DE1596350C - Verfahren zur Herstellung einer energieleitenden, aus Fasern größeren und kleineren Querschnitts bestehenden Multifaseranordnung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer energieleitenden, aus Fasern größeren und kleineren Querschnitts bestehenden MultifaseranordnungInfo
- Publication number
- DE1596350C DE1596350C DE19671596350 DE1596350A DE1596350C DE 1596350 C DE1596350 C DE 1596350C DE 19671596350 DE19671596350 DE 19671596350 DE 1596350 A DE1596350 A DE 1596350A DE 1596350 C DE1596350 C DE 1596350C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- section
- cross
- smaller
- larger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims description 106
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 10
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 9
- 238000005253 cladding Methods 0.000 claims description 8
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 4
- 230000008018 melting Effects 0.000 claims description 4
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000010292 electrical insulation Methods 0.000 claims 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 11
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 8
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 6
- 238000003491 array Methods 0.000 description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 2
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 239000005308 flint glass Substances 0.000 description 2
- GNPVGFCGXDBREM-UHFFFAOYSA-N germanium atom Chemical compound [Ge] GNPVGFCGXDBREM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 2
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 2
- 239000005361 soda-lime glass Substances 0.000 description 2
- 229910001020 Au alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000927 Ge alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N Silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 1
- BYDQGSVXQDOSJJ-UHFFFAOYSA-N [Ge].[Au] Chemical compound [Ge].[Au] BYDQGSVXQDOSJJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 238000005485 electric heating Methods 0.000 description 1
- 239000011094 fiberboard Substances 0.000 description 1
- 229910052732 germanium Inorganic materials 0.000 description 1
- PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N gold Chemical compound [Au] PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052737 gold Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010931 gold Substances 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- HUAUNKAZQWMVFY-UHFFFAOYSA-M sodium;oxocalcium;hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+].[Ca]=O HUAUNKAZQWMVFY-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 1
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer energieleitenden, aus Fasern größeren
und kleineren Querschnitts bestehenden Multifaseranordnung.
Der Ausdruck »Multifaseranordnung« soll eine Anordnung aus einer Vielzahl von energieleitenden
Fasern bedeuten, die miteinander zu einer Einheit verschmolzen sind, weiche fadenförmig sein oder
einen größeren Querschnitt und eine geringere Biegsamkeit haben und starr sein kann. Die verschiedenen
Verwendungszwecke und Prinzipien solcher Anordnungen als Übertrager von elektrischer Energie
oder von Licht sind auf dem Gebiet dieser Erfindung ausreichend bekannt.
In einer Multifaseranordnung, die zur Verwendung als .-Bildübertrager bestimmt ist, in der jede Faser
derselben nur einen Bruchteil eines gesamten elektrischen oder optischen Bildes, das an einem Ende
der Anordnung aufgegeben wird, empfängt und überträgt, wobei die Fasern am entgegengesetzten Ende
in gleicher Weise wie am Eingangsende geometrisch angeordnet sein müssen, werden alle Teile des Bildes
(z. B. ein Muster von unterschiedlich starker elektrischer oder optischer Energie) in den gleichen
relativen Positionen ausgestrahlt, in denen sie empfangen werden. Dementsprechend sollen auch, wenn
solche Anordnungen aus einer Vielzahl von Multifasern gebildet werden, die Enden aller Faserelemente
jeder Multifaser in derselben Weise geometrisch angeordnet sein.
Ziel dieser Erfindung ist ein einfaches und rationelles Verfahren zur Herstellung von energieleitenden
Multifaseranordnungen, insbesondere von rechteckigem Querschnitt.
Dieses Ziel wird erfindungsgeinäß dadurch erreicht, daß energicleitende, d. h. optisch oder elektrische
Fasern größeren Querschnitts in Reihen neben- und übereinandergelegt und in die verbleibenden Zwischenräume
Fasern kleineren Querschnitts gelegt werden, wobei erfindungsgemäß die energielcitenden Fasern
größeren Querschnitts in engem Kontakt derart in Reihen neben- und übereinandergelegt werden, daß
der Mittelpunkt jeder Faser größeren Querschnitts senkrecht über bzw. unter dem Mittelpunkt einer
Faser größeren Querschnitts in der benachbarten Reihe zu liegen kommt und daß Fasern kleineren
Querschnitts in die Zwischenräume, die zwischen zwei benachbarten Reihen stets von vier größeren Fasern
gebildet werden, gelegt werden, wobei die kleineren Fasern als Schlüssel zur exakten Fixierung der größeren
Fasern während der Herstellung dienen, worauf die gesamte Anordnung miteinander verschmolzen
wird.
Wie auf dem Gebiet der Faseroptik allgemein be-45kannt
ist, sind runde Fasern wirkungsvollere Lichtübertrager und sind leichter und im allgemeinen
wirtschaftlicher herzustellen als Fasern von z. B. quadratischem Querschnitt, wenn man z. B. die
Querschnittsfläche, die verwendeten Glasarten und die jeweilige Stärke von Kern und Ummantelung in
Betracht zieht. Die Herstellung von verhältnismäßig großen Multifaseranordnungen, wie z. B. Fiberskopen
und Faserplatten od. dgl., in denen eine große Anzahl von Multifasern zumindest an ihren
Enden genau parallel ausgerichtet und miteinander verbunden sein sollen, wird jedoch erleichtert durch
die Verwendung von Multifaseranordnungen mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt.
Durch die Verwendung von quadratischen oder rechteckigen Multifaseranordnungen (z. B. Multifasern),
die im wesentlichen aus runden energieleitenden Fasern bestehen, deren Eingangs- und
Ausgangsenden geometrisch identisch angeordnet sind, bringt diese Erfindung einen großen technischen
Fortschritt.
Ein weiteres Merkmal dieser Erfindung besteht ! darin, daß die kleineren Füllfasern so beschaffen j
sein können, daß sie selbst als Energie- (z. B. Licht-) j
Leiter oder als Streulichtabsorbierer funktionieren, die in beiden Fallen die energieleitende Wirksamkeit
der Konstruktion steigern.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, wobei ·
Fig. 1 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht einer Ausführungsform der Erfindung ist,
Fig. 2 und 3 stark vergrößerte, perspektivische
Teilansichtcn einer energieleitenden Faser bzw. einer
Füllfaser, die bei der Herstellung von Multifaseranordnungen entsprechend dieser Erfindung verwendet
worden sind,
F i g. 4 und 5 Teilansichten anderer Formen von Füllfasern sind,
Fig. 6 ein stark vergrößerter Schnitt durch eine
noch nicht verschmolzene Anordnung gemäß der Erfindung ist,
F i g. 7 ein stark vergrößerter Schnitt einer Anordnung von in Fig. 2 und 4 dargestellten Fasern ist,
F i g. 8 eine ähnliche Anordnung mit Fasern der in Fig. 2 und 5 dargestellten Typen ist,
Fig. 9 und 10 Beispiele für die Herstellung und Bearbeitung von Multifaseranordnungcn zeigen,
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines Zusammenbaus
von Multifaseranordnungen zu Multifaseranordnungen größeren Querschnitts ist.
Fig. 1 zeigt die verschmolzene Multifaseranordnung 10, die aus verhältnismäßig großen, im wesentlichen
runden, energieleitenden Fasern 12 und kleineren Fasern 14 besteht, die alle parallel miteinander
verschmolzen sind. Die Fasern 12 und 14 sind angeordnet in abwechselnd übereinanderliegenden, parallelen
Reihen, so daß die Anordnung 10 einen rechteckigen Querschnitt hat. Die Anordnung 10 kann
fadenförmig und flexibel sein oder einen größeren Querschnitt haben und weniger biegsam bzw. starr
sein.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, enthält· jede der Fasern 12 einen Kern 16 aus energieleitendem Material
(z. B. ein Metall oder Glas), das von einer iso- 4„
lierenden Ummantelung 18 aus Glas umgeben ist. Während die.Fasern 14 in Fig. 3 bis 5 ohne Ummantelung
gezeigt werden, können sie ebenfalls ummantelt ähnlich den Fasern 12 — jedoch von geringerer
Größe — sein.
Als elektrische Energieleiter können die Fasern 1.2 glasummantelte Kerne 16 aus Metallen, wie z. B.
rostfreiem Stahl, Aluminium, Silber, Gold oder auch einer Legierung, wie z. B. Legierung aus Gold und
Germanium mit einem Gehalt von Germanium zwisehen 4 und 10°/o, haben. Die letztgenannte Legierung
kann, wenn sie mit einem Glas ummantelt ist, dessen Erweichungstemperatur und Ausdehnungskoeffizient
mit dem Kern verträglich sind, wie z. B. Kalknatronglas, erhitzt und analog zu dem bewähr- S5
ten Stab-Rohr-Zichverfahren von glasummantclten Glasfasern gezogen werden.
Als Lichtleiter haben die Fasern 12 Kerne 16 aus
Glas mit verhältnismäßig hoher Brechungszahl und Ummantelungcn 18 aus Glas mit niedrigerer Brechungszahl.
Ein Flintglas z. B., das eine Brechungszahl von etwa 1,62 hat, kann verwendet werden für
Kerne, und ein weiches Glas, z. B. Kalknatronglas, das eine Brechungszahl von etwa 1,52 hat, kann für
Ummantelungen 18 benutzt werden. Solche um- g5
mantelten Fasern übertragen Licht durch Totalreflexion in einer Weise, die allgemein bekannt ist.
Das Verhältnis der Stärke des Kerns zur Stärke der Ummantelung sowohl in Metall- als auch in Glasfasern
kann 10:1 betragen. Es können auch stärkere oder dünnere Ummantelungen verwendet werden.
Die Multifaseranordnung 10 ist entsprechend der vorliegenden Erfindung wie folgt konstruiert:
Eine vorher gewählte Anzahl von runden Fasern 12 wird parallel nebeneinandergelegt und bildet eine
erste Reihe 20 (s. F i g. 6). Eine zweite Reihe 22 von kleineren Fasern 14 wird dann eingelegt, und zwar
je eine Faser in Längsrichtung in jede Rille oder jeden Zwischenraum 24 zwischen den Fasern 12 der
Reihe 20. Eine dritte Reihe 26 von Fasern 12 wird über die vorher angeordneten Fasern 12 und 14 gelegt,
wobei jede Faser 12 der dritten Reihe 26 in Längsrichtung zwischen aufeinanderfolgende Paare
von Fasern 14 in die Reihe 22 eingeschachtelt wird. Eine vierte Reihe 28 von Fasern 14 wird dann auf
die Reihe 26 von Fasern 12 gelegt usw., bis die Gruppe 30 komplett ist.
Die Fasern 14 werden im voraus so gewählt, daß sie eine Querschnittsgröße haben, die zumindest den
größten Teil des Zwischenraums zwischen jeder umgebenden 4er-Gruppe von Fasern 12 ausfüllt und
wenigstens Berührung längs einer Linie mit jeder der Fasern 12 hiervon haben. Auf diese Weise wirken
die Fasern 14 ausrichtend auf die Fasern 12 in der Gruppe 30 und geben dadurch der Gruppe 30 einen
rechteckigen Querschnitt, im Hinblick auf ihre Funktion
werden die Fasern 14, 14' und 14" (Fig. 3, 4 und 5) nachstehend als »Füllfasern« bezeichnet.
Füllfasern 14' (F i g. 4) mit quadratischer Querschnittsform können für die runden Fasern 14 eingesetzt
werden, wenn gewünscht wird, daß sie einen größeren Teil des Zwischenraumes zwischen den
Fasern 12 in einer Gruppe, wie z.B. 30' (Fig. 7), ausfüllen sollen. Alternativ können Fasern, wie z. B.
14" (Fig. 5), die zylindrisch konkave Seitenflächen
32 haben, die auf die Außenseiten der Fasern 12 passen, eingesetzt werden, wenn gewünscht wird,
daß sie den Zwischenraum zwischen den Fasern 12 in einer Gruppe, wie z.B. 30" (Fig. 8), vollständig
ausfüllen sollen.
Seitliches Druckspannen irgendeiner der Gruppen 30, 30' und 30" unter hohen Temperaturen kann
eine geringfügige Abflachung der exponierten Außenseiten der äußersten Fasern 12 von diesen verursachen.
In allen Fällen behalten jedoch diese und alle anderen Fasern 12 im wesentlichen ihre runde
oder kreisförmige Querschnittsform.
Beim Formen der Gruppen 30, 30' oder 30" kann ein U-förmiger Rahmen 33 (in F i g. 6 mit strichpunktierter
Umrißlinie dargestellt) verwendet werden, der die Ausbildung eines rechteckigen Querschnitts
gewährleistet.
Gruppe 30 und Rahmen 33 können als eine Einheit in einen Ofen gelegt werden, der die Fasern 12
und 14 bis auf ihre Schmelztemperatur erhitzt, wenn gewünscht wird, den Faserkomplex ohne Ziehen zu
verschmelzen. Ein Gewicht 34 (in Fig. 6 mit strichpunktierter
Umrißlinie dargestellt) kann auf die Gruppe 30 gelegt werden, um die Fasern 12 und 14
zusammenzudrücken.
Nach einer anderen Ausführungsform werden die Gruppen an bestimmten Stellen verbunden, die sich
im Abstand voneinander befinden, verschmolzen und auf eine reduzierte Querschnittsgröße gezogen, und
zwar in einem einzigen Vorgang, ähnlich dem, der in F i g. 9 und 10 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 9 und 10 ist die Gruppe 30 mit einei
Anzahl von in Abständen angeordneten Klemmen 36 verbunden. Jede Klemme umfaßt ein Paar von
dünnen Winkclciscn 38, von denen eines diagonal entgegengesetzt zu dem anderen fest an der Gruppe
angebracht ist und dort unter Druck durch ein Spiralfcdcrband 40 festgehalten wird. Andere Formen
von abnehmbaren Verbänden, wie z. B. Asbcststreifcn, Zugbänder oder elastische Bänder, die hohe
Temperaturen aushalten können, können die Klemmen 36 ersetzen.
Das eine linde der verbundenen Gruppe 30 ist in der Halterung 42 des Schmelz- und Zichapparales
44 festgeklemmt. Die Halterung 42 trägt die Gruppe in senkrecht ausgerichtetem Verhältnis zu dem feststehenden
Heizring 46. Der Ring, der entweder ein elektrisches Heizelement 48 oder einen Gasbrenner
haben kann, ist geeignet zum Erhitzen der Materialien der Gruppe 30 auf eine entsprechende Vcrschmclz-
und Ziehtemperatur, und zwar fortschreitend über deren Länge hin und in dem Maße, in
dem die Gruppe 30 axial abgesenkt wird. Dies wird in der Fachsprache als »Zonen«-Erhitzen bezeichnet.
Die Gruppe 30 wird allmählich abgesenkt in Längsrichtung durch den Heizring 46 mittels drehbarer
Spindel 50, die in bewährter Art durch die Halterung 42 durchgezogen wird. Nach dem Zonenerhitzen auf
eine geeignete Verschmelz- und Zichtcmperatur wird das herabhängende Ende der Gruppe .30 »eingefangen«
und in Richtung des Pfeils 52 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gezogen, die größer ist als
die des Absenkens, so daß gleichzeitig sämtliche Fasern 12 und 14 fest miteinander verschmolzen
werden und eine gewünschte Reduzierung der Gesamtgröße der Gruppe bewirkt wird. Bei oder kurz
vor Erreichen des Heizrings 46 kann die unterste Klemme 36 an der Gruppe 30 nach Wunsch abgenommen
werden. Jede Klemme 36 rastet letzten Endes in die vorhergehende Klemme einfwonach sie
alle gleichzeitig entfernt werden können, um ein weiteres Absenken der Gruppe bis zu dem Punkt, an
dem die Halterung 42 den Ring 46 berührt, zu ermöglichen. -
Eine quadratische Gruppe 30, die auf einer Seite 1 sechs Fasern, von denen jede etwa. 3 mm Durchmesser
hat und aus den vorerwähnten Flint- und Kalknatron-Mustergläsern besteht, mit Füllfasern 14
von je etwa 1 mm Durchmesser und aus einem ähnlichen Flintglas bestehend, kann z. B. auf eine reduzierte
Gesamtquerschnittsgröße von 150 mm gezogen werden, bei einem Verhältnis von Ziehen/Absenken
der Gruppe von etwa 8:3, wenn die Gruppe auf etwa 750°'C erhitzt wird.
Diese Werte können innerhalb- eines weiten Bereichs für Fasern, deren Größen, Ziehverhältnis und
-temperatur abgewandelt werden, und innerhalb geeigneter Grenzen kann jede gewünschte größere oder
kleinere Reduzierung der Größe von Gruppen 30, 30' oder 30" durchgeführt werden. Außerdem kann,
wenn eine Gruppe 30, 30' oder 30" gezogen wurde, diese oder ein Teil, wie z. B. 54, zwischen den Linien
56 (Fig. 10).entnommen und einmal oder mehrmals
neu gezogen werden, um die Größe noch weiter zu reduzieren, und zwar entweder allein oder in Verbindung
mit einer Anzahl von zusammengefaßten, parallelen Abschnitten.
Ein solcher gezogener oder neu gezogener Abschnitt 54 stellt die Multifaseranordnung 10 dar.
Eine Anzahl von Multifaseranordnungen 10 mit quadratischer oder rechteckiger Querschnittsform
kann dann, parallel zueinander ausgerichtet, zusammengebaut werden und eine große Multifaserkonstruktion58
(Fig. 11) bilden, in welcher die Enden der einzelnen Faserelemente geometrisch kohärent sind. Die Anordnung 10 und Konstruktion
58 können faserförmig (d. h. lang, dünn und biegsam) sein und verschmolzen, verkittet oder in anderer
Weise nahe ihren Enden miteinander verbunden sein. Beide können sie aber auch einen verhältnismäßig
großen Querschnitt haben, starr sein und über ihre gesamte Länge hin miteinander verbunden
sein. Die zuerst genannte Anordnung ist als biegsames Fiberskop bekannt, während die letztgenannte
Konstruktion z. B. als ein starrer Bildübertrager verwendet oder in Querrichtung in verhältnismäßig
dünne Abschnitte geschnitten werden kann, die als bildübertragende Platten dienen.
Wenn die Füllfasern 14, 14' oder 14" im wesentlichen dieselbe Brechungszahl wie die Kerne 16 der
Fasern 12 oder wenigstens eine höhere Brechungszahl als die Ummantelungen 18 haben, dann werden
von den Ummantelungen 18 lichtreflektierende Grenzflächen längs der Seiten der Füllfasern gebildet,
und diese werden so zu Mitleitern von innenreflektierendem Ljcht in jeder Multifaseranordnung
10.
Alternativ hierzu können die Füllfasern 14, 14' oder 14" aus einem lichtabsorbierenden metallischen
oder glasigen Werkstoff gebildet werden und als solche Streulicht absorbieren, das die Tendenz hat,
durch die Multifaseranordnung 10 von einer Faser 12 zu einer anderen hindurchzugehen. Der Ausdruck
»Streulicht« bezeichnet Strahlen von Licht, die beim Eintritt in eine ummantelte Faser deren Grenzfläche
zwischen Kern und Ummantelung in einem Winkel treffen, der kleiner ist als der kritische Reflexionswinkel.
Anstatt total reflektiert zu werden, setzen sich solche Strahlen durch die Ummantelung seitlich
fort in Richtung auf benachbarte Fasern und in diese hinein mit der nachteiligen Wirkung, daß sie letzten
Endes totalreflektiertes, bildformendes Licht auslöschen.
Nach einem anderen Merkmal dieser Erfindung können die Fasern 14, 14' oder 14" aus einer metallischen
Verbindung geformt werden, wie z. B. aus der vorerwähnten Legierung aus Gold—Germanium,
deren Erweichungstemperatur und Ausdehnungskoeffizient mit denen der Ummantelungen 18 verträglich
sind.
In einem solchen Falle sind die Füllfäsern einzeln elektrisch leitend und tragen zu der elektrischen Gesamtleitfähigkeit
einer Anordnung 10 bei, die aus Fasern 12 besteht, die elektrisch leitende Kerne 16
haben. Kombinationen von lichtleitcnden und elektrisch leitenden Fasern 12 und 14 oder umgekehrt
können ebenfalls benutzt werden.
Die Füllfasern 14, 14' oder 14" können, ob sie nun aus Glas oder aus Metall bestehen, einzeln mit
Glas ummantelt werden, wenn die Ummantelungcn 18 der Fasern 12 nicht stark genug sind, um in geeigneter
Weise die Fasern 14,14' oder 14" gegen die Fasern 12 einzeln zu isolieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Multifaseranordnung
zur Energieleitung, bei welchem encrgicleitcnde Fasern größeren Querschnitts in Reihen
neben- und übereinandergelegt und in die verbleibenden Zwischenräume Fasern kleineren
Querschnitts gelegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die energieleitenden Fasern größeren Querschnitts in engem Kontakt derart in Reihen neben- und übereinandergelegt
werden, daß der Mittelpunkt jeder Faser größeren Querschnitts senkrecht über bzw. unter dem
Mittelpunkt einer Faser größeren Querschnitts in der benachbarten Reihe zu liegen kommt und daß
Fasern kleineren Querschnitts in die Zwischenräume, die zwischen zwei benachbarten Reihen
stets von vier größeren Fasern gebildet werden, gelegt werden, wobei die kleineren Fasern als
Schlüssel zur exakten Fixierung der größeren Fasern während der Herstellung dienen, worauf
die gesamte Anordnung miteinander verschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasern größeren Querschnitts
solche verwendet werden, deren Ummantelung eine optische bzw. elektrische Isolierung
dieser Fasern untereinander bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasern kleineren Querschnitts
solche verwendet werden, deren Brechungsindex gleich oder größer ist als der Brechungsindex der Ummantelung der Fasern
größeren Querschnitts.
4. Verfahren nach Anspruch' 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Fasern kleineren Querschnitts ummantelte, energieleitende Fasern verwendet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasern kleineren Querschnitts
lichtabsorbierende Fasern verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben- und übereinandergelegten
Fasern in einen U-förmigen Rahmen gelegt, gegebenenfalls mit einem Gewicht belastet
und so miteinander verschmolzen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Multifaseranordnung in an
sich bekannter Weise durch zonenweises Schmelzen und Ausziehen auf eine geringere Querschnittsgröße
gebracht wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56564266A | 1966-07-01 | 1966-07-01 | |
US56564266 | 1966-07-01 | ||
DEA0056136 | 1967-06-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596350B1 DE1596350B1 (de) | 1970-10-01 |
DE1596350C true DE1596350C (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2505995C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bildzerlegers | |
DE69309997T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen optischen Vielfachleiters für Nachrichtenkabel | |
DE69921539T2 (de) | Geschlitztes Kompositkabel mit einem Kabelprofil mit einer rohrförmiger Öffnung für Kupferpaare und ein Schlitz für einen optischen Faser | |
DE3127640A1 (de) | "verfahren zur herstellung flexibler bilduebertragungs-faseroptik-leitungen und flexible bilduebertragungs-faseroptik-leitung" | |
DE2352003B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer optischen Mehrschichtenfaser | |
DE2028111C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer lichtabsorbierende Faserelemente enthaltenden, zur Bildübertragung dienenden Faserplatte | |
DE1496568A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasfaserbuendeln | |
DE102012209630A1 (de) | Faserkoppler | |
DE2355853A1 (de) | Optisches buendel und daraus bestehendes optisches kabel | |
DE2937257A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines bilduebertragungselementes aus einer vielzahl von fasern sowie bilduebertragungselement selbst | |
DE2600100A1 (de) | Optischer leiter | |
DE2122275C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer faseroptischen Vorrichtung sowie diese Vorrichtung | |
DE3874615T2 (de) | Optischer gegenstand mit brechungsindex und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE3328948C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen und/oder optischen Kabeln | |
DE2720108A1 (de) | Optischer entzerrer zur signaluebertragung ueber optische mehrmoden- wellenleiter mit einem sprunghaften brechungsindexprofil | |
DE2508825B1 (de) | Verseilelement fuer optische kabel | |
DE1596350C (de) | Verfahren zur Herstellung einer energieleitenden, aus Fasern größeren und kleineren Querschnitts bestehenden Multifaseranordnung | |
DE2655382C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verteilers oder Mischers für die optische Nachrichtentechnik | |
DE2930643A1 (de) | Huelle fuer optische fasern | |
DE3105748C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Lichtwellenleiter-Kopplers | |
DE1229682B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer verschmolzenen Anordnung zur Energieleitung, insbesondere zur Herstellung eines optischen Kabels | |
DE2335141C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer mit einer Ummantelung versehenen Lichtleitfaser | |
EP0089498B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Mehrkern-Glasfaser für Lichtwellenleiterzwecke | |
DE1957626C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitergradientenglasfaser durch Ionenaustausch und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1596350B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer energieleitenden,aus Fasern groesseren und kleineren Querschnitts bestehenden Multifaseranordnung |