DE1591455C - Reflektorantenne für sehr kurze elektromagnetische Wellen, insbesondere für Radarzwecke - Google Patents
Reflektorantenne für sehr kurze elektromagnetische Wellen, insbesondere für RadarzweckeInfo
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Description
3 4
bei gegebener Breite und Höhe optimal ausgenutzt schnitt einer Reflektorantenne, z. B. einer Radar-
und bei der eine optimale Abschirmung des rück- antenne,
wärtigen Raumes mit minimalen Nebenzipfeln er- F i g. 3 einen Reflektor mit einer punktförmigen
reicht wird. Strahlungsquelle zur Erzeugung einer cosec2-Strah-
Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Reflektor- 5 lungscharakteristik in seitlicher Ansicht,
antenne der eingangs genannten Art bezieht, wird dies F i g. 4 a und 4 b den Strahlengang einer Reflektor-
dadurch erreicht, daß alle Ellipsenstreifen horizontal antenne mit horizontal verlaufenden Ellipsenstreifen
verlaufen und ihre oberen und unteren Randlinien nach der Erfindung,
etwa parallel zueinander sind. F i g. 5 ein für alle Streifenarten gemeinsames
Ein aus horizontalen Streifen bestehender Re- I0 Rotationsparaboloid für einen Punkt des Mittelflektor
besitzt den Vorteil, daß durch die entstehende Schnitts,
Rechteckform der Vorderansicht die vorgegebene F i g. 6 a den Verlauf horizontaler Ellipsenstreifen
Höhe und Breite des Reflektors bestens ausgenutzt in seitlicher Ansicht,
wird und damit eine optimale Abschirmung des F i g. 6 b den Verlauf dieser horizontalen Ellipsenrückwärtigen Strahlungsbereiches (minimale Neben- I5 streifen in einer Ansicht des Reflektors von oben,
zipfel) erfolgt. Für kleine Reflektoren ergibt sich eine F i g. 7 die Umrandung eines aus horizontalen
optimale Bündelung in der vertikalen Ebene durch Streifen aufgebauten Reflektors nach der Erfindung
Ausnutzen der vollen Höhe über die gesamte Breite. mit räumlichem Primärdiagramm.
Beispielsweise ist dann ein flaches cosec2-Diagramm Zur Erzeugung des geforderten Diagramms muß erreichbar. Außerdem lassen sich die Reflektoren 20 der Reflektor bei Speisung durch eine punktförmige einfacher herstellen, da die Ellipsen in parallelen, Strahlungsquelle in den beiden Hauptebenen verhorizontalen Ebenen liegen. schieden gekrümmt sein. Die Krümmung in der
Beispielsweise ist dann ein flaches cosec2-Diagramm Zur Erzeugung des geforderten Diagramms muß erreichbar. Außerdem lassen sich die Reflektoren 20 der Reflektor bei Speisung durch eine punktförmige einfacher herstellen, da die Ellipsen in parallelen, Strahlungsquelle in den beiden Hauptebenen verhorizontalen Ebenen liegen. schieden gekrümmt sein. Die Krümmung in der
Diese erreichten Verbesserungen lassen sich mit Vertikalen, die für die cosec2-Form verantwortlich
einem bekannten, z. B. aus Parabelstreifen aufge- ist, kann mit Hilfe der geometrischen Optik berechnet
bauten Reflektor nicht erhalten. Versucht man, einen 25 werden. In Fig. 1 und 2 ist jeweils der vertikale
derartigen Reflektor durch Beschneiden oder An- Mittelschnitt eines Reflektors dargestellt, wobei die
stückeln auf eine der Umrandungen der Ellipsen- unterschiedlichen Krümmungsverhältnisse der beiden
konturen zu bringen, so schneidet man entweder Mittelschnitte durch voneinander abweichende Zu-
Teile ab, die eine erwünschte Abstrahlung verursachen, Ordnung der Randstrahlen zustande kommen. In F i g. 1
oder man setzt Teile an, die eine unerwünschte Ab- 30 stellt die ausgezogene Linie 1 den Verlauf eines Re-
strahlung verursachen. Das Vertikaldiagramm und flektors dar, der ein gewünschtes Diagramm z. B. der
die horizontale Amplitudenbelegung werden gestört, cosec2-Form liefert. Die im unteren Teil des Re-
da sich durch Abschneiden oder Anstückeln die oberen flektors angedeutete gestrichelte Linie la entspricht
und unteren Randstreifen nicht mehr über die gesamte dem Verlauf einer Parabel, wobei deren oberer Teil
Reflektorbreite erstrecken. 35 mit der ausgezogenen Linie 1 zusammenfällt und
Die Struktur der horizontalen Ellipsen gibt also deshalb dort nicht mehr dargestellt ist.
die Möglichkeit, eine gegebene Höhe und Breite durch In F i g. 2 sind die Verhältnisse umgekehrt, weil
die Rechteckform ohne Weglassen einer erwünschten hier die ein gewünschtes Diagramm ergebende Linie 1
oder Hinzunahme einer unerwünschten Strahlung und die einer Parabel (Parabolreflektor) entsprechende
voll auszunutzen. Durch unterschiedliche Mehrdeutig- 40 gestrichelte Linie 1 α im unteren Teil zusammenfallen
keitsbereiche leitet sich für Reflektoren aus hori- und oben auseinanderlaufen. Die Punkte A bezeichnen
zontalen Ellipsenstreifen eine mögliche größere maxi- in beiden Fällen dasjenige Ende des Reflektors, bei
male Reflektorbreite ab. Ist z. B. der Abstand zwi- dem beide Linien 1 und 1 α zusammenfallen, die
sehen dem Speisepunkt und dem Reflektor begrenzt, Punkte B dasjenige Ende, bei dem sie auseinander-
so kann bei üblichen Randwinkeln im Vertikal- 45 laufen.
diagramm mit horizontalen Ellipsenstreifen ein Re- Die Speisepunkte des Speisehorns, von denen die
flektor bis zur doppelten Breite aufgebaut werden wie Strahlung als punktförmig ausgehend angenommen
bei parabelförmigen Streifen, ohne daß die Rand- werden kann (Phasenzentrum), sind in beiden Fällen
zonen des Reflektors mehrdeutig werden. mit F bezeichnet. Der Winkel Φ bezeichnet den
Die Ellipsenstreifen können unendlich schmal sein, 50 Winkel, welcher von dem horizontal verlaufenden
so daß sie eine Linie ergeben und der Reflektor keine Strahl p0 und dem Strahl ρ eingeschlossen wird.
Abstufungen aufweist. Der Erhebungswinkel Θ bezeichnet den Winkel, der.
Die Erfindung wird im folgenden bei einer Radar- von dem Strahl ρ nach der Reflexion am Reflektor 1
antenne mit cosec^-Strahlungscharakteristik in der mit der gestrichelt angedeuteten Horizontalen ge-Vertikalebene
näher erläutert. Bei dieser Diagramm- 55 bildet wird. Der Winkel β wird gebildet durch den
form verläuft die obere Diagrammflanke in der Strahl ρ vor und nach der Reflexion am Reflektor,
polaren Feldstärkedarstellung horizontal, d. h., ein In F i g. 1 ist für den zum Punkt B führenden
in konstanter Höhe anfliegendes Ziel ergibt un- horizontalen Strahl p0 ΦΒ = O. Der zugehörige Erabhängig
von der Entfernung ein konstantes Echo. hebungswinkel ist mit ΘΒ bezeichnet. Für das obere
Es soll zunächst von der in bekannter Art durch- 60 Ende des Reflektors 1 (Punkt A) sind die entsprechengeführten
Erzeugung eines besonders geformten Dia- den Winkel mit ΦΑ bzw. ΘΑ bezeichnet,
gramms, z. B. eines cosec^-Diagramms in der Vertikal- In F i g. 2 ist beim Punkt A für den horizontal ebene ausgegangen werden. Sodann werden noch verlaufenden Strahl p0 der Winkel ΦΑ = 0, während kurz bekannte Antennen mit einem doppelt ge- der Erhebungswinkel ΘΛ ist. Die beim Punkt B am krümmten Reflektor und einer punktförmigen Strah- 65 oberen Ende des Reflektors sich ergebenden Winkel lungsquelle erläutert. sind mit ΦΒ bzw. ΘΒ bezeichnet.
gramms, z. B. eines cosec^-Diagramms in der Vertikal- In F i g. 2 ist beim Punkt A für den horizontal ebene ausgegangen werden. Sodann werden noch verlaufenden Strahl p0 der Winkel ΦΑ = 0, während kurz bekannte Antennen mit einem doppelt ge- der Erhebungswinkel ΘΛ ist. Die beim Punkt B am krümmten Reflektor und einer punktförmigen Strah- 65 oberen Ende des Reflektors sich ergebenden Winkel lungsquelle erläutert. sind mit ΦΒ bzw. ΘΒ bezeichnet.
Es zeigen Die Abhängigkeit des Abstandes ρ zwischen dem
F i g. 1 und 2 jeweils einen vertikalen Mittel- Reflektor 1 und dem Speisepunkt 2 des Speisehorns
vom Winkel Φ ergibt sich dabei zu
In
Po
-ί
tg
Φ +
άΦ.
Die Bedeutungen der einzelnen Symbole gehen im einzelnen aus den F i g. 1 und 2 hervor. Zur Lösung
des oben angeführten Integrals ist die Kenntnis der Funktion Θ (Φ) notwendig, die aus
fG(e)de
B A
f G(6>)d<9 J 1Ά άΦ
hervorgeht, wobei J (Φ) das Energiediagramm des
Speisehorns (Primärdiagramm) und G (Θ) das geforderte Diagramm der Gesamtantenne (cosec2 Θ)
darstellt. Das gesuchte ρ (Φ), das mittels eines Iterationsverfahrens
ermittelt werden kann, stellt den vertikalen Mittelschnitt der Reflektorkontur dar.
Da bei der Anordnung nach F i g. 1 und 2 das Speisehorn außerhalb des Strahlenganges liegt, wird normalerweise
fast ausschließlich diese Anordnung verwendet.
F i g. 3 zeigt einen Reflektor R für eine cosec2-Strahlungscharakteristik
von der Seite mit einer Strahlungsquelle F. Jeder Punkt P des vertikalen Mittelschnitts M ergibt dabei eine Strahlung in eine
bestimmte Richtung Θ. Soll die Strahlung für diese Richtung Θ in der Ebene senkrecht zur Ebene des
Mittelschnittes M, also senkrecht zur uf-Ebene stark
gebündelt sein, so müssen auf der Reflektorfläche außerhalb der tw-Ebene Punkte liegen, die in Richtung
Θ abstrahlen und die mit dem betreffenden Punkt P eine Linie (Streifen) bilden. Es ist bekannt,
diese infinitesimalen Streifen in die Ebene £ 1 zu legen. Dies ergibt Parabelstreifen. Die Projektion dieser
Ebene El auf die «u-Ebene gibt den Erhebungswinkel Θ an, so daß man derartige Streifen Erhebungswinkelstreifen
nennen kann. Es ist auch bekannt, die Streifen in die Ebene £3 zu legen. Dies ergibt
Ellipsenstreifen. Die Projektion dieser Streifen auf die uü-Ebene ist eine durch den mit der Strahlungsquelle
F identischen Brennpunkt gehende Gerade. Nach der Erfindung sind jedoch die nebeneinander
angeordneten Reflektorstreifen, die eine Reflexion in eine bestimmte Winkelrichtung Θ ergeben, horizontal
verlaufende Ellipsenstreifen. Die Ebene, in der ein solcher Streifen liegt, ist mit El bezeichnet.
Fig. 4 a zeigt die Schrägansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten Reflektorantenne zur Erzeugung
einer cosec^-Strahlungscharakteristik und F i g. 4 b deren vertikalen Mittelschnitt M, wobei die
in F i g. 4a hintereinanderliegenden PunkteB2 und Pl
zusammenfallen. Dabei wird der Strahlungsanteil in Richtung des Erhebungswinkels Θ von einem horizontal
liegenden infinitesimalen Streifen L2 des Reflektors erzeugt. Die Strahlung geht von der Strahlungsquelle
F aus, wobei z. B. ein Strahl ρ am vertikalen Mittelschnitt M des Reflektors R beim Punkt P
und ein zweiter Strahl an einem durch diesen Punkt P gehenden horizontalen Streifen L 2, und zwar im
Punkt Pl, reflektiert wird. Die Verbindungslinie PIA 1
steht im Punkt A 2 senkrecht auf dem im Punkt P reflektierten Strahl. Die Verbindungslinie χ steht im
Punkt B1 senkrecht auf der horizontal verlaufenden
gestrichelten Linie. Der Abstand PBl ist mit z2 bezeichnet.
Aus der Bedingung der Gleichphasigkeit der an diesem Streifen Ll reflektierten Strahlen folgt:
FPl = FP + PAl = ρ + z2 cos Θ.
Ferner ist
Ferner ist
FPl = 1/ p1 + z\ -wobei
von
cos Φ
FBl = y p2 + 4- 2pz2 cos Φ
Gebrauch gemacht ist. Setzt man die beiden für FPl erhaltenen Ausdrücke gleich, so erhält man
x2 + z2, sin2 Q-IpZ1 (cos Φ + cos Θ) = O .
Dies ergibt umgeformt
Dies ergibt umgeformt
cos Φ + cos 0>
2
(z2-p-
sin26>
cos Φ
Dies stellt die Gleichung einer Ellipse mit vom Winkel Φ abhängigen Halbachsen dar. Wenn sich der
Erhebungswinkel Θ an den Wert Null annähert, wird die Ellipse zur Parabel
x2 = 2pz2 (1 + cos Φ).
F i g. 5 zeigt das für alle durch einen Punkt P verlaufenden, infinitesimalen Streifenarten gemeinsame
Rotationsparaboloid D. In der Ebene E1 liegt
ein parabelförmiger Erhebungswinkelstreifen Ll, in der Ebene El der Horizontalstreifen L2 und in der
Ebene £3 ein Brennpunktstreifen L 3. Alle diese Streifen berühren den Mittelschnitt M im Punkt P. Da für
alle Streifenarten die in eine bestimmte Richtung Θ umgelenkte Strahlung von demselben Punkt F ausgeht,
müssen die Streifen Teile des Rotationsparaboloids D sein, dessen Brennpunkt mit dem Punkt F übereinstimmt,
dessen Achse außerdem in der in der Beschreibung der F i g. 3 definierten uu-Ebene um den Winkel Θ
gegen die «-Achse geneigt ist und das den Punkt P enthält.
Die verschiedenen Streifen ergeben Reflektoren, die sich in der Tiefe und in der Umrandung voneinander
unterscheiden. F i g. 7 zeigt die Umrandung Ul (Reflektor-Vorderansicht) eines aus horizontal
angeordneten Ellipsenstreifen bestehenden Reflektors. Die gestrichelt dargestellten Äquipotentiallinien des
Primärdiagramms bilden auf der Kontur ellipsenartig geformte Kurven, so daß bei normaler Ausleuchtung
des vertikalen Mittelschnitts M und eines entsprechenden mittleren Ellipsenstreifens die Ecken der
Kontur nicht so stark angestrahlt werden. Es ergibt sich gegenüber aus parabelförmigen Streifen bestehenden
Reflektoren eine bessere Ausleuchtung und damit eine bessere Bündelung im Horizontaldiagramm
für flache Erhebungswinkel, die den wichtigsten Winkelbereich bilden, und weiterhin ein
höherer Antennengewinn in diesem Winkelbereich.
Außerdem wird ein steilerer Energieabfall im Vertikaldiagramm für den Bereich unter dem Horizont erzielt.
Ein aus horizontalen Streifen bestehender Reflektor läßt sich leichter herstellen und prüfen als Reflektoren
mit bekannten Konturen, da die Ebenen der Ellipsenstreiferi parallel zueinander und horizontal liegen.
Für einen gegebenen kleinsten Abstand im Bereich des Strahles p0 zwischen dem Speisepunkt F und dem
Reflektor R kann die Reflektorbereite nicht beliebig groß gewählt werden,. Wie aus den F i g. 6 a und 6 b
ersichtlich, ist bei den infinitesimalen horizontalen Streifen Ll entsprechend der Erfindung wegen der
Parallelität der Streifenebenen eine Begrenzung der Reflektorbreite durch eine Mehrdeutigkeit des Reflektors
R nicht gegeben, wie dies bei den parabelfbrmigen Erhebungswinkelstreifen der bekannten Reflektoren
der Fall wäre. Mehrdeutigkeiten im äußeren Bereich des Reflektors würden dort dann entstehen,
wenn sich die Ebenen der Streifen schneiden, die Streifen jedoch windschief aneinander vorbeigehen.
Solche Mehrdeutigkeiten würden Schattenzonen bewirken. Da die horizontalen Streifen Ll Ellipsen sind,
wird die maximale Reflektorbreite durch die kleinste der auftretenden Ellipsenachsen bestimmt. Bei einer
weiteren Verlängerung des Ellipsenstreifens würde nämlich die größte Ellipsenbreite 2xmax überschnitten
werden, so daß die äußeren Enden des Ellipsenstreifens und damit die äußeren Enden des Reflektors wieder
näher zusammenrücken würden. Dies geht ausFig.6a
hervor, in der die kleinste auftretende Ellipsenachse durch die Achse der untersten Ellipse gebildet wird
und sich eine maximale Reflektorbreite 2xmax ergibt zu:
2Xmax = 2
cos ΦΒ + cos ΘΒ
sin ΘΒ
sin ΘΒ
wobei p0 der kleinste Abstand zwischen dem Speisepunkt
F und dem Reflektor R ist. Die Bedeutungen der weiteren Bezeichnungen sind im einzelnen aus
F i g. 1 zu entnehmen. Die Ansicht des Reflektors in Fig. 6b entspricht einer Ansicht entsprechend der
Pfeilrichtung in F i g. 6 a.
Die angegebene maximale Reflektorbreite wird" bestimmt durch die Breite des untersten Streifens,
der die Strahlung in Richtung des Winkels ΘΒ erzeugt.
Für die übrigen Streifen gibt es größere maximale Breiten, die durch die Ellipsenachse der jeweiligen
Ellipse bestimmt werden. Läßt man demgemäß die Streifenbreite und damit die Reflektorbreite mit kleiner
werdendem Abstrahlwinkel Θ anwachsen, dann kann die wirkliche Reflektorbreite vergrößert werden, wirkt
jedoch nicht mehr für alle Abstrahlwinkel Θ. Es wird aber damit eine erhöhte Bündelung für flachere
Winkel erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 542/461
Claims (3)
1. Reflektorantenne für sehr kurze elektromagnetische Wellen, insbesondere für Radarzwecke,
die in einer horizontalen Ebene eine starke Bündelung und in einer vertikalen Ebene
ein besonders geformtes Diagramm aufweist, bestehend aus einem als punktförmige Quelle wirkenden
Primärstrahler und einem doppelt gekrümmten Reflektor, der zur Erzeugung des besonders geformten Diagramms in der vertikalen
Ebene in einem in dieser Ebene liegenden Mittelschnitt eine mit Hilfe der geometrischen Optik
ermittelte Krümmung aufweist und zur Erzeugung der starken Bündelung in der horizontalen
Ebene aus einzelnen übereinandergereihten, schmalen bis infinitesimalen ellipsenförmigen Streifen
der Mantelwandungen von verschiedenen Rotationsparaboloiden aufgebaut ist, welche Streifen
wenigstens angenähert senkrecht so auf dem Mittelschnitt stehen, daß ihre Symmetrieebene die
Mittelschnittebene darstellt, und die außerdem derart ausgebildet sind, daß die Länge der unmittelbaren
Verbindungsgeraden vom Primärstrahler zu jedem beliebigen Punkt auf einem Ellipsenstreifen (Ellipsenpunkt) genauso groß ist
wie die gesamte zurückgelegte Weglänge eines Strahles, der vom Primärstrahler zum Schnitt
des Mittelschnittes mit dem jeweiligen Ellipsenstreifen und von dort nach Reflexion bis zu demjenigen
Punkt verläuft, in dem das vom vorher genannten beliebigen Ellipsenpunkt auf den nunmehr
reflektierten Strahl gefällte Lot diesen trifft, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Ellipsenstreifen (L 2) horizontal verlaufen und ihre oberen und unteren Randlinien etwa parallel
zueinander sind.
2. Richtantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Reflektorbreite
cos ΦΒ + cos ΘΒ
0 sin ΘΒ
0 sin ΘΒ
beträgt, wobei p0 der kleinste Abstand zwischen
dem Phasenzentrum des Primärstrahlers und dem Reflektor (R) ist, ΘΒ den maximalen ■ Abstrahlwinkel
vom Reflektor (R) und ΦΒ den Abstrahlwinkel
vom Phasenzentrum (F) des Primärstrahlers für den Abstrahlwinkel ΘΒ jeweils gegen die Horizontale
darstellt.
3. Richtantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das besonders geformte
Diagramm in der Mittelschnittebene ein cosec2-Diagramm ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reflektorantenne für sehr kurze elektromagnetische Wellen,
insbesondere für Radarzwecke, die in einer horizontalen Ebene eine strake Bündelung und in einer
vertikalen Ebene ein besonders geformtes Diagramm aufweist, bestehend aus einem als punktförmige
Quelle wirkenden Primärstrahler und einem doppelt gekrümmten Reflektor, der zur Erzeugung des besonders
geformten Diagramms in der vertikalen Ebene in einem in dieser Ebene liegenden Mittelschnitt
eine mit Hilfe der geometrischen Optik ermittelte Krümmung aufweist und zur Erzeugung der starken
Bündelung in der horizontalen Ebene aus einzelnen
- 5 übereinandergereihten, schmalen bis infinitesimalen
ellipsenförmigen Streifen der Mantelwandungen von verschiedenen Rotationsparaboloiden aufgebaut ist,
welche Streifen wenigstens angenähert senkrecht so auf dem Mittelschnitt stehen, daß ihre Symmetrieebene
die Mittelschnittebene darstellt, und die außerdem derart ausgebildet sind, daß die Länge der unmittelbaren
Verbindungsgeraden vom Primärstrahler zu jedem beliebigen Punkt auf einem Ellipsenstreifen
(Ellipsenpunkt) genauso groß ist wie die gesamte zurückgelegte Weglänge eines Strahles, der vom
Primärstrahler zum Schnitt des Mittelschnittes mit dem jeweiligen Ellipsenstreifen und von dort nach
Reflexion bis zu demjenigen Punkt verläuft, in dem das vom vorher genannten beliebigen Ellipsenpunkt
auf den nunmehr reflektierten Strahl gefällte Lot diesen trifft.
Für bestimmte Antennen sind Strahlungsdiagramme erwünscht, die nur in einer Ebene eine starke Bündelung
aufweisen, in der dazu senkrechten Ebene jedoch ein besonders geformtes Diagramm zeigen. Derartige
Richtantennen werden beispielsweise in der Radartechnik verwendet. Radarantennen sollen in
derjenigen Ebene besonders gut bündeln, in der eine genaue Bestimmung der Winkelstellung des Zieles
gewünscht wird. Das bekannteste Beispiel dafür bilden die umlaufenden Radarantennen von Rundsuchgeräten,
die in der horizontalen Ebene stark bündeln und in der vertikalen Ebene ein sogenanntes
cosec2-Diagramm aufweisen sollen.
Bei Speisung eines Reflektors durch eine punktförmige Quelle muß dieser zur Erzeugung des geforderten
Strahlungsdiagramms in den beiden Hauptebenen verschieden gekrümmt sein. Die Krümmung
in der Ebene, die für das besonders geformte Diagramm verantwortlich ist — bei einer Radarrundsuchantenne
mit z. B. cosec2-Strahlungscharakteristik ist dies die Vertikalebene —, kann mit Hilfe der geometrischen
Optik berechnet werden. Der doppelt gekrümmte Reflektor ist bei bekannten Rundsuchantennen
zur Erzeugung eines cosec^-formigen Vertikaldiagramms
aus übereinander angeordneten schmalen Parabelstreifen aufgebaut, welche bei infinitesimaler
Breite zu Linien ausarten und zu verschiedenen Rotationsparaboloiden gehören. Eine solehe
Antenne ist z. B. in dem Buch »Mikrowellenantennen«, erschienen 1964 im VEB Verlag Technik,
Berlin, S. 511 bis 520, beschrieben.
Aus dem Buch von J a s i k, »Antenna Engineering Handbook«, McGraw-Hill Co, 1961, S. 12-21
und 12-22, sind doppelt gekrümmte Reflektoren . bekannt, die für den Empfangsfall aus übereinanderliegenden
parabelförmigen Streifen und für den Sendefall aus übereinanderliegenden ellipsenförmigen Streifen
bestehen, deren Ebenen das Phasenzentrum des Primärstrahlers enthalten. Als Kompromiß wird eine
Reflektorausführung genannt, deren Streifen in Ebenen liegen, die winkelmäßig in der Mitte zwischen den
Streifen für den Empfangsfall und denjenigen für den Sendefall liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Richtantenne mit einem doppelt gekrümmten Reflektor
und einem punktförmigen Primärstrahler der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Reflektor
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108941 | 1967-03-21 | ||
DES0108941 | 1967-03-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1591455A1 DE1591455A1 (de) | 1969-11-06 |
DE1591455B2 DE1591455B2 (de) | 1972-10-12 |
DE1591455C true DE1591455C (de) | 1973-05-10 |
Family
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