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Die Erfindung bezieht sich auf einen Geräteschalter mit an einem Sockel
aus Isoliermaterial befestigten Kontakt- und Anschlußteilen, die aus Blechstanz-und
-Biegeteilen gebildet und durch abbiegbare Teile an dem Sockel festlegbar sind.
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Beispielsweise sind bei einem Siebentaktschalter sechs Anschlußstellen
vorgesehen. Ist, wie bei Elektroherden üblich, noch ein Signalstromkreis zu schalten,
so kommen zwei weitere Anschlüsse hinzu. Die auf der Oberseite des Schaltsockels
befindlichen Kontaktträger und die auf der Unterseite des Schaltsole kels befindlichen
Anschlußteile sind an jeder Anschlußstelle miteinander durch eine den Schaltersockel
durchsetzende Kopfschraube verbunden, die durch den Kontaktträger hindurchgreift
und in eine Gewindebohrung des Anschlußteils einschraubbar ist: Der Anschlußteil
ist entweder eine Schraubklemme oder ein eine flache Steckfahne bildendes Winkelstück.
Es ist also bei der Schaltmontage an jeder Anschlußstelle in umständlicher Weise
eine Schraubverbindung mehrerer Teile herzustellen. Dabei kann es infolge von Fertigungstoleranzen
zu Schwierigkeiten kommen, wenn die Schrauben gegenüber der Dicke des Schaltersockels
zu kurz sind und dann die Gefahr besteht, daß das Gewinde ausreißt, oder zu lang
sind und dann bei Schraubklemmen in die Anschlußbohrung hineinstehen.
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Die Erfindung bezweckt, diese Schraubverbindung zu vermeiden und den
Schalterzusammenbau zu vereinfachen. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Blechstanz- und -Biegeteile mit einer den Anschlußteil aufweisenden Abwinkelung
an der Unterseite des Sockels anliegen, durch Eingriff mit Ausnehmungen des Sockels
gegen Verschieben in der Sockelebene gesichert und durch Einwärtsbiegen eines den
kontaktgebenden Teil (Kontaktblättchen oder federnde Schaltzunge) tragenden Schenkels
über einen nach oben gerichteten Ansatz des Sockels festgelegt sind.
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im Rahmen der Erfindung werden zwei Ausführungsformen empfohlen, die
sich hinsichtlich der Sicherung des Blechstanz- und -Biegeteils am Sockel gegen
Verschieben in der Sockelebene unterscheiden. Im einen Fall ist der Blechstanz-
und -Biegeteil durch einen Schlitzdurchbruch des Sockels gesteckt. Vorzugsweise
hat der Blechstanz- und Biegeteil in seinem den Schlitzdurchbruch des Sockels durchsetzenden
Mittelabschnitt zum spielfreien Füllen des Schlitzdurchbruchs eine Ausprägung. Hierbei
ist zweckmäßig die an der Unterseite des Sockels anliegende Abwinkelung durch eine
rechtwinkelige Abkröpfung gebildet, die in einen dem Anschluß dienenden Abschnitt
überleitet. Vorteilhaft bildet der dem Anschluß dienende Abschnitt des Blechstanz-
und -Biegeteils eine flache Steckfahne. Ferner ist es vorteilhaft f möglich, daß
der dem Anschluß dienende Abschnitt des Blechstanz- und -Biegeteils mit einer eine
Gewindedüse aufweisenden Abbiegung eine Schraubklemme bildet.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen,
daß die an der Unterseite des Schaltersockels anliegende Abwinkelung des Blechstanz-
und -Biegeteils als Klammer zum Verpressen mit dem Ende einer Anschlußlitze ausgebildet
ist. Es kann aber auch an die an der Unterseite des Schaltersockels anliegende Abwinkelung
ein besonderer Anschlußteil, z. B. in Form einer Steckfahne oder einer Schraubklemme,
angepunktet sein. Im zweiten Fall ist der Blechstanz- und -Biegeteil als um den
Sockel außen herumgreifende offene Klammer ausgebildet, deren an der Unterseite
des Sockels anliegende Abwinkelung am freien Ende eine in eine Ausnehmung des Sockels
eingreifende Kröpfung hat und einen Anschlußteil, z. B. in Form einer Steckfahne
oder einer Schraubklemme, trägt und deren den Kontaktträger bildender Schenkel eine
nach seinem Einwärtsbiegen über den Sockelansatz diesen hinterfassende Abbiegung
hat.
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Die Blechteile werden bevorzugt fortlaufend von einem endlosen Blechband
mit Materialzusammenhang durch ihrem Montageabstand im Schalter entsprechende Materialstege
gestanzt, wobei durch Heraustrennen von Materialstegen Einzelelemente oder Gruppen
von durch Materialstege miteinander elektrisch leitend verbundenen Elementen gebildet
werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Beispielen erläutert. Es zeigen F i g.1 und 2 Schnitte durch eine in bekannter Weise
ausgeführte Anschiußstelle mit Festkontakt, F i g. 3 bis 6 Schnitte durch erfindungsgemäß
gestaltete Anschlußstellen, bei denen der Blechstanz-und -Biegeteil durch einen
Schlitzdurchbruch des Schaltersockels gesteckt ist, F i g. 7 bis 9 Schnitte durch
erfindungsgemäß gestaltete Anschlußstellen, bei denen der Blechstanz-und -Biegeteil
eine um den Schaltersockel außen herumgreifende offene Klammer bildet, F i g. 10
und 11 je einen Satz erfindungsgemäßer Kontakt- und Anschlußteile, schaubildlich.
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Bei der in F i g. 1 gezeigten bekannten Ausführungsform ist ein einen
festen Kontakt 1 tragender Blechteil 2 auf einem nach oben gerichteten Ansatz 3
des Schaltersockels 4 mittels einer Kopfschraube 5 festgelegt, die durch eine Bohrung
7 des Schaltersockels hindurchgreift und in den an der Unterseite des Schaltersockels
anliegenden, quer durchbohrten Metallkörper einer Schraubklemme 8 einschraubbar
ist. Bei der bekannten Ausführungsform nach F i g. 2 ist lediglich an Stelle der
Schraubklemme 8 ein eine flache Steckfahne bildendes Winkelstück 9 vorgesehen.
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Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen nach F i g. 3 bis 6 stimmen
darin überein, daß ein Blechstanz- und -Biegeteil 11, der eine Abwiukelung 12 hat
und an einem Ende den kontaktgebenden Teil, z. B. einen Festkontakt 13 (F i g. 3
und 6), oder eine den beweglichen Kontakt aufweisende federnde Schaltzunge 14 (F
i g. 5) trägt, mit diesem Ende von unten her durch einen Schlitz 15 des Schaltersockels
4 bis zum Anliegen der Abwinkelung 12 an der Unterseite des Schaltersockels gesteckt
wird (F i g. 3). Der den kontaktgebenden Teil 13 bzw. 14 tragende Schenkel 16 ragt
oben aus dem nach oben gerichteten Ansatz 3 des Sockels 4 heraus und wird dann über
diesen einwärts gebogen (F i g. 4). Hierdurch ist der Blechteil 11 an dem
Schaltersockel 4 festgelegt. In seinem den Schlitzdurchbruch 15 des Schaltersockels
durchsetzenden Mittelabschnitt 17 hat der Blechteil 11 eine Ausprägung 18 (F i g.
3 a), die eine spielfreie Führung in dem Schlitzdurchbruch 15 gewährleistet, der
breiter als die Blechstärke sein muß, um durch ihn den Schenkel 16 mit dem
kontaktgebenden Teil 13 bzw. 14 hindurchschieben zu können.
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Die an der Unterseite des Schaltersockels 1 anliegende
Abwinkelung
12 des Blechstanz- und -biegeteils 11 ist bei den Ausführungsformen F i g. 4 und
5 durch eine rechtwinkelige Abkröpfung gebildet, die in einen dem Anschluß dienenden
Abschnitt überleitet. Der letztere ist beim Ausführungsbeispiel 3 und 4 ein einfacher
Schenkel 19, der eine flache Steckfahne bildet. Beim Ausführungsbeispiel F i g.
5 bildet er eine Schraubklemme und hat hierzu eine Abbiegung 20 mit einer Gewindedüse
21 für eine Klemmschraube 22.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist die an der Unterseite des
Schaltersockels 4 anliegende Abwinkelung 12 nach außen über den Sockelrand herausgeführt
und an ihrem freien Ende als Klammer 23 zum Verpressen mit dem Ende einer Anschlußlitze
24 ausgebildet.
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Nach F i g. 7 bis 9 ist der hier mit 31 bezeichnete Blechstanz- und
-biegeteil als um den Schaltersockel 4 außen herumgreifende offene U-förmige Klammer
ausgebildet. Die an der Unterseite des Sockels 1-anliegende Abwinkelung 32 hat am
freien Ende eine Kröpfung 33, die in eine Ausnehmung 34 des Schaltersockels hineingreift.
Der Mittelabschnitt 35 des Blechteils 31 liegt an der Stirnfläche des Schaltersockels
1 zwischen ihn seitlich führenden Rippen 37 an. Auf diese Weise ist der Blechteil
31 nach beiden Richtungen gegen Verschieben in der Ebene des Schaltersockels gesichert.
Der den Kontaktträger bildende Schenkel 36 des Blechteils wird, wie bei den bereits
beschriebenen Beispielen, über den nach oben gerichteten Sockelansatz 3 einwärtsgebogen.
Er hat eine Abbiegung 38, die nach dem Einwärtsbiegen hinter den Sockelansatz 3
faßt. Nach dem Einbiegen des Kontaktträgerschenkels 36 liegt der Blechteil 31 nach
allen Richtungen an dem Sockel 4 fest. Vor dem Einwärtsbiegen ist der Schenkel 36
- wie in F i g. 7 gezeigt - zweckmäßig so weit vorgebogen, daß die Klammer gerade
noch an dem Sockel angelegt werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 und 8 mit einem am Ende des
Schenkels 36 angebrachten Festkontakt 39 ist der Schenkel 36 zur Bildung der Abbiegung
38 rechtwinkelig abgekröpft. Ist der kontaktgebende Teil eine den beweglichen Kontakt
40 tragende federnde Schaltzunge 41 (F i g. 9), so ist diese außen an den Schenkel
36 angepunktet und die Abbiegung 38 des Schenkels 36 durch einfaches Umkanten
gebildet.
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An die an der Unterseite des Sockels 4 anliegende Abwinkelung 32 ist
nach F i g. 7 und 9 als Anschlußteil ein eine flache Steckfahne bildendes Winkelstück
43 und nach F i g. 8 ein als Schraubklemme ausgebildeter durchbohrter Metallkörper
44 angepunktet. In gleicher Weise können bei den Ausführungsbeispielen F i g. 3
bis 6 an die Abwinkelung 12 Anschlußteile, z. B. in Form einer Steckfahne oder einer
Schraubklemme, an gepunktet sein.
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F i g. 10 zeigt schaubildlich eine für die Bestückung eines Mehrstufenschalters
bestimmte Gruppe von fünf Kontakt- und Anschlußteilen mit einem Festkontakt 39 und
einer an der unter den Sockel greifenden Abwinkelung 32 angepunkteten Steckfahne
43 gemäß F i g. 7.
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F i g.11 zeigt schaubildlich eine Gruppe von sechs Kontakt- und Anschlußteilen
mit bewegliche Kontakte 40 tragenden Schaltzungen 41 gemäß F i g. 9, wobei an die
Abwinkelung 32 von drei Blechteilen flache Steckfahnen 43 angepunktet sind. Auf
der Seite der Festkontakte 39 sind nach F i g. 10 der zweite und dritte Blechteil
in ihren Mittelabschnitten 35 durch einen Metallsteg 45 miteinander elektrisch leitend
verbunden und haben daher einen gemeinsamen Anschlußteil43. Bei der Gruppe mit den
Schaltzungen 41 sind nach F i g. 11 der zweite, der dritte und der vierte sowie
der fünfte und der sechste Blechteil 31 durch Metallstege 45 elektrisch leitend
miteinander verbunden.
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Vorzugsweise werden die Blechteile 31 fortlaufend von einem Blechband
mit Materialzusammenhang durch die dem Abstand der Kontaktbahn im Schalter entsprechenden
Metallstege 45 gestanzt. Man kann dann durch Heraustrennen von Metallstegen je nach
Bedarf Einzelelemente oder Gruppen von durch Materialstege miteinander verbundenen
Elementen bilden. In sinngemäß gleicher Weise können auch die Blechteile 11 gefertigt
werden, wobei die Metallstege beispielsweise zwischen den Abwinkelungen 12 vorgesehen
werden könnten.