DE1589997B2 - Roentgendiagnostikapparat mit belichtungsautomat - Google Patents

Description

gnostikapparates in bezug auf die in diesem Zusammenhang an einen Röntgendiagnostikapparat gestellten Anforderungen hinsichtlich des Durchleuclitungsbetriebs weiter auszugestalten und dabei den Gesamtaufwand durch kompakten Aufbau zu verringern.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Baugruppe des Meßwertverstärkers sich aus einem Schaltverstärker für das Abschalten im Aufnahmebetrieb und einem Regelverstärker zusammensetzt, der im Durchleuchtungsbetrieb den Röntgendiagnostikapparat auf eine vorgegebene Dosisleistung am Bildschirm (konstante Helligkeit) einregelt.

Eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den bekannten Einrichtungen ergibt sich dadurch, daß die Baugruppen des Meßwertverstärkers als Einzeleinschub ausgeführt und mit den anderen, ebenfalls als Einzeleinschübe ausgebildeten Baugruppen zu einem Gesamteinschub zusammengefaßt ist, und daß die Baugruppen Steckverbindungen zur gegenseitigen Verschaltung aufweisen.

Femer kann der Gesamteinschub für eine größere Anzahl auch nachträglich einsetzbarer Einzeleinschübe ausgebildet sein. Blindplatten können bei nicht eingesetzten Einzeleinschüben zur Abdeckung verwendet werden.

In den Zeichnungen ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In F i g. 1 sind mit 1, 2 und 3 Röntgenröhren bezeichnet, die über einen Regeltransformator 4, ein Anschaltschütz 5 und ein Abschaltschütz 6, sowie einen Kurzzeitschaltzusatz 7, einen Hochspannungsgenerator 8 und einen Hochspannungsumschalter 9 mit einem Schalttisch 10 verbunden sind. Die Röntgenröhren 1, 2 und 3 sind auf Filme 11 ausgerichtet. Im Strahlengang sind mit 12 zu untersuchende Patienten und mit 13, 14 und 15 je eine Meßkammer eines Belichtungsautomaten angedeutet. Die Meßkammern 13, 14, 15 sind mit den Arbeitsplatzeinschüben 16, 17, 18 a, 18 b und 18 c verbunden, die als selbständige Baugruppen ausgeführt sind. Über eine Versorgungsleitung b sind die Arbeitsplatzeinschübe mit einem Hochspannungsnetzteil 19 verbunden. An den Arbeitsplatzeinschüben können Schwärzungsregler vorhanden sein, die über eine Regelleitung c die Hochspannungsversorgung und damit die Empfindlichkeit eines in den Meßkammern vorgesehenen Sekundärelektronenvervielfachers oder den Verstärkungsgrad eines Schaltverstärkers 20 oder eines Regelverstärkers 21 verändern. Die Meßergebnisse der Meßkammern 13, 14, 15 werden über eine Meßleitung α, bei Aufnahmebetrieb dem Schaltverstärker 20, bei Durchleuchtungsbetrieb — auch mit Bildverstärker — dem Regelverstärker 21 zugeführt. Die Umschaltung Aufnahme/Durchleuchtung kann automatisch von Einstellungen am Schalttisch 10 erfolgen: Mit 22 ist ein Bedienungseinschub bezeichnet, der Bedienungselemente, z. .B zur Auswahl der jeweils einzusetzenden Meßkammer 13, 14 oder 15, zur Wahl unterschiedlicher Dominanten der Meßkammer und zur Plus- und Minusregelung des Meßwertes zur Anpassung an die Konstitution des Patienten enthält. Das Steuersignal wird über die Leitung d gegeben. Die schräg schraffierten Baugruppen

ίο (Kurzzeitschütz 7, Kurzzeitschaltzusatz 23 und Bedienungseinschub 22) sind meist am Schalttisch 10 vorhanden. Bei fabrikatfremdem Apparat ist die hier gezeigte Komplettierung nachträglich gegeben.

Durch den Aufbau und die Aufteilung des Belichtungsautomaten in Baugruppen ist es möglich, durch Vorsehen eines mAs-Einschubes 25, der den Röhrenstrom in eine dem Schaltverstärker zuführbare proportionale Größe umwandelt, die Röntgeneinrichtung auf einfache Art und Weise mit einer mAs-

ao Meßeinrichtung zu versehen.

Die Meßkammer 15 ist mit drei Arbeitsplatzeinschüben versehen. Damit kann auf individuelle Wünsche des Untersuchenden in bezug auf bestimmte Schwärzungscharakteristiken bei unterschiedlichen Organen eingegangen werden. Eine weitere Anwendung erfolgt beim Schirmbildbetrieb. Hier muß die Meßkammer in der Schirmbildeinrichtung bei normalem Betrieb unempfindlich sein gegenüber dem Betrieb mit dem Eingangsleuchtschirm vorgelagerter Kassette. Durch Einstellen unterschiedlicher Empfindlichkeit an je einem Arbeitsplatzeinschub kann ein Wechsel für die jeweilige Aufnahmeart durch einfaches Umschalten erfolgen.

In F i g. 2 ist der räumliche Aufbau der Steuerautomatik eines Belichtungsautomaten in Einschubweise gezeigt. Im hinteren Teil des Einschubes sind unter anderem die Meßverstärker 20, 21, der Kurzzeitschaltzusatz 23, der Hochspannungsversorgungsteil 19 untergebracht, während im vorderen Teil die Arbeitsplatzeinschübe 16, 17, 18 a, 18 b und 18 c vorgesehen sind. Außerdem ist ein Einschub 22 mit Bedienungsknöpfen zur Anpassung von Fremdapparaten an die Konstruktion des Belichtungsautomaten eingebaut.

Ist ein Gesamteinschub mit fünf Arbeitsplatzeinschüben 16, 17, 18 a, 18 b und 18 c und einem Bedienungseinschub 22 besetzt, so kann eine Erweiterung durch Hinzusetzen eines weiteren Gesamteinschubes erfolgen. Dieser zusätzliche Gesamteinschub enthält im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Arbeitsplatzeinschübe. Die noch weiter vorhandenen Einschubleisten sind mit Blindplatten 24 abgedeckt. Der zusätzliche Gesamteinschub enthält selbstverständlich keine Meßwertverstärker, Hochspannungsversorgungsteile und Kurzzeitschaltzusätze usw.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 allen Aufnahmearten für eine gleichmäßige Film-Patentansprüche: Schwärzung sorgt. Derartige Belichtungsautomaten besitzten eine Meßkammer, die im Strahlengang zwi-

1. Röntgendiagnostikapparat mit einem aus sehen Patient und Film angeordnet ist. Die Meßkamselbständigen Baugruppen bestehenden Beiich- 5 mer kann nach dem ionometrischen oder photoelektungsautomaten, dessen Baugruppen im wesentli- trischen Prinzip arbeiten.

chen von einem Stromversorgungsteil für eine Die Steuerautomatik beider Arten von Belich- oder mehrere über Arbeitsplatz-Bedienungs- tungsautomaten unterscheidet sich prinzipiell nicht, elemente anwählbare Meßkammern und einem wenn man einmal davon absieht, daß berm ionome-Meßwertverstärker gebildet sind, dem der Meß- io trischen Prinzip der abgegebene Meßwert kleiner als wert einer Meßkammer oder — über eine Zu- beim photoelektrischen Prinzip ist und daher eine satzeinrichtung — der Röntgenröhrenstrom bzw. größere Verstärkung über mehr Verstärkerstufen ereine dem Röntgenröhrenstrom proportionale fahren muß.

Größe zugeführt wird und der den Röntgendia- In einer Steuerautomatik eines Belichtungsautognostikapparat im Aufnahmebetrieb beim Errei- 15 maten wird der Meßwert der Meßkammer derart verdien einer vorgegebenen Dosis (konstante stärkt, daß damit beispielsweise ein Kondensator ge-Schwärzung) abschaltet, wobei der Röntgendia- laden oder entladen werden kann, wobei in Abhängnostikapparat für Aufgaben beim Betrieb ohne gigkeit von der Ladung des Kondensators, die dem Belichtungsautomat durch einfaches Hinzuschalten Schwärzungsgrad des Filmes entspricht, ein Ab- oder Zusammenfassen von entsprechenden Bau- 20 schaltkommando an das Abschaltschütz des Röntgruppen erweitert werden kann, dadurch ge- genapparates gegeben wird. Für die Meßkammer und kennzeichnet, daß die Baugruppe des Meß- die Verstärkerstufen müssen zum Teil stabilisierte wertverstärkers sich aus einem Schaltverstärker Versorgungsspannungen vorhanden sein, und für je-(20) für das Abschalten im Aufnahmebetrieb und den Arbeitsplatz, mit dem zusammen der Belicheinem Regelverstärker (21) zusammensetzt, der 25 tungsautomat betrieben werden soll, sind Schaltete-^ im Durchleuchtungsbetrieb den Röntgendiagno- mente, z. B. getrennte Schwärzungsregler erforderstikapparat auf eine vorgegebene Dosisleistung lieh. Es können ein Arbeitsplatz, aber auch fünf und am Bildschirm (konstante Helligkeit) einregelt. mehr in Frage kommen. Bei besonderen Anforderun-

2. Röntgendiagnostikapparat nach Anspruch 1, gen an den Röntgenapparat in bezug auf seine dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe des 30 Schaltgeschwindigkeit in Verbindung mit einem Be-Meßwertverstärkers (20, 21) als Einzeleinschub lichtungsautomaten ist ein sogenannter Kurzzeitausgeführt und mit den anderen ebenfalls als schaltzusatz vorzusehen. Der Belichtungsautomat Einzeleinschübe ausgebildeten Baugruppen (16, muß, um universell verwendbar zu sein, außerdem 17, 18, 19, 22, 23) zu einem Gesamteinschub zu- Anschaltmöglichkeiten an Röntgenapparate fremden sammengefaßt ist und daß die Baugruppen (16 35 Fabrikates aufweisen. Auf Grund dieser Möglichkeibis 23) Steckverbindungen zur gegenseitigen Ver- ten ist es verständlich, daß eine derartige Steuerautoschaltung aufweisen. matik kompliziert und aufwendig und damit sehr

3. Röntgendiagnostikapparat nach Anspruch 2, teuer in der Anschaffung ist.

dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtein- Zwecks Vereinfachung einer solchen Steuerautoschub für eine größere Anzahl auch nachträglich 40 matik ist es aus der Zeitschrift »ETZ B«, Bd. 11, einsetzbarer Einzeleinschübe ausgebildet ist und 1959, Heft 7, S. 290 bis 294, bekannt, einen Röntdaß Blindplatten (24) bei nicht eingesetzten Ein- gendiagnostikapparat mit einem aus mehreren selbzeleinschüben zur Abdeckung verwendet sind. ständigen Baugruppen bestehenden Belichtungsautomaten zu versehen, der im Hinblick auf die Anzahl 45 der Arbeitsplätze mittels geeigneter Einrichtungen

umfangsmäßig erweiterbar ist. Bei dieser Ausfüh-

rungsfrom sind jedoch Erweiterungen des Belichtungsautomaten, bezüglich des Funktionsverhaltens des Röntgendiagnostikapparates nicht vorgesehen, so

Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgendia- 50 daß eine im Hinblick auf die in diesem Zusammen-

gnostikapparat mit einem aus selbständigen Baugrup- hang an einen Röntgendiagnostikapparat zu stellen-

pen bestehenden Belichtungsautomaten, dessen Bau- den Anforderungen anzustrebende aufwandsmäßige

gruppen im wesentlichen von einem Stromversor- Vereinfachung der Steuerautomatik nicht erzielbar

gungsteil für eine oder mehrere über Arbeits- ist.

platz-Bedienungselemente anwählbare Meßkammern 55 Nach dem älteren mit der deutschen Auslege- und einem Meßwertverstärker gebildet sind, dem der schrift 1302 298 bekanntgemachten Vorschlag für Meßwert einer Meßkammer oder — über eine Zu- einen Röntgendiagnostikapparat mit einem aus selbsatzeinrichtung — der Röntgenröhrenstrom bzw. ständigen Baugruppen zusammengesetzten Belicheine dem Röntgenröhrenstrom proportionale Größe tungsautomaten wird ein Meßwertverstärker derart zugeführt wird und der den Röntgendiagnostikappa- 60 in den Belichtungsautomaten eingefügt, daß er einerrat im Aufnahmebetrieb beim Erreichen einer vorge- seits mit dem Meßwert einer Meßkammer des Begebenen Dosis (konstante Schwärzung) abschaltet, lichtungsautomaten beim belichtungsautomatisierten wobei der Röntgendiagnostikapparat für Aufgaben Betrieb und andererseits mit einem dem Röntgenröhbeim Betrie^ ohne Belichtungsautomat durch einfa- renstrom proportionalen Signalwert beim mAs-Beches Hinzuschalten oder Zusammenfassen von ent- 65 trieb beaufschlagbar ist.

sprechenden Baugruppen erweitert werden kann. Die vorliegende Erfindung geht von einer derarti-

In modernen Röntgenanlageri ist in den meisten gen Einrichtung aus, wobei ihr die Aufgabe zugrunde

Fällen ein Belichtungsautomat vorgesehen, der bei Hegt, eine solche Steuerautomatik eines Röntgendia-