenden, da die bei fallendem statischen Druck sich verringernde Gasabflußmenge verhältnismäßig einfach durch längere Öffnungszeiten des Ventils ausgeglichen werden kann. Besondere Bedeutung kommt der Vorrichtung bei bestimmten optischen und auch anderen Sondergläsern zu, die wegen ihrer extrem starken Kristallisationsneigung ohnehin nicht auf Viskositäten über z. B. 30 Poise abgekühlt werden können. Diese Vorrichtung hat es erstmalig zugelassen, auch kleinste dosierte Mengen von solchen hochempfindlichen optischen Gläsern umittelbar an einem Speiser als Tropfen oder Preßling herzustellen.
Darüber hinaus kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung in dem üblichen Viskositätsbereich vorteilhaft eingesetzt werden, nämlich dann, wenn es darum geht, kleine Produktionsmengen mit niedriger Tropfenzahl zu verarbeiten. Mit den üblichen Speisereinrichtungen ist es nicht möglich, eine beliebige niedrige Zahl von Tropfen, z. B. pro Minute, herzustellen. Eine solche Notwendigkeit kann aber dann bestehen, wenn an kleineren Schmelzeinheiten bei hohen Tropfengewichten der Ofen überlastet würde oder wenn bei kleineren Produktionsserien mit weniger Formen und geringerer Stückzahl pro Minute produziert werden soll. Mit Hilfe des verschließbaren Ventils läßt sich auch hier die Anzahl der produzierten Tropfen pro Zeiteinheit fast beliebig verringern.
Das Ventil, welches die1 obere Mündung des Pipettenrohres kontinuierlich oder intermittierend verschließt, besteht zweckmäßig aus einem im Boden des Behälters angebrachten-konischen Sitz und einem mit bekannten Mitteln auf- und abbewegbaren am unteren Ende einer Nadel angebrachten Gegenkonus, der gegebenenfalls auch kugelförmig ausgebildet sein kann. Der Innenkonus des Sitzes und die Nadel können für hochwertige Gläser aus Platin oder Platinlegierungen gefertigt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Figur zeigt den am Ende einer Speiserleitung 1 angebrachten Behälter 2, der für die Aufnahme der Glasschmelze bestimmt ist. AmBoden des Behälters 2 ist eine Öffnung 3 vorgesehen, in welche das Rohr 4 mündet. Zum Verschließen der Öffnung 3 dient ein Ventil, welches aus dem Innenkonus 5 der Öffnung 3 und dem kugelförmigen ausgebildeten Ende 6 der Nadel 7 besteht. Die Nadel 7 ist mittels der mechanisch angetriebenen Wippe 8 auf- und abbewegbar. Die Nadel 7 ist hierzu durch eine obere Öffnung 9 des Behälters 2 geführt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermittierenden Speisen von Verarbeitungseinrichtungen mit Glas sehr geringer Viskosität, beispielsweise < 30 Poise, aus einem, beispielsweise am Ende einer Speiserleitung angeordneten Behälter, gekennzeichnet durch ein in den Boden des Behälters mündendes, abwärtsgerichtetes Rohr (4) und ein die obere Mündung kontinuierlich oder intermittierend verschüeßendes Ventil (5, 6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem im Boden des Behälters angebrachten konischen Sitz (5) und einem mit bekannten Mitteln auf- und abbewegbarem, am unteren Ende einer Nadel angebrachten Gegenkonus (6) besteht.
DE19661596476 1966-05-03 1966-05-03 Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermittierenden Speisen von Verarbeitungseinrichtungen mit Glas Pending DE1596476B1 (de)

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DEJ0030733 1966-05-03

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US (1) US3537277A (de)
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GB (1) GB1110890A (de)

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US3537277A (en) 1970-11-03
GB1110890A (en) 1968-04-24

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