DE1590419C - Anordnung zur Verhinderung von Warme schaden an der warmeempfindhchen Isolie rung einer den Hohldorn einer Kabelumman telungspresse durchlaufenden Kabelseele - Google Patents
Anordnung zur Verhinderung von Warme schaden an der warmeempfindhchen Isolie rung einer den Hohldorn einer Kabelumman telungspresse durchlaufenden KabelseeleInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ver- einlaufende Kabelseele unmittelbar durch die strö-
hinderung von Wärmeschäden an der wänneempfind- mende Kühlluft gekühlt. Hierbei ist es zweckmäßig,
liehen Isolierung einer den Hohldorn einer Kabel- wenn die Luft in den zwischen dem Schutzrohr und
ummantelungspresse durchlaufenden Kabelseele mit- der Kabelseele gebildeten Innenspalt einströmt und
tels eines dreiwandigen und somit den Vor- und 5 durch den zwischen dem Schutzrohr und der Innen-
Rücklauf eines flüssigen Kühlmittels ermöglichenden, fläche des Hohldornes gebildeten Außenspalt ab-
die Kabelseele innerhalb des Hohldornes umgeben- strömt. Luft ist ein billiges Gas, so daß der Auf-
den Rohres. wand für Dichtungen gering ist. Bei der neuen An-
Bei einer derartigen Anrodnung ist das kühlmittel- Ordnung kann die Kühlluft bis in die Dornspitze, so-
durchflossene Rohr dreiwandig ausgeführt. Dieses io gar bis zur Stelle der ersten Berührung des Mantels
führt die Kabelseele zentrisch bis zur Dornspitze, mit dem Kabel gelangen, so daß das Kabel besser
deren Durchmesser so groß gestaltet ist, daß zwischen als bei den bekannten Anordnungen vor Wärme ge-
Dornspitze und Kabelseele ein ringförmiger Luft- schützt wird. .
spalt vorhanden ist (deutsche Patentschrift 960 533). Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an-
Bei dieser Anordnung wird die Kabelseele von der 15 hand der Zeichnung, die Teile einer Mantelpresse im
heißen Dornspitze nicht berührt, vvas jedoch, insbe- Schnitt darstellt, beschrieben.
sondere bei einer sehr empfindlichen Isolierung als Ein Preßblock 1 hat zwei Einführungskanäle 2 für
Schutz nicht immer ausreicht. Eine Abwandlung der das Preßgut, die in die Preßkammer 3 münden. In
beschriebenen Anordnung weist zur Kühlung und einer Matrize 4 und dem sie abstützenden Druck-Führung
der Kabelseele sich elastisch anschmiegende, 20 stück 5 ist eine bekannte Vorrichtung 6 zum Kühlen
haarnadelförmig gebogene Kühlrohre auf (deutsche des fertig gepreßten Kabelmantels vorgesehen. Dieser
Patentschrift 1 121 572). Kabelmantel wird aus der Preßkammer 3 ausgepreßt,
Bei einer ebenfalls bekannten Anordnung zur Küh- vergl. die Mantelbildung bei la. Der Matrize 4 steht
lung von Kabelseelen in Pressen ist ein kühlmittel- ein Preßdorn 8 gegenüber, der durch ein einge-
durchflosscnes, doppelwandiges Schutzrohr vorgese- 35 schraubtes Druckstück 9 gehalten wird. Der Preß-
hen. Zwischen dem Schutzrohr und dem Hohldorn dorn 8 hat eine Hohlbohrung 10, die in an sich be-
ist ein Luftpolster vorgesehen, das verhindern soll, kannter Weise ein dreiwandiges Rohr 11 beherbergt,
daß durch das Schutzrohr auch der zu verpressende, in welchem zwei Ringräume 13 und 14 gebildet sind,
flüssige Mantelwerkstoil gekühlt wird (französische Kühlwasser läuft in den Ringraum 13 im Sinne des
Patentschrift 869 173). Diese Anordnung schützt je- 30 Pfeiles 15 zu und aus dem Ringraum 14 nach der
doch eine sehr empfindliche Isolierung, beispielsweise Erwärmung im Sinne des Pfeiles 17 ab.
aus Polyäthylen, nicht in allen Fällen ausreichend, so Da der Dorn 8 im Bereich seiner Spitze am stärk-
daß an ihr Wärmeschäden auftreten können. Ferner sten beansprucht wird, ist es nicht möglich, die Boh-
wird bei dieser Anordnung die Kabelseele in der rung 10 viel weiter nach vorne zu treiben, als es
Hohldornsp.itze und bei ihrer ersten Berührung mit 35 dargestellt ist. Das dreiwandige Rohr 11 reicht also
dem gepreßten Mantel nicht gekühlt, da das Doppel- nicht ganz bis zur Dornspitze. In die Dornspitze
rohr nicht bis in die Dornspitze und bis zur ersten hinein ragt dagegen ein einwandiger Rohransatz 18,
Berührungsstelle vorgezogen werden kann. der wärmeleitend an das dreiwandige,Rohr 11 ange-
Zum Schutz der in einem Pressendorn eingeführ- schlossen ist. Der Rohransatz 18 findet eine Fortten
Kabelseele ist es ferner bekannt, ein inertes 40 setzung im rohrstückförmigen Luftleitblech 19, das
Schutzgas strömen zu lassen, das im Bedarfsfall außer- mit deni Rohransatz 18 ebenfalls wärmeleitend verhalb
der Presse rückgekühlt wird. Bei dieser Anord- bunden ist, und mit seinem vorderen Ende etwas über
nung ist also im Dorninneren kein Sauerstoff bzw. die Spitze des Domes 8 hinausragt,
keine Luft vorhanden, die eine Oxydation der Iso- Durch eine Zuleitung 20 wird Druckluft in den Herung unter Wärmeeinwirkung ermöglichen könnten. 45 Ringraum 21 eingeführt, der zwischen dem Kühlrohr Die intensive Kühlung der in den Hohldorn einlau- 11 mit dem Rohransatz 18 und dem Luftleitblech 19 fenden Kabelseele mittels eines Flüssigkeitskühlers einerseits und der Kabelseele 22 andererseits besteht, ist hier nicht vorhanden. Ferner findet eine Kühlung Diese Luft strömt in Richtung zur Dornspitze, bis der Dornspitze nicht statt. ein Weiterströmen durch den sich bildenden Kabel-Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung 5° mantel bei la unmöglich gemacht ist. Deshalb zur Kühlung der einen Preßdorn durchlaufenden kehrt sie an der Spitze des Luftleitbleches 19 um Kabelseele anzugeben, die auch empfindlichste Iso- und fließt zurück durch den Ringspalt 23, der lierungen, insbesondere beim Durchlaufen der Dorn- zwischen dem Kühlrohr 11 und der Innenwand des spitze, vor Wärmeschäden bewahrt. Domes 8 bzw. der Innenwand des Druckstückes 9
keine Luft vorhanden, die eine Oxydation der Iso- Durch eine Zuleitung 20 wird Druckluft in den Herung unter Wärmeeinwirkung ermöglichen könnten. 45 Ringraum 21 eingeführt, der zwischen dem Kühlrohr Die intensive Kühlung der in den Hohldorn einlau- 11 mit dem Rohransatz 18 und dem Luftleitblech 19 fenden Kabelseele mittels eines Flüssigkeitskühlers einerseits und der Kabelseele 22 andererseits besteht, ist hier nicht vorhanden. Ferner findet eine Kühlung Diese Luft strömt in Richtung zur Dornspitze, bis der Dornspitze nicht statt. ein Weiterströmen durch den sich bildenden Kabel-Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung 5° mantel bei la unmöglich gemacht ist. Deshalb zur Kühlung der einen Preßdorn durchlaufenden kehrt sie an der Spitze des Luftleitbleches 19 um Kabelseele anzugeben, die auch empfindlichste Iso- und fließt zurück durch den Ringspalt 23, der lierungen, insbesondere beim Durchlaufen der Dorn- zwischen dem Kühlrohr 11 und der Innenwand des spitze, vor Wärmeschäden bewahrt. Domes 8 bzw. der Innenwand des Druckstückes 9
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, 55 besteht.
daß an das Rohr an seinem der Spitze des Domes Durch den Pfeil 24 ist der Austritt der erwärm-
zu gerichteten Ende ein einwandiger Rohransatz und ten Luft ins Freie angedeutet. Damit das Einblasen
daran ein den Ringspalt zwischen Kabelseele und von Luft in den Ringraum 21 mit Überdruck möglich
Dornspitze durchragendes, rohrstück form iges Luft- ist, ist dieser durch eine Dichtung 25 an der Ein-
lcitblech angesetzt ist und daß Vorkehrungen zur 60 laufstelle der Kabelseele 22 in das Druckstück 9 ab-
Herbeifiihrung eines die Kühlwirkung des Rohres geschlossen, deren aus Kunststoff bzw. Gummi be-
unlerstülzenden Luftstromes durch den Ringspalt stehender Dichlungslappen 26 dicht an der cinlau-
zwischen Kabelseele und Rohr, Rohransatz, Luft- fenden Kabelseele 22 anliegt.
leitblech in der einen Richtung und den Ringspalt Man könnte die Luft auch zunächst in ilen Ring-
zwischen Rohr, Rohransatz, Luftlcitblech und der 65 raum 23 einleiten und sie dann durch den Rinuraum
Innenfläche des llohldornes in der anderen Richtung 21 zurückführen. Doch ist dies weniger günstig, da
getroffen sind. die Kabelseele 22 dann mit der schon erwärmten Luft
Bei der erfindungsgcniäßen Anordnung wird die in Berührung kommt. Der Luftstrom kann anstatt
durch Überdruck auch durch Unterdruck herbeigeführt werden.
Claims (2)
1. Anordnung zur Verhinderung von Wärmeschaden an der wärmeempfindlichen Isolierung
einer den Hohldorn einer Kabelummantelungspresse durchlaufenden Kabelseele mittels eines
dreiwandigen und somit den Vor- und Rücklauf eines flüssigen Kühlmittels ermöglichenden, die
Kabelseele innerhalb des Hohldornes umgebenden Rohres, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Rohr (11) an seinem der Spitze des Domes (8) zu gerichteten Ende ein einwandiger
Rohransatz (18) und daran ein den Ringspalt zwischen Kabelseele (22) und Dornspitze durchragendes,
rohrstückförmiges Luftleitblech (19) angesetzt
ist und daß Vorkehrungen zur Herbeiführung eines die Kühlwirkung des Rohres (11)
unterstützenden Luftstromes durch den Ringspalt (21) zwischen Kabelseele (22) und Rohr (11)
Rohransatz (18), Luftleitblech (19) in der einen Richtung und den Ringspalt (23) zwischen Rohr
(11), Rohransatz (18), Luftleitblech (19) und der Innenfläche des Hohldornes (8) in der anderen
Richtung getroffen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in den inneren Ringspalt
(21) einströmt und aus dem äußeren Ringspalt (23) abströmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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