DE1594064A1 - Haftklebestreifen - Google Patents

Haftklebestreifen

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DE1594064A1 DE19601594064 DE1594064A DE1594064A1 DE 1594064 A1 DE1594064 A1 DE 1594064A1 DE 19601594064 DE19601594064 DE 19601594064 DE 1594064 A DE1594064 A DE 1594064A DE 1594064 A1 DE1594064 A1 DE 1594064A1
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carboxyl groups
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Description

  • Haftklebestreifen Die Erfindung betrifft Halftklebestreifen unter Verwendung von wasserunlöslichem Haftkleber mit verbessertem Haltevermögen, höherer Lösungsmittelbeständigkeit und höherer Wärmebeständigkeit.
  • Die üblichen Haftkleber bestehen aus einer elastomeren Komponente, die gewöhnlich ein natürlicher oder synthetischer-Kautschuk oder ein ähnliches elastomeres Polymerisat ist, und einer festen Harzkomponente, die mit dem Kautschuk verträglich ist und ihm Klebrigkeit verleiht, sowie geeigneten Mengen verschiedener Zusatzstoffe, z.B. den üblichen Füllstoffen, Antioxydantien usw.. Das Mengenverhältnis der elastomeren Komponente, des klebrigmachenden Harzes und der gegebenenfalls verwendeten Füllstoffe zueinander wird so gewählt, daß ein Kleber mit starkem inneren Zusammenhalt und hoher Haftfestigkeit erhalten wird, damit der Klebstreifen an der Oberfläche, auf die er aufgebracht wurde, fest haften bleibt und sich nicht beim Abziehen des Klebstreifens aufspaltet. Es sind wasserlösliche Haftkleber bekannt, die als Hauptbestandteile eine wasserlösliche feste Polyvinylcarbonsäure, insbesondere Polyacrylsäure und ein damit verträgliches Hydroxypolyalkylen, wie Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol enthalten, mit denen der Polyacrylsäure die erforderliche Elastizität verliehen wird. Die innere Festigkeit dieses wasserlöslichen Haftklebers bei erhöhten Temperaturen kann durch«Zugabe eines Vernetzungsmittels verbessert werden. Als Vernetzungsmittel kommen polyfunktionelle Epoxyverbindungen infrage. Trotz der Vernetzung bleibt aber dieser bekannte Haftkleber immer noch wasserlöslich und das schließt eine weitgehende Vernetzung aus. Im Gegensatz zu dem mit dem bäkannten wasserlöslichen Haftkleber versehenen Klebband, das nur auf hydrophilen Unterlagen haftet, betrifft die vorliegende Erfindung ein Klebband mit einem Haftkleber, der sowohl an hydrophilen als auch an hydrophoben Unterlagen haftet.
  • Das Klebvermögen eines für ein derartiges Klebband zu verwendenden Klebers kann von drei Gesichtspunkten aus betrachtet werden. Im ersten Fall kann das Klebvermögen des Klebers mit seiner Fähigkeit in Beziehung gebracht werden, schnell an der Oberfläche, auf die .er aufgebracht wird, ('anzugreifen". Diese Eigenschaft kann nach einer Methode bestimmt werden, bei der die Klebseite eines zu einer Schleife gelegten Klebstreifens mit einer geeigneten Fläche-in Berg gebracht und die Kraft gemessen wird, die =erforderlich ist, .,den Klebstreifen sofort wieder von der Oberfläche zu entferaerx. Dieses Klebvermögen wird zweckmäßig als "Sehnellhaftvermögen" in g/cm Breite des Klebstreifens ausgedrückt. Das Klebvermögen kann auch als Kraft ausgedrückt werden, die erforderlich ist, einen mit Klebstoff überzogenen Streifen von einer Oberfläche, auf die der Streifen aufgebracht wurde, zu entfernen. Diese Messung des "Abziehwiderstandes" (peel adhesion) wird gewöhnlich in g/cm Breite bei einer Abziehgeschwindigkeit von 15 am/Minute vorgenommen. Das Haftvermögen kann auch als Widerstand des Klebers gegen das Abziehen des Klebstreifens von einer Oberfläche, auf die er aufgebracht wurde, ausgedrückt werden, wenn er einer statischen Belastung, die eine Scherwirkung auf den Kleber ausübt, ausgesetzt wird. In den üblichen Prüfmethoden wird diese Eigenschaft eines Haftklebers häufig bestimmt, indem ein Gewicht an ein Ende eines Stücks des Haftklebestreifens gehängt wird, dessen anderes Ende mit einer bestimmten Fläche auf eine geeignete Oberfläche geklebt wurde. Das Gewicht ist so aufgehängt, daß eine Scherkraft auf den Kleber in einem geeigneten Abziehwinkel, z.B. 0o, 2b o, 90o usw., ausgeübt wird. Die Zeit bis zum Abfallen des Gewichts gilt als Anhaltspunkt für das Klebvermögen des geprüften Klebers und seine Scherfestigkeit, und diese Eigenschaft wird als Haltevermögen Choldu) des Klebers bezeichnet. Es wurde festgestellt, daß eine gewisse Beziehung zwischen dem inneren Zusammenhalt eines Klebers und seinen Klebeigenschaften, insbesondere seinem Haltevermögen, besteht. Mit einem erhöhen inneren Zusammenhalt ist allgemein ein entsprechend erhöhtes Haltevermögen des Klebers verbunden. Ferner ist allgemein bekannt, daß das Haltevermögen und das Scimellhaftvermögen einander entgegenwirkende Eigenschaften sind, d.h. eine starke Verbesserung der einen Eigenschaft geht normalerweise auf Kosten der anderen.
  • In der Elektroindustriewerden Haftklebestreifen allgemein zum Halten von Kabeln sowie als Isolierung bei der Herstellung von Spulen, Transformatoren und Elektromotoren verwendet. Die Klebstreifen werden ein untrennbarer und bleibender Teil der Vorrichtungen. Bei dieser Anwendungsart wird der Kleber meistens durch Wärmeeinwirkung gehärtet. Die Härtung des Klebers wird während des dem Brennen vorausgehenden Arbeitsganges, der allgemein dazu dient, die Feuchtigkeit auszutreiben, vorgenommen. 4jährend des anschließenden Überziehens mit Lack oder Wachs im Tauchverfahren oder während des Vergießens oder Einbettens bleibt der hitzegehärtete Kleber ungelöst, so daß eine ununterbrochene Klebverbindung erhalten bleibt und die Tauch- oder Einbettungsmasse nicht verunreinigt wird. Ein Haftkleber, der gegen übliche Lacklöser beständig ist, wäre also äußerst vorteilhaft als Kleber für in der Elektrotechnik verwendbare Klebstreifen.
  • Neben der Elektroindustrie gibt es eine große Zahl anderer Industrien, in denen Beständigkeit von Klebern gegen Lösungsmittel, Öle und dergleichen wichtig ist, wie beispielsweise in der Flugzeug- und Automobilindustrie. Gegenstand der Erfindung sind Haftklebbänder, d.h. selbstklebende, auf Druck tonsprechende Klebbänder mit verbesserten Eigenschaften in Bezug auf Klebfähigkeit, insbesondere Haltevermögen, Beständigkeit gegen übliche Lacklöser, Öle u.dgl. und Wärmebeständigkeit.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner das Verfahren zur Herstellung dieser Haftklebestreifen.
  • Gemäß der Erfindung werden die für die Klebbänder verwendeten Haftkleber mit den vorstehend genannten Eigenschaften durch Zusammenmischen folgender Bestandteile hergestellt: Ein Epoxyharz, ein wasserunlösliches, härtbares elastomeres Polymerisat mit reaktionsfähigen Gruppen, die mit dem Epoxyharz zu reagieren vermögen, nachstehend als das "mit Epoxyharz reaktionsfähige Elastomere" bezeichnet, und ein klebrigmachender Stoff, der in gewissen Fällen das Epoxyharz sein kann.
  • Nach dem Härten des so erhaltenen Klebers für genügend lange Zeit bei geeigneter Temperatur wird ein wasserunlöslicher, selbstklebender und auf Druck ansprechender Kleber mit verbesserten Eigenschaften in Bezug auf Haltevermögen, Beständigkeit gegen Lösungsmittel und Wärme erhalten.
  • Als Elastomeres eignen sich alle wasserunlöslichen, kautschukartigen elastomeren Polymerisate, die reaktionsfähige Gruppen aufweisen, die mit einem Epoxyharz zu reagieren vermögen. Vorzugsweise werden elastomere Polymere verwendet, die als reaktionsfähige Gruppen Carboxyl -gruppen enthalten, jedoch können anstelle der Carboxylgruppen auch andere reaktionsfähige Gruppen, z.B. Amid, Amin, Brom, Chlor usw., vorhanden sein. Geeignet sind beispielsweise Dienpolymere und -mischpolymere mit reaktionsfähigen Carboxylgruppen, z.B. earbonsäuremodifizierte Isoprenpolymere, Butadien-Styrol-Mischpolymere, Polybutadien und Isobutylen-Dien-Mischpolymere. Spezielle Beispiele für Polymere der genannten Art sind folgende: Mit Epoxyharz reaktionsfähiges Elastomeren A Rohkautschuk mit 2,5 Gew.-% gebundenem Maleinsäureanhydrid und 1,2 Gew.-%nicht gebundenem Maleinsäureanhydrid. Dieses Polymerisat hat eine Mooney-Viskosität von 50.
  • Mit Epoxyharz reaktionsfähiges Elastomeres B Butylkautschuk mit 1,o Gew.-% gebundenem Maleinsäureanhydrid und 1,2 Gew.-% nicht gebundenem Maleinsäureanhydrid. Dieses Polymerisat hat eine Mooney-Viskosität von 3o.
  • Mit Epoxyharz reaktionsfähiges Elastomeres C Butadien-Styrol-Mischpolymerisat (Monomerverhältnis 75:25), das zu 15 Gew.-% earboxyliert ist und eine Mooney-Viskosität von 5o aufweist.
  • Mit Epoxyharz reaktionsfähiges Elastomeres D Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat, das zu 2,5 Gew.-% earboxyliert ist und eine Mooney-Viskosität von 50. - 75 aufweist. Mit Epoxyharz r#eaktiotisfähi#-,es Ei astomeres E FlüssiGes Butadien-Acrylnitril -Mischpoolymerisat, das Car boxylgruppen in einer Henge von etwa o,og j;-äquivaleriten pro loo g, Mischpolymerisat enthält. Dieses Mischpolymerisat hat einc Brookfield-Viskosität von etwa loo.oooCp. bei Raumtemperatur.
  • Gegebenenfalls können den Klebern gemäß der Erfindung modifizierende elastomere Polymere, die üblicherweise in Haftklebern verwendet werdenpzugemischt werden. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn das mi;: dem Epoxyharz reaktionsfähige Elastomere wenigstens etwa 1o Gew. - i, vorzugsweise c-:enigstens etwa 25 Gew.=,i des Gesamtgehalts an Elastomeren ausmacht. Unter "Gesamtgehalt an Elastomeren" sind alle im Keber vorhandenen kautschukartigen Komponenten zu verstehen.
  • Beispiele für modifizierende elastonaere Polymere, die für diesen Zweck geeignet sind, sind die Dienpolymere, z.B. Isoprenpolymerisat (Naturkautschuk) und Polybutadien; Mischpolymere von Dien mit Styrol oder Styrolhomologerl; z.B: ein Butadien-Styrol-Mischpolymerisat (Monomerverhältriis 75:25); Polybutadien, Isobutylen-Dien-Iiischpolymere, z.B. ein Butadien-Hcrylnitril-i-IischpolymerisaG ü t einer Moone;; -Viskosität von 4"j - 5o.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Epoxyharze i#;erden durch Uriset;zunz. eines `mehrwertigen Alkohols oder Phenols mit einem Halogenhydrin, z . B . einem Epinalo,;eniiydriri, hergestellt. Für die Kleber -emäß der Erfindung geeigriete Epoxytiarze oder -äther sind beispielsi.eise in den US-Patencschriften 2 80l 229, 2735 829, 2 553 718 und 2 716 o99 beschrieben. Als typische Beispiele für geeignete Epoxyharze seien die folgenden genannt: Epoxyharz A 51j30 Teile (2,5 Mol) Bisphenol werden in 2o812 Teilen (225 Mol) Epichlorhydrin und l04 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird in einer Blase hergestellt, die mit Heiz- und Kühlvorrichtungen, Rührer, Destillationsaufsatz und Vorlage versehen ist. Insgesamt 188o Teile festes 97,5 %iges Natriumhydroxyd entsprechend 2,o4 Mol Natriumhydroxyd pro Mol Bisphenol (2 öiger Überschub) werden in-Portionen zugegeben. Die erste Teilmenge von 30o Teilen Natriumhydroxyd wird zugegeben und die Mischung unter kräftigem Rühren erhitzt. Es wird erhitzt, bis die Temperatur 8o0 erreicht hat. Nun wird gekühlt, um die in der exothermen Reaktion gebildete Wärme abzuführen. Die Temperatur wird so geregelt, daß sie nur bis etwa logo ansteigt. Nach Aufhören der exothermen Reaktion und Absinken der> Temperatur auf 97o werden weitere 316 Teile Natriumhydroxyd zugegeben. Weitere Teilmengen werden in entsprechenden Abständen zugesetzt. Nach jeder Zugabe findet eine exotherme Reaktion statt. Es wird so stark gekühlt, daß Epichlorhydrin und Wasser glatt überdestillieren, jedoch wird darauf geachtet, daß die Temperatur nicht unter etwa 95o fällt. Nach der Zugabe der letzten Teilmenge des Natriumhydroxyds ist keine Kühlung mehr erforderlich. Wenn nach der letzten Zugabe des Natriumhydroxyds die Reaktion zur Vollendung gekommen ist, wird das überschüssige Epichlorhydrin durch Vakuumdestillation bei einer Blasentemperatur bis zu 15o0 und einem Druck von So mm Hg entfernt. Nach beendeter Destillation wird der Rückstand auf etwa 9o0 gekühlt. Dann werden etwa 36o Teile Benzol zugegeben. Durch Kühlen wird die Temperatur der Mischung auf etwa 4o0 gesenkt, wobei sich Salz aus der Lösung niederschlägt. Das Salz wird abfiltriert und zur Entfernung des Polyäthers sorgfältig mit weiteren 36o Teilen Benzol gewaschen. Die beiden Benzollösungen werden vereinigt und zur Abtrennung des Benzols destilliert. Wenn die Blasentemperatur 125o erreicht hat, wird Vakuum angewendet und die Destillation bis zu einer Blasentemperatur von 170o bei einem Druck von 25 mm Hg fortgesetzt. Der erhaltene Glycidylpolyäther von Bisphenol hat einen Erweichungspunkt von 1o0, bestimmt nach der Durrans-Quecksilbermethode, ein durchschnittliches Molekulargewicht von 36o, ebullioskopisch in Äthylendichlorid gemessen, und einen Epoxydwert von 0,538 Epoxyäquivalenten pro loo g. Er hat ein Epoxydäquivalentgewicht von 186 und eine 1,2-Epoxyäquivalenz von 1, 93 .
  • Epoxyharz B 513o Teile (22,5 Mol) 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan werden in 2o812 Teilen (225 Mol) Epiehlorhydrin und 1o4 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird in einer Blase bereitet, die mit Heiz- und Kühlvorrichtungen, Rührer, Destillationsaufsatz und Vorlage versehen ist. Insgesamt 188o Teile festes 97,5 %iges Natriumhydroxyd entsprechend 2,o4 Mol pro Mol Bisphenol (2 %iger Überschuß) werden in Teilmengen zugegeben. Die erste Teilmenge von 3oo Teilen Natriumhydroxyd wird gugegeben und die Mischung unter kräftigem Rühren erhitzt. Es wird erhitzt, bis die Temperatur So 0 erreicht hat. Dann wird gekühlt, um die in der exothermen Reaktion gebildete Wärme abzuführen. Die Temperatur wird so geregelt, daß sie nur bis etwa loo0 ansteigt. Nach Aufhören der exothermen Reaktion und Absinken der Temperatur auf 97o werden weitere 316 Teile Natriumhydroxyd zugegeben. In gleicher Weise werden nacheinander in entsprechenden Abständen weitere Teilmengen zugesetzt. Nach jeder Zugabe findet eine exotherme Reaktion statt. Es wird so stark gekühlt, daB Epichlorhydrin und Wasser glatt überdestillieren, jedoch wird darauf geachtet, daß die Temperatur nicht unter etwa 95.o fällt. Nach der letzten Zugabe von Natriumhydroxyd ist keine Kühlung mehr erforderlich. Wenn nach der letzten Zugabe die Reaktion vollendet ist, wird das überschüssige Epichlorhydrin durch Vakuumdestillation bei einer Blasentemperatur bis zu 150o und einem Druck von 50 mm Hg entfernt Nach beendeter Destillation wird der Rückstand auf etwa 9o0 gekühlt. Dann werden etwa 36o Teile Benzol zugegeben. Durch Kühlen wird die Temperatur der Mischung auf etwa 4o0 gesenkt, wobei sich Salz aus der Lösung niederschlägt. Das Salz wird abfiltriert und zur Entfernung von Polyäther sorgfältig mit weiteren 3üo Teilen Benzol gewaschen. Die beiden Benzollösungen werden vereinigt und zur Abtrennung desBenzols destilliert. Wenn die Blasentemperatur 1250 erreicht hat, wird Vakuum angewendet und die Destillation bis zu einer Blasentemperatur vonl7o0bei einem Druck von 25 mm@@fortgesetzt. Der erhaltene flüssige Glyeidylpolyäther von 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan hat folgende Eigenschaften: Schmelzpunkt nach Durrans 90 Molekulargewicht .77o Epoxydwert (Epoxydäquivalente/loo o,50 Epoxydäquivalentgewicht 200 UH-Zahl (Hydroxyläquivalente/loo g) 0,08 Chlorgehalt 0 Nach den vorstehenden Werten hat n einen lert von 0,100, so daß das Du"chsclmittsmolekül des Polyäthers 1, _Loo aromatische Reste enthält. Die 1,2-Epoxyäquivaletiz aes Produkts ist 1,85.
  • Epoxyharz C Ein Epoxyätherharz wird hergestellt, indeii@ 2, o4 hlol Epichlorhydrin mit 1 Mol Bis-(4-hydroxyphenyl)-2,2-propän (als Bisphenol bekannt) in @"xegenivart von 2,14 Yiol Natriumhydroxyd (5 ;ciger Überschuss) umgesetzt werden. Das Harz wird gebildet, indem eine Lösung mit 228o Teilen Easser, 245 Teilen Natriumhydroxyd und 64o Teilen Bisphenol berreitet wird. Diese Lösung wird in einem Reaktionsgefäß, das mit Rührer versehen ist, auf etwa 45o erwärmt.--Dann werden unter Rühren des Reaktionsgemisches 5_3o Teile Epichlorhydrin schnell zugesetzt. In etwa'5o Minuten steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches-chne Wärmezufuhr auf etwa 950, bedingt durch die exotherme Reaktion. Wenn sich das Harz bildet, trennt sich das Reaktionsgemisch in zwei Phasen, nämlich eine wässrige Phase und eine Phase aus geschmolzenem, zähklebrigem Harz. Etwa 8o Minuten nach der Zugabe des Epichlorhydrins wird die wässrige Schicht entfernt und das geschmolzene Harz ununterbrochen mit heißem Wasser gewaschen, bis das Waschwasser gegenüber Lackrnuspapier neutral reagiert. Das Wasser wird dann vom Harz ablaufen gelassen und das Harz unter Bewegen auf etwa 14o0 erhitzt, bis es trocken ist. Das geschmolzene Harz wird gekühlt und in Schuppen überführt.
  • Epoxyharz D Eine aus 11,7 Teilen Wasser 1,22 Teilen Natriumhydroxyd und 13,38 Teilen Bisphenol bestehende Lösung wird durch Erwärmen der Bestandteile auf 70o hergestellt und dann auf 460 gekühlt. Bei dieser Temperatur :werden 14,o6 Teile Epichlorhydrin unter Rühren zugegeben. Nach Ablauf von 25 Minuten wird innerhalb weiterer 15 Minuten eine aus 5,62 Teilen Natriumhydroxyd in 11.,7 Teilen Wasser bestehende Lösung zugesetzt. Hierdurch steigt die Temperatur auf 630. Nach Ablauf von 3o Minuten wird 4,5 Stunden bei 2o - 3o0 mit Wasser gewaschen. Das Produkt wird getrocknet, indem es in 8o Minuten auf eine Endtemperatur von 14o0 erhitzt wird, und schnell gekühlt. Bei Raumtemperatur ist das Produkt überaus zähflüssig und halbfest. Es hat einen Schmelzpunkt von 270, gemessen nach der Durrans-Quecksilbermethode, und ein Epoxy-Äquivalentgewi3ht von 246.
    Tabelle 1
    Epoxyharz Ausgangsphenol Halogen- Viskosität, Epoxy-
    hydrin Centipoise äquiva-
    lent
    Harz 5o2 Bisphenol A Epichlor-
    hydrin 4.500 0,38
    Harz 6o05 " 10.500 - 0,51-0,54
    17.0oo
    Harz 6olo " " 18.ooo 0,51
    Harz 6o2o 2o.ooo - 0,47-
    3o.ooo 0,495
    Harz 6o6o " " Schmelzp. o,23
    70' (Durrans)
    Harz 2795 Bisphenyl A, @@ 50o-900 0,54
    ca. 1o% reak-
    tionsfähiges
    Verdünnungsmit-
    tel
    Harz 3794 Bisphenol A mit " 7000-19000 0,57
    einer geringen
    Menge eines drei-
    wertigen Phenols
    Harz 828 Bisphenol A '@ 135o0-19500 0,51
    Harz 834 Mehrwertiges 't scgmelzp. 0,39
    Phenol 27 (Durrans)
    Harz 851 Novolac " 2ooo=8ooo o,55
    Weitere Beispiele für Epoxyharze, die gemäß der Erfindunb geeignet sind, sind die durch Umsetzung von Novolac-Harzen und Epihalogenhydrin, wie Epichlorhydrin, hergestellten Produkte. :Bekanntlich sind Novolac-Harze Phenol-Formaldehyd-Harze, die durch Umsetzung von weniger als 1 Mol Formaldehyd pro Mol Phenol hergestellt werden. Die Novolac-Harze ähneln strukturell dem Dihydroxydiphenylmethan. Ihre Ketten weisen endständige Phenolgruppen auf. Beschrieben sind diese Harze in "Chemistry of Phenolic Resins" von Martin (Wiley & Sons, 1956, S. 87). Epoxydierte Novolac-Harze sind in den US-Patentschriften 2 658 884, 2658 885 und 2 716 o99 beschrieben.
  • Ob zur Erzielung der gewünschten Klebrigkeit ein klebrigmachendes Mittel zusätzlich zum Epoxyharz erforderlich ist, hängt von dem,jeweils verwendeten wasserunlöslichen, mit dem Epoxyharz reaktionsfähigen Elastomeren ab. Wenn als elastomeres Polymerisat ein Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat mitreaktionsfähigen Carboxylgruppen verwendet wird, erhält der Kleber ohne Zugabe eines zusätzlichen klebrigmachenden Mittels genügend Klebrigkeit. Wird als elastomeres Polymerisat ein Rohkautschuk, Butylkautschuk oder Butadien-Styrol-Mischpolymerisat mit reaktionsfähigen Carboxylgruppen verwendet, wird dem Kleber gewöhnlich ein klebrigmachendes Material zur Verbesserung seiner Klebrigkeit zugemischt. Wenn ein klebrigmachendes Material erforderlich ist, muß es mit dem reaktionsfähige Carboxylgruppen enthaltenden elastomeren Polymerisat verträglich sein. Für die Zwecke der Erfindun- t;eei-nete flüssige klebrigmachende Harze sind beispielsweise die flüssigen Polyisobutylenharze, die flüssigen Polyterpenharze, die flüssigen p-Cumaron-Inden-Harze, die flüssigen Kolophoniumderivate, z.B. der hydrierte Methylester von Kolophonium technischer Hydroabietylalkohol und cbr Methylester von Kolophonium, die flüssigen Polymeren von Erdölfraktionen.
  • Als feste klebrigmachende Harze eignen sich beispielsweise Kolophonium, hydriertes Kolophonium, dehydriertes Kolophonium, die Glykole una Glyceride dieser Harze, Polyterpene, z.B. festes Polymerisat von ß-Pinen, Cumaron-Indenharze, Polyalkylstyrole und öllösliche Phenol-Aldehyd-Harze.
  • Den Klebern gemäß der Erfindung können Füllstoffe, wie Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Ton, Titandioxyd, hydratisiertes Aluminiumoxyd, Glaspulver, Kieselsäure usw., in den üblichen Mengen zugemischt werden. Auch die sonstigen üblichen Zusatzstoffe, wie Antioxydantien oder Wärmestabilisatoren,-Farbstoffe oder Pigmente, Weichmacher uscr., können verwendet werden.
  • Zu den Mengenverhältnissen der gemäß der Erfindung verwendeten Bestandteile ist folgendes zu bemerken. Das Epoxyharz muB mit den elastomeren Komponenten des Klebers verträglich sein und in einer solchen Menge verwendet werden, daß ausreichende Härtung des mit dem Epoxydharz reaktionsfähigen Elastomeren erzielt wird.
  • Der Einfachheit halber werden die Mengen des Epoxyharzes und des gegebenenfalls verwendeten klebrigmachenden Harzes nachstehend in Teilen pro 100 Teile der elastomeren Komponenten insgesamt ausgedrückt. Wie bereits erwähnt, umfaßt der Ausdruck "elastomere Komponenten insgesamt" das mit dem Epoxyharz reaktionsfähige Elastomere und ein gegebenenfalls verwendetes modifizierendes Elastomeres, wobei das mit dem Epoxyharz reaktionsfähige Elastomere in einer Menge von wenigstens 10 Gew.%, vorzugsweise von wenigstens 25 Gew.% der elastomeren Komponenten insgesamt, anweserdist.
  • Wie bereits ausgeführt, sind die Mengen des Epoxydharzes und des gegebenenfalls verwendeten klebrigmachenden Harzes unterschiedlich abhängig von dem jeweils verwendeten Elastomeren, das mit dem Epoxyharz reaktionsfähig ist.
  • Es wurde festgestellt, daß Epoxyharze in den mit ihnen reaktionsfähigen Dien-Nitril Mischpolymeren, z.B. Butadien-Acrylnitril-ilischpolymeren, verträglicher sind als in den anderen,hier aufgeführten elastomeren Polymeren, die mit Epoxyharzen reaktionsfähig sind. Aus diesem Grunde ist es möglich, zur Erzielung der gewünschten Kelebrigkeit große i-Zengen eines Epoxyharzes in Butadien-Acrylnitril-Mischpolymere, die mit ihm reaktionsfähig sind, zu verwenden, ohne daß ein zusätzliches klebrigmachendes Harz in den Kleber eingemischt werden muß. Hei Klebern, in denen kein zusätzliches klebrigmachendes Harz verwendet wird, wird ein flüssiges Epoxyharz bevorzugt, wenn das mit ihm reaktionsfähige Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat flüssig ist.
  • Die nachstehenden Mengenangaben in Teilen beziehen sich jeweils auf das Gewicht.
  • In mit Epoxyharzen reaktionsfähigen Dien-Nitril-Mischpolymeren werden gewöhnlich 20 bis 200 Teile Epoxyharz pro 100 Teile der elastomeren Komponenten insgesamt verwendet. In Mischungen aus festen Elastomeren und flüssigen Epoxyharzen beträgt die Menge des letzteren im allgemeinen 20 bis 200 Teile, vorzugsweise etwa 40 bis 125 Teile pro 100 Teile der elastomeren Komponenten. In Mischungen aus festen Elastomeren und festen Epoxyharzen werden im allgemeinen 20 - 100 Teile, vorzugsweise etwa 30 bis 60 Teile,Epoxyharz pro 100 Teile der elastomeren Komponenten verwendet. In Mischungen aus flüssigen Elastomeren und festen Epoxyharzen beträgt die Menge des letzteren gewöhnlich etwa 20 - 150 Teile, vorzugsweise etwa 40 - 100 Teile pro 100 Teile der elastomeren Komponenten.
  • Wie bereits erwähnt, wird bei mit Epoxyharzen reaktionsfähigen Dien-Nitril-Mischpolymeren der oben genannten Art kein zusätzliches klebrigmachendes Harz benötigt, um einen selbstklebenden, auf Druck ansprechenden Kleber zu erhalten. Zur Verbesserung des Klebvermögens können jedoch übliche feste oder flüssige klebrigmachende Stoffe in einer Menge von etwa 0 - 150 Teilen, vorzugsweise von 5 - 100 Teilen pro 100 Teile der elastomeren Komponenten insgesamt zugegeben werden.
  • Während Epoxyharze in mit Epoxyharzen reaktionsfähigen Dien-Nitril-Mischpolymeren durchaus verträglich sind, ist ihre Verträglichkeit mit Dienpolymeren, Isobutylen-Dien-Mischpolymeren oder Dien-Styrol-Mischpolymeren, die mit ihnen reaktionsfähig sind, nicht sehr gut. Daher wird das Epoxyharz in Elastomeren, mit denen es wenig verträglich ist, gewöhnlich in einer Menge von etwa 5 bis 20 Teilen, vorzugsweise von 5 - 15 Teilen pro 100 Teile der elastomeren Komponenten insgesamt verwendet. In diesen Massen ist wegen der geringen Epoxyharzmengen, die eingearbeitet werden können und noch verträglich sind, ein zusätzliches klebrigmachendes Harz erforderlich, um die gewünschten Haf tklebeeigenschaften zu erzielen. Hierzu kann eines der üblicherweise verwendeten festen oder flüssigen Produkte gebraucht werden, das in einer Menge von etwa 5 - 250 Teilen, vorzugsweise von 25 - 100 Teilen,pro 100 Teile der elastomeren Komponenten zugesetzt wird. Der Kleber kann nach verschiedenen Methoden auf den Träger aufgebracht werden, z.B. aus Lösungen auf die übliche Weise und durch Kalandern.
  • Beim Auftragen aus Lösungen wird wie folgt gearbeitet: Der Kleber wird auf jede beliebige Weise hergestellt. Das mit dem Epoxyharz reaktionsfähige Elastomere und die verstärkenden Pigmente, z.B. hydratisiertes Aluminiumoxyd, werden in einem Banbury=Mischer zu einer Grundmischung verarbeitet, die dann in einen Innenmischer überführt wird, in den das Epoxyharz langsam eingeführt und eingemischt wird. Abschließend wird der Kleber durch Zusatz eines geeigneten aromatischen oder aliphatischen Lösungsmittels, wie Toluol, in den auftragsfähigen Zustand gebracht. Die Klebmasse wird dann aus dem Mischer genommen und auf einen geeigneten Träger aufgetragen. Anschließend wird sie in dem gewünschten Maße gehärtet, indem die überzogene Bahn in einen geeigneten Ofen geführt wird. Die Reaktion muß nicht bis zur Volendung geführt werden, sondern kann bei der endgültigen Verwendung des Klebstreifens durch Erhitzen zum Abschluß gebracht werden.
  • Der Kleber kann auch durch Kalandern auf den Träger aufgetragen werden. Hierbei werden die Bestandteile des Klebers zusammengemischt und der Kleber auf den Träger aufgebracht. Die Verfest:,gungstemperatur hängt von vielen Faktoren ab, z.B. 1) der Reaktionsfähigkeit des jeweils verwendeten Epoxyharzes, 2) der verfügbaren Härtezeit, 3) dem zu härtenden Elastomeren und 4) der Temperatur, bei welcher der Träger, auf den der Kleber aufgetragen wurde, geschädigt würde. Die erforderliche Härtezeit wird mit steigender Härtetemperatur kürzer. Beispielsweise kann ein 25,u dicker Klebstoffüberzug bei Raumtemperatur in 4 -, 6 Tagen oder bei 149o in etwa 2 Minuten oder bei 177o in etwa 30 Sekunden einwandfrei verfestigt werden.
  • In Tabelle 2 ist die Zusammensetzung verschiedener Haftkleber, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden, angegeben. Die Mischungen enthalten 1) unterschiedliche Mengen von mit Epoxyharzen reaktionsfähigen elastomeren Polymeren, 2) unterschiedliche Mengen von modifizierenden elastomeren Polymeren, 3) mit den elastomeren Polymeren verträgliche %lebrigmachende Harze in genügenden flengen, um die Massen selbstklebend und druckempfindlich zu machen und 4) Epoxyharze in ausreichenden Mengen, um Klebmassen mit gutem Haltevermögen und hoher Wärmebeständigkeit zu erhalten, die in den üblichen aromatischen und aliphatischen Lösungsmitteln unlöslich sind.
    Tabelle 2
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
    Mit Epoxyharz reak-
    tionsfähiges
    Elastomeres D 100 40 50 50 25 25
    Elastomeres A 100 33
    Elastomeres B 100 50
    Elastomeres C 100 50
    Elastomeres E 25 25 50
    Epoxyharz 6005 100 10 10 10 8 20 20 100 75
    Epoxyharz 6060 50 50 35 40 20 50
    Butadien-Arylnitrit- 60 50
    Mischpolymerisat
    festes klebrigmachen- 50 50 50 50
    des Harz
    Butadien-Styrol-Misch- 67 50
    polymerisat (75:25)
    Klebrigmacher 75 60
    Zinkresinat 8 10 15
    Rohkautschuk 50
    Dioctylphthalat 10
    Als Träger für die Kleber gemäß der Erfindung eignen sich alle hierfür üblichen Materialien, wie Papier, Tuch, Kunststoffolien (z.B. aus Cellulosehydrat, Vinylharzen, Polyäthylenterephthalat) usw. Beispielsweise können Klebstreifen hergestellt werden, indem die in Tabelle 2 genannten Kleber aus Lösungen auf ein Papier, das ein Gewicht von 51 9/m2 hat und mit einem Imprägniermittel getränkt worden ist, bei einem Überzugsgewicht von 46 g/m2 aufgetragen werden. Der Klebstoffüberzug wird dann verfestigt, indem der Klebstreifen 6 Tage bei Raumtemperatur gelagert wird.
  • Das Überzugsgewicht des Klebers beträgt im allgemeinen 17 bis 102 g/m2, vorzugsweise 34 - 68 g/m2.

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Haftklebstreifen mit biegsamem Träger und Klebmasse als Überzug auf wenigstens dem größten Teil einer seiner Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebmasse besteht aus einer Kombination 1) einer flüssigen Epoxyharz-Komponente, die ein Reaktionsprodukt aus einem mehrwertigen Alkohol oder einem mehrwertigen Phenol mit einem Halogenhydrin ist, mit 2) einer elastomeren Polymer-Komponente, die enthält: ä) ein mit Carboxylgruppen modifiziertes elastomeres Dien-Homopolymer oder ein solches Copolymer mit überwiegendem Anteil an Dien-Monomeren als wasserunlösliche elastomere Polymer-Substanz mit mit dem Epoxyharz reaktionsfähigen Carboxylgruppen, und b) ein elastisches Dien-Homopolymer oder ein solches Copolymer mit überwiegendem Anteil an Dien-Monomerem als modifizierende elastomere Polymer-Substanz, wobei die mit dem Epoxyharz reaktionsfähige elastomere Polymer-Substanz in einer Menge von wenigstens 10 Gew.%, vorzugsweise von wenigstens 25 Gew.%, bezögen auf die Gesamtmenge an elastomerer Polymer-Komponente, enthalten ist, und die Epoxyharz-Komponente in einer Menge von 5 bis 125 Teilen je 100 Teile der gesamten elastomeren Polymer-Komponente vorliegt, mit der Maßgabe, daß sie in einer Menge von 5 - 20 Teilen je 100 Teile der gesamten elastomeren Polymer-Komponente anwesend ist, wenn die elastomere Polymer-Substanz kein Dien-Nitril-Copolymer ist, und wobei 3) eine klebrigmachende Komponente vorhanden ist, und zwar a) das zuvor genannte Epoxyharz in einer Menge von wenigstens 40 Teilen je 100 Teile der gesamten elastomeren Polymer-Komponente, wenn das elastomere Polymer eine auf einem Dien-Nitril basierende Substand ist, oder b) eine Kombination des zuvor genannten Epoxyharzes in einer Menge von wenigstens 5 Teilen je 100 Teile der gesamten elastomeren Polymer-Komponente und eines klebrigmachenden Harzes, das mit dem elastomeren Polymeren verträglich ist, in einer Menge von 5 - 250 Teilen je 100 Teile der gesamten elastomeren Polymer-Komponente.
  2. 2. Haftklebstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Carboxylgruppen modifizierte elastomere Polymer-Substanz ein Carboxylgruppen enthaltendes Butadien-Acrylnitril-Copolymer ist. .
  3. 3. Haftklebstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Carboxylgruppen modifizierte elastomere Polymer-Substanz ein Carboxylgruppen enthaltendes Butadien-Styrol-Copolymer ist.
  4. 4. Haftklebstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Carboxylgruppen modifizierte elastomere Polymer-Substanz ein Isobutylendien-Copolymer ist, das Carboxylgruppen enthält.
  5. 5. Haftklebstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Carboxylgruppen modifizierte elastomere Polymer-Substanz ein Carboxylgruppen enthaltendes Isopren-Polymer ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1076379C (zh) * 1994-10-11 2001-12-19 国际壳牌研究有限公司 用于压敏胶和密封胶的可固化粘合剂及含该粘合剂的胶粘剂和密封胶
DE102004057650A1 (de) * 2004-11-29 2006-06-01 Tesa Ag Hitzeaktivierbares Klebeband auf Basis carboxylierter Nitrilkautschuke für die Verklebung von elektronischen Bauteilen und Leiterbahnen

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